Der Malayische Archipel. Die Heimat des Orang-Utan und des Paradiesvogels. - Alfred Russel Wallace - E-Book

Der Malayische Archipel. Die Heimat des Orang-Utan und des Paradiesvogels. E-Book

Alfred Russel Wallace

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Beschreibung

Dies ist der erste Band des Reiseberichtes des britischen Naturforschers Alfred Russel Wallace. Er unternahm in den Jahren 1854 bis 1862 im südlichen Malaiischen Archipel eine ausführliche Forschungsreise und legte dabei rund 20.000 Kilometer zurück. Dieses Buch enthält seinen Bericht und seine Forschungsergebnisse dieser Reise in der Übersetzung des deutschen Zoologen Adolf Bernhard Meyer aus dem Jahr 1869. Es wird als eines der wichtigsten und einflussreichsten Bücher über die Inselwelt in Südostasien angesehen und erscheint hier erstmals als E-Book. Wallace liefert neben den naturwissenschaftlichen Beschreibungen der gefundenen Pflanzen und Tiere eine Fülle von Beobachtungen der Einheimischen, ihrer Sprachen, ihrer Art zu leben und ihrer sozialen Organisation. Er berichtet über die Verbreitung der verschiedenen Arten, die er beobachtete, und ihre naturgeschichtliche Bedeutung, begründet auf der biologischen und geologischen Geschichte dieser Region. Er berichtet ebenfalls über einige seiner persönlichen Erlebnisse während dieser Reise, sowie über die Begegnungen mit Personen dieser Zeit. So trifft er Thomas Stamford Raffles, den Gründer der Stadt Singapur, James Brooke, den ersten der Weißen Rajahs von Sarawak und dessen Neffen Charles Johnson Brooke. Die Rechtschreibung dieses Buches wurde vollständig modernisiert. Heute unverständliche und veraltete Worte wurden ersetzt. Der zweite Band dieses Werkes ist ebenfalls als E-Book verfügbar.

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Alfred Russel Wallace
Der Malayische Archipel
Die Heimat des Orang-Utan und des Paradiesvogels
Band I

2. E-Book-Auflage, April 2014

www.mach-mir-ein-ebook.de, Hamburg

ISBN: 978-3-944309-10-1

Originalausgabe: Verlag von George Westermann, 1869

Cover: Gemälde von Thomas Sims, Öl nach einer Fotografie, (ca. 1863-1866).

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Schrift: »Charis SIL« von SIL International, diese Schriftart ist unter der Open Font License verfügbar.

Inhalt

Vorrede.

Erstes Kapitel. Physische Geographie.

Zweites Kapitel. Singapur. Eine Skizze der Stadt und der Insel nach meinen verschiedenen Besuchen in den Jahren 1854 bis 1862.

Drittes Kapitel. Malaka und der Berg Ophir. (Juli bis September 1854.)

Viertes Kapitel. Borneo. Der Orang-Utan.

Fünftes Kapitel. Borneo. Reise ins Innere. (November 1855 bis Januar 1856.)

Sechstes Kapitel. Borneo. Die Dajaks.

Siebentes Kapitel. Java.

Achtes Kapitel. Sumatra. (November 1861 bis Januar 1862.)

Neuntes Kapitel. Naturgeschichte der indo-malayischen Inseln.

Zehntes Kapitel. Bali und Lombok. (Juni, Juli 1856.)

Elftes Kapitel. Lombok; Sitten und Gebräuche des Volkes.

Zwölftes Kapitel. Lombok. Wie der Rajah die Volkszählung vornahm.

Dreizehntes Kapitel. Timor. (Anfang, 1857 bis 1859. Dehli, 1861.)

Vierzehntes Kapitel. Die Naturgeschichte der Timor-Gruppe.

Fünfzehntes Kapitel. Celebes. (Mangkassar, September bis November 1856.)

Sechzehntes Kapitel. Celebes. (Mangkassar. Juli bis November 1857.)

Siebzehntes Kapitel. Celebes. (Menabo. Juni bis September 1859.)

Achtzehntes Kapitel. Naturgeschichte von Celebes.

