Detektivagentur Christie & Agatha – Sabotage am Automobil - Pip Murphy - E-Book

Detektivagentur Christie & Agatha – Sabotage am Automobil E-Book

Pip Murphy

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Beschreibung

Ein rasanter Fall im geheimnisvollen Schottland Viele sind unglücklich über Mr. Alexander Juniors waghalsige Fahrt zum Gipfel des Ben Nevis, dem höchsten Berg Schottlands. Doch wer versucht, diese rekordverdächtige Expedition zu sabotieren?  Die Zwillingsschwestern Christie und Agatha und ihr belgischer Freund Auguste ermitteln in ihrem zweiten Fall.

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Seitenzahl: 49

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Über das Buch

Krimispannung für Leseanfänger

 

Viele sind unglücklich über Mr Alexander Juniors waghalsige Fahrt zum Gipfel des Ben Nevis, dem höchsten Berg Schottlands. Doch wer versucht, diese rekordverdächtige Expedition zu sabotieren? Die Zwillinge Christie und Agatha und ihr belgischer Freund wollten eigentlich nur als Mitfahrer an der Expedition teilnehmen, doch bald schon stecken sie mitten in einem neuen spannenden Fall, der komplizierter wird, als ihnen lieb ist. Immer an ihrer Seite der berühmte Sir Arthur Conan Doyle!

 

Der zweite Fall der unterhaltsamen Detektivserie um die Zwillingsschwestern Christie und Agatha

 

 

Von Pip Murphy ist bei dtv außerdem lieferbar:

Detektivagentur Christie & Agatha – Ein Beweisstück verschwindet (Band 1)

Pip Murphy

Detektivagentur Christie & Agatha

Sabotage am Automobil

Band 2

Aus dem Englischen von Karolin Viseneber

Mit Illustrationen von Roberta Tedeschi

Kapitel 1

Christie und Agatha waren Detektivinnen. Ganz offiziell. Als Beweis dafür besaßen sie sogar eine eigene Visitenkarte, ein Geschenk des neuen Freundes der Familie: Sir Arthur Conan Doyle. Auf der Karte stand:

Auch wenn Sir Conan Doyle mit seiner berühmten Figur Sherlock Holmes überhaupt keine Gemeinsamkeiten hatte, war er von den Ermittlungsmethoden der Zwillinge ziemlich beeindruckt gewesen. Die beiden hatten schließlich erfolgreich das Rätsel um die Penizillin-Probe von Alexander Fleming gelöst.

Agatha war sehr stolz auf ihre Visitenkarten und hatte sich eine davon sogar ganz vorne in ihr Lieblingsnotizbuch geklebt. So konnte sie immer, wenn ihr gerade danach war, einen Blick darauf werfen. Um die Karten an andere zu verteilen, war sie allerdings etwas zu schüchtern. Ihre Schwester Christie hingegen hatte so ziemlich jedem, den sie kannten, eine überreicht – sogar dem Milchmann.

Christie war es auch gewesen, die darauf bestanden hatte, den Zusatz »lieber groß« auf die Visitenkarte zu drucken. Schließlich wollte sie sichergehen, dass es sich bei ihrem ersten Fall als waschechte Detektivinnen nicht einfach um etwas Langweiliges wie eine verlorene Brille handelte. Sie träumte von Abenteuern weit weg von ihrem Zuhause in England.

Umso aufgeregter war sie, als Sir Conan Doyle sie in Torquay besuchen kam. Er unterhielt sich gerne mit ihrer Mutter Clara.

Der berühmte Krimiautor war zwar nicht annähernd so stark an Logik und Fakten interessiert wie seine Figur Sherlock Holmes, dafür jedoch umso mehr an Feen und anderen geheimnisvollen und unerklärlichen Vorgängen. Clara besaß übernatürliche Fähigkeiten, die ihn besonders beeindruckten, obwohl sie eigentlich zu nichts gut waren.

Gerade saßen sich die beiden Erwachsenen im gemütlichen Wohnzimmer gegenüber.

Als gute Gastgeberin hatte Clara auf dem älteren der beiden Sessel Platz genommen, damit ihr berühmter Gast es sich auf dem etwas neueren bequem machen konnte.

