Der zweite Fleck - David Gregory - E-Book

Der zweite Fleck E-Book

David Gregory

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Beschreibung

Ein Dokument des britischen Premiers ist verschwunden, dessen Missbrauch in einer europäischen Krise enden würde. Orte, Persönlichkeiten und zeitgeschichtliche Entwicklungen können in dieser Geschichte erkundet und an vielen Stellen Perspektiven – Watson oder Holmes – ausgewählt werden; auch Action-Elemente sind enthalten, wenn etwa Täterinnen oder Täter gejagt werden.

Dies ist ein »begehbares« Lesevergnügen oder neudeutsch »interactive fiction«: Hier bestimmst du die Geschichte selbst, indem du Entscheidungen triffst und den Links folgst statt zu blättern!

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Ähnliche


David Gregory

Der zweite Fleck

Das interaktive Sherlock-Holmes-Abenteuer nach Arthur Conan Doyle

Berlin 2020 ifwizz publishing

* * *

Über den Autor

David Gregory, Berliner Linguist und Philosoph, erkundet in dieser besonderen Art der literarischen Präsentation die Möglichkeiten interaktiver Literatur am Beispiel einer klassischen Sherlock-Holmes-Geschichte. In Arbeit sind bereits weitere Abenteuer aus verschiedenen Genres.

Feedback direkt an den Autor: <[email protected]>.

Über diese Geschichte

Über diese Geschichte

Ein Dokument des britischen Premiers ist verschwunden, dessen Missbrauch in einer europäischen Krise enden würde. Orte und Zeitgeschichte können erkundet und Perspektiven – Watson oder Holmes – ausgewählt werden, auch Action-Elemente sind enthalten.

Bevor es losgeht, eine kurze Einführung …

* * *

ifbook – interactive fiction book

In diesem interaktiven Buch bestimmst du die Geschichte selbst, indem du die hervorgehobenen Links auswählst. Alle Passagen sind über diese Links miteinander verbunden, wenn du lediglich blätterst, macht die Geschichte keinen Sinn. Da eine Passage auch mal über zwei Bildschirmseiten gehen kann, wird deren Ende stets mit drei Sternchen *** gekennzeichnet.

Nun aber los, viel Spaß mit dieser interaktiven Geschichte!

* * *

1  Hoher Besuch

Es war in einem gewissen Jahre und in einem gewissen Jahrzehnt, als sich eines Dienstagmorgens zwei Besucher von europäischem Ruf in der Baker Street einfanden. Der eine war kein Geringerer als der berühmte Lord Bellinger, der Premierminister von Großbritannien. Der andere, ein eleganter, dunkler Herr in kaum mittleren Jahren, war der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Trelawney Hope, ein aufgehender Stern am politischen Himmel Europas.

Kommen wir zum Geschäftlichen.

* * *

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* * *

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Premierminister Bellinger sollte eigentlich jedem bekannt sein, der nicht die letzten 20 Jahre in der Wüste gelebt hatte. Die gebeugte Haltung, die stechenden Augen, welche perfekt zu der gebogenen Nase passten, verliehen ihm das Aussehen eines Raubvogels. Seine von Adern durchzogenen Hände krampften sich um den Elfenbeingriff eines Spazierstockes.

»Ich warte, Mr. Holmes.«

* * *

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Trelawney Hope zupfte nervös an seinem Schnurrbart. Die dunklen Ringe unter den Augen in seinem noch jungen Gesicht deuteten darauf hin, dass er schon eine längere Zeit nicht mehr richtig geschlafen hatte. »Sie sehen aus, als könnten Sie eine Tasse Tee vertragen, Mr. Hope.« »Ausgesprochen freundlich, ausgesprochen freundlich. Aber ich fürchte, ich hatte schon zu viel davon … viel zu viel.«

»Ehem … Ehem …«, räusperte sich Lord Bellinger ungeduldig.

* * *

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»Mr. Holmes, haben Sie unser Problem verstanden?« Der hohe Besuch starrte ihm mit scharfen Adleraugen entgegen.