Neunzehntes Kapitel. Banda. (Dezember 1857, Mai 1859, April 1861.)

Zwanzigstes Kapitel. Amboina. (Dezember 1867, Oktober 1859, Februar 1860.)

Charles Darwin,
dem Verfasser der „Entstehung der Arten“,
widme ich dieses Buch,
nicht nur
als ein Zeichen persönlicher Achtung und Freundschaft,
sondern auch

Orang-Utan von Dajaks angegriffen.

Vorrede.

Meine Leser werden natürlich die Frage an mich richten, weshalb ich nach meiner Rückkehr sechs Jahre gezögert habe, ehe ich dieses Buch geschrieben, und ich fühle mich verpflichtet ihnen vollen Aufschluss über diesen Punkt zu geben.

Als ich England im Frühjahr 1862 erreicht hatte, sah ich mich von einer Unmasse gepackter Kisten umstanden, welche die Sammlungen enthielten, die ich von Zeit zu Zeit für meinen Privatgebrauch nach Hause gesandt. Diese umfassten nahezu 3000 Vogelbälge von etwa 1000 Arten, und wenigstens 20.000 Käfer und Schmetterlinge von etwa 7000 Arten; außerdem einige Vierfüßer und Landmuscheln. Einen großen Teil derselben hatte ich seit Jahren nicht gesehen, und bei meinem damaligen schwachen Gesundheitszustand nahm das Auspacken, das Sortieren und Ordnen einer solchen Menge von Exemplaren eine lange Zeit in Anspruch.

Ich entschloss mich sehr bald, nicht eher meine Reisebeschreibung zu veröffentlichen, als bis ich nicht wenigstens die wichtigsten Gruppen meiner Sammlung benannt und beschrieben und einige der interessanteren Probleme der Abänderung und geographischen Verbreitung, über die mir beim Sammeln Lichtblicke geworden, ausgearbeitet haben würde. Ich hätte allerdings sofort meine Notizen und Tagebücher drucken lassen und alle Beziehungen auf Fragen der Naturgeschichte einem späteren Werke vorbehalten können, allein ich empfand, dass das ebenso wenig zufriedenstellend für mich selbst sein würde, wie es enttäuschend für meine Freunde und wenig lehrreich für das Publikum gewesen wäre.

Seit meiner Rückkehr bis zum heutigen Tage habe ich achtzehn Abhandlungen in den „Transactions or Proceedings of the Linnaean Zoological and Entomological Societies“ veröffentlicht, in denen ich von Teilen meiner Sammlungen Beschreibungen und Kataloge gebe; außerdem zwölf andere in verschiedenen wissenschaftlichen Zeitschriften über allgemeinere damit in Zusammenhang stehende Gegenstände.

Nahezu 2000 meiner Käfer und viele Hunderte meiner Schmetterlinge sind von verschiedenen hervorragenden britischen und ausländischen Naturforschern schon beschrieben worden; allein eine viel größere Anzahl bleibt noch zu beschreiben. Unter denen, welchen die Wissenschaft für diese mühsame Arbeit Dank schuldet, muss ich Herrn F. P. Pascoe, den früheren Präsidenten der entomologischen Gesellschaft in London, namhaft machen, welcher die Klassifikation und Beschreibung meiner großen (jetzt in seinem Besitze sich befindenden) Sammlung von Bockkäfern, welche mehr als 1000 Arten umfasst, von denen wenigstens 900 vorher unbeschrieben und den europäischen Kabinetten neu waren, fast vollendet hat.

Die übrigen Insekten-Ordnungen, die wahrscheinlich mehr als 2000 Arten umfassen, befinden sich in der Sammlung des Herrn William Wilson Saunders, welcher dafür Sorge getragen hat, dass der größere Teil derselben von guten Entomologen beschrieben wird. Die Hautflügler allein beliefen sich auf mehr als 900 Arten, darunter 280 verschiedene Arten Ameisen, von denen 200 neu waren.

