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Dies ist der dritte Teil über die verrückte Liebe zwischen Nina, einer sehr vollbusigen, jungen Frau und dem 30 Jahre älteren Bernd, einem typischen Scheidungsopfer. Nachdem die ersten beide Teile einen bestechenden Realismus an den Tag gelegt haben, werden die Handlungen im dritten Teil übersteigert und teilweise grotesk überdreht. Dennoch basieren die Erzählstränge wiederum skizzenhaft auf realen Begebenheiten, die sich in Teilen so oder so ähnlich irgendwo im besten Deutschland aller Zeiten abgespielt haben. Nachdem Nina in den Klub zurück gekehrt war, ging es nicht nur darum selbst anzuschaffen, sondern aktiv dabei zu helfen, andere Frauen für das Gewerbe zu gewinnen. Sogar ihre beste Freundin bringt sie dazu, als Hure zu arbeiten. Statt abzustillen machte Nina ihre großen Milchspender zum Fetisch nicht nur für ihre Freier sondern auch für sich selbst. Schnell gibt sie ihre Vorsätze auf und gerät tiefer in einen Strudel voller skurriler Ereignisse, die sie selbst mit herbeiführt, aber bald nicht mehr kontrollieren kann. Am Ende ist sie zwar die beste Nutte der Stadt und führt eigenes Bordell, wo sie als 24-Jährige zur Puffmutter wird. Aber ihren Erfolg auskosten kann sie nicht, denn die Zuhälter lassen nicht locker Wie lange kann sie den Schein ihrer Unabhängigkeit bewahren? Trotzig macht sie weiter, unterstützt von Bernd.
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Seitenzahl: 337
Veröffentlichungsjahr: 2023
Viktoria Trenton
Die beste Nutte der Stadt
Band 3: Einmatte, immer Nutte
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Was bisher geschah
Geburtstag
Die Frau vom Chef
Strapon für Annette
Bei Penny an der Kasse
Der Ausflug
Einmal Nutte, immer Nutte
Einvernehmlich eingeritten
Annettes Vernuttung
Die Melkmaschine
Nun sind sie halt da
Menschen-Experimente
Schöne neue Welt
Die Razzia und ein neues Haus
Epilog
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Titelblatt
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Was bisher geschah
Epilog
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Alle in diesem Buch geschilderten Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären zufällig und sind nicht beabsichtigt.
© 2023 Viktoria Trenton, [email protected]
Titelgestaltung © Copyright 2023 by Mata Hari Verlag
408 Seiten
Herausgegeben von: Mata Hari Verlag
Verlagslabel: Mata Hari Verlag
ISBN Softcover: 978-3-347-98599-5
ISBN E-Book: 978-3-347-98600-8
Druck und Distribution im Auftrag: tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Mata Hari Verlag unter Leitung von C.W. Huth verantwortlich. Jede Verwertung ohne ausdrückliche Genehmigung des Mata Hari Verlags ist unzulässig.
Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Mata Hari Verlags, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland.
Was bisher geschah
Nachdem Bernd es sich nicht hatte nehmen lassen aus der Schülerin Nina eine gelehrsame Sex-Schülerin zu machen, die ihre neuen Kenntnisse in ganz verschiedenen Zusammenhängen ausprobiert und verfeinert hatte, trennten sich ihre Wege für eineinhalb Jahre. Nach einem Streit mit ihren Eltern entschied sie sich zu Marius zu gehen, obwohl sie wusste, dass er ein Zuhälter war. Sie hoffte, ihn als Freund zu gewinnen und war bereit, sich seinem Wunsch zu fügen und sich von ihm und seiner Geschäftspartnerin Lena zu besten Nutte der Stadt ausbilden zu lassen. Das Hurenleben war für sie aufregend und alle dabei auftretenden Widrigkeiten ah sie als persönliche Herausforderungen an. Ihre von Bernd erweckte, zügellose Sexualität, konnte sie als Nutte ungehemmt ausleben, wobei sie neuen Erfahrungen immer weiterhin aufgeschlossen blieb.
Gleichwohl sah sie diesen Job immer nur als eine Übergangslösung an.
Sie versucht stete, es Marius und dessen Geschäftspartnerin Lena, bei der sie untergekommen ist, recht zu machen, doch langsam erkennt sie, wie die beiden sie regelrecht ausbeuten.
Als sie wegen des vielen Verkehrs ohne Kondome krank wird, kommt es zum ernsten Streit mit Marius. In der Zwangspause reflektiert Nina ihre Lage und entscheidet spontan, Bernd einen Besuch abzustatten.
Gerne möchte sie Bernds Freundschaft erneuern und auch Bernd ist nicht abgeneigt. Nach anfänglichem Zögern schlafen beide miteinander; Nina wird von Bernd schwanger und ist zunächst verzweifelt. Als Bernd sie in ihrer Entscheidung das Kind auszutragen unterstützt und die beiden sogar heiraten, gelingt ihr zunächst der Ausstieg aus dem Rotlicht-Milieu.
Nina bereitet sich darauf vor, Mutter zu werden. Öfter wird sie an ihre Vergangenheit erinnert, aber zugleich arrangiert sie sich mit ihrem neuen Umfeld. Wenn da nicht der Ehevertrag wäre, auf den doch Bernd bestanden hatte.
