Der spirituelle Weg zur Wunscherfüllung - Geneviève Behrend - E-Book

Der spirituelle Weg zur Wunscherfüllung E-Book

Genevieve Behrend

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Beschreibung

Geneviève Behrend (1881-1960) war die einzige Person, welche vom ehemaligen Bezirksrichter Thomas Troward zwischen 1912 und 1914 eine persönliche geisteswissenschaftliche Schulung erhielt. Troward (1847-1916) war ein englischer Autor, dessen Werke (z.B. seine "Edinburger Vorlesungen über die Mentalwissenschaft") weithin ob ihrer Klarheit des Denkens anerkannt waren. Dieses Buch ist in Dialogform verfasst (Lehrer/Schüler), und erklärt, wie wir uns mit dem wahren Verständnis wichtiger mentaler Gesetzmäßigkeiten auf harmonische Weise die Erfüllung unserer Herzenswünsche sichern. Es zeigt die Grundlagen des Gesetzes der Anziehung auf. Bei richtiger Umsetzung kann uns dieses Wissen jahrelanges Abmühen und Erkämpfen ersparen. Die Prinzipien sind auf gut nachvollziehbare Weise beschrieben, und können leicht in den Alltag integriert werden. Es macht klar, worauf es im Kern ankommt. Wir lernen, wie wir missliebige Bedingungen überwinden; unsere Ziele erreichen; unsere Willenskraft stärken; das Unterbewusstsein für uns wirken lassen; effektiv visualisieren oder diverse Problemsituationen meistern. Als Bonus ist der kostenlose PDF-Download eines weiteren Buches von Geneviève Behrend möglich ("Wahre Lebenskunst").

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Der spirituelle Weg zur Wunscherfüllung

Verfasserin:

Genevieve Behrend

Originaltitel:

Attaining Your Desires

By Letting Your Subconscious Mind Work for You

Original erstmals erschienen:

1929

Herausgeber:

I-Bux.Com

Verlag und Druck:

tredition GmbH

Halenreie 40-44

D-22359 Hamburg

ISBN:

Paperback: 978-3-347-06481-2

Hardcover: 978-3-347-06482-9

E-Book: 978-3-347-06483-6

© 2020

Inhaltsübersicht

Zum Geleit

Kapitel 1:Thomas Troward, Philosoph und Weiser

Die frühen Jahre eines Genies

„Ihr Kopf ist kein gewöhnlicher, junger Mann“

Eine persönliche Nahaufnahme

Wahrheit aus der Trance

In den Fußstapfen eines bewährten Führers

Ein häuslicher Philosoph

Kapitel 2:Interpretation von Begriffen

Kapitel 3:Wie Sie das Gewünschte erhalten

Wie unterschiedliche Ausprägungen der Intelligenz den Platz eines Menschen im Universum bestimmen

Die Intelligenz, die uns vom Affen unterscheidet

Das Geheimnis der Steuerung der Lebenskräfte

Wie Sie Ihren Lebensweg beleuchten Wie Sie das Licht finden

„Nicht durch die Schuld der Sterne, lieber Brutus, durch eigne Schuld nur sind wir Schwächlinge“

Suchen Sie nicht nach Zufällen im Leben Jede Wirkung hat eine Ursache.

Sie können jeweils nur eine Sache denken

Wie Sie Sorgen vertreiben

Kapitel 4:Missliebige Bedingungen überwinden

Wie Sie Umstände steuern

und Fehlbedingungen korrigieren können

Vernunft und Ihre geistigen Fähigkeiten

Die Beziehung Ihres Unterbewusstseins zum universellen Bewusstsein

Wie Sie die Unzulänglichkeiten der Natur wettmachen

Wie die Natur durch das Wirken im Unterbewusstsein das Getreide mahlen kann

Der Silberstreif am Horizont

Lernen Sie, immer selbst zu denken!

Gott und Partner, Gesellschaft auf Gegenseitigkeit

Gott liefert die Speisen, aber er kocht sie nicht!

Fünfzehn Minuten am Morgen und Abend sind nicht genug!