A »Ich bin ein Privatdetektiv und mische mich aus Prinzip nicht in die Politik ein. Nennen Sie mir einen guten Grund, warum ich meine Meinung ändern sollte.«

B »Um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht, warum Sie jetzt erst zu mir kommen. Und warum haben Sie sich nicht zuerst an die Polizei gewandt?«

C »Ich kann Ihnen nicht helfen, weil Sie mir nicht die volle Wahrheit gesagt haben.«

* * *

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»Der Frieden in Europa steht auf dem Spiel, sollte der Inhalt dieses Dokumentes an die Öffentlichkeit gelangen.« »Ich verstehe«, erwiderte Holmes. »In diesem Falle sollten wir keine weitere Zeit vergeuden. Guten Tag, Gentlemen.« Die beiden Staatsmänner verbeugten sich und gingen schweigend zur Tür hinaus. Als sie weg waren, zündete Holmes seine Pfeife an und saß längere Zeit tief in Gedanken versunken auf seinem Stuhl. »Sie haben doch sicherlich gut aufgepasst, Watson. Vielleicht können Sie uns eine kleine Zusammenfassung geben?«

A Watson war mit seinen Gedanken woanders und hat nicht aufgepasst.

B Watson hat gut aufgepasst und sich jedes Wort des Gesprächs notiert.

* * *

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»Unmöglich! Wie hätten wir uns mit so einer Angelegenheit an die Polizei wenden können? Nur die engsten Mitarbeiter in meinem Kabinett wissen von der Angelegenheit. Mr. Holmes, ich fürchte, Sie sind unsere letzte Hoffnung – für England und für den Frieden in Europa.« »Ich verstehe«, erwiderte Holmes. »In diesem Falle sollten wir keine weitere Zeit vergeuden. Guten Tag, Gentlemen.« Die beiden Staatsmänner verbeugten sich und gingen schweigend zur Tür hinaus. Als sie weg waren, zündete Holmes seine Pfeife an und saß längere Zeit tief in Gedanken versunken auf seinem Stuhl. »Sie haben doch sicherlich gut aufgepasst, Watson. Vielleicht können Sie uns eine kleine Zusammenfassung geben?«

A Watson war mit seinen Gedanken woanders und hat nicht aufgepasst.

B Watson hat gut aufgepasst und sich jedes Wort des Gesprächs notiert.

* * *

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»Ich habe Ihnen so viel gesagt, wie es mir möglich war. Allerdings habe ich auch eine politische Schweigepflicht … Sie verstehen, worauf ich hinaus will? Ein Mann von Ihrem Scharfsinn sollte allerdings in der Lage sein, die Lücken in meinem Bericht von selbst zu füllen.« Die beiden Staatsmänner verbeugten sich und gingen schweigend zur Tür hinaus. Als sie weg waren, zündete Holmes seine Pfeife an und saß längere Zeit tief in Gedanken versunken auf seinem Stuhl. »Sie haben doch sicherlich gut aufgepasst, Watson. Vielleicht können Sie uns eine kleine Zusammenfassung geben?«

A Watson war mit seinen Gedanken woanders und hat nicht aufgepasst.

B Watson hat gut aufgepasst und sich jedes Wort des Gesprächs notiert.

* * *

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He, wo bin ich? Holmes will etwas von mir wissen. Denk dir schnell was zurecht, bevor du dich vor deinem Freund lächerlich machst! – Was könnte es diesmal sein?

A Erbschaftsangelegenheiten.

B Eine junge Frau fühlt sich bedroht.

C Ein Ehemann sucht Hilfe, weil er das Verhalten seiner Frau nicht versteht.

* * *

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»Ehm, also da ist dieser junge Mann, und der hat dieses große Anwesen in West-England geerbt. Und da gibt es diesen alten Familienfluch über einen Geisterhund, den man Nachts im Moor heulen hört …« Holmes gelang es nur mit Mühe, sein Lachen zu unterdrücken. »Richtig, mein Freund. Der heulende Hund im Moor war eine Sache. Aber da gab es doch noch ein anderes Tier, welches man innerhalb des Hauses hören konnte. Sicher können Sie seine Laute für mich nachahmen, lieber Watson.«

A Watson macht sich noch mehr zum Narren.

B Watson gibt die Sache auf und gesteht Holmes ein, dass er nicht aufgepasst hat.

* * *

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»Ehm, ja, also da ist dieser tyrannische Stiefvater, der mit allerlei exotischen Tieren in einem großen Haus wohnt. Und dann ist da noch seine junge Stieftochter, die Nachts von seltsamen Geräuschen gestört wird …« Holmes konnte nur mit Mühe sein Lachen unterdrücken. »Ich verstehe. Aber was hatte es mit dem orange angemaltem Kakadu im Trophäenraum auf sich? Was hat er doch immer geschrien?«

A Watson macht sich noch mehr zum Narren.

