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Alfred ist ein verträumter Typ - und furchtbar vergesslich. Und das, obwohl sich Elefanten doch eigentlich alles merken können! Gar nicht so leicht, wenn er in der Schule getadelt wird, seine Freunde ihn auslachen und sogar seine Mama mit ihm schimpft. Doch eines Nachts passiert etwas besonderes...
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Seitenzahl: 13
Veröffentlichungsjahr: 2020
Alfreds Laune war blendend. Wie jeden Tag spielte er mit den anderen Elefantenkindern an der Wasserstelle. Die Nachmittagssonne schien, die Luft flimmerte über dem Wasser und die Moskitos vollführten darüber ihren Hitzetanz. Was konnte es schöneres geben?
Alle kleinen Elefanten rauften miteinander, spielten mit dem Ball, tröteten und lachten. Alfred hatte viel Spaß dabei, die anderen beim Ballspielen auszutricksen. Geschickt wie kein anderer konnte er den Ball auf dem Rüssel balancieren und einen Wurf in die falsche Richtung antäuschen. Und dann: Zack, ein Tor! Genau durch die beiden dicken Äste des Baobab hindurch – so heißen in der afrikanischen Savanne die typischen Bäume mit dem dicken Stamm.
Und weil er das so gut konnte, wählten auch alle am liebsten Alfred zuerst ins Team. Sein bester Freund und Banknachbar, der dicke, unsportliche Maik, saß am Rand und zählte die Punkte. Macht er gerne, sagte er immer.
Heute konnte Alfred nichts die Stimmung verderben. Nichts, außer… Nichts! Kennst du es auch, dieses Nichts? Wenn du voll auf dem Schlauch stehst?
„Hey Alfred!“, rief Maik. „Gib den Ball zurück zur Linie!“
Ein verwirrtes „Hä?“ war alles, was ihm in diesem Moment einfiel. „Wie steht es denn?“, fragte Alfred verwirrt und blickte sich zu den anderen um.
„Wie es steht? Hat er das gerade eben wirklich gefragt?“ Die anderen Elefantenkinder kicherten. Vor allem die Streberin Sophie lachte lauthals. „Typisch Alfred! Hat wieder den Faden verloren!“, hörte Alfred sie flüstern. „Warum weiß er das denn nicht?“
„Sechs zu drei!“, rief Maik. „Du hast ein Tor geschossen, Junge! Und jetzt los, wirf den Ball zurück!“