Der Ruf des Lebens hört niemals auf - Klaus Landahl - E-Book

Der Ruf des Lebens hört niemals auf E-Book

Klaus Landahl

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Beschreibung

Die Geschichten dieses Buches handeln von Ministern und Kindern, von Suchenden und Ratlosen. Es sind Geschichten vom Ruf des Lebens, der so stark ist wie ein Strom. Er kann Augen öffnen und Stumme reden lassen.

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Seitenzahl: 125

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Das Buch

Die Geschichten dieses Buches erschienen bei Random House/Twentysix unter dem Titel „Der Ruf des Lebens hört niemals auf“ erstmals 2018. Sie sind überarbeitet und um neue Texte ergänzt worden.

Alle Geschichten umkreisen das Leben. Sie handeln von Ministern und Kindern, von Suchenden und Ratlosen. Es sind Geschichten vom Ruf des Lebens, der so stark sein kann wie ein Strom. Er öffnet Augen und lässt Stumme reden.

Alle Handlungen und Personen in den Geschichten dieses Buches sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.

Der Autor

Klaus Landahl lebt als Vater und Großvater im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein. Gearbeitet hat er in einem Sozialministerium in den Bereichen Senioren, Behinderte und Migranten. Er ist Mitglied im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS), in der Hamburger Autorenvereinigung und im Verein „Schriftsteller in Schleswig-Holstein“.

www.klauslandahl.de

In den Gräben noch

Eis

Doch blau schon der

Himmel

Über den Sandwegen

Wärme

Bis zum fernen

Wald

Aus schwarzen Hecken

Vogelruf

Im Vertrauen, dass

aus jedem Tag

ein Sommer wird

Inhalt

Hoffnung

Hinter der Zukunft leben

Im Auto nach Pinneberg

Herr der Welt

Der Minister

Die Sonne geht auf

Zweimal Schwarz

Ein Bürogespräch

Tucson Highway

Skizzenpapier

Nur ein Euro

Drei Anrufe an einem Tisch

Der geladene Herr Mustafa

Flug nach Hawaii

Guten Morgen, mein Kind

Auf dem Weg mit Julia

Helfende Hände

Der Porschefahrer

Heimkehr

Wünsche

Ebbe und Flut

Das Fremde wagen

Harzreise

Froschkonzert

Vorfreude auf Weihnachten

Weihnachten

Maria

Endlich Rentner

Ausklang

Hoffnung

Alles nur geträumt?

Ein Käfer kroch in das Licht der Sonne. Als der Ast sich gabelte, wählte er den linken Zweig und umfasste ihn mit seinen widerhakigen Beinen. Seine roten Flügeldecken waren kantig und breit.

Er behielt ein Tier im Auge, das groß und schwer auf säulenstarken Beinen stand. Der mehrere Meter lange gepanzerte Schwanz lag platt auf dem sumpfigen, von offenen Wasserflächen bedeckten Boden.

Langsam schob sich das Tier tiefer hinein in das Grün junger Schachtelhalme. Die Sonne schien aus dem lichtdurchfluteten Himmel. In der Ferne trieben Wolkenberge ineinander, und ein Dutzend Regenbogen färbten den Horizont.

Der rote Käfer war dem Koloss seit geraumer Zeit gefolgt. Weder im Unwetter der Morgenstunden noch jetzt, in der Hitze der hochstehenden Sonne, konnte er bei ihm irgendeine Regung bemerken. Keine Verärgerung über die Regenfluten, keine Freude über das frische Grün, keine Anerkennung der Schöpfung. Nur Gleichmut und Hinnahme.

Der Käfer hingegen hatte seine Flügel gespannt und nahm die Wärme und den stillen Frieden ringsum in sich auf. Doch indem er sein Wohlbehagen genoss, begann es ihn zu verdrießen, dass weder der Koloss vor ihm noch die anderen Tiere, denen er begegnet war, sich von der Erhabenheit und Weitsicht der Schöpfung beeindrucken ließen. Nichts davon schien sie zu berühren.

Während diese Gedanken ihn plagten, bemerkte er auf dem rechten Zweig der Astgabel einen Käfer, der ihm ähnlich war, dessen Flügeldecken jedoch nicht rot, sondern grau waren, mit lila Tupfen. Der rote Käfer beobachtete ihn scharf. Der andere bemerkte es und rutschte unter den Zweig.

Der Rote seufzte. Die Erde war noch nicht vollkommen. „Ich werde ein weiteres Lebewesen schaffen müssen, aus meinem Geist, mit einer Seele, mithin ein Wesen, das sich an der Schönheit ringsum erfreuen kann“, sprach er zu sich selbst, „und weil es die Schöpfung lieben wird, wird es sie pflegen und hüten.“ Erleichtert und mit neuer Hoffnung löste sich der Rote vom Ast und flog davon.

