Die Ewigen - Wilhelm Förster - E-Book

Die Ewigen E-Book

Wilhelm Förster

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Beschreibung

Die Ewigen fokussieren den Anfang der Zeit und setzen somit das große Spiel des Universums in Gang. Das Leben breitet sich im Universum aus und die ersten interstellaren Imperien entstehen. Der Wissenschaftler und Erfinder Jokus ist die Chance der Menschheit zu einem der großen interstellaren Imperien aufzusteigen. Die ominöse Organisation Level 496 hat ihn unter ihre Fittiche genommen, doch Jokus hat andere Pläne.

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Seitenzahl: 70

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Inhaltsverzeichnis

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Prolog

Kapitel 1 - Es beginnt!

Kapitel 2 - Die Spieler

Kapitel 3 - Das Regelwerk

Kapitel 4 - Der Spielplatz

Kapitel 5 - Der lange Weg zu den Sternen

Kapitel 6 - Die interstellaren Imperien

Kapitel 7 – Die Transzendentalen

Prolog

Heiße Suppe

Es gibt bestimmt viele Geschichten, die mit einem guten Teller heißer Suppe beginnen, doch um diese Art Suppe geht es hier nicht. Auch eine Tasse Hühnerbouillon trifft das Thema nicht ganz, auch wenn es hier eine ganze Menge Allegorien gibt. Fragen Sie sich gerade, was hat eine Tasse Hühnerbouillon mit der 13. Dimension zu tun?

Nun, irgendwie alles und auch absolut gar nichts. Nachdem nun alles gesagt ist.

- Ende -

Ich merke schon, Sie sind noch nicht vollständig von dieser kühnen These überzeugt. Vielleicht sollte ich wirklich noch ein paar erklärende Worte hinzufügen ...

Kapitel 1 - Es beginnt!

Tief draußen im Nirgendwo, wobei draußen nicht ganz richtig ist. Es sei denn, man definiert das „Draußen“ als außerhalb der Blase, deren Entstehung erwartet wurde. Das „Draußen“ ist für Wesen, die nicht mindestens die zwölfte Dimension wahrnehmen können, extrem schwer zu erklären, deshalb heben wir uns das für später auf.

An einem Punkt im absoluten Nichts, an dem es weder leeren Raum noch eine andere Art von Energie gab, sollte etwas seinen Anfang nehmen. Doch da wir uns im Moment oberhalb der vierten Dimension bewegen, bewegen wir uns außerhalb einer linearen Zeitlinie. Genauer gesagt, zurzeit existiert die Zeit noch gar nicht. Alles, was hier passiert, geschieht nicht, sondern ist gleichzeitig in allen Entwicklungsstadien, die es einnehmen kann, bereits vorhanden. Das ist etwa so, als würde man ein Computerspiel spielen und man hätte bereits alle nur erdenklichen Varianten durchgespielt. Für Wesen, die an eine lineare Zeitlinie gebunden sind, ist so eine Vorstellung irgendwie langweilig, fade, öde, reizlos und trist. Genauso ergeht es auch hin und wieder den Ewigen.

Die Ewigen sind ewig! Sie sind in allen Zeiten gleichermaßen präsent, da die Zeit in ihrer Existenz überhaupt keine Rolle spielt. Es ist ein Zustand des ewigen Verharrens. Es gibt nichts zu tun, da alles bereits getan wurde und auch wieder nicht getan wurde, das hängt ganz davon ab, welcher Zustand den Fokus erhält. Man könnte auch sagen, es hängt davon ab, welcher Zustand beobachtet wird. In ein paar Milliarden Jahren, genau von jetzt an gerechnet, wird ein gewisser Herr Schrödinger, der auf einem blauen Planeten lebt, dies ebenfalls erkennen. Wesenheiten, die eine sagen wir einmal etwas trägere, in sich ruhende Kraft sind, bevorzugen meist den Fokus, der vermittelt, dass bereits alles getan wurde, was jemals getan werden könnte. Es gibt jedoch auch andere, etwas quirligere Wesenheiten, die gerne einmal alles auf Anfang stellen.

