Der VorsorgePlaner - Stephanie Kaufmann-Jirsa - E-Book

Der VorsorgePlaner E-Book

Stephanie Kaufmann-Jirsa

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Beschreibung

Vorsorgeplaner: Mehr als nur Patentienverfügung & Testament Mit dem Vorsorgeplaner Plus von Steuertipps haben Sie ein umfassendes und rechtssicheres Paket in der Hand, um für den Fall von Krankheit, Unfall oder Tod schon heute alle wichtigen Dinge zu regeln. Alle wichtigen Dokumente können hier ebenso aufbewahrt werden. Damit Sie in Ruhe bestimmen können, was Im Fall eines Unfalls, einer schweren Krankheit im Alter oder dem Todesfall geschehen soll. Für den Notfall & Krankheit im Alter vorsorgen Auch wenn es im Alltag weit weg scheint: Ein Unfall oder eine Krankheit kann jeden von uns ohne Ankündigung treffen. Unfall und Krankheit kann uns so sehr treffen, dass ein Arbeiten nicht mehr möglich ist oder wir sogar gar keine Entscheidungen mehr für uns alleine treffen können. Um auf diese Fälle richtig vorbereitet zu sein, stellt Der VorsorgePlaner von Steuertipps alle Muster, Formulare und Checklisten zur Verfügung, damit Sie sich vorbereiten können. Sie sollten nicht nur regeln, wer im Falle einer Krankheit oder eines Unfalls für Sie Entscheidungen treffen soll und darf. Sie sollten Ihren Angehörigen oder Freunden, die im Notfall die Verantwortung übernehmen würden, die Aufgabe so leicht wie möglich machen. Dazu gehört auch eine Aufstellung aller Versicherungen, die Sie für den Notfall abgeschlossen haben, sowie eine Aufstellung der jeweiligen Ansprechpartner. Alle wichtigen Dokumente sollte Sie für den Notfall zusammengestellt haben. - Achten Sie auch darauf, dass die Menschen, die sich um Sie kümmern sollen, die notwendigen Vollmachten zur Verfügung haben. Dazu zählen zum Beispiel eine gültige Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung, eine Pflegeverfügung und eine Patientenverfügung. - Auch die Entbindung von der Schweigepflicht für Ärzte gehört in einen Vorsorgeplaner hinein. Nur mit diesen rechtssicheren Dokumenten kann von Ihnen ausgewählte Person auch für Sie und in Ihrem Sinne handeln.Daher finden Sie in dem VorsorgePlaner zu jedem Thema die passenden Formulare und Checklisten, damit Sie keine Angaben vergessen. Eine Auflistung der notwendigen Dokument finden Sie ebenfalls. Darüber hinaus gibt es immer einen Ratgeberteil, der Sie bei der Entscheidungsfindung unterstützen soll. Vorbereitet auf den Ernstfall: Risiko Krankheit im Alter Auch wenn wir nicht gerne darüber nachdenken, aber ab einem bestimmten Alter wird es immer wahrscheinlicher, dass uns eine Krankheit so schwer trifft, dass wir Entscheidungen nicht mehr selbst treffen können. Für alle Lebensabschnitte sollten Sie darüber nachdenken, welche Regelungen Sie sich im Fall einer schweren Krankheit wünschen. Wichtig ist festzulegen, wer sich um Sie kümmern soll, sollten Sie Betreuung oder Pflege brauchen. - Reicht eine Betreuungsverfügung aus oder sollten Sie eine Vorsorgevollmacht erstellen? - Wer ist die geeignete Person, die im schlimmsten Fall für Sie sorgen kann? - Kann Ihr Ehepartner im Krankheitsfall die Pflege übernehmen, oder ist es sinnvoll eine Person außerhalb der Familie zu bestimmen? Leben Ihre Kinder oder andere Familienmitglieder in Ihrer Nähe?

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Zum Zwecke der besseren Lesbarkeit verwenden wir allgemein die grammatisch männliche Form. Selbstverständlich meinen wir aber bei Personenbezeichnungen immer alle Menschen unabhängig von ihrer jeweiligen geschlechtlichen Identität.

