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Nachdem Molly zusammen mit Oma Grete auf Annas Rücken zu Moritz geflogen war, trafen sie auf Hannah Hase und deren Mama Heidi. Glücklicherweise war Moritz in deren Hasenbau gelandet und konnte schon bald mit ihrer Hilfe befreit werden. Mittlerweile war es später Nachmittag und noch immer hatten sie keine Erdbeere ernten können. Voller Eile stürzten die Mäuse zusammen mit ihren neuen Freunden los, doch würden sie es noch rechtzeitig zurück in die Waldlichtung schaffen?
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Seitenzahl: 27
Veröffentlichungsjahr: 2016
Joy Summers
Die Abenteuer von Molly Maus
Die Beerenernte Teil 2
Dieses Buch widme ich meinen Kindern, die mich immer wieder aufs Neue zum Schreiben inspirieren und ohne die es „die Abenteuer von Molly Maus“ wohl nie gegeben hätte.
Impressum:
Erste Auflage
Copyright © Svenja Pöhlmann
Copyright © 2016
Covergestaltung: Fotolia
Herstellung und Verlag:
epubli
Nachdem Anna Amsel zusammen mit Molly und Oma Grete auf ihrem Rücken unten am Fluss gestartet war, flogen sie zuerst über die hohen Baumwipfel.
Molly merkte wie sich langsam der Griff um ihren Bauch herum lockerte und als ihre Oma nun auch noch zu Summen anfing, war sie sich sicher, dass sie genauso viel Freude am Fliegen hatte wie sie.
Erleichtert sah sich Molly um. Es war erst das zweite Mal, dass sie in der Luft unterwegs war. Trotzdem fühlte sie sich schon so sicher, dass sie sich hin und her drehte um sich einen besseren Überblick zu verschaffen.
Natürlich war es unmöglich bis auf den Waldboden hinunter zusehen, doch sie wollte auf keinen Fall etwas verpassen.
Die Luft war nun nicht mehr unerträglich heiß, denn der milde Wind der ihr nun um die Nase wehte und eine Mischung aus Harz und Waldbeeren mit sich trug, kühlte ihr warmes graues Fell.
Allmählich senkte Anna die Flughöhe und Oma Grete klammerte sich wieder etwas fester an ihre Enkelin.
Molly wusste noch nicht genau wo sie waren, aber es musste irgendwo in der Nähe des Gefälles sein.
Die dichten Äste zogen an ihnen vorbei und Molly hatte nun auch Mühe sich im Gefieder zu halten.
Anna hatte die Geschwindigkeit kaum gedrosselt, doch es war für sie überhaupt kein Problem den zahlreichen Ästen auszuweichen.
Nun sah Molly den Boden und auch das Gefälle. Es würde nur noch wenige Sekunden dauern, bis sie es hinter sich gelassen hätten und endlich Moritz sehen könnten.
Gespannt blickte sie sich um und auch Oma Grete schien denselben Gedanken zu haben.
„Hey, ihr zwei. Ganz ruhig, wir sind gleich da oder wollt ihr auf die letzten Meter herunter purzeln?“, fragte Anna etwas streng.
Wie aus einem Mund antworteten Molly und Oma Grete mit einem lauten „Nein“ und warteten danach geduldig ab.
„Da ist er!“, rief Oma Grete aufgeregt und nun sah Molly ihn auch.
Winkend saß ihr Bruder etwa zwei Meter von ihnen entfernt.
Während Anna zur Landung ansetzte, klammerte sich Molly nochmals etwas fester an ihre Freundin.
Sie wusste dass dies etwas wackelig werden würde, denn auch Anna hatte noch nicht viel Erfahrung im Transport von Mäusen.
Holpernd setzten ihre Füße auf und schlitterten über den Boden.
Molly sah wie ihr Bruder immer näher kam und es immer knapper wurde.
Nochmals stemmte Anna sich so fest wie es ging in den Boden und wirbelte jede Menge Staub auf, bis sie endlich zum Stillstand kam.
Als der sich nun wieder legte, stiegen Molly und Oma Grete ab und stellten verblüfft fest, dass sie gerade mal eine Handbreit von Moritz entfernt gelandet waren.
„Hallo Brüderchen!“, rief Molly und fiel ihrem noch immer verdutzt drein schauenden Bruder um den Hals.
„Moritz mein Schätzchen! Ist mit dir alles in Ordnung?“, fragte Oma Grete besorgt.