B Watson gibt die Sache auf und gesteht Holmes ein, dass er nicht aufgepasst hat.

* * *

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»Also gut. Da ist dieser Gentleman vom Lande mit seiner jungen amerikanischen Frau. Und eines Tages findet er seltsame Kreidezeichnungen von tanzenden Männlein überall um das Haus. Und seine Frau regt sich furchtbar darüber auf …« Holmes konnte nur mit Mühe sein Lachen unterdrücken. »Ich verstehe, Watson. Aber da waren doch noch Kritzeleien von kleinen Schnabeltieren zwischen den tanzenden Männlein – hab ich nicht Recht? Sicher können Sie mir beschreiben, was es mit denen auf sich hatte.«

A Watson macht sich noch mehr zum Narren.

B Watson gibt die Sache auf und gesteht Holmes ein, dass er nicht aufgepasst hat.

* * *

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»Ah, Sie reden sicherlich von der Katze?« Holmes schüttelte schweigend den Kopf. »Mäusepiepsen?« erwiderte Watson zaghaft. »Ah, jetzt weiß ich’s! Die Fledermäuse unterm Dach!« Watson wirbelte zur Demonstration mit den Armen durch die Luft. »Mein lieber Freund«, erwiderte Holmes lachend. »Warum geben Sie nicht einfach auf, und es wird mir eine Freude sein, Ihnen auf die Sprünge zu helfen. Hier, Sie können meine eigenen Notizen benutzen.«

* * *

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»Ach ja, der orange angemalte Kakadu. Der hat natürlich geschrien. Ich meine, wer kann es ihm verdenken? Anyway, hat er nicht etwas von Dukaten geschrien? Oder etwas von ’ner Buddel voll Rum?« »Mein lieber Freund«, erwiderte Holmes lachend. »Warum geben Sie nicht einfach auf, und es wird mir eine Freude sein, Ihnen auf die Sprünge zu helfen. Hier, Sie können meine eigenen Notizen benutzen.«

* * *

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»Ah, ja. Natürlich. Die Schnabeltiere … Die Schnabeltiere … Die haben natürlich nicht getanzt, nicht wahr? Fliegen können die allerdings auch nicht. Aber ich glaube, die legen Eier, hab ich Recht? Große Güte! Verdammt nochmal, Holmes! Was zum Teufel ist überhaupt ein Schnabeltier?« »Mein lieber Freund«, erwiderte Holmes lachend. »Warum geben Sie nicht einfach auf, und es wird mir eine Freude sein, Ihnen auf die Sprünge zu helfen. Hier, Sie können meine eigenen Notizen benutzen.«

* * *

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»Sorry, mein Freund. Leider haben Sie mich die ganze Nacht mit Ihrem Geigenspiel wach gehalten, so dass ich vorhin wohl ein wenig weggedöst bin.« Holmes schüttelte missbilligend den Kopf und reichte Watson seine eigenen Aufzeichnungen.

* * *

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Watson las laut aus einem Notizbuch:

»Ein ausländischer Herrscher, der hier nicht genannt werden soll, hat in einem Anfall diplomatischer Unreife einen wütenden Brief an die britische Regierung geschrieben. Sollte der Inhalt dieses Briefes an die Öffentlichkeit gelangen, könnte es zu einem Aufruhr kommen, der den Frieden zwischen beiden Ländern gefährden könnte.«

»Soweit richtig, Mr. Watson. Aber was passierte mit diesem peinlichen Brief?«

* * *

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Watson räusperte sich. »Mr. Hope hielt den Brief in einer Kassette verschlossen. Diese befand sich immer auf dem Nachttisch im Schlafzimmer im zweiten Stock des Hauses. Niemand außer ihm und seiner Frau hatte dorthin Zutritt. Eines Morgens nach dem Frühstück stellte Mr. Hope fest, dass dieser Brief nicht mehr in der Kassette lag. Das ist alles, was ich im Moment dazu sagen kann.«

»Gibt es Verdächtige? Denken Sie gut nach.«

A Die Ehefrau des Ministers

B Die Bediensteten

C Eine dritte Person

* * *

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»Nach den Aussagen ihres Mannes war Mrs. Hope in die beruflichen und politischen Angelegenheiten von Mr. Hope nicht eingeweiht, noch zeigte sie jemals irgendein Interesse darin.«

Wer käme denn noch in Frage?