Alternative Streitbeilegung (Online-Streitbeilegung und Verbraucherschlichtungsstelle)Die Europäische Kommission hat eine Plattform zur Online-Streitbeilegung eingerichtet, die unter folgendem Link abgerufen werden kann: www.ec.europa.eu/consumers/odr. Wolters Kluwer ist nicht bereit und nicht verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.

Inhaltsübersicht

1   Warum Sie vorsorgen sollten

1.1   Brechen Sie ein Tabu ...

1.2   Verschaffen Sie sich einen Überblick

1.3   Erteilen Sie Vollmachten

1.4   Auch an den Tod sollten Sie denken

1.5   Legen Sie verbindlich fest, was Sie wollen

1.6   Legen Sie einen Notfallordner an

2   Persönliche Daten

2.1   Hinterlegen Sie Ihre persönlichen Daten

2.1.1   Ordnen Sie Ihre persönlichen Daten

2.1.2   Ein Notfall ist ein Notfall

2.2   Formulare (Persönliche Daten)

2.2.1   Wichtige Hinweise zum Ausfüllen der Formulare

2.2.2   Eigene Person

2.2.3   (Ehe-)Partner

2.2.4   Eigene Kinder

2.2.5   Kinder des (Ehe-)Partners

2.2.6   Gemeinsame Kinder

2.2.7   Eigene Eltern

2.2.8   Eltern des (Ehe-)Partners

2.2.9   Eigene Geschwister

2.2.10   Geschwister des (Ehe-)Partners

2.2.11   Eigene sonstige Verwandte/Angehörige

2.2.12   Sonstige Verwandte/Angehörige des (Ehe-)Partners

2.2.13   Vorsorgebevollmächtigte/-r

3   Finanzdaten

3.1   Warum Dokumente zu Ihren Finanzen so wichtig sind

3.1.1   Sonderfall Kontovollmachten

3.1.2   Bis zum Tod und darüber hinaus

3.2   Formulare (Konten, Sparverträge etc.)

3.2.1   Wichtige Hinweise zum Ausfüllen der Formulare

3.2.2   Banken und Konten

3.2.3   Sparverträge und Sparkonten

3.2.4   Kontoübersicht

3.2.5   Konto-/Depotvollmacht

3.2.6   Darlehen, Hypotheken und Grundschulden

3.2.7   Bausparverträge

3.2.8   Safes/Schließfächer

3.2.9   Wertpapierdepots

3.2.10   Freistellungsaufträge

3.3   Formulare (Vermögensübersicht )

3.3.1   Wichtige Hinweise zum Ausfüllen der Formulare

3.3.2   Immobilien

3.3.3   Wertpapiere

3.3.4   Verbindlichkeiten/Schulden

3.3.5   Hausrat/Wertsachen

4   Renten, Pensionen und Versicherungen

4.1   Formulare (Renten, Pensionen und Versicherungen)

4.1.1   Wichtige Hinweise zum Ausfüllen der Formulare

4.1.2   Renten und Pensionen

4.1.3   Krankenversicherungen

4.1.4   Pflegeversicherungen

4.1.5   Lebensversicherungen

4.1.6   Unfallversicherungen

4.1.7   Kfz-Versicherungen

4.1.8   Privathaftpflichtversicherungen

4.1.9   Haftpflichtversicherungen

4.1.10   Sachversicherungen

4.1.11   Rechtsschutzversicherungen

4.1.12   Sterbegeldversicherungen

5   Verträge und Abonnements

5.1   Formulare (Verträge und Abonnements)

5.1.1   Wichtige Hinweise zum Ausfüllen der Formulare

5.1.2   Mitgliedschaften

5.1.3   Abonnements

5.1.4   Sonstige Verträge

6   Krankheitsfall

6.1   Vor Krankheit ist niemand sicher – Vorbereitung hilft Ihnen und Ihren Angehörigen

