Der kleine Drache Kokosnuss – Abenteuer & Wissen – Die Piraten - Ingo Siegner - E-Book

Der kleine Drache Kokosnuss – Abenteuer & Wissen – Die Piraten E-Book

Ingo Siegner

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Beschreibung

Doppelband mit einem Kokosnuss-Abenteuer und Sachwissen zum Thema »Piraten«

Ein spannendes Kokosnuss-Piraten-Abenteuer und viel Sachwissen über todesmutige Piraten gibt es hier in einem Band! Nachdem Kokosnuss und Matilda zuerst vom Schlimmen Jim gekidnappt wurden und ihm dann gegen seine meuternde Mannschaft helfen müssen, wollen die Freunde von der Dracheninsel noch mehr über das aufregende Piratenleben erfahren. Dabei lernen sie viel Wissenswertes!

Der Doppelband enthält den Abenteuerband »Der kleine Drache Kokosnuss und die wilden Piraten« und das Sachbuch »Alles klar! Der kleine Drache Kokosnuss erforscht die Piraten«.

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Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

© dieser Ausgabe 2022 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 MünchenAlle Rechte dieser Sonderausgabe vorbehalten.

Dieser Doppelband besteht aus:Der kleine Drache Kokosnuss und die wilden Piratenerstmals erschienen 2008 unter der ISBN 978-3-570-13437-5Text und Illustrationen: Ingo SiegnerAlles klar! Der kleine Drache Kokosnuss erforscht die Piratenerstmals erschienen 2019 unter der ISBN 978-3-570-17277-3Text: Anna Taube, Bad RodachArtwork & Design: Alfred Dieler, Darmstadt

hf · Herstellung: AWSatz und Reproduktion: Lorenz+Zeller GmbH, Inning a.A.

ISBN 978-3-641-31957-1V001

www.cbj-verlag.dewww.drache-kokosnuss.dewww.youtube.com/drachekokosnuss

Inhalt

Der kleine Drache Kokosnuss und die wilden Piraten

Piraten

Der Schlimme Jim

Meuterei

Die Insel

Pieters Kiste

Die Seeschlacht

Narbennasen-Norbert

Der kleine Drache Kokosnuss erforscht die Piraten

Das Amulett des Roten Rudolf

Die Anfänge der Piraterie

Ein ausgefallener Beruf

Piraten in Sicht!

Der Piratenkapitän und seine Mannschaft

Mittagessen!

Schiff in Sicht!

Eine Fahne mit Schreckensbotschaft

Angriff !

Gerecht verteilt

Endlich nach Hause – ins Piratennest

Wie gewonnen, so zerronnen

Nach der Fahrt ist vor der Fahrt

Das Institut für Piratenforschung

Klaus Störtebeker und die Vitalienbrüder

Die Barbaresken

Eine Goldgrube: Piraten in der Karibik

Francis Drake – Freibeuter und Weltumsegler

Die Bukanier

Der erfolgreichste Pirat aller Zeiten: Bartholomew Roberts

Der schrecklichste Pirat aller Zeiten: Edward Thatch, genannt Blackbeard

Berühmte Piratinnen

Augenklappe, Hakenhand und Holzbein

Fantasie und Wirklichkeit

Wer bekommt Roberts Amulett?

Ahoi, Kameraden!

Piraten

Kokosnuss ist schlecht gelaunt. »Ich finde das ungerecht«, brummt der kleine Drache. »Alle verreisen, nur wir nicht. Das werden die langweiligsten Ferien der Welt!«

»Matilda ist doch noch da«, sagt seine Mutter Mette. »Wieso fahrt ihr nicht mit dem Floß ein paar Tage zur Schildkröteninsel?«

Hm, überlegt Kokosnuss, eigentlich keine schlechte Idee. Zelten und Lagerfeuer auf der Schildkröteninsel1!

Sofort rennt er zu seiner Freundin Matilda. Und weil dem kleinen Stachelschwein haargenau so langweilig ist wie ihm, packen die beiden ein paar Sachen zusammen, beladen das Floß, hissen das Segel und stechen in See.