Geburtstag
Nachdem Bernd und Nina überraschend geheiratet hatten, knüpfte das Eheleben der beiden an die frühen Tage ihrer Freundschaft an, nur dass sie jetzt ganz offiziell ein Ehepaar waren. Bernd ging arbeiten, um Geld zu verdienen und Nina wartete auf ihn, vertrieb sich die Zeit mit Spaziergängen, Einkaufsbummel und Kochen. Und damit einen Film für den Abend auszuwählen. Abends wurde gegessen und dann der Film geschaut. Vorwiegend Pornos aus Bernds inzwischen mehr als 200 Titel umfassender DVD Sammlung. Es war einfach zum Ritual geworden, dass sie beinahe jedes Mal, wenn sie fickten, einen Porno laufen ließen. Und sie hatten – anfangs – jeden Abend Sex, ganz wie frisch Verliebte.
Bis zur Hochzeit hatten die beiden es vermieden, Nina den drei Kindern aus Bernds erster Ehe vorzustellen. Aber am ersten Wochenende nach den Flitterwochen holten sie das nach. Nina war sehr unsicher, wie das Treffen laufen würde, aber sie dachte auch, wenn sie mit den Dreien sich nicht versteht, hält sie sich eben ganz heraus. Sie hatte ohnehin keine Ambitionen, zur Stiefmutter von Bernds Kindern aus erster Ehe zu werden. Sie könnte den Kontakt auf das Notwendigste beschränken. Aber alle drei mochten die neue Frau ihres Vaters und fanden es spannend, bald ein neues Halb-Geschwisterchen zu haben. Statt Stress bedeuteten die Besuche der drei eher Abwechslung für Nina und so kamen sie alle miteinander sehr gut aus.
Bernd sah das natürlich mit Genugtuung. Es ließ auch nicht lange auf sich warten, da kam seine Ex-Frau Anne persönlich um die Kinder abzuholen – was sie all die Jahre nur äußerst selten gemacht hatte. Immer musste Bernd die Kinder holen und bringen. Aber jetzt trieb sie die Neugier auf diese neue, viel jüngere Frau. Bernd freute sich diebisch, als er bemerkte, wie Anne seine neue Gattin argwöhnisch und neidisch musterte. Ihre Schwangerschaft war schon deutlich zu erkennen, und Anne konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen: „Nach der Schwangerschaft wird der Busen auch wieder kleiner.“ Nina antwortete nur trocken: „Ganz bestimmt nicht. Er war schon vorher so groß. Außerdem werde ich stillen.“
Davon abgesehen kamen die Frauen in der Folge erstaunlich gut miteinander aus. Anne erzählte sogar ein paar Details aus ihrer Zeit mit Bernd, und sie gab die Rezepte von Bernd Lieblingsgerichten an sie weiter.
Wenige Monate später war es so weit: Nina wurde Mutter eines gesunden und strammen Jungen. Noch kurz vor ihrer Niederkunft war Nina in einen Sexshop gegangen, um für ihren Mann einen Masturbator zu kaufen. In der Zeit, in der sie im Wochenbett liegen würde, sollte er nicht auf Sex verzichten. Zunächst hatte sie noch vorgeschlagen, er könne auch durchaus einen Puff besuchen, was er jedoch abgelehnt hatte.
Nina war sich vorher in keiner Weise darüber klar darüber, wie sehr so ein Baby das Leben verändert. Von nun an drehte sich alles um das Kind. Das Baby bestimmte den Rhythmus, geregelter Schlaf war erst einmal nicht mehr möglich, und der Beischlaf mit Bernd fand – auch noch lange nach dem Wochenbett – ebenfalls nicht mehr jeden Abend sondern nur noch sporadisch statt.
Oft wichste Bernd daher abends am Computer, statt mit seiner Nina zu schlafen, die regelmäßig am Abend beim Stillen des Kindes gleich mit eingeschlafen war. Er wollte sie und das Kind möglichst nicht stören. Nina wiederum war keineswegs böse, wenn sie ihn bei der Selbstbefriedigung erwischte, sondern unterstützte ihn und beteuerte, sie würde „später“ wieder mehr Lust bekommen. Aber ihre Libido war deutlich schwächer geworden. Nach der Geburt hatte sie sich noch im Krankenhaus das Piercing wieder einsetzen lassen, aber ihre Freude am Sex kam damit noch nicht sofort zurück. Ihr Kind forderte sie sehr. Zum Glück empfand sie die Nähe des Kindes, das an ihrer Brust saugte, als sehr angenehm. Es war natürlich etwas ganz anderes als ein ordentlicher Fick, aber das Stillen löste in ihr ein tiefes Wohlbefinden aus und war auf seine eigene Weise befriedigend.
Nina war oft hin und her gerissen. Es war etwas ganz Wunderbares, ein Kind zur Welt gebracht zu haben, und bald darauf mitzuerleben, wie es wächst und sich entwickelt, aber es war auch ein unerwarteter Stress, der sie aus allen ihren Gewohnheiten brachte. Es hatte sich daher ganz gut getroffen, das sie mit ihrer Eheschließung wenige Monate vor der Geburt und der Aufgabe ihres Jobs im „Erotikbereich“ ohnehin alle ihre Gewohnheiten hatte umstellen müssen.
Manchmal vergaß sie, jemals als Nutte gearbeitet zu haben. Dann war sie ganz Mutter. Aber im Laufe der Zeit geschah doch immer wieder irgendetwas, das ihre Erinnerungen an ihr „Vorleben“ wieder wach werden ließ. Dabei waren ihre Erinnerungen keineswegs nur negativ. Die rund zwei Jahre im Puff waren in vielerlei Hinsicht prägend gewesen.