* * *

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»Die Diener befinden sich seit Jahren im Dienst der Familie Hope und genießen sein volles Vertrauen. Soweit müssen wir diese Aussage akzeptieren.«

Wer käme denn noch in Frage?

* * *

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»Aber welches Motiv könnte eine dritte Person haben, einen kompromittierenden Brief zu stehlen?« »Ich denke, es könnte sich um einen Agenten einer ausländischen Macht handeln.« »Richtig, mein Freund. Und Ich weiß, dass sich in London drei Personen aufhalten, die skrupellos genug sind, ein solch gewagtes Spiel zu spielen.

Oberstein,

La Rothiere und

Eduardo Lucas.

Ich glaube, es ist Zeit für eine kleine Observation, Watson. Welchen wollen Sie übernehmen?«

* * *

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»Gut, Oberstein und La Rothiere wohnen beide im äußersten West End. In diesem Fall werde ich mich der Überwachung von La Rothiere annehmen.«

Folge Watson zu

A Oberstein

oder Holmes zu

B La Rothiere.

* * *

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»Gut, La Rothiere und Oberstein wohnen beide im äußersten West End. In diesem Falle, werde ich mich der Überwachung von Oberstein annehmen.«

Folge Watson zu

A La Rothiere

oder Holmes zu

B Oberstein.

* * *

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»Gut, Eduardo Lucas wohnt in der Godolphin Street in Westminster. In diesem Falle, werde ich mich der Überwachung von Oberstein annehmen.«

Folge Watson zu

A Eduardo Lucas

oder Holmes zu

B Oberstein.

* * *

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»Ah, das wunderschöne West End von London«, dachte sich Watson. »Die sauberen Straßen, die herausgeputzten Menschen, die wütend demonstrierende Meute …« Moment mal! Das war ein Bild, das nicht zu dieser Gegend passte. Zahlreiche Schaulustige blieben auf den Bürgersteigen stehen und beobachteten, wie ein Demonstrationszug, inklusive Blaskapelle, die Straße entlangzog. Eine junge Frau in einer Dienstmädchenuniform stellte ihren Einkaufskorb neben sich ab und auf der anderen Straßenseite schlenkerte ein Bobby nervös einen Schlagstock am Handgelenk hin und her.

A Watson beobachtet das Haus.

B Watson spricht mit dem Bobby.

C Watson spricht mit dem Hausmädchen.

* * *

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Zur Straße hin öffneten sich mehrere Fenster und Leute starrten auf den Tumult hinunter. Nur die Fenster in Obersteins Haus blieben fest verschlossen.

A Watson spricht mit dem Bobby.

B Watson spricht mit dem Hausmädchen.

* * *

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Watson deutete auf die demonstrierende Menge. »Was ist denn hier los?« Der Polizist schnaubte verächtlich. »Da stecken diese Anarchisten aus Hammersmith dahinter. Seit Monaten wiegeln sie die Arbeiter auf, und heute marschiert der Mob durch London.« »Aber die haben doch wohl eine Genehmigung?« Grimmiges Kopfnicken vom Polizisten. »Ein schwarzer Tag für dieses Land. Heute lässt man Anarchisten marschieren, Morgen muss der König ins Ausland fliehen und Übermorgen wird man vielleicht noch den Forderungen der Frauen nachgeben … Wer sind Sie eigentlich? Ich hab’ Sie hier noch nie gesehen.«

A »Sie können doch unmöglich jeden kennen.«

B »Was geht Sie das an? Ich bin Ihnen keine Rechenschaft schuldig, Constable.«

* * *

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»Haben Sie ’ne Ahnung. Seit sieben Jahren ist das hier mein Revier.« »Na, dann kennen Sie doch sicherlich auch Mr. Oberstein?« Die Augen des Polizisten verengten sich plötzlich zu schmalen Schlitzen »Warum fragen Sie?«

A »Ich handle im Auftrag der Regierung und beschatte einen Spion, der im Verdacht steht, geheime Staatspapiere gestohlen zu haben.«

B »Ich glaube den Mann aus meiner Studienzeit in Oxford zu kennen. Ich hörte, dass er hier wohnt und hatte vor, ihn zu überraschen.«

* * *

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»Na klar, und ich bin King George III. Sehen Sie zu, dass Sie Land gewinnen und kommen Sie mir nicht nochmal in die Quere.« Der Polizist drehte Watson den Rücken zu und beobachtete mit offensichtlicher Erleichterung, wie die letzten Demonstranten mit leiser werdenden Rufen von dannen zogen. Sofort übernahmen wieder Pferdekutschen und Fuhrwagen die Vorherrschaft über die Straße. Anstelle der schauderhaften Blaskapelle konnte Watson nun die Rufe der Zeitungsjungen vernehmen.