Die Teufel der Zweifel und Angst

Wie Sie die Angst verbannen

Kapitel 5:Wie Sie Ihren Willen stärken

Wirkungsweise und Aufgabe des Willens

Die Wichtigkeit von Willensübungen

Ein gut entwickelter Wille ist der Handlanger der Intelligenz

Energie und Intelligenz erlangen Sie über die Schulung des Willens

Übungen für die Willensstärkung

Pflegen Sie eine Haltung der Zufriedenheit

Wie Sie Ihre Willensübungen interessanter gestalten

Kapitel 6:Wie Sie dafür sorgen, dass Ihr Unterbewusstsein für Sie tätig wird

Das Geartetsein Ihres Wunsches

Wie Sie das geistige Wunschbild visualisieren

Wofür ein Haus steht

Im Gefühl des Beschütztseins leben

Wie Sie Gesundheit und Harmonie aufbauen

Reden Sie sich nie etwas ein, von dem Sie wissen, dass es nicht der Wahrheit entspricht

Nutzen Sie Ihre schöpferische Kraft immer konstruktiv!

Vergegenwärtigen Sie sich, was Sie sind, damit dieser Gedanke Sie zu dem geleitet, was Sie sein wollen

Pflegen Sie die Idee des Schutzes

Der Brief eines Weisen

Der Brief des Meisters

Kapitel 7:Praktische Empfehlungen für den Alltag

Angst

Ärger

Eifersucht

Entmutigung

Enttäuschtheit

Krankheit

Maßlosigkeit

Neid

Selbstvorwürfe

Überempfindlichkeit

Unentschlossenheit

Unglücklichsein

Unruhe

Unzufriedenheit

Kapitel 8:Praktische Umsetzung der Lektionen Bonus:

„Wahre Lebenskunst“ (PDF)

Kapitel 01: Wahre Lebenskunst

Kapitel 02: Die hohe Gunst des Gebens

Kapitel 03: Die Kunst der Wechselseitigkeit

Kapitel 04: Bewusstheit der Gottesgegenwart im Vergleich zur Bewusstheit der Erfahrungen über die Sinneseindrücke

Kapitel 05: Die persönliche Beziehung zu Gott

Kapitel 06: Individualität

Kapitel 07: Empfehlungen für mehr Lebenserfolg Kapitel 08: Spontanheilungen

Kapitel 09: Ist ein tiefes Verlangen ein göttlicher Impuls?

Kapitel 10: Freiheit von innen heraus

Kapitel 11: Übungen für eine bessere Gesundheit

Auszug aus dem Buch „Wahre Lebenskunst“

Stichwortverzeichnis

Zum Geleit

„Es ist kein Gut verloren!

Was wir jemals an Gutem gewollt,

erhofft oder erträumt haben, wird fortbestehen;

nicht als Abglanz, sondern als es selbst“.

Robert Browning (1812 - 1889)

„Das, was gewesen ist, ist das, was sein wird.

Und das, was geschehen, ist das, was geschehen wird.“

Buch des Predigers 1, 19

Die Weisen vergangener Jahrhunderte waren sich über eines einig:

Wie der Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er!

Die über Epochen und Ären gewonnene Erfahrung hat zweifelsfrei gezeigt, dass das Gesetz immer unabänderlich ist.

Wie nun soll der Mensch in seinem Herzen denken, damit nur Gutes heranreifen, und sich als Tat zeigen könne - ein wahrlich seltenes Ergebnis?

Was ist dieses offenbar mysteriöse Geheimnis, welches das matte Metall des Lebens in wertvolle Münze verwandelt?

Das möchte ich Ihnen in diesem Büchlein offenbaren.

Ich berufe mich dabei auf die Aussagen des von mir hochgeschätzten Meisters, Richter Thomas T. Troward. Als Darstellungsform habe ich den Dialog gewählt;

Studenten von Platons Werken werden mit der Dialogform bereits wohlvertraut sein. Nach jahrelangem Studium dieses beinahe übermenschlichen Geistes bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass diese literarische Form die geeignetste ist, um auch die subtilsten Bedeutungsnuancen und Feinheiten herauszukristallisieren.