Eines Tages begann sie damit, in ihren Gedanken die Vor- und Nachteile abzuwägen, die sowohl ihr neues Mutter-Dasein als auch ihr ehemaliges Nutten-Dasein so mit sich brachten. Beides hatte große Vorteile, aber auch große Nachteile, dachte sie. Die Freude Mutter eines munteren kleinen Söhnchens zu sein, war immer wieder groß; sie war auch wirklich darauf stolz, einen neuen Menschen zur Welt gebracht zu haben. Das blieb für sie ein ganz besonderes Ereignis. Aber die damit einhergehenden Pflichten waren ebenfalls groß und nicht immer so einfach zu erfüllen. Zum Glück unterstützte sie Bernd bei allem. Er wusste so viel und konnte ihr etliche Ratschläge geben. Sonst gab es nur andere Mütter, die sie auf dem Spielplatz oder in der Krabbelgruppe kennenlernte, die ihr mit Ratschlägen zur Seite standen. Oder Bernds Ex-Frau, zu der sie ein recht entspanntes Verhältnis entwickelte. Zu ihrer eigenen Mutter hatte sie weiterhin keinen Kontakt.
Andererseits forderte das Kind ihre gesamte Kraft. Manchmal sehnte sie sich daher nach der Freiheit, nach diesem ungezwungenen, oder besser gesagt zügellosen Leben zurück, das sie als Nutte geführt hatte.
Die Erinnerung an ihren früheren Job im FKK Klub kam manchmal aus heiterem Himmel. So war sie einmal zusammen mit ihrem Mann zum Gartenfest der Firma eingeladen, wo Bernd arbeitete. Für ihren Sohn Vincent hatten sie ein Mädchen aus der Nachbarschaft gefunden, um für diesen Abend (und manche anderen Abende) aufzupassen. Auch der Trauzeuge Wolfgang war dort. Er hatte sich zwar abgewöhnt, bei jeder Gelegenheit auf Ninas Vorgeschichte hinzuweisen, aber nach reichlich Alkohol verlor er seine Zurückhaltung und lallte vor versammelter Mannschaft: „Nina, Du warst die beste Nutte im Puff. Immer wenn ich hingehe, denke ich sehnsüchtig daran, wie schön es war, mit Deinen Titten zu spielen…“ Nach der Einrede einer Tischnachbarin, die ihn mäßigen wollte, meinte er dann: „Du hast doch keine Ahnung! Nina war die Beste. Ich habe alle anderen danach ausprobiert, aber mit keiner ist es so, wie mit Nina!“
Der Frau vom Chef, Renate, war es unendlich peinlich. Wiedereinmal war Nina bloßgestellt worden. Schließlich lud das Chef-Ehepaar, Helmut und Renate Wagner, dann die beiden zum Kaffee-Trinken ein, das eine Woche darauf stattfinden sollte. Das war nicht nur als kleine Wiedergutmachung gedacht, vielmehr war Renate Wagner aufs Äußerste neugierig geworden und wollte nun mehr von Ninas Vorleben erfahren.
Als Bernd und Nina dann bei den Wagners zum Kaffee-Plausch saßen, konnte Renate sich nicht bremsen: „Sagen Sie mal, wie ist das denn in so einem Laden? Ich meine, man hat ja so seine Vorstellungen, und die sind vielleicht geprägt von dem, was man in der Zeitung liest, oder in Filmen sieht. Also ich kann mir das gar nicht so richtig vorstellen. Aber wenn man das alles freiwillig macht – so wie Sie und wohl manch andere Frau – dann stelle ich es mir ein wenig so vor, wie bei dem Film Belle de Jour. Kennen Sie den? Mit der unvergleichbaren Catherine Deneuve.“
Nina kannte den Film tatsächlich nicht.
„Also den müssen Sie unbedingt anschauen,“ bekräftigte die Frau vom Chef. „Der ist von Luis Buñuel, ein echtes Kunstwerk. Es ist einer meiner Lieblingsfilme, da er so schön mit den Träumen der Frauen spielt und man nicht wirklich weiß: ist das jetzt Realität oder Fantasie? Die Deneuve spielt eine Arztgattin, die sich ihrem Ehemann verweigert aber heimlich in den Puff geht. Dort muss sie sich hingeben und findet gerade darin ihre sexuelle Erfüllung, denn sie hat immer solche Vergewaltigungsfantasien. Und diese Geschichte wird alles ganz toll umgesetzt, in dem Film.“
Ihr Ehemann Helmut intervenierte: „Das ist doch eine uralte Kamelle aus den 60er Jahren. Die jungen Leute sehen heute doch ganz andere Filme.“
Nina fühlte sich jedoch nicht bedrängt: „Ich kenne den Film nicht, wie gesagt, aber es klingt doch interessant. Vielleicht kann man ihn im Internet gucken?“
„Ich habe ihn auf DVD,“ sagte Renate Wagner: „Wir könnten doch einen DVD-Abend machen, denn ich würde ihn auch noch einmal ansehen, obwohl ich ihn vielleicht schon an die zwanzig Mal gesehen habe. Aber ich entdecke jedes Mal etwas Neues in dem Film.“
Die Frau vom Chef
Zwei Wochen später ging Nina dann allein zu dem Ehepaar, um den Film anzuschauen. Bernd hütete das Kind derweil.
Renate hatte gleich ein Abendessen vorbereitet und eine Flasche Rotwein aufgetischt, die sie im Laufe des Abends fast allein trank, da Nina sich weiterhin mit dem Wein sehr zurückhielt, denn sie stillte ja noch.
Nachdem beide den Film geschaut und noch etwas über das merkwürdige Ende diskutiert hatten, wurde Renate plötzlich sehr vertraulich: „Ich kann mich ja wirklich nicht beklagen, weil ich Helmut ja schon sehr früh kennengelernt habe und wir zusammen drei Kinder großgezogen haben. Helmut hat ja die Fabrik von seinem Onkel übernommen und wir haben im Grunde immer auf der Sonnenseite des Lebens gestanden. Ich verdanke ihm so viel, meinem Mann. Und wir sind beide auch sehr glücklich. Aber gerade in letzter Zeit ist es eher so, dass er mehr mit seiner Firma verheiratet ist, als mit mir. Die Kinder sind ja längst aus dem Haus. Oh, ich weiß natürlich mich zu beschäftigen. Aber es ist nicht mehr wie früher. Verstehst Du worauf ich hinaus will?“ Beide Frauen waren im Laufe des Abends zum Duzen übergegangen.