A »Spannungen auf dem Balkan! Provisorische Regierung verhängt Kriegsrecht!«

B »Sarah Bernhardt feiert Triumph im Lyceum!«

C »Brutaler Mord in der Godolphin Street! Scotland Yard nimmt Ermittlung auf!«

* * *

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Das Lyceum Theatre ist ein Theater im Londoner Stadtteil West End mit wechselhafter Geschichte, das 1765 erbaut wurde. Im späten 19. Jahrhundert war Bram Stoker Geschäftsführer, der Autor von »Dracula«.

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* * *

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»Na da haben Sie aber Pech. Wenn Mr. Oberstein wirklich Ihr Mann ist, müssen Sie ihn schon in der Schweiz überraschen. Dorthin ist er nämlich vor drei Wochen ziemlich überraschend abgefahren. Und ganz unter uns, manche sagen, er wäre geflohen.« »Sagten Sie: geflohen? Vor was oder wem?« Der Polizist schüttelte den Kopf. »Ich kann Ihnen wirklich nur das sagen, was man sich hinter der Hand erzählt. Die Rede ist von einem Duell, was natürlich gegen das Gesetz und gegen die öffentliche Ordnung verstößt. Aber was soll man machen … Ausländer! Hab’ ich nicht recht?«

»Drei Wochen! Damit scheidet Oberstein wohl als Verdächtiger aus«, überlegte sich Watson.

* * *

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Der Polizist streckte energisch seine Brust heraus. »Wenn Sie es auf die harte Tour haben wollen, Sir, dann können Sie das haben. Ich bin für die Sicherheit hier verantwortlich, und dieses Gesindel macht mir schon genug zu schaffen. Nun sagen Sie mir wer Sie sind und was Sie hier wollen, oder ich lasse Sie mit Gewalt entfernen.«

A »Ich bin Arzt und wollte nach einem Patienten sehen. Sicherlich kennen Sie Mr. Oberstein?«

B Watson versucht den Bobby zu bestechen.

* * *

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»Das ist aber komisch. Sie sagen Oberstein ist Ihr Patient und Sie wissen nicht, dass der Mann zur Zeit Urlaub in der Schweiz macht?« Der Polizist hielt einen Augenblick inne. »Wundert mich eigentlich gar nicht, wenn Ich drüber nachdenke. Gerüchten zufolge hat sich Oberstein hastig absetzen müssen, weil er angeblich in ein Duell verwickelt war. Tja, diese Ausländer sind temperamentvoll.« Er deutete mit dem Schlagstock auf die andere Straßenseite. »Haus steht bereits seit drei Wochen leer.«

»Drei Wochen! Damit scheidet Oberstein wohl als Verdächtiger aus«, überlegte sich Watson.

* * *

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Watson öffnete seine Brieftasche, zog eine Pfundnote hervor und faltete sie klein zusammen. »Ich glaube, Sie haben etwas verloren, Constable.« Das Gesicht des Polizisten färbte sich auf einmal dunkelrot. »Darf ich mal fragen, was das werden soll?« »Na, wonach sieht es denn aus?« erwiderte Watson. »Sieht ganz nach Bestechung aus«, antwortete der Polizist und klemmte sich eine Trillerpfeife in den Mund. Noch bevor Watson das Geld wieder einstecken konnte, ließ der Beamte drei laute Pfiffe ertönen. Alle Köpfe drehten sich auf einmal nach ihnen um. »Verdammt! Nichts wie weg!« dachte sich Watson und nahm die Beine in die Hand.

