Der Windigo - Josef Bohnhoff - E-Book

Der Windigo E-Book

Josef Bohnhoff

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Beschreibung

Unterschätze niemals eine alte Legende …

John Lester verbrachte die letzten Tage seines Lebens in einer Nervenheilanstalt. Das Erbe, das er seinem Cousin hinterlässt, verändert dessen Blick auf die Dinge für immer. Kann er dem Windigo entkommen?

Über booksnacks

Kennst du das auch? Die Straßenbahn kommt mal wieder nicht, du stehst gerade an oder sitzt im Wartezimmer und langweilst dich? Wie toll wäre es, da etwas Kurzweiliges lesen zu können. booksnacks liefert dir die Lösung: Knackige Kurzgeschichten für unterwegs und zuhause!

booksnacks – Jede Woche eine neue Story!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 38

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Kurz vorab

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie schön, dass du dich für diesen booksnack entschieden hast! Wir möchten dich auch gar nicht lange aufhalten, denn sicher hibbelst du der folgenden Kurzgeschichte schon voller Freude entgegen.

Vorab möchten wir aber ganz kurz die wichtigsten Merkmale einer Kurzgeschichte in Erinnerung rufen:

Der Name ist Programm: Alle Kurzgeschichten haben ein gemeinsames Hauptmerkmal. Sie sind kurz.Kurz und knapp sind auch die Handlung und die erzählte Zeit (Zeitsprünge sind eher selten).Ganz nach dem Motto »Einleitungen werden total überbewertet« fallen Kurzgeschichten meist sofort mit der Tür ins Haus.Das zweite Motto lautet »Wer braucht schon ein Happy End?« Also bereite dich auf einen offenen Schluss und/oder eine Pointe am Ende der Geschichte vor. Das Geheimnis dahinter: Kurzgeschichten sollen dich zum Nachdenken anregen.Versuch deine Neugier zu zügeln, denn auch für die Beschreibung der Charaktere und Handlungsorte gilt »in der Kürze liegt die Würze«.Die Aussage des Textes ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Hier bist DU gefragt, um zwischen den Zeilen zu lesen und deine persönliche Botschaft aus der Geschichte zu ziehen.

Jetzt bist du gewappnet für unseren literarischen Snack. Und findest du nicht auch, dass man diesen gleich noch mehr genießen kann, wenn man weiß was drin ist?

Viel Spaß beim Booksnacken wünscht dir

Dein booksnack-Team

Über dieses E-Book

John Lester verbrachte die letzten Tage seines Lebens in einer Nervenheilanstalt. Das Erbe, das er seinem Cousin hinterlässt, verändert dessen Blick auf die Dinge für immer. Kann er dem Windigo entkommen?

Impressum

Erstausgabe Oktober 2020

Copyright © 2020 booksnacks, ein Imprint der dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH Made in Stuttgart with ♥ Alle Rechte vorbehalten

E-Book-ISBN: 978-3-96817-368-9

Covergestaltung: dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH unter Verwendung eines Motives von Shutterstock.com: © andreiuc88 Korrektorat: Daniela Pusch

Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Sämtliche Personen und Ereignisse dieses Werks sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen, ob lebend oder tot, wären rein zufällig.

Abhängig vom verwendeten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

Unser booksnacks-Verlagsprogramm findest du hier

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Der Windigo

Anfang dieses Jahres kam ich zu einem unerwarteten Erbe, das mich nach wie vor beschäftigt, da ich meinem gesunden Menschenverstand zum Trotz immer noch am Zweifeln bin, was ich von dem Inhalt eben jenen Erbes halten soll.

Es begab sich, dass es eines Morgens an meiner Tür klingelte und da ich keinen Besuch erwartete, blieb ich liegen und konnte hören, wie mein Diener die Tür im Erdgeschoss öffnete. Ich vernahm ein Gespräch, konnte jedoch nicht verstehen, worum es ging. Da ich bald darauf aber hörte, wie mein Bediensteter sich anschickte, die alternde und darum knarrende Treppe hinaufzusteigen, sprang ich schließlich doch aus dem Bett auf und zog meinen Morgenrock über, als mein Diener auch bereits an meine Tür klopfte.

Ich bat ihn herein und ließ mich über den unerwarteten Besucher informieren.

Nachdem ich erfahren hatte, dass es sich um einen Anwalt handelte, der mich aufgrund einer Erbschaft zu sprechen wünsche, schickte ich Patrick hinaus und ging in den Baderaum nebenan, um rasch meine Morgentoilette zu verrichten.

Kurz darauf fand ich mich unten im Salon, gegenüber eines dicken, glatzköpfigem Mannes, mit einem jungen, fast kindlichen Gesicht, wieder. Nachdem wir uns mit einem Handschlag begrüßt hatten, der Name des Anwalts war Eric Aschbroedel, ließen wir uns auf zwei, gegenüber voneinander stehenden Ohrensesseln nieder, während Patrick uns ein Tablett mit einer dampfenden Kanne Kaffee servierte.

Obwohl es für einen ausgeprägten Nachtmenschen, wie ich es einer bin, noch sehr früh am Morgen war, so stieg mir doch der anregende Geruch des frisch aufgebrühten Kaffees in die Nase und weckte meine Lebensgeister.

Außerdem muss ich durchaus sagen, dass ich zu jenem Zeitpunkt wirklich außerordentlich neugierig war, was mir Herr Aschbroedel wohl gleich mitteilen würde.

Zum Verständnis sollte ich vielleicht anmerken, dass ich keineswegs mit einem Erbe gerechnet, oder überhaupt erwartet hatte, jemals wieder in meinem Leben etwas zu erben. Dazu muss man wissen, dass nämlich die zwei einzigen noch lebenden Verwandten, die mir zu jenem Zeitpunkt (und darüber hinausgehend bis heute) bekannt waren, meine beiden älteren Cousins waren, zu denen ich jedoch schon seit Jahren nicht mehr in Kontakt stand, und die in Übersee, in Fort Mc Murray, Alabama leben.