Aber Nina verstand überhaupt nicht, worauf die Frau vom Chef hinaus wollte.
„Ich meine, wir sind beide über sechzig. Mein Mann arbeitet jeden Tag neun bis zehn Stunden, oft auch noch am Samstag. Wir sind wenig zusammen und wenn wir mal zusammen sind, dann will sein kleiner Helmut oft nicht so wie ich. Was ich sagen will: mein sexuelles Verlangen ist im Grunde genommen genau so groß wie früher, aber mein Mann kann nicht mehr so wie früher. Ich hatte sogar daran gedacht, ob er mich betrügt, oder anderswo seine Befriedigung holt, aber das ist wohl nicht der Fall.“
Nina begriff langsam: „Nun ja, dass kommt bei Männer häufiger mal vor. Selbst als ich mich dafür bezahlen ließ, gab es manche, nicht viele, aber es ist doch vorgekommen, die zwar bezahlt haben, aber dann beim besten Willen nicht konnten.“
„Ach. Ich dachte nun, in dem Gewerbe kennen die Frauen vielleicht Tricks, wie sie den Mann dennoch beglücken…“
„Na ja, ein paar Möglichkeiten gibt es schon. Meistens ist es einfach nur die Psyche. Manche Männer versagen aus Angst vor dem Versagen. Manchmal kann man da etwas machen, aber da muss man sich schon sehr auf den Mann einlassen, auf seine individuellen Vorstellungen und so.“
„Ja so etwas habe ich mir auch gedacht. Dabei kam mir die Idee, ob Du meinem Mann nicht etwas behilflich sein kannst?“
„Wie stellst Du Dir das vor? Vielleicht kann ich ihn zum Abspritzen bringen, aber davon wird doch Dein Sexleben nicht besser…“
„Nun, ich weiß selbst nicht, wie ich mir das vorstelle. Deshalb frage ich Dich ja.“
„Also wenn Du Tipps willst, wie Du ihn aufgeilen kannst, da kann ich helfen. Aber weißt Du denn selbst schon genau, was Du willst?“
„Wenn ich jünger wäre – also als junge Frau war ich wirklich schön – da würde ich mir etwas vorstellen, wie diese Belle de Jour. Ein verbotenes Abenteuer. Aber dafür bin ich ja jetzt zu alt.“
„Es muss ja nicht gleich ein Bordell sein. Wenn Du einfach mehr Sex möchtest, könntest Du Dir auch einen Liebhaber zulegen. Darüber könntest Du sogar ganz offen mit Deinem Mann sprechen. Es gibt nicht wenige Männer, die damit einverstanden sind. Manche wollen sogar, dass die eigene Frau einen Liebhaber hat, weil sie darin entweder eine Art Bestätigung oder irgend einen anderen Reiz finden.“
„Einen Liebhaber? Daran habe ich nie gedacht. Ich will meinen Mann ja nicht verletzten oder gar verlassen.“
„Weiß er denn, dass Du gerne öfter Sex hättest?“
„Ich denke schon. Er war auch beim Urologen. Körperlich ist alles in Ordnung, aber er hat eben nur noch alle paar Wochen Lust darauf.“
„Oder den Kopf dafür frei. Ich habe im Klub auch manchen verheirateten Mann getroffen, der erzählt hat, mit seiner Frau hätte er einfach keinen Bock, obwohl er sie angeblich liebt.“
„Und was schlägst Du vor?“
„Zunächst musst Du selbst wissen, was Du willst. Es gibt ja tausende Möglichkeiten. Du kannst Dich ja auch selbst befriedigen. Guckst Du Porno?“
„Porno? Früher habe ich das nie gemacht. Aber in letzter Zeit habe ich mir das eine oder andere im Internet mal ganz anonym gesehen. Aber ich bin nicht begeistert, das ist doch kein Ersatz für einen schönen Abend zu zweit.“
„Nein, selbstverständlich nicht. Aber da kann man sehen, welche Spielarten es sonst noch so gibt. Mit meinem Mann verbinde ich den schönen Abend zu zweit oft mit etwas Porno gucken. Wenn man sich darauf einlässt, ist so ein Porno auch für Frauen anregend. Und wie ist das mit der Selbstbefriedigung?“
„Ach Gott! Darüber habe ich noch nie mit einem anderen Menschen gesprochen. Das, finde ich, geht nicht einmal meine beste Freundin etwas an. Auch meinen Mann nicht.“
„Ist schon okay wenn Du nicht darüber sprechen willst. Viel habe ich darüber auch noch nicht gesprochen. Aber soviel kann ich Dir sagen: Ich praktiziere das oft.“ Dabei lachte Nina herzhaft. Und fuhr fort: „Praktiziere! Was für ein Wort. Wie auch immer, ob Du es glaubst oder nicht, ich habe es mir schon immer regelmäßig selbst besorgt, auch wenn ich am Tag zuvor schon mit fünf, sechs oder sogar mehr Männern Verkehr hatte. Sogar dann, wenn ich schon durch den Verkehr einmal oder mehrmals zum Orgasmus gekommen war.