* * *

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Watson ging mit festen Schritten auf die junge Frau zu und zog seinen Hut. »Guten Tag. Arbeiten Sie vielleicht für Mr. Oberstein?« »Wie kommen Sie nur darauf? Ich bin bei Dr. Holland angestellt.«

A »Aber Sie kennen Oberstein?«

B »Aber Sie kennen vielleicht sein Hausmädchen oder seine Haushälterin oder irgendjemand der für ihn arbeitet?«

* * *

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»Ich kenne ihn nicht persönlich«, sagte das Mädchen. »Allerdings kenne ich jemanden, der mal für ihn gearbeitet hatte.«

A »Sagten Sie: hatte?«

B »Wo kann ich diese Person finden? Ich brauche Namen und Adresse.«

* * *

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»In der Tat. Die arme Becky. Fristlos entlassen hat sie dieser schreckliche Mensch. Und das nur, weil sie unaufgefordert in seinem Arbeitszimmer Staub gewischt hat. Können Sie sich das vorstellen?« »Oberstein scheint ein Mann mit Geheimnissen zu sein«, erwiderte Watson. »Dazu kann ich mich nicht äußern, mein Herr. Bitte entschuldigen Sie mich. Wenn ich mich nicht endlich auf den Weg mache, bekomme ich selbst noch Ärger. Einen Guten Tag noch.«

A Watson beobachtet das Haus.

B Watson spricht mit dem Bobby.

* * *

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»Was Sie brauchen, sind bessere Umgangsformen, mein Herr. Sehe ich vielleicht so aus, als würde ich wildfremden Menschen die Adressen meiner Bekannten preisgeben?« Mit einer energischen Bewegung klemmte sich das Hausmädchen ihren Einkaufskorb unter den Arm und stürmte mit kurzen aber schnellen Schritten, laut klappernd, über den Gehweg davon.

A Watson beobachtet das Haus.

B Watson spricht mit dem Bobby.

* * *

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»Sind Sie von der Polizei?« »Warum fragen Sie?« »Weil Sie ganz schön neugierig sind, mein Herr.«

A »Ich habe meine Gründe. Wenn Sie versprechen, es keiner Seele zu verraten, weihe ich Sie in ein Geheimnis ein.«

B »Sagen Sie mir, was ich wissen will, oder ich lasse Sie verhaften.«

* * *

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»Ich arbeite für die Lloyds-Gruppe. Wir stehen mit Mr. Oberstein wegen einer Versicherung gegen Diebstahl und Einbruch in Verhandlung. Allerdings sind wir uns ein wenig über die Risiken im Unklaren. Was wir benötigen, sind vertrauliche Informationen, die uns etwas über die Gewohnheiten Mr. Obersteins verraten. Natürlich verpflichten wir uns zur Verschwiegenheit und würden uns das auch einiges kosten lasen.« »Oh, wie aufregend«, erwiderte das Hausmädchen. »Leider kenne ich nur jemanden, der einmal für Mr. Oberstein gearbeitet hatte, bevor sie entlassen wurde. Aber wenn man der guten Becky glauben kann, ist Mr. Oberstein ein äußerst misstrauischer und vorsichtiger Mann und ein scheußlicher Arbeitgeber, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf. So, jetzt muss ich aber los.«

A Watson beobachtet das Haus.

B Watson spricht mit dem Bobby.

* * *

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»Ach, ja? Wirklich? Sehen Sie meinen Bekannten dort drüben, den Polizisten? Reden Sie noch einmal in diesem Ton mit mir, und ich lasse Sie verhaften. Guten Tag, mein Herr.« Das Mädchen stolzierte mit erhobenem Kinn von dannen.

A Watson beobachtet das Haus.

B Watson spricht mit dem Bobby.

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Watson ging mit festen Schritten auf die junge Frau zu und zog seinen Hut. »Guten Tag. Arbeiten Sie vielleicht für Mr. Oberstein?« »Wie kommen Sie nur darauf? Ich bin bei Dr. Holland angestellt.«

A »Aber Sie kennen Oberstein?«

B »Aber Sie kennen vielleicht sein Hausmädchen oder seine Haushälterin oder irgendjemanden, der für ihn arbeitet?«

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»Ich kenne ihn nicht persönlich«, sagte das Mädchen. »Allerdings kenne ich jemanden, der mal für ihn gearbeitet hatte.«

A »Sagten Sie: hatte?«

B »Wo kann ich diese Person finden? Ich brauche Namen und Adresse.«

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»In der Tat. Die arme Becky. Fristlos entlassen hat sie dieser schreckliche Mensch. Und das nur, weil sie unaufgefordert in seinem Arbeitszimmer Staub gewischt hat. Können Sie sich das vorstellen?« »Oberstein scheint ein Mann mit Geheimnissen zu sein«, erwiderte Watson. »Dazu kann ich mich nicht äußern, mein Herr. Bitte entschuldigen Sie mich. Wenn ich mich nicht endlich auf den Weg mache, bekomme ich selbst noch Ärger. Einen Guten Tag noch.«

A Watson spricht mit dem Bobby.

