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Johanna Westreicher

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Beschreibung

Eric Schulz wurde verbannt – auf eine Almhütte irgendwo im Tiroler Nirgendwo. Bei seiner Großmutter soll Der Schriftsteller aus einem kreativen Tief auftauchen, das hat ihm sein Verlag dringend geraten. So sitzt er, fernab von Handyempfang und W-Lan zwischen Plumpsklo und Kuhweiden und tüftelt an seinem neuen Kriminalroman. Das Ende bereitet ihm noch Kopfzerbrechen: Triumphiert das Gute oder das Böse? Während Eric immer tiefer in der düsteren Welt des Verbrechens in seinem Kopf versinkt, brechen seine dunkelsten Phantasien plötzlich in die Realität herein – und Erics schlimmster Alptraum scheint wahr zu werden … "In der rauhen Abgeschiedenheit der Berge tun sich in Johanna Westreichers Kurzkrimi Abgründe auf – und damit sind keine Felsspalten gemeint …"

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Seitenzahl: 14

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Johanna Westreicher

Der Schriftsteller

Inhaltsverzeichnis
Cover
Titel
Inhalt
Johanna Westreicher
Zur Autorin

„Wer diesen Streifen niedergetrampelte Erde ernsthaft als Weg bezeichnet, ist wohl auch der Ansicht, Donald Trump sei einer der führenden Feministen des 21. Jahrhunderts …“, murmelte Eric Schulz, während er mit seinem überaus unnötig überladenen und wahnsinnig unhandlichen Koffer in der linken Hand der einsamen Hütte entgegenmarschierte. Er hatte sich vor circa drei Stunden im Zug von Innsbruck nach Landeck dazu entschieden, diesen Ort zu hassen. Ausschlaggebendes Ereignis dazu war ein Gespräch zweier betuchter Damen in definitiv nicht rücksichtsvoller Lautstärke gewesen, die ihm gegenüber in der S-Bahn Platz genommen hatten.

Das „S“ in „S-Bahn“ steht übrigens tatsächlich für „schnell“, was ihn nach fünf Minuten die Erkenntnis erlangen ließ, dass „schnell“ ein äußerst dehnbares und breit auslegbares Adjektiv zur Beschreibung der Fortbewegungsgeschwindigkeit eines öffentlichen Verkehrsmittels ist. Die beiden offensichtlich einheimischen Frauen, die Eric gedanklich „Fossilien“ taufte, hatten sich ausführlich über ihre Ehemänner ausgelassen, die wohl in der Pflege diverser Nutztiere äußerst „faul“ waren und bei der Dorfmusikkapelle alkoholisch durchaus gut versorgt wurden. Das sich in seinem Kopf formende Vorurteil gegen diese Gegend und ihre Bewohner hatte sich während der eineinhalbstündigen, erneut furchtbar betulichen Busfahrt, sagen wir, fundiert. Des Weiteren hatte er sich mit einer – nett ausgedrückt – „urigen“ Seilbahn-Mitarbeiterin herumgeschlagen und es schlussendlich wider allen Erwartens tatsächlich geschafft, eine Gondel zu benutzen. Und nun war er hier.