6.1.1    Wer muss sich um die Vorsorge für den Krankheits- oder Pflegefall kümmern?

6.1.2   Was es mit der ärztlichen Schweigepflicht auf sich hat

6.1.3   Das gilt für die »Nichteheliche Lebensgemeinschaft«

6.1.4   Durchbrechen der Schweigepflicht

6.1.5   Die Patientenverfügung – ein zentrales Vorsorgedokument

6.1.6   Die Vorsorgevollmacht: Wenn es nicht um Anweisungen an Ihre Ärzte geht

6.1.7   Die Betreuungsverfügung – Keine Entmündigung, sondern sinnvolle Vorsorge

6.2   Formulare (Krankheitsfall)

6.2.1   Wichtige Hinweise zum Ausfüllen der Formulare

6.2.2   Gesundheitszustand

6.2.3   Benachrichtigung der Angehörigen bei Erkrankung

6.2.4   Checkliste Krankenhausaufenthalt

6.2.5   Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht

6.2.6   Patientenverfügung

6.2.7   Vorsorgevollmacht

6.2.8   Betreuungsverfügung

6.2.9   Informationsvollmacht

6.2.10   Generalvollmacht

6.2.11   Einzelvollmacht

6.2.12   Postvollmacht

7   Todesfall

7.1   Vorsorge für den Todesfall – Machen Sie den Tod nicht zum Tabu

7.1.1   Was kann zu Lebzeiten geregelt werden?

7.1.2   Was müssen Ihre Angehörigen für den Todesfall wissen?

7.1.3   Wie ist die Bestattung zu regeln?

7.1.4   Streit vermeiden in Fragen des Erbrechts

7.1.5   Für die Kinder vorsorgen

7.1.6   Auch für Ihre Haustiere können Sie Vorsorge treffen

7.1.7   Der digitale Nachlass: Was passiert im Todesfall mit Ihren Daten im Internet?

7.1.8   Das gilt für E-Mail-Konten

7.1.9   Das gilt für Profile in sozialen Netzwerken

7.1.10   Das gilt für eigene Webseiten eines Verstorbenen

7.1.11   Was ist zu raten?

7.2   Formulare (Todesfall)

7.2.1   Wichtige Hinweise zum Ausfüllen der Formulare

7.2.2   Was im Todesfall innerhalb von 48 Stunden zu erledigen ist

7.2.3   Zu benachrichtigende Personen im Todesfall

7.2.4   Nachlassregelung

7.2.5   Bestattungswünsche

7.2.6   Verfügung über meine Internet-Zugangsdaten

7.2.7   Vormundschaftsregelung für hinterbliebene minderjährige Kinder

8   Organisationshilfen

8.1   Formulare (Organisationshilfen)

8.1.1   Deckblatt Notfallordner

8.1.2   Notfallkarte

9   Download

Der VorsorgePlaner als E-Book

1   Warum Sie vorsorgen sollten

Jeder kann durch einen Unfall, eine Krankheit oder im Alter in die Lage kommen, dass er selbst nicht mehr handeln und keine Entscheidungen mehr treffen kann. Für diesen Fall können Sie rechtzeitig selbst bestimmen, wer dann für Sie handelt. Erteilen Sie daher frühzeitig, also noch in Zeiten geistiger Frische, eine Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung und legen Sie in einer Patientenverfügung Ihre Wünsche zur medizinischen Behandlung und Versorgung fest. Auch wenn normalerweise erst mit zunehmendem Alter das Risiko von Krankheit und Betreuungsbedürftigkeit steigt. Gerade mit Rücksicht auf Verwandte und Freunde sollte man sich rechtzeitig darum kümmern.