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»Was Sie brauchen, sind bessere Umgangsformen, mein Herr. Sehe ich vielleicht so aus, als würde ich wildfremden Menschen die Adressen meiner Bekannten preisgeben?« Mit einer energischen Bewegung klemmte sich das Hausmädchen ihren Einkaufskorb unter den Arm und stürmte mit kurzen aber schnellen Schritten, laut klappernd, über den Gehweg davon.

A Watson spricht mit dem Bobby.

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»Sind Sie von der Polizei?« »Warum fragen Sie?« »Weil Sie ganz schön neugierig sind, mein Herr.«

A »Ich habe meine Gründe. Wenn Sie versprechen, es keiner Seele zu verraten, weihe ich Sie in ein Geheimnis ein.«

B »Sagen Sie mir, was ich wissen will, oder ich lasse Sie verhaften.«

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»Ich arbeite für die Lloyds-Gruppe. Wir stehen mit Mr. Oberstein wegen einer Versicherung gegen Diebstahl und Einbruch in Verhandlung. Allerdings sind wir uns ein wenig über die Risiken im Unklaren. Was wir benötigen, sind vertrauliche Informationen, die uns etwas über die Gewohnheiten Mr. Obersteins verraten. Natürlich verpflichten wir uns zur Verschwiegenheit und würden uns das auch einiges kosten lasen.« »Oh, wie aufregend«, erwiderte das Hausmädchen. »Leider kenne ich nur jemanden, der einmal für Mr. Oberstein gearbeitet hatte, bevor sie entlassen wurde. Aber wenn man der guten Becky glauben kann, ist Mr. Oberstein ein äußerst misstrauischer und vorsichtiger Mann und ein scheußlicher Arbeitgeber, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf. So, jetzt muss ich aber los.«

A Watson spricht mit dem Bobby.

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»Ach, ja? Wirklich? Sehen Sie meinen Bekannten dort drüben, den Polizisten? Reden Sie noch einmal in diesem Ton mit mir, und ich lasse Sie verhaften. Guten Tag, mein Herr.« Das Mädchen stolzierte mit erhobenem Kinn von dannen.

A Watson spricht mit dem Bobby.

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Zur Straße hin öffneten sich mehrere Fenster und Leute starrten auf den Tumult hinunter. Nur die Fenster in Obersteins Haus blieben fest verschlossen.

A Watson spricht mit dem Bobby.

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Watson rannte mehrere Straßen weiter, in einem Tempo dass er seit Jahrzehnten nicht mehr gewohnt war. An einer Ecke brach er keuchend zusammen und schnappte nach Luft. Als sich sein Puls weitgehend wieder beruhigt hatte, sah er sich um. Kein Polizist, kein Demonstrationszug, nur der gewohnte Verkehr, wie man ihn vom West End kannte. Von der anderen Straßenseite drangen die Stimmen von Zeitungsjungen an sein Ohr.

A »Spannungen auf dem Balkan! Provisorische Regierung verhängt Kriegsrecht!«

B »Sarah Bernhardt feiert Triumph im Lyceum!«

C »Brutaler Mord in der Godolphin Street! Scotland Yard nimmt Ermittlung auf!«

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Endlich hatte der Demonstrationszug die Straße geräumt und Pferdekutschen und Fuhrwagen übernahmen wieder die Macht. Anstelle der schauderhaften Blaskapelle konnte Watson nun die Rufe der Zeitungsjungen vernehmen.

A »Spannungen auf dem Balkan! Provisorische Regierung verhängt Kriegsrecht!«

B »Sarah Bernhardt feiert Triumph im Lyceum!«

C »Brutaler Mord in der Godolphin Street! Scotland Yard nimmt Ermittlung auf!«

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»Ist das schon wieder eine neue Krise, oder immer noch die alte? Allmählich verliert man ja den Überblick in diesem Pulverfass. Gott sei Dank sind Europas Herrscher diesmal schlau genug, sich nicht einzumischen.«

A »Sarah Bernhardt feiert Triumph im Lyceum!«

B »Brutaler Mord in der Godolphin Street! Scotland Yard nimmt Ermittlung auf!«

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