Der graue Käfer sah ihm spöttisch nach. „Garantiert nimmt er wieder Wasser, Sauerstoff und Chlor“, kicherte er. „Was immer er damit zuwege bringt, es wird ihm misslingen.“

Hinter der Zukunft leben

Monolog eines Menschen, der NEIN sagt

Er ist fünfundsiebzig. Seit neun Tagen. Er fühlt sich frisch, besonders frisch an diesem Morgen.

Der Gesundheitscheck: einfach Spitze. Was, Sie nehmen keine Tabletten? Nein, nicht mal für die Prostata seit letztem Monat, denn sein Beckenboden ist wieder stabil. Übungssache.

Er schwimmt jetzt eine Bahn getaucht und 30 Bahnen nach Zeit. Er tanzt, außer Salsa, aber er war nie besser als jetzt, auch beim Radfahren. Und am Steuer ist er immer noch souverän.

Neu ist, dass er gelernt hat, NEIN zu sagen, dass er ohne Fernsehen auskommt, ohne Radio, ohne Zeitung. Er frisst die Katastrophen nicht mehr in sich hinein. Er verweigert sich einfach, und sie können nichts dagegen tun. Sie haben ohnehin noch nie gefragt, ob ihm gefällt, was sie tun. Deshalb steht er jetzt über den Hypes, die die Welt wie Schattenhunde jagen.

Seiner Hausbank ist aufgefallen, dass er Geld liegen hat. Sie haben ihn eingeladen, wollen ihm zeigen, wie er noch mehr rausholen kann. Wozu? hat er gefragt.

Die Beraterin hat ihn angestarrt. Aber das kann man doch mitnehmen!

Wozu?

Sie war etwas blass geworden. Und ungeduldig. Ein Mensch, der hat und nicht noch mehr haben will, beschädigt der nicht das Fundament unserer Gesellschaft?

Er hat sich freundlich verabschiedet. Als er zur Tür geht, sieht sie noch einmal auf sein Geburtsjahr, oh, tatsächlich, so alt ist der schon. Sie ist beruhigt. Ihre Welt ist nicht aus dem Lot. Er gehört ja überhaupt nicht mehr dazu! Sein Geld wird bald frei sein. Das kommt dann von ganz allein zurück in ihre Welt.

Er hat die Tür geschlossen, der Hausbank den Rücken gekehrt. Er betritt ein Bistro.

Hier geht es nicht um das Geld, das ewig jung ist. Hier klebt dieses „jung sind wir ewig“ auf allen Stühlen. Nur er sieht anders aus mit seinen Falten im Gesicht. Aber wie soll er es ändern, ohne sich zu verleugnen? Er geht doch ohnehin anders, bestellt anders, wirkt schwerer, die Augen sind klein und trübe geworden.

Er sitzt und blickt zur Tür, ohne Smartphone, bloß gegenwärtig. Als alt sofort erkannt, eingegrenzt, ausgegrenzt, abgeschnitten. Anders. Gestrandet am Ufer der dahinrauschenden Normalität, die Ziele verfolgt oder nicht. Er kann gar keine mehr haben. Denken sie und wissen es.

Er fühlt sich müde. Kann nicht jeder Schritt der letzte sein? Bei denen am Nebentisch wäre es ein Unfall oder eine Krankheit oder ein Suizid. Das grenzt nicht aus. Langes Leben grenzt aus. Es kann jeden treffen, auch die Jungen an den Tischen, die ihn anschauen: Was macht der denn hier?

Ihn hat das lange Leben getroffen. Gerade jetzt. Es wird ihm immer öfter bewusst. Seine Augen sind tatsächlich schwächer geworden, erwartungsgemäß, seine Ohren halten nur noch die Brille. Seit gestern nimmt er Blutverdünner. Sein Alter ist der einzige Grund gewesen. Sie wollen doch keinen Schlaganfall bekommen, oder?

Deshalb kriecht er in diesem Bistro in sich selbst zurück, sitzt einfach nur noch da, was auch sonst, wenn man, die Kaffeetasse in der Hand, fühlt, dass man hinter die Zukunft geraten ist.

Einer gegen alle? Geht das? Ist Zukunft nur das Leben hinter dem Augenblick?

Er jedenfalls ist schon beim Abspann. Mit handschriftlich korrigiertem Geburtsjahr, medizinisch geglätteten Falten und ohne Altersflecken an den Händen könnte das Leben immer noch passen.

Nun ja, er hat sich frisch gefühlt, besonders frisch an diesem Morgen. So wie fast jeden Tag in seinem Leben. Er darf nur nicht mehr unter Leuten sein, die sehen ihn von außen. Ihre Gedanken und Worte blasen sich ihm hinter die Stirn und tiefer bis in die Brust. Sie sind weder wahr noch unwahr, nur toxisch. Sehr toxisch.