Also mein Rat an Dich wäre: Guck einfach verschiedene Pornos an, gehe die unterschiedlichsten Praktiken durch und befriedige Dich dabei selbst. Wenn Du dann herausfindest, was Dich am stärksten anmacht – vielleicht auch irgend so eine Fetisch-Sache – dann erzählst Du es mir, und wir schauen mal, ob wir das für Dich realisieren können.“
„Also, so habe ich mir das eigentlich nicht vorgestellt. Ich bin ja früher immer mit meinem Mann zufrieden gewesen.“
„Aber jetzt bringt er es nicht mehr. Jetzt muss eine andere Lösung her. Du brauchst ihn ja nicht ausschließen, im Gegenteil: Du solltest ihm ganz offen erzählen, was Du vorhast.“
Zwei Wochen später rief Renate bei Nina an, um sie erneut zu einem Filmabend einzuladen. Nina kam wieder allein, aber diesmal war Renates Ehemann zunächst dabei. Nach der Begrüßung begann Renate wie ein Wasserfall zu erzählen: „Stell Dir vor, ich habe mit Helmut gesprochen. Über alles, auch was Du mir erzählt hast.“
„Und?“
„Und dann sind wir zusammen in so einen Sex-Shop gegangen. Ich bin ja noch nicht oft in so einem Laden gewesen. Vieles stößt mich ab, was ich da so sehe, ehrlich gesagt. Allein die Filmtitel! Man fasst sich ja wirklich an den Kopf.“
„Klar, die sind proletenhaft und ordinär. Ist eben Porno und keine Filmkunst.“
„Also wir waren da eine ganze Zeit drinnen und Helmut war das glaube ich noch peinlicher als mir, nicht wahr Helmut?“
„Peinlich eigentlich nicht, aber ich habe immer daran gedacht, was ich wohl sagen würde, wenn mich einer meiner Angestellten dort antreffen würde.“
„Und wenn schon? Du hättest meinen Mann dort treffen können; er kauft regelmäßig in Sex-Shops ein,“ bekannte Nina und die drei lachten.
„Also, was mich anmachen würde, wäre ein junger Mann. Stell Dir vor: Helmut würde das akzeptieren, vorausgesetzt, es geht nur um Sex.“
„Das ist doch toll!“
„Ja. Nur wie finde ich einen geeigneten Mann? Der muss ja auch seriös sein und auch athletisch und potent. Und außerdem dazu bereit sein mit einer älteren Frau… Ich weiß nicht, wie man so jemanden findet.“
„Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.“
„Aber über Anzeigen im Internet will ich nicht.“
„Das wäre aber das Einfachste.“
„Gibt es nicht andere Möglichkeiten?“
„Natürlich. Gerade jetzt gibt es ganz viele. Wir haben doch so viele junge Männer aus allen Kriegsgebieten dieser Welt…“
„Flüchtlinge?“
„Merkelgäste,“ verbesserte Helmut.
„Jedenfalls sind die froh, wenn sie eine Gelegenheit zum Ficken bekommen.“
„Also ich weiß nicht… Womöglich noch ein Farbiger?“
„Warum nicht. Aber ich denke es hängt auch davon ab, ob gegenseitige Sympathie vorhanden ist,“ ergänzte Nina.
„Und wie lernt man die kennen?“
Hier wusste Helmut Rat: „Du bist doch in der Caritas.“
„Aber doch nur in der Altenbetreuung. Weißt Du Nina, man braucht ja auch eine Aufgabe im Leben und will der Gesellschaft etwas zurück geben, wenn man es so gut hat wie wir.“
„Sicher, aber die Caritas ist ein guter Tipp. Die haben bestimmt auch mit den Asylanten zu tun.“
„Ob ich ausgerechnet unter denen einen geeigneten finde?“
„Das weiß ich auch nicht. Wie gesagt: Einfacher wäre es per Internetanzeige.“
„Hm… Und wenn ich bei der Flüchtlingshilfe arbeite, was geschieht dann weiter?“
„Das ergibt sich dann. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“
Renate lächelte verschmitzt. Dann meinte sie: „Wir könnten auch unser Haus etwas umbauen lassen und dann eine Wohnung vermieten. Jetzt, wo die Kinder aus dem Haus sind, brauchen wir keine 360 Quadratmeter.“
Helmut wandte ein: „Erst einmal müsstest Du einen geeigneten Liebhaber finden, ich bin da ja etwas skeptisch. Selbstverständlich bist Du bestimmt auch für jüngere Männer attraktiv…“
„…Aber?“ fragte seine Frau.
„…aber der muss auch irgendwie charakterlich passen.“
„Ach was Helmut,“ fuhr Nina dazwischen, „der muss potent sein und gut… na ja, Du weist schon. Das andere ergibt sich von selbst.“
„Sag es ruhig,“ warf Renate ein: „Er muss gut ficken können!“ Alle drei lachten.
Die Monate gingen ins Land. Je mehr Zeit verstrich, desto mehr sah sich Nina durch ihre Verpflichtungen als Hausfrau und Mutter eingeengt und desto mehr verklärte sie die Erlebnisse im Puff. Daher sah Nina sich zunehmend gezwungen, neben ihrer Rolle als Mutter noch eine andere Tätigkeit zu suchen, die ihrem Leben Sinn geben würde. Und sei es nur ein Aushilfsjob, der ihr etwas eigenes Geld in die Tasche spülen würde. Denn so nett und verständnisvoll und hilfsbereit Bernd auch war – und sie nutzte seine Hilfsbereitschaft aus, und freute sich, wenn er nach seinem Arbeitstag noch die Regie in der Küche übernahm, oder das Badezimmer putzte oder andere Hausarbeiten übernahm. Sogar seine Hemden bügelte er selbst. Nina versuchte gar nicht erst, das zu lernen. – Aber am Ende war sie doch abhängig von ihm und seinem Haushaltsgeld.