Agatha bemerkte jedoch, dass Sir Conan Doyle derart gebannt den Worten ihrer Mutter lauschte, dass er sicher nicht einmal bemerkt hätte, wenn es stattdessen ein einfacher Hocker gewesen wäre.

Christie saß neben ihrer Schwester auf dem alten Sofa und wartete ungeduldig darauf, dass sich eine Pause in dem Gespräch ergab. Sie fand Sir Conan Doyle ziemlich seltsam, weil dieser seinen Tee einfach kalt werden ließ. Ihr würde das nie passieren, so etwas Wichtiges wie Tee und Kuchen zu vergessen.

»Es wird unglaublich stark schneien«, erzählte Clara dem Schriftsteller gerade. »Mit Schneeverwehungen, die bis zu drei Meter hoch werden sollen! Die armen Tiere da draußen werden erfrieren. Das Land wird stillstehen.«

»Aber sollten wir die Menschen dann nicht warnen?«, rief Sir Conan Doyle entsetzt. »Die Regierung! Die Polizei!«

»Dafür ist es vielleicht noch ein wenig zu früh.«

»Aber je früher wir uns darauf vorbereiten, desto besser. Wann soll es denn passieren? Im Dezember? Oder im Januar?«

Clara schüttelte den Kopf. »O nein, nicht diesen Winter. Eher so in – warten Sie –, ja, ich denke, ungefähr in zwanzig Jahren.«

»Oh«, sagte der Schriftsteller. »Na, dann ist es vielleicht wirklich ein wenig zu früh, um mit den Vorbereitungen zu beginnen. Nun ja.«

Christie nutzte den günstigen Augenblick, um sich ins Gespräch einzuschalten.

»In der Zeitung steht, dass ein gewisser Henry Alexander Junior mit einem Automobil auf den Ben Nevis hinauffahren möchte«, verkündete sie und reichte ihrer Mutter die Zeitung.

»Wirklich?«, wollte Clara wissen. »Ach, du meine Güte! Was ist denn falsch daran hinaufzulaufen?«

»Das wurde eben schon gemacht«, sagte Christie.

»Für mich klingt das nach einer Werbeaktion«, warf Sir Conan Doyle ein.

Agatha, die im Gegensatz zu ihrer Schwester auch die nicht so spannenden Teile des Artikels gelesen hatte, erklärte die Situation. »Ich denke, es handelt sich dabei um eine Art Wette«, sagte sie. »Zwischen Alexander Junior und seinem Vater.«

»Ja, und ich habe da so ein … Gefühl«, sagte Christie, wobei sie das Wort Gefühl so stark wie möglich betonte, »dass etwas sehr Aufregendes passieren wird.«

»Ein Gefühl?«, wiederholte Sir Conan Doyle. Die Schwestern bemerkten, wie er die Ohren spitzte.

Ihre Mutter lächelte und sagte dann: »Ich kann mir sogar vorstellen, dass es ziemlich explosiv werden könnte.«

Der Schriftsteller sah ganz verzaubert von der Tochter zur Mutter. »Haben Sie etwa eine Vorahnung?«

»Nein«, sagte Clara. »Sie wollen Dynamit verwenden, um den Weg zum Gipfel frei zu machen. Hier steht es, schauen Sie.« Sie zeigte auf einen Absatz in dem Artikel.

»Sprengstoff und Benzin klingen in der Tat nach hoher Unfallgefahr«, stimmte ihr Sir Conan Doyle zu.

Agatha flüsterte ihrer Schwester ganz leise zu: »Du hast also so ein ›Gefühl‹?«

»Guck mich nicht so an«, flüsterte Christie zurück. »Natürlich ist es aufregend, mit einem Automobil auf einen Berg hinaufzufahren. Oder etwa nicht? Es ist schließlich nicht mein Fehler, wenn er so viel in dieses eine Wort hineinliest.« Etwas lauter fügte sie hinzu: »Ich halte es für eine gute Idee, dass Agatha und ich dorthin fahren und ein wenig ermitteln.«

»Das klingt wunderbar«, sagte Clara, »die frische Luft wird uns gut tun.«

»Es soll in den Bergen wohl auch mancherlei Elfen oder Kobolde geben«, murmelte Sir Conan Doyle leise.

»Können wir also wirklich hin?«, fragte Christie.