Der Wind treibt das kleine Floß schnell auf das offene Meer hinaus. Kokosnuss bindet sich ein Tuch um den Kopf, schwingt sein Holzschwert und ruft: »Ha, ich bin der Schlimme Jim!«

»Ha!«, schreit Matilda. »Ich bin Narbennasen-Norbert. Der ist viel gefährlicher!«

»Der Schlimme Jim ist der schlimmste Pirat der sieben Weltmeere«, entgegnet Kokosnuss. »Schlim­mer geht’s nicht!«

»Oho! Narbennasen-Norbert ist der fieseste Pirat im ganzen Universum! Und gleich hast du Ohren lang wie Seegurken!«

Plötzlich aber stutzt Matilda: »Sieh mal, da hinten! Ist das ein Schiff?«

Kokosnuss blickt durch sein Fernrohr: »Au Backe! Echte Piraten!«

»Haha, toller Witz! Ich lach mich schief«, sagt Matilda und schnappt sich das Fernrohr. »Heiliges Kanonenrohr, das sind ja wirklich Piraten! Die kommen direkt auf uns zu!« Matilda fährt ein Schauer durch die Stacheln: »Lass uns lieber abhauen!«

»Wie denn? Die sind doch viel schneller als wir.«

»Ich könnte auf deinen Rücken steigen und du fliegst uns zurück nach Hause«, schlägt Matilda vor.

»So weit schaffe ich es nie mit dir auf dem Rücken. Und vielleicht sind Piraten gar nicht so wild und gefährlich, wie immer gesagt wird«, überlegt der kleine Drache.

»Das soll wohl ein Scherz sein«, protestiert Matilda. »Piraten sind die übelsten Typen überhaupt. Das weiß doch jeder!«

»Lass uns doch erst mal abwarten.«

»Abwarten? Die machen Fischsuppe aus uns!«

Jetzt können die Freunde die Piratenflagge mit bloßem Auge erkennen. Kokosnuss blickt wieder durch das Fernrohr: »Ich glaub’s ja nicht! Das ist die Flotte Berta!«

»Die Flotte Berta?«, wiederholt Matilda. »Ist das nicht das Schiff vom Schlimmen Jim?«

»Genau«, murmelt Kokosnuss. »Am besten, wir segeln ganz normal weiter. Vielleicht rauschen die ja einfach an uns vorbei.«

»Klar, und morgen kommt der Osterhase!«, brummt Matilda. »Die rauschen nie und nimmer einfach so vorbei. Das sind Piraten! Die wollen Leute ausrauben!«

1 Siehe das Kokosnuss-Abenteuer »Der kleine Drache Kokosnuss kommt in die Schule«.

Der Schlimme Jim

Matilda hat recht. Bald hat die Flotte Berta das kleine Floß erreicht. Kokosnuss und Matilda erkennen sogleich den Schlimmen Jim. Er trägt einen schwarzen Hut und eine Augenklappe. Dort, wo eigentlich die linke Hand sein müsste, ragt ein Eisenhaken aus seinem Ärmel heraus. Auf seinem Mantel prangt das Toten­kopfzeichen der Piraten.

»Der sieht ja wirklich so aus, wie in den Geschichten immer erzählt wird«, flüstert Matilda.

»Dann hat er bestimmt auch ein Holzbein und schlechte Zähne«, murmelt Kokosnuss.

Jetzt beugt sich der Schlimme Jim grinsend über die Reling und ruft hinab: »Darf ich euch vielleicht zu einer kleinen Führung auf unser Schiff einladen?«

»Aber gerne!«, antwortet Kokosnuss.

Da flüstert Matilda entgeistert: »Hast du noch alle Stacheln in der Schüssel2? Das ist doch eine ganz faule Nummer!«

»Im Gegenteil«, entgegnet der kleine Drache. »So sehen die Piraten, dass wir keine Angst vor ihnen haben. Solchen Leuten darf man nie zeigen, dass man Angst hat, sonst werden die nämlich erst recht gefährlich.«

»Aha. Das ist ja ein toller Trick.«

»Ach, Matilda, was soll schon passieren? Vergiss nicht, ich bin ein Feuerdrache!«

»Na klar! Und du kannst ein ganzes Piratenschiff besiegen«, antwortet Matilda.