Das Geld war nicht knapp, aber bei weitem auch nicht so reichlich vorhanden, wie zu der Zeit, wo sie anschaffen ging. Nina hatte sich von ihrem liebgewordenen Auto getrennt, als es nur noch nach einer weiteren teuren Reparatur durch den TÜV hätte kommen können. Jetzt sparte sie die Versicherungsprämie, aber war noch weniger frei. Es wäre finanzieller Luxus gewesen, wenn sie weiterhin zwei Autos unterhalten hätten. Bernd ließ sie zwar manchmal fahren, wenn sie gemeinsam zum Großeinkauf aufbrachen, aber das machte den Verlust des Autos nicht wett.
Zusammen mit Bernd überlegte sie daher, ob sie nicht irgendwo eine Halbtagsstelle annehmen solle. Um Abwechslung zu haben, um dazu zu verdienen, um eigenes Geld zu haben, um eigene Rentenansprüche zu generieren. Im Grunde war ihr ihre Rente egal, das war noch Lichtjahre weit entfernt, aber irrtümlich glaubte sie, dadurch dass sie Gütertrennung vereinbart hatten, würde sie nicht einmal Witwenrente erhalten, wenn sie ihren Mann überlebt, was ja angesichts des Altersunterschieds eine gewisse Wahrscheinlichkeit besaß. Jedenfalls konnte es nicht schaden, eigene Rentenansprüche aufzubauen.
Daher suchten sie nach einem Krippenplatz für ihren Vincent, sobald der erste Geburtstag gefeiert wurde. Dieses erste Jahr war an beiden, an Nina wie an Bernd geradezu vorbeigerauscht. Die Ehe verlief weitgehend harmonisch, auch wenn es nach der Geburt des gemeinsamen Kindes weiterhin deutlich weniger Höhepunkte gab.
Strapon für Annette
Nur ihre Freundschaft mit Annette brachte etwas Würze in den den grauen Alltag. Denn hin und wieder trafen sich die beiden Frauen, und dabei quatschten sie nicht nur. Oft kam Annette am Mittwoch Nachmittag vorbei, nachdem sie die Praxis verlassen hatte, um sich mit Nina zu unterhalten und sich neue Tipps zu holen. Denn mit ihrem Chef lief es nicht ganz so, wie sie gehofft hatte. Er fickte sie zwar seit über einem Jahr regelmäßig, meistens in der Praxis, wenn die anderen gegangen waren, aber er nutzte sie eigentlich nur aus und sah in ihr keine echte Freundin.
Für Dr. Müller war es praktisch: Wann immer er etwas Entspannung brauchte, hielt sie ihren Hintern für ihn hin. Im Grunde mochte er es lieber, wenn er der Partnerin schön tief in die Muschi spritzte. Am besten, wenn sie schwanger werden könnte, das war seine Lieblingsfantasie. Aber da seine Arzthelferin es gerne hatte, wenn er sie in den Arsch fickt und weil er der Meinung war, es sei zwar sehr geil, aber eben kein richtiger, weil kein verpflichtender Sex, sah er das nur als gemeinsam praktiziertes Hobby an. Mehr nicht.
Als potentielle Freundin für ihn, die adäquat auf Augenhöhe in seinen Kreisen verkehren könnte, betrachtete er sein Helferin nicht. Daher war Analsex aus seiner Sicht genau das Richtige. So konnte er sie nicht aus Versehen schwängern. Denn, obwohl er als Gynäkologe selbst auch Abtreibungen vornahm, lehnte er persönlich Abtreibungen eher ab. Wenn er eine Frau schwängern würde, dann würde er auch dazu stehen und die Verantwortung als Vater annehmen. Aber noch fühlte er sich zu jung dafür, obwohl er schon bald Mitte Dreißig war. Vielleicht hinderten ihn auch die hohen Schulden für die ganze Praxiseinrichtung und alles. Seine Praxis lief zwar gut, aber er hatte zugleich hohe Ausgaben und er musste wirklich viel arbeiten. Da war für eine Familie keine Zeit – noch nicht.
Umso besser, dass diese kleine Angestellte für ihn den Arsch hinhielt, wann immer es Gelegenheit dazu gab. Sie schien es gar nicht anders zu wollen.
Annette wollte es zwar gerne anders, aber sie wagte nicht, es anzusprechen. Außerdem fürchtete sie sich davor, schwanger zu werden. Sie mochte zwar Kinder und wollte auch selbst welche – irgendwann – aber sie hatte auch die Frauen in der Praxis gesehen, die es vor Schmerz kaum aushielten, wenn die Wehen einsetzten. Das machte ihr Angst.
Einmal, als sie Nina besuchte, fragte sie direkt danach: „Wie war das denn bei Dir bei der Geburt von Vincent. Hat es sehr weh getan?“
Nina bestätigte: „Das war schon heftig, ging aber schnell vorbei. Im Krankenhaus hat der Arzt gemeint, bei mir sei die Geburt so glatt gelaufen, als ob ich schon mehrfache Mutter sei. Ich habe mir da gleich gedacht, das kommt bestimmt durch meinen Job, weil meine Muskeln dort wirklich gut trainiert sind.“ Beide Frauen lachten.
