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Eine Geschichten voller Geschichten, über Freundschaft und Abenteuer . Die singende Maus und die Mäh lernen sich auf ihren Reisen kennen und werden beste Freunde.Ab diesem Zeitpunkt sind sie unzertrennlich und setzen ihre Abenteuer gemeinsam fort. Sie Retten die Hüterin der Weltmeere,erzählen ihre Geschichten aus Afrika,wo sie den Kampfadler zähmen,wie sie ihren Freund Jakob finden und die Befreiung Ausmausias ,ein kleines Königreich in Australien.
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Seitenzahl: 61
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Für Greta, meine geliebte Tochter, die mir über alles am Herzen liegt.
Dieses Buch, an dem Greta und ich lange gearbeitet haben, ist nun fertig. Ich hoffe, dass du, mein Schatz, daran viel Freude hast.
Dein dich liebender Papa
Die singende Maus: klein, niedlich, anders
Die Mäh, ein besonderes Schaf
Das große Kennenlernen
Gaeta
Nächster Halt: Feuerberg
Schildis Rettung
Ankunft in Düsseldorf
Geliebte Heimat
Das ewige Nichts
Im Garten
Bergbesteigung
Krach am Morgen
Ausmausia, das Mittel gegen Heimweh
Die 12 Apostel
Freund oder Feind
Kampf um Ausmausia
Die singende Maus ist eine Edelmaus und von königlichem Geblüt. Sie kommt von weit her aus dem Land Ausmausia vom australischen Kontinent. Ihre Eltern und ihre Vorfahren regieren Ausmausia seit vielen Generationen und auch die singende Maus sollte dereinst auf den Thron folgen.
Doch sie liebte die Musik und hielt nicht viel von Verpflichtungen.
Sie war stets eigenwillig, hatte ihre Meinung und beugte sich nicht gerne Regeln. Aber ansonsten war sie super, eine Maus, mit der man Pferde stehlen konnte. Vor allem hatte sie ständig Unsinn im Kopf und war sehr abenteuerlustig.
Und so kam es, wie es kommen musste. Nachdem sie sich wieder und wieder mit ihren Eltern gestritten hatte und deren Leben ihr nicht gefiel, beschloss sie, Ausmausia zu verlassen. In einer sehr warmen Vollmondnacht begab sie sich auf eine lange Reise mit vielen Abenteuern.
Eines davon ist, wie sie ihre beste Freundin Mäh findet, aber dazu später mehr.
Die Mäh stammt aus der Eifel, aus dem kleinen Dörfchen Deudesfeld. Dort kam sie vor einigen Jahren auf einem kleinen Bauernhof zur Welt.
Aber sie wurde nicht so groß wie ihre Geschwister, konnte nur mit Mühe mit ihnen Schritt halten und war deshalb oft traurig. Dabei war sie ein überaus höfliches und hilfsbereites Geschöpf, intelligent, kreativ, und sie malte für ihr Leben gern. Aber sie war ein wenig zurückhaltend, weil sich die anderen Schafe immer über sie lustig machten und sie hänselten. Denn leider war sie selbst nach einem Jahr immer noch kleiner als die anderen.
Darum beschloss sie nach der Beendigung der Schafschule, Deudesfeld zu verlassen, weil sie sich der Hänselei nicht mehr aussetzen wollte. So kam der Tag, an dem sich Mäh von ihren Eltern und Geschwistern verabschiedete und in die Lande zog.
Sie ging auf große Wanderschaft und durchquerte das ganze Land, bis sie plötzlich auf andere Schafe stieß, die sie aber nicht verstehen konnte. Sie machten sich nicht über sie lustig, sondern waren sehr liebenswürdig und boten der Mäh Essen und Trinken an. Verstehen konnte sie sie aber trotzdem nicht.
Nach einigen Tagen verabschiedete sie sich und zog weiter Richtung Süden. Es wurde von Tag zu Tag wärmer, je weiter sie nach Süden kam. Die Landschaft veränderte sich. Mäh kam an wunderschönen alten Gebäuden, an Seen und Bergen vorbei.
Tage später erblickte sie in der Ferne eine riesige Stadt. Da musste sie unbedingt hin und machte sich auf den Weg. Aber auch hier sprachen alle eine andere Sprache, anders als zuvor, aber auch diese hatte sie noch nie gehört. Die Gebäude waren alt, sehr alt. Solche hatte sie noch nie gesehen. Auf einem Schild stand: Rom. So musste wohl die Stadt heißen. Dass diese Stadt in Italien liegt, wusste sie nicht. Sie schlenderte den ganzen Tag durch Straßen und Gassen, bis es dunkel wurde.