Wenn sich meine geneigten Leser an meine Stelle versetzen, und sich ihrerseits in die Rolle des Schülers begeben, und die Antworten, die mein Lehrer mir gegeben hat, als Antworten auf ihre eigenen Fragen betrachten, werden ihnen diese Lektionen eine größere Klarheit und Lesefreude vermitteln.

Insbesondere ist es mein Anliegen, Ihnen mit diesen Seiten die Methode des wissenschaftlich richtigen Denkens nahezubringen, und in Ihnen den Wunsch zu erwecken, sich dieser Methode zu bedienen, um ausschließlich solche Gedanken zu denken, die Sie als lohnenswertes Ergebnis verwirklicht sehen wollen.

Darüber hinaus hoffe ich, Ihnen in diesem Buch ein besseres Verständnis vom Wesen Gottes vermitteln zu können.

Die Schnelligkeit, mit der sich die Ideen des Menschen verändern, führt dazu, dass eine neue Zivilisation geboren wird, welche sich bereits jetzt in einem besseren Begreifen der Beziehung zwischen dem Menschen und seinem Schöpfer zeigt.

Die gegenwärtige Generation beginnt zu begreifen, dass das Unterbewusstsein das Reich ist, in dem der Mensch herrscht.

Indem sich immer mehr Menschen bewusst der Macht ihrer Gedanken bedienen, um auf diese Weise auf der materiellen Ebene die gewünschten Ergebnisse herbeizuführen, wächst auch das Verständnis von der Unabdingbarkeit der absoluten Gedankenkontrolle.

Vor allem möchte ich es Ihnen mit den nachfolgenden Ausführungen leichter machen, in dem stündlichen Bewusstsein zu leben, dass Ihnen die Herrschaft über widrige Umstände und Bedingungen verliehen wurde. Die bewusste Nutzung der schöpferischen Macht der Gedanken wird Sie schützen, leiten und versorgen, aber sie steht Ihnen nur dann zu Diensten, wenn Sie die Beziehung zwischen den geistigen Abläufen und den materiellen Bedingungen verstehen.

Sie sollten diese Lektionen in der festen Absicht lesen, jedes Wort bewusst zu durchdenken, damit Sie die volle Bedeutung jeder Aussage erfassen.

Die Macht der Gedanken ist das Reich Gottes in uns; sie ist ständig am Erschaffen und sorgt für physische Gestalten und Formen, die unseren vorherrschenden Gedanken entsprechen.

Troward sagte:

„Ihre vorherrschenden Gedanken erschaffen die entsprechenden Randbedingungen, weil Sie dadurch den Keim setzen, der nach seiner Art und zur rechten Zeit alles Nötige anzieht, bis sich das Endergebnis auf der materiellen Ebene zeigt“.

Das ist das Prinzip, das die Grundlage für eine einfache und rationelle Philosophie und eine praktische Vorgehensweise bilden soll, damit Sie jedes gewünschte Ziel im Außen verwirklichen können.

Geneviève Behrend

Kapitel 1:

Troward, Philosoph und Weiser

Einer der wirklich großen Vordenker und Seelen der Neuzeit war Thomas Troward, ein vormaliger Bezirksrichter im indischen Pandschab. Über seine Schriften äußerte sich der verstorbene Harvard-Professor William James1 wie folgt:

„Mit Abstand die kompetentesten Aussagen über diesen Bereich der Psychologie, die ich je gehört habe; hervorragend, was die Klarheit des Denkens und des Stils anbelangt und wahrlich klassisch!“

Im „Boston Transcript“2 war zu lesen: „Der Verfasser erweist sich als einer der profundesten Denker, den wir zu diesem Thema je erlebt haben“.

Erzdekan Wilberforce unterzeichnete seine Briefe an Troward mit „Ihr dankbarer Schüler“.

Gerne komme ich dem Wunsch vieler Freunde und Bewunderer Trowards nach, die mehr über diesen großen Mann erfahren wollten, und freue mich, Ihnen einen Einblick in den Alltag einiger seiner Lebensabschnitte präsentieren zu dürfen, wie ich sie als seine einzige Schülerin erleben durfte.