„Ich kann mir das irgendwie noch gar nicht vorstellen, aber irgendwann möchte ich auch Kinder.“
„Ja, guck wie süß unser Vincent ist. Die Geburt habe ich doch gleich vergessen, als ich ihn auf dem Bauch liegen hatte. Und jetzt ist er schon so groß! Jetzt kann er schon die ersten Schritte machen. Die Zeit vergeht wie im Fluge.“
„Ja, er ist wirklich knuddelig. Vorhin hat er mich ganz süß angeschaut als er an Deiner Brust getrunken hat.“
„Das ist so schön, wenn ich stille. Wir sind dann ein Herz und eine Seele. Er trinkt immer ganz viel und wenn er fertig ist, dann lacht er.“
„Fütterst Du schon zu?“
„Ein wenig schon. Er bekommt fast alles, was wir essen, nur eben fein zerkleinert. Aber oft will er lieber an der Brust nuckeln. Und weil ich mich damit gut fühle, darf er das auch. Wenn er mal länger nicht trinkt, spannt meine Brust. Ich habe jetzt angefangen, meine Milch abzupumpen. Vincent trinkt auch aus der Flasche, aber dann meine Milch. Ich habe schon einen Vorrat im Kühlschrank.“
„Willst Du bald abstillen?“
„Ehrlich gesagt, habe ich ein wenig Angst vorm Abstillen.“
„Warum denn das?“
„Mein Busen hängt etwas – der ist ja jetzt auch noch eine Nummer größer.“
„Wie groß ist er jetzt?“
„Ich habe jetzt eine 75 G. Früher hatte ich F. Aber wenn ich jetzt abstille, dann wird er bestimmt schlaff. Und das will ich auf gar keinen Fall. So schön rund und voll wie er jetzt ist, soll er immer bleiben.“
„Du hast wirklich einen super schönen Busen.“
„Ja und alles ist echt. Auch vor dem Stillen war mein Busen schön, nur hatte ich da noch kein so positives Verhältnis zu ihm. Aber jetzt, wo ich neues Leben geschenkt habe, passt das alles. Daher will ich so lange stillen, wie es geht.“
„Cool.“
„Manchmal nascht mein Mann ein bisschen.“
„Echt? Wie schmeckt die Muttermilch eigentlich?“
„Etwas süßlich. Wenn Du willst, kannst Du auch probieren.“
„Ich weiß nicht. Ist das nicht ein bisschen pervers?“
„Ach wo, das ist doch ganz natürlich. Das ist für alle Menschen die erste Nahrung.“
„Da hast Du recht,“ bestätigte Annette. Nina schob ihr Top hoch und legte die linke Brust frei, indem sie den Still-BH aufklappte.
„Rechts hat Vincent leer getrunken, bevor er einschlief. Du kannst links etwas naschen, aber lass genug für Vincent übrig.“
„Ich könnte auch aus dem Fläschchen probieren.“
„Ach was, so ist doch viel geiler! Du musst nur vorsichtig sein und nur mit den Lippen meine Brustwarze berühren. Vincent beißt manchmal, das muss ich im echt abgewöhnen, denn das tut weh.“ Nina beugte sich vor aber Annette zögerte.
„Komm, probier,“ forderte Nina sie auf. „Brauchst Dich nicht genieren, schließlich habe ich Dir schon mal einen Stöpsel in den Arsch gedrückt,“ sagte Nina und lachte.
„Okay ich nuckle ein wenig. Steckst Du mir dann nochmal so einen Plug in den Hintern?“ Annette erinnerte sich sehr wohl an den geilen Orgasmus, den ihr Nina damals beschert hatte; vielleicht konnte man das ja wiederholen.
„Mit allergrößtem Vergnügen,“ bestätigte Nina, die schon bei den letzten Treffen auf eine neue Lesben-Nummer mit Annette gehofft hatte, aber es war nie dazu gekommen, seit damals, als sie noch schwanger war. Irgendetwas war immer, wenn sie sich trafen. Meistens war Nina einfach zu sehr mit ihrem Vincent beschäftigt.
Annette begann also zärtlich an Ninas Brust zu lecken und noch bevor sie etwas saugte, rann bereits etwas Milch aus der Brustwarze. „Du kannst ruhig etwas kräftiger saugen,“ forderte Nina sie auf. Ihre Brustwarzen die durch das Stillen ohnehin deutlich größer waren als früher, schwollen noch etwas an. Es gefiel ihr, wenn ihr Sohn an der Brust nuckelte, aber eine erwachsene hübsche Frau an ihrer Brust war jetzt mal richtig geil. Allein dies machte sie so feucht, dass ihre Leggings einen Fleck zwischen den Beinen bekamen.
Während Annette noch vorsichtig von ihrer Milch kostete, schob Nina das Top ihrer Freundin hoch und begann an ihrem Busen zu spielen. Annette stieg gleich darauf ein indem sie ihren BH auszog. Bald streichelten sich die Frauen gegenseitig und Nina griff der Arzthelferin in den Schritt. Annette war ebenfalls schon feucht geworden. Schnell verschwand sie im Schlafzimmer und kam mit einem kleinen Trolley-Koffer wieder.
„Willst Du verreisen?“ fragte Annette von der plötzlichen Unterbrechung etwas irritiert.
„Kann man so sagen. Damit mache ich meine Reisen ins Sexy-Fantasie-Land. Hier sind nämlich alle meine Sexspielzeuge drin. Du wolltest doch einen Stöpsel für den Po.“ Sie öffnete den Koffer und holte ein konischen Analdildo aus Silikon heraus, der einen Saugfuß hatte, zwölf Zentimenter lang und an der dicksten Stelle sechs Zentimeter breit war.
„Wie gefällt der Dir?“
„So einen ähnlichen habe ich auch.“
„Dann passt es ja.“ Nina nahm noch eine Tube Gleitgel, drückte etwas Gel heraus und verteilte es sofort auf Annettes Hinterpförtchen. Gleich darauf drückte sie das Silikon-Spielzeug in die Rosette der Freundin. Die stöhnte. „Du bist ja fast so rücksichtslos wie Freimuth.“
„Stell Dich nicht an. Schließlich hast Du darum gebettelt,“ entgegnete Nina mit einem süffisanten Lächeln.
