Die Emojis im Wald - Simone Johnson - E-Book

Die Emojis im Wald E-Book

Simone Johnson

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Beschreibung

Emelys Handy bleibt im Wald liegen. Für sie waren alle anderen schuld, und jetzt muss bitte schön ein neues (besseres) zum Geburtstag her. Gar nicht so schlecht gelaufen, dachte die 10-jährige möchte-gern Teenager. Ihre alten Emojis sehen die Sache anders. Das verlassene Handy konnten sie mit Glück entkommen, das Leben mitten im Wald stellt aber unerwartete Herausforderungen. Und ein Wiedersehen auf Augenhöhe mit ihrem Mädchen erst recht. Eine Begegnung, dass die erste (unfreiwillige) Staatsgast der Freien Emojirepublik nie vergessen wird!

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EPUB
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Seitenzahl: 44

Veröffentlichungsjahr: 2023

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OK, ich fange jetzt endlich an….

Es war mal um das Jahr 2020. Aber das war der Emely egal. Der Emely war eigentlich ziemlich alles egal. Das war wichtig. Wie soll man sonst schon Teenager werden….. mit 10 und Halb……

Hi everyone, wir sind Emelys Lieblingsemojis, ohne unsgeht gar nichts!

Hey! Lass das. Ich bin hier am Schreiben. Und zwar alleine. Ohne euch. Ich weiß, ich hätte nie anfangen dürfen, mit meinen Emojis zu reden. Seit dem gibt‘s nur Stress mit euch. Ich bin doch länst nicht fertig mit der Geschichte. Die Geschichte selbst ist nicht mal fertig. Also……

Aber eines war der Emely gar nicht egal. Sobald es langweilig wurde, musste gehandelt werden. Da setzte sie sich keinen Grenzen….

Oh ha! Jetzt geht’s ab. Was war das für ein böses Mädchen.

Halte mal endlich die Klappe, liebe Emojis. Ich kann auch ohne euch schreiben. Ich muss eigentlich gar nichts schreiben. Ich kann meine Geschichte denktieren wie jeder andere heutzutage. Und dieses Handyding gleich dem Museum schenken. Wir sind im Jahr 2048 hier, habt ihr das mitgekriegt? Emojis sind von Aussterben bedroht, und keinen juckt das. Kapiert? Also….. wieder von Vorne….mit einem ordentlichen Untertitel…

Am Ende wusste Emely gar nicht mehr und auch nie wieder, was es alles nicht gibt.

Sobald irgendetwas drohte langweilig zu werden, schaltete Emelys Kopf in Weltrettungsmodus um……. auf der Suche nach der einen großen Idee, die alles besser machen würde. OK, man kann nicht von jedem Mädchen erwarten, dass sie gleich die ganze Welt mitrettet - Emelys Welt aber schon. Ein paar clevere Ideen und alles läuft ganz Spitze.

Und so war es an diesem schönen Herbstsamstag. Der Familienspaziergang im Wald: Langeweile garantiert. Und schon kam die Superidee wie von alleine.

Also, vielleicht nicht super super, aber immerhin, Schlechteres kann schon im Leben passieren, als Tik-Tok Millionärin zu werden. Das sind ja alles irgendwelche Mädchen, die irgendetwas Dummes aufgenommen haben, und Millionen noch dümmere Mädchen gucken das alles an. Das kann ich auch: ganz sicher. Warum nicht? Well, vielleicht weil ich noch gar nicht bei TikTok angemeldet bin. Und tanzen kann ich nur schlecht bis geht gar nicht, außer das Ding von Fortnite halt. Und Singen? Hauptsache niemand hört zu. Also, doch nicht so ganz einfach. Grrrrrrr.

Aber wait, ich habe eine Idee. Freies Rad drehen, davon träumen doch alle schlauen Mädchen oder? Es muss doch auch funktionieren, wenn Millionen schlaue Mädchen zuglotzen. Ich kenne mindestens zwei. Dann muss es doch auf der ganzen Erde mindestens ein paar Millionen davon geben. Also, freies Rad, das kann ich…. fast. Muss aber auch cool aussehen. Vom Boden hoch filmen, keinen hektischen Anlauf, einfach gechillt vom Stand, direkt übers Handy. Baumspitzen, Wolken, blaue Himmel im Hintergrund. Yes, das wird was, das WIRD WAS!

Volle Tatendrang wirft Emely ihr Handy auf den weichen, blattbedeckten Waldboden. Erst mal ein paar Testläufe, einen kleinen Anlauf braucht sie schon zum freien Rad, halt nicht beherzt vom Weitem, wie ein kleiner Jung, der ganz stolz ein 11-Meter schießen will. Und bloß nicht aufs Handy treten, auch nicht drauflanden……. Einfach darf’s nicht sein, sonst hätte irgendein Mädchen das alles schon längst gemacht. Emely drehte sich um, läuft ein paar Schritte weg, schließt die Augen in tiefer Konzentration.

Kruuümpf…. (kurze Pause)…. Waaaaaah. Nicht weit weg liegt Sascha am Boden, heruntergeplumst vom dicken Eichenast.

Mama, Papa eilten ihm zur Hilfe. Schon wieder den Fuß verdreht, oder vielleicht zur Abwechslung Finger gebrochen, oder gleich beides? Auf jeden Fall großes Geschrei, wie immer. Warum hat man überhaupt kleine Brüder? Emely hatte keine Ahnung, wozu sie gut sein sollten. Wieder ab ins Krankenhaus…. Kinderarzt hat samstags natürlich zu. Nur Stress. Und mich trägt keiner zum Auto, wenn ich mir weh getan habe, beklagte Emely, nur weil ich nicht gleich so rumschreie. Hoffentlich ist Lana zu Hause, dann muss ich wenigstens nicht mit.

Glück gehabt, Lana ist da. Freies Rad kann sie auch. Gleichzeitig, ja syn-chron-isiert könnten die beiden es versuchen. Das wird Mega aussehen. Habe ich schon mal im Wald heute geprobt. Nein, wollte ich probieren, oder? Wo ist überhaupt mein Handy? Nicht in der Hosentasche, nicht in der Jackentasche. Scheiße. Es liegt noch am Waldboden! In der ganzen Aufregung hatte ich glatt vergessen, das Ding wieder aufzusammeln. Da sind alle anderen Schuld! Jetzt können sie mir bitte schön ein neues kaufen. Das legen wir heute Abend fest. Blos nicht zulassen, dass sie im Wald suchen gehen wollen. Ich sehe heranrasenden Sturmwolken. Da lagen viele Blätter am Boden, die sich jetzt herumwirbeln lassen. Bis morgen ist der Akku auch leer, ich hatte eh nur 20%. Also neues Handy, mit ein paar mehr Features…. und viel mehr Speicherplatz bitte……wenigstens zum Geburtstag.

Abends zu Hause tat Emely so, als ob sie richtig traurig wäre. Genervt sieht ja eh ähnlich aus, war nicht so schwer. Aber bloß nicht sagen, dass sie ihr Handy auf dem Boden geschmissen hätte, das würden sie nicht verstehen. „Ich habe Rad gedreht, im Wald. Als ich bei Lana ankam, stellte ich fest, das Handy ist nicht mehr in meiner Jackentasche. Jetzt wird es nicht mehr zu finden sein.“

Emely wirkte trostlos. „Ich habe nur Rad gedreht, wie jedes normale Mädchen. Ich bemühe mich, wie ein normales Mädchen zu