Nach einiger Zeit bekam Mäh Hunger, denn sie hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen. Da sah sie ein Schild, auf dem geschrieben stand: Ristorante da Mamma. Mamma? Das Wort Mama kannte sie. Durch ein großes Fenster sah sie reich gedeckte Tische mit den tollsten Leckereien. Sie trat durch die Tür und setzte sich an einen Tisch. Schon nach kurzer Zeit kam eine Bedienung und fragte, ob sie etwas essen und trinken wollte.
Aber Mäh hatte keine Ahnung, was sie nehmen sollte, und so brachte der Kellner ihr jeweils ein wenig von vielen verschiedenen Köstlichkeiten. Es schmeckte so toll, so etwas hatte sie noch nie gegessen:
Fisch, Nudeln und Gemüse mit den besten und allerfrischesten Kräutern. Und als alle Leckereien verspeist waren, kam der Kellner noch mit einem Nachtisch, den er Tiramisu nannte.
Gesättigt und müde, saß die Mäh noch eine Weile an ihrem Tisch, als plötzlich neben ihr eine kleine Maus auftauchte. „Guten Abend, liebes Schaf. Wir kennen uns nicht, aber darf ich trotzdem an deinem Tisch Platz nehmen?“
„Ja, gerne“, antwortete die Mäh und die Maus setzte sich.
„Ich bin die Mäh und wer bist du?“
„Meinen Namen benutze ich nur selten. Mich nennen alle nur die singende Maus.“
„Hallo, singende Maus, schön, dich kennenzulernen. Wo kommst du denn her?“
„Ich komme aus Ausmausia, einem kleinen Landstrich in Australien. Und du, wo kommst du her?“
„Aus der Eifel in Deutschland.“
„Wo das liegt, weiß ich nicht, aber da ist es bestimmt schön, wenn von dort so nette Schafe, wie du eins bist, herkommen.“
„Ja, das ist es, aber ich bin von dort weggelaufen, weil sich wegen meiner Kleinheit alle anderen Schafe über mich lustig gemacht haben. Das hielt ich nicht mehr aus. Und was ist dein Grund zu reisen?“
„Ähnliche Geschichte, aber nicht wegen meiner Größe, sondern wegen meiner Herkunft. Ich bin eine Mäuseprinzessin, ich möchte aber keine sein, deshalb bin ich weg.“
„Eine Prinzessin?“, fragte die Mäh.
„Ja, aber mittlerweile nicht mehr.“
„Aber wie bist du hierhergekommen?“, wunderte sich die Mäh.
„Mit dem Flugzeug, und du?“
„Ich bin viele Monate gelaufen, bis ich hier angekommen bin.“
„Du musst sehr hungrig sein.“
Die Maus nickte und schon kam der Kellner, um die Bestellung der Maus aufzunehmen. Wenig später brachte er alles herbei und umgehend begann die Maus zu essen. Sie hatte einen Bärenhunger und schlang in Rekordgeschwindigkeit all die Köstlichkeiten herunter.
„Möchten Sie noch einen Nachtisch?“, fragte der Kellner.
Die Maus zeigte auf das Tiramisu. Auch das verputzte sie in Windeseile.
„Jetzt bin ich satt und müde. Danke für dieses wunderbare Menü.“
„Liebe Maus, darf ich dich fragen, wo du übernachtest?“
„Ja, gerne“.
„Ich denke, dass du noch einen Unterschlupf für die Nacht suchst. Komm mit und schlaf bei mir“, schlug die Mäh vor.
„Das würde ich gerne, denn ich war sehr lange alleine und freue mich, jetzt ein kleines Geschöpf zu haben, das meine Freundin sein möchte.“
Die singende Maus war sehr ergriffen, denn sie hatte sich so sehr eine Freundin gewünscht. So gingen sie gemeinsam in das kleine Hotel und schliefen rasch ein, denn beide hatten einen anstrengenden Tag hinter sich.
Am nächsten Morgen beschlossen die beiden, ihre Wanderung gemeinsam fortzuführen. Und seitdem erlebten sie viele Abenteuer und Gefahren, die sie mit Bravour meisterten.
Aber vorher, am gleichen Abend, hatten sie noch einen Besuch im Kolosseum geplant. Ein Kolosseum ist eine Arena aus römischer Zeit, in der früher Gladiatorenkämpfe veranstaltet wurden. Heute finden dort Konzerte statt. Dort wollte die singende Maus hin. Laute Musik kam den beiden entgegen, als sie die Arena betraten.