1.1   Brechen Sie ein Tabu ...

... und reden Sie mit Ihren Nächsten über Krankheit, Unfall und Tod. In jungen Jahren sollten Sie hier klare Ansagen machen: Wer sich deutlich äußert, lässt seine Liebsten nicht im Ungewissen. Wenn der schlimmste aller Fälle eintritt, wissen Ihre Angehörigen zumindest, was Sie für diesen Fall wollten und wie Ihre Meinung dazu ist. Die Schicksalsschläge treffen auch nicht nur Senioren. Wenn Sie beispielsweise mit dem Auto viel unterwegs sind, dann müssen Sie ständig damit rechnen, von heute auf morgen durch einen Verkehrsunfall Ihre Gesundheit – vielleicht nur vorübergehend – einzubüßen.

Auch sehr junge Menschen können plötzlich unheilbar erkranken. Im hohen Alter kann unerwartet die Altersdemenz eintreten. Es gibt noch zahlreiche weitere Situationen, in denen Menschen aller Altersklassen durch Unfall, lebensbedrohliche Erkrankung oder altersbedingt nicht mehr ohne fremde Hilfe ihre Angelegenheiten des täglichen Lebens selbst regeln können. Das Schicksal schlägt altersunabhängig zu. Oft besteht dann der Wunsch, die wichtigsten Dinge für sich und die Angehörigen rechtzeitig zu regeln.

Hinzu kommt, dass durch die Möglichkeiten der modernen Medizin Patienten häufig Behandlungen ausgesetzt werden, die sie so für sich nicht gewollt hätten. Helfen Sie sich und Ihrem Partner, Ihren Angehörigen usw., für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein. Sorgen Sie vor – und zwar nicht nur finanziell. Unterstützen Sie Ihre Familie bei den vielen jetzt auftretenden Alltagsproblemen, indem Sie die nachfolgenden Empfehlungen beachten.

1.2   Verschaffen Sie sich einen Überblick

Verschaffen Sie sich einen [Überblick] über Ihre Finanzen, Versicherungen, Versorgungen und sonstigen Vertragsangelegenheiten. Hierbei helfen Ihnen alle Formulare, die wir für sie auch zum Download zusammengestellt haben.Denn oft wissen selbst nahe Angehörige wie der Partner oder die Kinder nicht,

bei welchen Banken Sie Konten haben,

welche Versicherungen zum Beispiel für den Krankheitsfall bestehen,

welche Versorgungsansprüche gegen einen ehemaligen Arbeitgeber bestehen,

welche Vereinsmitgliedschaften Sie haben usw.

Im zweiten Abschnitt dieses Ratgebers finden Sie hierfür die notwendigen Formulare, die im Notfallordner enthalten sein sollten. Ihre Angehörigen werden es dann leichter haben, wenn ein Notfall eintritt. Und: Über entsprechende Kontovollmachten können Sie im Voraus regeln, wer an welches Geld kann. So können Sie sicher sein, dass nur die Personen, denen Sie absolutes Vertrauen schenken, auch über Ihr Geld verfügen können und es in Ihrem Sinne einsetzen werden.

1.3   Erteilen Sie Vollmachten

Wenn Ihre Vertrauensperson, die für Sie und in Ihrem Sinne handeln soll, wenn Sie selbst dazu nicht in der Lage sind, keinerlei Vollmachten hat, dann wird selbst der einfachste Behördengang kaum zu bewerkstelligen sein. Wenn Sie heute so erkranken, dass Sie Ihren Willen nicht mehr äußern können, kann Sie Ihr Ehegatte kraft Gesetzes nur in den ersten sechs Monaten vertreten und Ihren Willen gegenüber den Ärzten zum Ausdruck bringen. Andernfalls kann Ihnen nur eine [Patientenverfügung] helfen. Nur wer eine solche in besseren Zeiten erstellt hat, kann im Nachhinein bei einer medizinischen Behandlung dann noch über sich bestimmen, wenn er geistig und körperlich nicht mehr dazu in der Lage ist. Und: Wer will schon eine fremde Person, die im Notfall für einen entscheidet? Eine gerichtlich angeordnete Betreuung wollen sicher viele Menschen vermeiden. Meistens besteht hier der Wunsch danach, dass sich eine ganz bestimmte Person um alle Angelegenheiten kümmern soll, wenn man es selbst nicht mehr kann. Mit einer Vorsorgevollmacht lässt sich die gerichtliche Betreuung vermeiden.