Der sechsjährige Aufschub der Veröffentlichung meiner Reisebeschreibung setzt mich daher in den Stand, eine, wie ich hoffe, interessante und lehrreiche Skizze der Hauptresultate, zu welchen ich durch das Studium meiner Sammlungen gekommen bin, zu geben; und da die Gegenden, welche ich zu beschreiben habe, nicht stark besucht werden und über dieselben nicht viel geschrieben ist, auch ihre sozialen und physischen Verhältnisse einem schnellen Wechsel nicht unterworfen sind, so glaube und hoffe ich, dass meine Leser viel mehr gewinnen werden, als sie dadurch verloren haben, dass sie mein Buch nicht schon vor sechs Jahren gelesen, in welchem Falle sie es bis heute vielleicht schon wieder ganz vergessen hätten.

Ich muss nun einige Worte über den Plan meines Werkes sagen.

Meine Reisen nach den verschiedenen Inseln hin wurden durch die Jahreszeiten und die Beförderungsgelegenheiten geregelt.

Ich besuchte einige Inseln zwei oder drei Mal in verschiedenen Zwischenräumen und musste in einigen Fällen dieselbe Strecke vier Mal zurücklegen. Eine chronologische Anordnung hätte meine Leser verwirrt. Sie hätten nie gewusst, wo sie sich befinden, und meine häufigen Beziehungen auf Inselgruppen, welche den Eigentümlichkeiten ihrer tierischen Produkte und menschlichen Bewohner gemäß klassifiziert sind, wären kaum verständlich gewesen. Ich habe daher eine geographische, zoologische und ethnologische Anordnung getroffen, indem ich von Insel zu Insel in ihrer scheinbar natürlichsten Aufeinanderfolge fortschreite, während ich die Ordnung, in welcher ich Sie selbst besucht habe, so wenig als möglich berücksichtige.

Ich teile den Archipel in die fünf folgenden Inselgruppen:

I. Die indo-malayischen Inseln: sie umfassen die Halbinsel Malaka und Singapur, Borneo, Java und Sumatra.

II. Die Timor-Gruppe: sie umfasst die Inseln Timor, Floris, Sumbawa, Lombok und mehrere kleinere.

III. Celebes — die Sula-Inseln und Buton mit inbegriffen.

IV. Die Molukken-Gruppe: sie umfasst Buru, Ceram, Batchian, Dschilolo und Morotai; ferner die kleineren Inseln Ternate, Tidor, Makian, Kaióa, Amboina, Banda, Goram und Mattabello.

V. Die Papua-Gruppe: sie umfasst die große Insel Neu-Guinea mit den Aru-Inseln, Misole, Salwatti, Wagen und mehrere andere. Die Kei-Inseln sind in Folge ihrer ethnologischen Beziehungen zu dieser Gruppe gestellt, obschon sie zoologisch und geographisch zu den Molukken gehören.

Auf die Kapitel, welche den verschiedenen Inseln jeder dieser Gruppen gewidmet sind, folgt eines über die Naturgeschichte der betreffenden Gruppe, und es zerfällt demnach das Buch in fünf Abschnitte, von denen jeder eine natürliche Abteilung des Archipels behandelt.

Das erste Kapitel ist ein einleitendes; über die physische Geographie der ganzen Region; und das letzte gibt eine allgemeine Skizze der Völker des Archipels und der umliegenden Länder. Mit dieser Erläuterung und einem Hinweis auf die Karten, welche dieses Werk begleiten, hoffe ich, dass meine Leser stets wissen werden, wo sie sich befinden und in welcher Achtung sie wandeln.

Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass mein Buch für die Bedeutung der Gegenstände, welche es berührt, viel zu wenig umfangreich ist. Es ist lediglich eine Skizze; aber so weit das Thema behandelt wird, habe ich danach getrachtet, es genau zu tun. Fast der ganze erzählende und beschreibende Teil wurde an Ort und Stelle niedergeschrieben und hat wenig mehr als Wortänderungen erlitten. Sowohl die Kapitel über die Naturgeschichte als auch viele Auslassungen an anderen Stellen des Buches sind in der Hoffnung geschrieben worden, Interesse für die verschiedenen Fragen, welche mit der Entstehung der Arten und ihrer geographischen Verbreitung verknüpft sind, anzuregen.