Die frühen Jahre eines Genies

Thomas Troward wurde 1847 als Sohn englischer Eltern und hugenottischer Vorfahren in Ceylon3 geboren.

Als ziemlicher junger Bub wurde er nach England gesandt, um in der Burmshtead Grammar School, einer Art Gymnasium, unterrichtet zu werden.

Er war dort jedoch ziemlich unglücklich, da er sich dem eintönigen Schulleben nur schwerlich anpassen konnte. Die spätere schulische Zeit verbrachte er auf der sonnenreichen Insel Jersey. Der Charme dieser Kanalinsel färbte auf ihn ab, und er fühlte sich dort wesentlich wohler.

Vielleicht fand in dem halbfranzösischen schulischen Umfeld auch das Hugenottenblut in ihm eine Wesensverwandschaft. Jedenfalls begann sich seine Veranlagung im jugendlichen Alter von achtzehn Jahren bemerkbar zu machen, und er gewann die Goldmedaille für Literatur am Helford College.

Nach Abschluss seiner Schulzeit begab sich Troward nach London, um sich der Prüfung für den zivilen Staatsdienst in Indien zu unterziehen. Geprüft wird eine ziemlich trockene Materie, Troward schloss die Prüfung mit sehr guten Noten ab. Als Zweiundzwanzigjähriger kehrte er als Assistenzkommissar wieder nach Indien zurück.

Eine Begebenheit während seiner Prüfung war ein Vorbote der späteren Wendung, die sein Leben nach Beendigung der fünfundzwanzigjährigen Dienstzeit nehmen sollte.

„Ihr Kopf ist kein gewöhnlicher, junger Mann!“

Eines der Prüfungsthemen war Geisteswissenschaft.

Auf metaphysische Themen war Troward gänzlich unvorbereitet, da er keine Zeit für Nachforschungen gehabt hatte und auch nicht wusste, welche Bücher er zu diesen Themen lesen sollte. Deshalb dachte er in den frühen Morgenstunden über die Fragen nach, und füllte die Blätter nach seinen eigenen Überlegungen aus.

Der Prüfer war erstaunt und fragte: „Aus welchem Buch haben Sie das?“

„Ich hatte keine Zeit für Bücher, Sir!“, antwortete Troward „das stammt aus meinem eigenen Kopf‘.

„Nun denn,“ bemerkte der Prüfer, „lhr Kopf ist kein gewöhnlicher, junger Mann! Und wenn ich mich nicht irre, werden wir wieder von Ihnen hören“.

Während seiner Amtszeit in Indien wurde Troward von seiner offiziellen Tätigkeit sehr in Anspruch genommen. Ausgleich verschaffte er sich mit Leinwand, Pinsel und Farben.

Er war ein vielseitig interessierter Künstler, vor allem was Meereskunde anbelangte, und gewann auf Kunstausstellungen in England eine Reihe von Auszeichnungen. Er interessierte sich auch für heilige indische Gräber und für die Schriften der Hebräer und anderer alter Völker.

Im Verlauf dieser Studien offenbarte sich ihm in einer Art Vision ein philosophisches System, das nicht nur Seelenfriede und innere Ausgeglichenheit mit sich brachte, sondern auch mehr Gesundheit und Lebensfreude verschaffte.

Von seinen Amtspflichten am indischen Gericht entbunden, kehrte er nach Abschluss seiner offiziellen Dienstzeit wieder nach England zurück, wo nach und nach ein Manuskript von mehreren hundert Seiten entstand.

Damals wusste er weder etwas über Geisteswissenschaften, die Christliche Wissenschaft4, die Neugeistbewegung5 noch andere zu dieser Zeit moderne Strömungen dieser Art.

Seine Erkenntnisse waren das Ergebnis eigenständiger Überlegungen und eines ausführlichen Studiums der Heiligen Schrift. Die erste Ausgabe der mittlerweile berühmten „Edinburger Vorlesungen über die Mentalwissenschaft6“ erschien im Jahre 1904.

