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Etwas seltsam ist dieser Laden mit den Süßigkeiten ja schon, finden Freya und Thomas. Noch ahnen sie nicht, was es mit den Süßigkeiten wirklich auf sich hat. Die Abenteuergeschichte zweier Geschwister im Hier und Heute, die Kinder zu eigener Kreativität und Fantasie anregen möchte, zum Selberlesen für Mädchen und Jungen im Alter von 8 Jahren (3. Klasse) oder zum Vorlesen (ab Vorschulalter). In der Fantasie kann Mögliches und Unmögliches durchgespielt werden. Fantasie ermöglicht ein flexibles, kreatives und eigenständiges Denken, welches keinen oder nur wenigen Konventionen unterliegt und welches somit einen psychischen Ausgleich zur Realwelt darstellen kann. Das Buch möchte zentrale kindliche Bedürfnisse beim Lesen unterstützen: Kinder suchen Spannung – wie geht es weiter?, Witz – das ist ja urkomisch! und Magie – und es gibt mehr als das, was man sieht! 1. Die Kinder können das Buch selbst lesen: •Augenfreundliche Schriftgröße •Einfacher Satzbau •Fortgeschrittene Textlänge •Fortgeschrittene Dialoge zwischen den Hauptfiguren für erste Erfahrungen mit Dramaturgie und Gefühlsausdruck beim Vorlesen •Fragen-Quiz zum Leseverständnis 2. Die Kinder können das Buch selbst weiterentwickeln: •Offene Fragen zur Anregung der eigenen Fantasie •Impulse zum Nachdenken über Figuren und ihre Handlungen
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Seitenzahl: 33
Veröffentlichungsjahr: 2022
Für ZoTho
Impressum
Text & Idee © Stefanie Dubiella-Zimmermann 2022
Illustration, Gestaltung & Layout © Sabine Marie Körfgen 2022
wwww.sabinemariekoerfgen.com
Druck & Distribution im Auftrag der Autorin: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
1. Auflage 2022
ISBN 978-3-347-64762-6
Alle Personen in dieser Geschichte sind fiktive Figuren. Ähnlichkeiten sind nur zufällig und nicht gewollt. Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheber-rechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und der Autorin unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar
Kapitelverzeichnis
1 – Besuch bei Onkel Gustav
2 – Süße Magie
3 – Ausflug bei Nacht
4 – Ein Tag am See
5 – Unter Wasser
6 – Der Bär ist los
Fragen-Quiz zur Geschichte
Nutze deine Fantasie!
1 – Besuch bei Onkel Gustav
„Klar wollen wir!“, rief Freya und riss ihren Schrank auf. Sie wühlte in ihren Kleidern und verkündete: „Wir fangen sofort an zu packen!“ Ihre Mutter lachte: „Also gut, dann rufe ich Onkel Gustav an und sage ihm Bescheid, dass ihr nachher kommt.“ Onkel Gustav war der Onkel von Freya und ihrem jüngeren Bruder Thomas. Freya und Thomas liebten es, bei Onkel Gustav zu übernachten, denn er lebte mitten in der Stadt. Von seiner Wohnung aus konnte man ganz viel unternehmen. Auch heute Abend würden sie zu ihm gehen, und meistens durften sie noch am nächsten Tag bleiben und mit Onkel Gustav einen Ausflug machen.
Thomas steckte den Kopf durch Freyas Zimmertür. „Was müssen wir denn einpacken überhaupt?“ „Schlafanzug, Zahnputzsachen, frische Kleider für morgen und – oh, diesmal müssen wir auch Badesachen einpacken. Wir gehen doch morgen noch gemeinsam zum Badesee“, sagte Freya fachmännisch. Als sie mit ihrer Tasche fertig war, half sie Thomas, der noch nicht so gut alles alleine packen konnte, und kurz darauf hüpften sie die Treppe herunter in den Flur.
„Wir sind fertig!“, verkündete Thomas. Ihre Mutter wartete bereits an der Tür.
„Du liebe Güte“, rief sie, „es ist doch nur für eine Nacht! Ihr seht aus, als wenn ihr auf Weltreise gehen wollt.“ Als alles im Auto verstaut war, fuhren sie los.
„Wir holen die Kinder morgen Nachmittag wieder ab, in Ordnung?“, sagte ihre Mutter zu Onkel Gustav und winkte ihnen zu. „Tschüss und viel Spaß euch dreien! Und benehmt euch!“, rief sie.
„Wer – ich?!“, fragte Onkel Gustav. Er rollte mit den Augen. „Natürlich benehme ich mich.“ Freya und Thomas lachten. Als die Mutter weg war, drehte sich Onkel Gustav zu ihnen um. „Was wollt ihr denn noch machen heute? Also, es soll ein neues Eiscafé geben, wollen wir uns das mal anschauen?“ Das wollten Freya und Thomas. Sie fuhren gemeinsam mit dem Aufzug nach unten. Onkel Gustavs Wohnung war ganz oben im Dachgeschoss eines großen Hauses. Freya zählte die Stockwerke auf der roten Anzeige auf dem Weg nach unten. Das Wetter draußen war herrlich. Leise singend lief Freya vor Thomas und Onkel Gustav her. Sie liefen und liefen und irgendwann hörte Freya, wie Thomas fragte, ob es noch weit sei. Erst da merkte sie, dass sie schon eine ganze Weile gelaufen waren. Onkel Gustav blickte unsicher umher.
„Irgendwie verstehe ich das nicht. Die Straße kenne ich gar nicht. Wir hätten vorher doch nach rechts gehen sollen, glaub ich. Jetzt schauen wir da vorne mal weiter…“ Als sie am Ende der Straße angekommen waren, schauten sie nach links und nach rechts.
Thomas deutete nach rechts: „In der Straße da waren wir schon mal. Ich hab mir das blaue Auto gemerkt.“
„Dann gehen wir nach links“, sagte Onkel Gustav. Er schnaufte: „Noch ein Versuch, dann gehen wir zurück. Vielleicht hab ich da was falsch gelesen mit dem Eiscafé, vielleicht ist das noch gar nicht