In einigen Fällen war ich in der Lage meine Ansichten im Einzelnen darzulegen; in anderen dagegen hielt ich es wegen der größeren Kompliziertheit des Gegenstandes für besser, mich auf eine Angabe der interessanteren, die Probleme betreffenden Tatsachen zu beschränken, Probleme, deren Lösung in den Prinzipien zu suchen ist, welche Herr Darwin in seinen verschiedenen Werken entwickelt hat. Die vielen Abbildungen werden, wie ich hoffe, viel zur Hebung und zu dem Wert des Buches beitragen. Sie sind nach meinen eigenen Skizzen, nach Photographien oder nach aufbewahrten Exemplaren angefertigt worden; und nur solche Gegenstände wurden ausgewählt, welche in Wirklichkeit die Erzählung oder die Beschreibung erläutern.

Ich habe den Herren Walter und Henry Woodbury, deren Bekanntschaft ich auf Java zu machen das Vergnügen hatte, meinen Dank abzustatten für eine Anzahl von Photographien der Gegenden und der Eingeborenen, welche mir von größtem Nutzen gewesen sind. Herr William Wilson Saunders gestattete mir in entgegenkommender Weise die seltsamen gehörnten Fliegen abzubilden; und Herrn Pascoe bin ich verpflichtet für die Darleihung von zwei der sehr seltenen Bockkäfer, welche auf der Tafel der borneonischen Käfer dargestellt sind. Alle anderen abgebildeten Specimina befinden sich in meiner eigenen Sammlung.

Da der Hauptzweck aller meiner Reisen der war, naturgeschichtliche Gegenstände sowohl für meine Privatsammlung zu erhalten, als auch Museen und Liebhaber mit Duplikaten zu versorgen, so will ich eine zusammenfassende Angabe über die Zahl der Exemplare machen, welche ich gesammelt habe und welche in gutem Zustand angekommen sind. Ich muss vorausschicken, dass ich gewöhnlich einen oder zwei und manchmal auch drei malayische Diener zu meiner Unterstützung hatte, und fast während der Hälfte der Zeit half mir ein englischer Assistent, Charles Allen. Ich war gerade acht Jahre von England fort, aber da ich ungefähr 14.000 Meilen innerhalb des Archipels durchreist und 60 bis 70 einzelne Ausflüge gemacht habe, von denen jeder einige Vorbereitungen und etwas Zeitverlust involvierte, so denke ich, dass ich nicht mehr als sechs Jahre wirklich mit Sammeln zubrachte.

Ich finde, dass sich meine östlichen Sammlungen auf Folgendes belaufen:

310

Exemplare von Säugetieren.

100

Reptilien.

8.050

Vögeln.

7.500

Muscheln.

13.100

Schmetterlingen.

83.200

Käfern.

13.400

anderen Insekten.

125.660

naturgeschichtliche Gegenstände.

Es bleibt mir jetzt nur noch übrig allen jenen Freunden meinen Dank auszusprechen, denen ich für ihre Hilfe und ihre Auskünfte verpflichtet bin. Besonders gebührt mein Dank dem Council of the Royal Geographical Society, durch dessen wertvolle Empfehlungen ich gewichtige Unterstützung bei unserer eigenen Regierung und bei der holländischen erhielt; ferner Herrn William Wilson Saunders, dessen liebenswürdige und liberale Aufmunterung am Anfang meiner Reise mir von großem Nutzen gewesen ist. Ich fühle mich auch Herrn Samuel Stevens (welcher als mein Agent tätig gewesen) für die Sorgfalt in hohem Maße verpflichtet, welche er meinen Sammlungen schenkte, und für die unermüdliche Ausdauer, mit welcher er mich sowohl mit nützlichen Auskünften als auch mit allen Dingen, welche ich notwendig brauchte, versorgt hat.

Ich hoffe zuversichtlich, dass diese und alle anderen Freunde, welche auf irgend eine Weise an meinen Reisen und Sammlungen Interesse genommen haben, beim Durchlesen meines Buches einen schwachen Widerschein der Freuden empfinden werden, welche ich selbst bei den darin beschriebenen Erlebnissen und Dingen genossen habe.

Erstes Kapitel.

Physische Geographie.