Im Kapitel »Krankheitsfall« finden Sie die [Formulare] für die Vollmachten, die für Sie wichtig sind. Mit den Erläuterungen wird Ihnen das Ausfüllen leicht fallen.

1.4   Auch an den Tod sollten Sie denken

Mit den Hinweisen und [Formularen] im vierten Abschnitt legen Sie zum einen das fest, was Sie für Ihre Bestattung wünschen. Sie machen zum anderen aber auch Ihre Angehörigen aufmerksam auf Dinge, die im Todesfall zu beachten sind und Unterlagen, die diese finden müssen. Mit diesen Formularen können Sie sichergehen, dass Ihre Angehörigen im Trauerfall zumindest die Gewissheit haben, dass sie alles, was Sie gewollt hätten, veranlassen können.

Und: Nehmen Sie sich Zeit. Es muss nicht alles auf einmal gemacht werden. Wer noch einmal nachdenkt, kommt vielleicht zu einem anderen und besseren Ergebnis. Vergessen Sie auch nicht, Ihre Eintragungen bei Bedarf

zu aktualisieren. Selbst wenn sich an den einzelnen Inhalten nichts geändert hat, sollten Sie vor allem bei der Patientenverfügung durch Ihre Unterschrift mit Datum bestätigen, dass Sie an den getroffenen Verfügungen festhalten wollen. Eine Patientenverfügung sollte spätestens alle zwei Jahre überprüft werden.

1.5   Legen Sie verbindlich fest, was Sie wollen

Wenn Sie eine – ordnungsgemäß erstellte – Patientenverfügung haben, dann müssen Sie nicht mehr damit rechnen, dass Sie in einer schwierigen gesundheitlichen Situation so behandelt werden, wie das vielleicht ein Dritter für gut befindet, nicht aber Sie selbst. Entscheiden Sie selbst, auch in jungen Jahren. Unfälle oder Krankheiten können uns alle treffen, gleichgültig, wie alt wir sind. Wenn Sie in einer [Betreuungsverfügung] im Voraus festlegen, wen das Gericht als Betreuer bestellen soll, wird man Ihren Vorgaben nachkommen. Sie müssen sich dann nicht mit einem Fremden auseinandersetzen, der Ihre Geschäfte regelt.

Treffen Sie keine oder die falschen Vorsorgemaßnahmen, dann müssen Sie immer damit rechnen, dass im Unglücks- oder Krankheitsfall ein anderer – vielleicht eine Ihnen völlig fremde Person – über Ihren Willen hinweg entscheidet. Und: Eine solche Situation kann auch Ihre Liebsten belasten. Die kennen zwar Ihren Willen und Ihre Wünsche sehr gut. Sie haben dann aber nicht die notwendigen Vollmachten, um für Sie zu handeln.

1.6   Legen Sie einen Notfallordner an

Legen Sie einen Notfallordner an, in dem Sie alle notwendigen Informationen sammeln, die Ihren Verwandten ein sinnvolles Handeln möglich machen. In diesen Notfallordner sammeln Sie alle von Ihnen ausgefüllten Formulare: Hier gehört alles hinein von A wie Allergie bis Z wie Zentrale Vorsorgeregister-Registrierung. Sie haben auch die Möglichkeit, weitere Blätter, Formulare, Urkunden, Kopien, die für Sie wichtig sind, einzufügen oder den Aufbewahrungsort wichtiger Papiere zu vermerken. Ein [Deckblatt] für diesen Ordner haben wir Ihnen ebenfalls vorbereitet.

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Tipp: Diesen Notfallordner kontrollieren Sie einmal im Jahr unter Aktualitätsaspekten. Ist noch alles auf dem neuesten Stand? Muss ich etwas ergänzen oder aktualisieren? Das gilt vor allem für die persönlichen Daten wie Adresse, Telefonnummer usw., die sich durchaus öfter einmal ändern.