»Lass uns nur mal kurz gucken«, sagt der kleine Drache. »Wenn’s brenzlig wird, nehme ich dich schnell huckepack und wir fliegen aufs Floß zurück.«

»Na gut«, seufzt Matilda.

Als die beiden das Schiffsdeck betreten, blicken ihnen die Piraten grimmig entgegen. Der grimmigste von allen aber steht in ihrer Mitte: der Schlimme Jim! In seinem Gesicht wuchern Bartstoppeln. Eine lange Narbe zieht sich vom Auge bis zum Kinn. Sein Bauch wölbt sich unter einer alten Seemannsjacke und am Gürtel trägt er einen Säbel, zwei Pistolen und ein großes Fernrohr. Und tatsächlich: Er hat ein Holzbein. Sein breites Grinsen entblößt eine Reihe fauliger Zähne, zwischen denen ein paar Goldzähne aufblitzen: »Herzlich willkommen an Bord! Wir freuen uns immer über Besuch!«

Plötzlich hören Kokosnuss und Matilda ein klickendes Geräusch. Da klappt unter ihnen eine Falltür auf und sie stürzen in die Tiefe. Der kleine Drache schlägt mit den Flügeln und speit Feuer, doch zu spät – die Falltür ist schon wieder ­zugeschlagen. Jetzt sitzen die beiden gefangen im Verlies.

Durch ein Gitter blickt der Schlimme Jim zu ihnen hinab und höhnt: »Hahaha, wie kann man nur so blöd sein!« Dann befiehlt er seinen Männern: »Kettet den Drachen an! Und gebt ihnen Schrubber und Schmierseife. Die können gleich mal klar Schiff machen und das Deck schrubben!«

»Wenn du glaubst, ich lasse mich anketten und schrubbe dein Deck«, ruft Kokosnuss empört hinauf, »dann irrst du dich aber gewaltig! Wer mir zu nahe kommt, wird verkohlt!«

»Na gut, dann lasse ich euch da unten eben verdursten. Ist mir auch recht!«

Mit diesen Worten humpelt der Schlimme Jim auf die Schiffsbrücke3.

»Das hat ja prima geklappt!«, sagt Matilda. »Ferien bei den Piraten. Na toll!«

»Konnte ja keiner ahnen, dass die uns in eine Falle locken!«, verteidigt sich Kokosnuss.

»Piraten fangen andauernd Leute und rauben sie aus«, erwidert Matilda. »Das ist doch ihr Beruf. Wir waren viel zu leichtsinnig!«

»Hmpf«, brummt Kokosnuss. »Das hilft uns jetzt aber auch nicht weiter.«

Bald bricht die Nacht herein. Im Verlies ist es heiß und stickig. Die beiden haben schrecklichen Durst. Aber angekettet sein und das Deck schrubben? Auf keinen Fall!

Sie halten die Nacht durch und auch noch den nächsten Tag bis in den Abend hinein. Dann aber flüstert Matilda: »Kokosnuss.«

»Ja?«

»Wollen wir nicht doch lieber das Deck schrubben? Ich habe so einen Durst! Ich würde sogar Seifenwasser trinken. Hm, leckeres, flüssiges Seifenwasser!«

»Hör auf, hör auf«, stöhnt der kleine Drache. »Also gut, einverstanden.«

So kommt es, dass die beiden am nächsten Tag das Schiffsdeck schrubben – mit bester Schmierseife, die der Schlimme Jim auf einem seiner Raubzüge erbeutet hat. Den Fuß des kleinen Drachen hat der Piratenkapitän an eine schwere Eisenkugel ketten lassen.

»Damit du mir nicht davonfliegst«, hat er gesagt.

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