Liegt die Weite nicht im Begrenzten, der Reichtum im Unerreichbaren, das Ja im Nein, das Leben im Alter und die Zukunft in der Vergangenheit?

Er zahlt und geht. Dieses Bistro wird er künftig meiden.

Er hatte sich frisch gefühlt an diesem Morgen. Besonders frisch sogar.

Er geht durch Straßen, einen Park, durch andere Straßen, und je länger er geht, umso weniger lässt er die Schultern hängen. Warum auch. Für wen?

Heute Abend wird er neben seiner Frau liegen. Sie werden über den Tag sprechen, er wird ihr vom Bistro erzählen, von seinem Nein, das er bei seiner Hausbank durchgehalten hat. Sie werden ein Glas Rotwein in der Hand halten, sich sehr nahe sein und vielleicht sogar lachen.

Sein letzter Atemzug wird kommen, wenn es so weit ist. Wenn die Welt untergehen will, soll sie es doch tun. Der Himmel wird ihm bleiben.

Im Auto nach Pinneberg

Am Straßenrand

Als der Mann, von dem hier die Rede sein soll, noch ein Kind war, lebte er in Pinneberg zu einer Zeit, als es dort nur zwei Bahngleise, belanglose kleine Häuser und eine lang gezogene Straße gab. Und Baumschulen natürlich.

Die langgezogene Straße war gepflastert und sehr holprig. Deshalb konnten die wenigen Kraftwagen und Fuhrwerke nur langsam fahren, auch der spielenden Kinder wegen und der Hühner, die gackernd kreuz und quer auf der Straße liefen.

Doch das ist lange her. Der Mann ist inzwischen alt und auch recht füllig geworden. Er hat sich einen schwarzen, langgestreckten Wagen zugelegt, der besonders breit und hoch ist, damit er besser einsteigen und den Verkehr überblicken kann. Er fährt ihn in diesen Minuten auf der Autobahn A 23.

Es ist Herbst. Während er sich Pinneberg nähert, ziehen dunkle Regenwolken auf. Sie erinnern ihn an die Vogelschwärme seiner Kindertage.

Der Mann befeuchtet seine Lippen. Diese schwarzen Wolken haben das Draußen für ihn tiefer in die Vergangenheit hinein geöffnet.

Widerwillig sieht er sich in kurzen Hosen auf der Schaukel im Garten seiner Eltern, den starken Ast des alten Apfelbaums über sich und im Hochschwingen Wäsche auf der Leine, zum Greifen nahe. Er hatte es oft genug probiert, sie mit den Füßen zu fassen. Aber war da nicht noch etwas anderes? Er will es nicht wissen, und es gelingt ihm tatsächlich, sich nicht zu erinnern. „Ich sollte nicht durch Pinneberg fahren“, murmelt er in den Wagen hinein. Dennoch verringert er die Geschwindigkeit, blinkt und biegt von der Autobahn ab.

Was bedeutet ihm heute noch Pinneberg? Er hat sein Leben an anderen Orten verbracht, in anderen Ländern, mit anderen Menschen.

Laut sagt er, obwohl er allein im Wagen sitzt: „Heute ist heute. Nichts ist mehr, wie es war“, und dabei spürt er wieder dieses merkwürdige Gefühl, das seit Tagen in ihm ist. Wo genau, das weiß er nicht. Er spürt es nur, irgendwie, ganz allgemein, nicht präzise genug, um damit zum Arzt zu gehen.

Morgens, im Halbschlaf, wenn ihm das Aufwachen nicht gleich gelingen will, kreisen seine Gedanken. Sie lassen ihn weder weiterschlafen noch wach werden. Er ist in seinem Bett gefangen. Dann läuft es immer auf eine Frage hinaus, auf eine einzige banale Frage: Wie wird einmal sein Sterben sein?

Es geht ihm dabei nur um das Wie. Niemals um das Wann oder Warum, das bleibt einfach ungedacht. Nur das Wie drängt sich ihm auf, beschäftigt ihn, lässt ihn schweißnass um das Aufwachen kämpfen. Will er deshalb Pinneberg noch einmal sehen, nach mehr als siebzig Jahren?

Er weiß es nicht. Die Zeit ist so schnell vergangen. Tage, Monate, sogar Jahre spielen für ihn längst keine Rolle mehr. Sein Leben ist leer bis zum Horizont. Die Türen aller Häuser haben sich geschlossen. Seit er schnelle Wagen fährt, sieht er ohnehin nur noch nach vorn, aber da ist nichts mehr, nicht einmal ein Ziel, für das sich das schnelle Fahren noch ein letztes Mal lohnen könnte.