„Es war schön damals. Ich dachte wir wiederholen das.“
„Ja machen wir. Aber hast Du in der Zwischenzeit auch fleißig geübt?“
„Es reicht ja wohl, das mein Chef mich zweimal die Woche auf diese Weise nimmt.“
„Nicht öfter?“
„Nö.“
„Das ist schade. Warst Du mal bei ihm zu Hause?“
„Kein einziges Mal. Er nutzt mich nur aus.“
„Dann suche Dir einen anderen.“
„Du hast leicht reden. – Was hast Du alles für Sachen in Deinem Koffer. Ist ja krass, ein ganzer Koffer voller Sexspielzeug.“
„Ich hatte früher noch mehr. Als ich bei Lena auszog, habe ich nur einen Teil mitgenommen. Hier, das Ding ist toll. Damit verschaff ich Dir einen Orgasmus.“ Sie holte einen Auflegevibrator hervor, der mit Unterdruckpulsen arbeitet, um die Klitoris zu stimulieren. Sie hielt das Gerät an die Muschi von Annette und schaltete ein.
„Es stört Dich doch nicht, wenn Du weißt, dass ich es mir selbst regelmäßig damit besorge oder?“
„Ich find‘s geil zu wissen, dass Du damit schon gekommen bist.“
„Schon oft!“
„Fühlt sich geil an. Ich bin so froh, dass Du gar keine Hemmungen kennst. Bevor ich Dich kennenlernte, habe ich es mir höchstens einmal die Woche selbst gemacht und mich immer dabei geschämt.“
„Selbst als ich im Puff war, habe ich es mir noch fast täglich selbst gemacht. Auch wenn ich den ganzen Tag Sex mit den Männern hatte. Es gab ja auch Tage, wo ich mit den Freiern gar nicht gekommen bin, dann hatte ich am Abend meinen Spaß mit mir selbst. Und wenn doch einer dabei war, mit dem es besonders schön war, dann war es ein guter Grund mich an ihn zu erinnern und es mir nochmal selbst zu machen. Aber mit einer anderen Frau ist es sogar noch schöner.“
Nachdem Nina das gesagt hatte, küsste sie Annette leidenschaftlich auf den Mund, schob ihrer Freundin die Zunge rein, stimulierte sie mit dem Auflegevibrator an der Klit und zwirbelte mit der anderen Hand ihre linke Brustwarze. Annette zerschmolz förmlich unter dieser Behandlung, ihre Lust steigerte sich immer mehr und ihre Möse wurde tropfend feucht. Dann rieb Nina ihre Muschi am Oberschenkel ihrer Freundin, weil es sie selbst heiß machte, wie ihre Partnerin langsam immer erregter wurde und sich Stück für Stück den erlösenden Höhepunkt nähert. Dann zuckte Annette minutenlang und Nina ließ nur sehr langsam von ihr ab.
Die beiden Frauen schmusten noch eine Weile ganz still.
Dann sagte Annette: „Bei Dir könnte ich noch lesbisch werden. Es ist viel schöner als mit Freimuth, aber in ihn habe ich mich nun mal verguckt.“
„Ich mag Dich sehr,“ entgegnete Nina, „ich mag es auch mit Frauen zusammen zu sein, seit ich es kennengelernt habe. Aber es ist ganz anders. Ich würde mich nie als Lesbe fühlen, selbst wenn ich es den ganzen Tag mit Frauen treiben würde. Ich stehe einfach auf Männer und bin froh hier bei Bernd zu sein.“
„So schön war es noch nie mit einem Mann,“ meinte Annette.
„Also bei mir ist das so: Selbstbefriedigung ist geil und ich werde niemals darauf verzichten, mit einer anderen Frau ist es noch geiler und es geht Bernd nichts an, wenn ich mich mit einer Freundin vergnüge, aber am geilsten ist es mit meinem Mann.“
„Ich glaube ich muss auf dem Gebiet noch viel nachholen, aber ich weiß nicht wie.“
„Guckst Du Porno?“
„Eher selten. Finde die meistens nicht so prickelnd.“
Nina holte die Kiste vom Kleiderschrank, in der Bernd seine Porno-DVDs aufbewahrt und wühlte darin. Annette sah neugierig zu.
„Hier, den musst Du Dir mal reinziehen. Ist eine Doppel-DVD; 240 Minuten…“
„…Anal Only Girls,“ las Annette den Titel laut.
„Ja, das sind Frauen, die es nur anal machen. Das passt doch zu Dir. Hier der ist auch geil: Bizzare Lust, Volume 22 – den habe ich damals mit Bernd gesehen. Darin ist eine Szene enthalten, wo die Herrin es mit drei Männern gleichzeitig treibt. Sie animiert die Männer auch zu Bi-Spielchen. Weißt Du, noch geiler als Sex mit einem Mann ist der Sex mit drei Kerlen gleichzeitig.“
„So etwas kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich bin ja froh, wenigstens ab und an von meinem Chef benutzt zu werden. Hast Du das auch im Puff gemacht?“
„Ja klar. Das erste Mal habe ich es mit drei Mitschülern gemacht. Hatte sich so ergeben, mein damaliger Freund und zwei Kumpel von ihm. Es war saugeil. Mein späterer Freund – eigentlich mein Zuhälter – hat mich dann auch von seinen Kumpels besteigen lassen. Im Puff habe ich das auch erlebt, aber nicht oft im Klub selbst, sondern eher als Event mit meiner damaligen Mitbewohnerin. Wenn Du in alle Löcher gleichzeitig gefickt wirst, ist es krass geil. Ich bin dann sehr oft mehrmals hintereinander gekommen.“