Bei einem Blick auf den Globus oder auf eine Karte der östlichen Hemisphäre fällt uns zwischen Asien und Australien eine Anzahl großer und kleiner Inseln auf, welche eine zusammenhängende, von jenen bedeutenden Ländermassen geschiedene und mit ihnen nur in loser Verbindung stehende Gruppe bilden. Unter dem Äquator liegend und bespült von dem lauen Wasser des großen tropischen Ozeans, erfreut sich diese Gegend eines gleichmäßiger heißen und feuchten Klimas als fast irgend ein anderer Teil der Erdkugel und ist fruchtbar an anderswo unbekannten Naturprodukten. Früchte in reichstem Maße und die wertvollsten Gewürze sind in derselben zu Hause. Sie bringt die Riesenblumen der Raffiesia hervor, die großen grün beschwingten Ornithoptera (Fürsten des Schmetterlingsgeschlechtes), den menschenähnlichen Orang-Utan und die schimmernden Paradiesvögel. Sie ist bewohnt von einer ihr eigentümlichen, interessanten und nirgends sonst als auf diesem Inselzuge vorkommenden Volk, den Malayen, und ist nach diesen der malayische Archipel genannt worden.

Derselbe ist für die meisten Engländer vielleicht der am wenigsten bekannte Teil der Erde. Unsere Besitzungen darin sind gering an Zahl und dürftig; selten werden von uns Forschungsreisen dorthin unternommen und in vielen Kartenwerken wird er beinahe nicht beachtet und teils dem Festland von Asien, teils den Inseln des großen Ozeans beigefügt. So gewinnen wenige Menschen die Vorstellung, dass er als großes Ganzes den Haupterdteilen verglichen werden kann und dass einige der einzelnen Inseln größer sind als Frankreich oder Österreich. Der Reisende aber wird bald anderer Meinung. Er segelt Tage, selbst Wochen längs den Ufern einer dieser Inseln, die oft so groß sind, dass deren Bewohner sie für ein ausgedehntes Festland halten. Er erfährt, dass man Touren zwischen diesen Inseln meist nur nach Wochen und Monaten berechnet und dass ihre verschiedenen Einwohner oft so wenig unter einander bekannt sind wie die Eingeborenen des nördlichen Festlandes von Amerika denen des südlichen. Bald gelangt er dahin diese Region als eine von der ganzen übrigen Welt gesonderte anzusehen, mit ihren eigenen Völkern und ihren eigenen Ansichten der Natur; mit ihren eigenen Ideen, Empfindungen, Sitten und Sprechweisen, mit einem Klima, einer Vegetation, einer Tierwelt, Alles von durchaus ihr eigentümlichem Charakter.

Von vielen Gesichtspunkten aus bilden diese Inseln ein geschlossenes geographisches Ganzes und als solches sind sie stets von Reisenden und Männern der Wissenschaft behandelt worden; aber ein sorgsameres und mehr ins Einzelne gehendes Studium derselben von verschiedenen Seiten aus offenbart die unerwartete Tatsache, dass man sie in zwei Teile von fast gleicher Ausdehnung trennen muss, welche weit auseinander gehen in ihren Naturprodukten und in Wirklichkeit zu zwei der Haupterdteile gehören. Ich bin in der Lage gewesen, dieses in bemerkenswerten Einzelheiten durch meine Beobachtungen über die Naturgeschichte der verschiedensten Teile des Archipels darzutun; und da ich bei der Beschreibung meiner Reisen und meines Aufenthaltes auf den verschiedenen Inseln mich beständig auf diesen Gesichtspunkt beziehe und Tatsachen zu seiner Stütze beibringe, so halte ich es für ratsam mit einer allgemeinen Skizze derjenigen der wichtigsten Charaktere der malayischen Region zu beginnen, welche die später darzulegenden Tatsachen interessanter erscheinen lassen und ihre Tragweite für die allgemeine Frage leichter verständlich machen. Ich beginne daher damit die Grenzen und die Ausdehnung des Archipels zu skizzieren und die wesentlicheren Charaktere seiner Geologie, physischen Geographie, Vegetation und seines animalischen Lebens zu bezeichnen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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