Diese Erstausgabe wurde fast einhellig hochgelobt, was auch bei den nachfolgenden Bänden der Fall war. Sein Werk „Bible Mystery and Bible Meaning“ fand vor allem bei Geistlichen großen Anklang. Seine Bücher wurden in bei-nahe allen Ländern gelesen. Allein in den USA wurden über 50.000 Exemplare verkauft.

Der dünkelfreie und lebensfrohe Verfasser war davon wohl am meisten überrascht.

Eine persönliche Nahaufnahme

Von den Gesichtszügen her war Troward nicht der typische Engländer.

Er ähnelte eher einem Franzosen, war von mittlerer Statur, etwa 1,67 m bis 1,69 m groß. Er war ein dunkler Hauttyp, hatte leuchtende Äuglein, eine große Nase und eine breite Stirn.

Als ich ihn kennenlernte, trug er einen stellenweise grau melierten Schnauzer. Er wirkte wie ein Student und Denker, was ja auch in seinen Schriften zum Ausdruck kommt.

Sein Auftreten war einfach und natürlich, und er zeichnete sich durch Maßhalten in allen Dingen aus. Nie habe ich ihn ungeduldig erlebt oder ein unfreundliches Wort von ihm vernommen; seiner Familie gegenüber war er immer aufmerksam und rücksichtsvoll. Haushaltsangelegenheiten schien er völlig Frau Troward zu überlassen.

Nur in der häuslichen Privatsphäre kamen seine charmante Genialität und seine strahlende Freundlichkeit zur Geltung. Nach dem Abendessen gab er sich ungezwungen, war eher ruhig, aber sehr humorvoll.

An den Unterhaltungen oder Gesellschaftsspielen im Kreise der Familie nahm er beinahe bübisch teil. Öffentliche Amüsements interessierten ihn nicht.

Eines Abends, nach einem ausgezeichneten Essen mit Suppe, Lammkeule, Gemüse, Salat, Nachspeise und Wein, drehte er sich eine Zigarette und bot sie mir zu meiner Überraschung an:

„Rauchen Sie?“

Da ich verneinte, rauchte er sie selbst.

Er bemerkte meine Verwunderung, die ich nur schwerlich verbergen konnte und sagte:

„Warum sollten Sie wegen etwas schockiert sein, wofür Sie Gott danken können? Ich danke Gott für eine Zigarette nach dem Essen, vielleicht auch für zwei, nie aber für eine dritte“.

Nachdem er fertig geraucht hatte, spielte seine jüngste Tochter Budeia die Geige für uns. Ich bemerkte, dass sie völlig in der schönen Harmonie aufging.

Er offenbarte mir danach, dass er zwar gerne Musik höre, selbst aber nicht zum Musizieren tauge.

Obwohl Troward keinem Sport nachging, liebte er die Natur, und saß manchmal stundenlang mit einem Zeichenblock am Meer oder durchstreifte gedankenversunken die einsamen Moorlandschaften.

Er sagte, dass er seine besten Eingebungen erhalte, wenn er im Freien spazieren ging. Er lud mich oft ein, ihn zu begleiten, häufig aber schien er sich meiner Gegenwart gar nicht bewusst zu sein und war in seine eigene Gedankenwelt vertieft.

Wahrheit aus der Trance

Bisweilen entschwand er in eine tranceähnliche Versunkenheit (mit seiner Malteserkatze auf dem Tischchen neben ihm). Das konnte Stunden andauern.

Zu solchen Zeiten waren seine Angehörigen darauf bedacht, ihn nicht zu stören. Wenn er aus solchen Tiefen wieder auftauchte, setzte er sich hin und schrieb die Wahrheiten auf, die ihm geoffenbart wurden.

Einmal schrieb er auf sein Konzeptblatt: ‚„ICH BIN‘ lautet das Wort der Macht. Wenn du denkst, dass dein Gedanke Macht besitzt, dann ist er mächtig“.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass solche Kapazitäten wie Barnett und die neue amerikanische Enzyklopädie in ihrer Biographie von Sokrates ebenfalls tranceähnliche Erfahrungen dieser Art aufführen.