Sein schwerer schwarzer Wagen passiert das Ortsschild von Pinneberg. Plötzlich kneift der Mann die Augen zusammen, denn ganz überraschend hockt am Straßenrand gegenüber, kaum ein Dutzend Meter vor ihm, ein Junge, ein sehr kleiner Junge, die Hände auf die Knie gestützt und Kopf und Oberkörper weit vorgebeugt.

„Der soll bloß aufpassen, hier ist viel Verkehr“, denkt der Mann und nimmt den Fuß vom Gas, wenn auch nur sekundenlang. Noch ein Blick in den Rückspiegel. Schon ist der Junge nicht mehr zu sehen.

Doch es lässt ihn nicht los, dass er nach so vielen Jahrzehnten unverhofft am Straßenrand einen kleinen Jungen hocken gesehen hat, der er selbst hätte sein können, damals, in der Zeit der Fuhrwerke und der Hühner auf der Straße.

Er fährt zwar zügig durch Pinneberg hindurch, aber nur bis an die Hochbrücke. Dort überkommt ihn wieder jenes merkwürdige Gefühl, das ihm Angst macht, ohne dass er weiß, warum. So kann und will er die Stadt nicht verlassen. Er wendet den Wagen und fährt zurück, den Jungen am Straßenrand suchend. Der Tacho zeigt kaum noch vierzig km/h. Der Mann lässt sich sogar überholen.

Tatsächlich, da hockt das Kind, und wenige Minuten später, der Mann ist zunächst vorbeigefahren und hat abermals gewendet, ist es immer noch dort und bewegt seine Hände dicht an der Bordsteinkante.

„Welch eine Ausdauer“, denkt der Mann, bremst, blinkt, und der Wagen schiebt sich mit zwei Rädern auf den Fahrradweg. Der Mann lässt den Motor laufen. Er versenkt das Fenster und meint, im Wagen die Pinneberger Wohnstubenluft von damals zu spüren.

Wie selbstverständlich schaltet er nun den Motor aus. Er will aussteigen, über die Straße gehen, den Jungen fragen, was er dort so lange am Boden beobachtet. Dazu müsste er jedoch als Erstes die Fahrertür öffnen, was ihm nicht gelingen will, denn zu schwer bleibt sein Körper gefangen in dem wohlgeformten, vertrauten und warmen Ledersitz.

Zwei, drei, vier Wagen überholen, fahren an ihm vorbei. Ihr Beschleunigen dringt, verstärkt durch sein Hörgerät im linken Ohr, jähzornig durch die versenkte Seitenscheibe.

Der Junge hockt ihm fast gegenüber. Der Mann lehnt den Kopf aus dem Fenster und ruft: „Was machst du da?“

Ein Lkw, sehr lang und hoch, donnert vorbei. Der Junge ist aufgesprungen und zurückgewichen.

„Was machst du da?“, schreit der Mann noch einmal zu ihm hinüber, den Kopf ein wenig weiter aus dem Seitenfenster gereckt.

Der kleine Junge sieht mit großen Augen zu ihm hin, wortlos, dreht sich um und läuft davon.

Wieder hat der Mann die Hand am Hebel, um die Tür seines Wagens zu öffnen, um auszusteigen und zumindest nachzusehen, was das Kind dort so lange betrachtet hat.

Doch der Sitz des Wagens ist wohlgeformt und warm und sein Körper immer noch kraftlos und schwer. Er kann die Wagentür auch diesmal nicht öffnen. Stattdessen startet er, blinkt und fährt wieder an, dankt, dass man ihn in die Kolonne sich einfädeln lässt. Das Seitenfenster gleitet nach oben. Am Ortsausgangsschild von Pinneberg beschleunigt er sofort auf hundertzehn.

„Wahrscheinlich war es ohnehin nur ein Käfer“, denkt der Mann und versucht vergeblich, sich noch einmal an das Damals zu erinnern, „irgendein Käfer.“ Und weil wieder dieses Merkwürdige in ihm aufsteigen will, das er nicht benennen kann, lacht er etwas zu lange und schreit dann in den Wagen hinein, in dem außer ihm niemand sitzt: „Wen interessiert schon ein toter Käfer?“

Das Autoradio springt an. Der Verkehrsfunk meldet, dass der Falschfahrer die A 23 verlassen hat. Auch der Stau vor Stellingen hat sich aufgelöst. Dann singt Joan Baez, bevor das Radio nach ein paar Takten wieder verstummt:

„Sag mir, wo die Blumen sind, wo sind sie geblieben, sag mir, wo die Blumen sind, was ist geschehn …?“

Herr der Welt

Eine gewaltsame Suche, die in einer öffentlichen Toilette endet