Immer wenn einer der vier Ewigen seine Wahrnehmung auf den Beginn von allem konzentriert, geschieht etwas Fantastisches! Das große Spiel des Universums beginnt! Die vier Entitäten materialisieren sich um einen Punkt im absoluten Nichts herum. Sie nehmen also in einem nicht existierenden Raum ihre Positionen ein. In einer Zukunft, die etwa in 13,7 Milliarden Jahren von diesem Zeitpunkt aus gesehenen entstehen könnte, könnte man folgenden Vergleich heranziehen. Auf dem Planeten Q1S1200-323-769P3 betreiben die Bewohner eine Sportart, bei der sich vier Kontrahenten in die vier Ecken eines Quadrates stellen. Nachdem die lokale Matriarchin den Gong geschlagen hat, beginnen die männlichen Exemplare der Spezies, sich gegenseitig so lange mit einem Knüppel zu verdreschen, bis nur noch einer übrig ist. Der glückliche Gewinner des Wettstreits darf zur Belohnung den Rest seines Lebens der Matriarchin als Diener gefällig sein, was für den Delinquenten selbstverständlich eine große Ehre ist! Die Ewigen kämpfen jedoch nicht selbst gegeneinander, sondern nehmen lediglich Einfluss auf die Entwicklung von allem, was in ihrem Quadranten existiert. Die Einflussnahme unterliegt jedoch strengen Regeln, damit das Spiel seinen Reiz nicht verliert.

Etwas strömte in das Nichts. An vier Punkten im nicht existierenden Raum bildete sich ein diffuser Nebel, Magnetfelder entstanden um jedes einzelne Gespinst herum. Elektrische Ladungen bauten sich auf und wurden schnell stärker. Eine Art Suppe entstand. Und obwohl im absoluten Nichts, in dem noch nicht einmal ein Vakuum existierte, keine Zeit vergehen konnte, benötigten die Entitätensuppen trotzdem eine gewisse Zeit, um sich von der Suppe mehr hin zu einer Hühnerbouillon zu entwickeln. Eine Entität besteht nämlich aus geballtem Leben, genau wie eine heiße Hühnerbouillon! In einer Entität vereinen sich unzählige Milliarden von Bewusstseinskonstrukten, die in einer linearen Zeitlinie auch als einzelne Individuen existieren können. Die einzelnen Individuen sind jedoch durch eine geisterhafte Fernwirkung permanent mit der Entität verbunden. Bei Fehlern in der Datenübertragung zwischen Entität und Individuum können zeitversetzte Lebensinhalte in Form von Erinnerungen an das Individuum übertragen werden, die erst im späteren Verlauf seiner Existenz eintreten. Diese Übertragungsfehler werden als Déjà-vus bezeichnet und veranlassen einige Individuen dazu, sich esoterischem Hokuspokus hinzugeben. Einige beginnen nun an Bergkristallen zu nuckeln und andere fallen plötzlich der Überzeugung anheim, dass sie ohne Aluminiumfolienhut nicht mehr das Haus verlassen können. Es wäre ja auch zu einfach, wenn man akzeptieren würde, dass es bei der interdimensionalen Datenübertragung aus einem Zustand des linearen Zeitverlaufes in eine zeitlose Dimension bei einem expandierendem Universum, wahnsinnig schnell fliegenden Galaxien, kosmischen Magnetstürmen und galaktischen Strahlungsausbrüchen zu einer kleinen Störung kommen kann.

Die vier Entitäten materialisierten sich um einen Punkt in ihrem Zentrum. Als die Entitäten sich vollständig in die 13. Dimension transferiert hatten, beobachteten sie, wie sich in einem winzigen Punkt im Zentrum ein Vakuum bildete. In ihm begannen Vakuumfluktuationen den Punkt mit Energie zu füllen. Ein Wesen, das einer linearen Zeitlinie unterworfen ist, würde nun erwarten, dass dieser Vorgang eine unvorstellbar lange Zeit in Anspruch genommen haben muss. Der Punkt, die Singularität, erhielt ihre Energie jedoch in einem einzigen Moment, denn die Zeit existierte einfach noch nicht, so konnte auch keine vergehen. Die Entitäten hatten einige Parameter festgelegt, die innerhalb der Singularität gelten sollten. Sie hatten zum Beispiel festgelegt, wie schnell sich das Licht bewegen durfte und wie stark die Gravitation wirken durfte, sowie einige andere Dinge, die später noch wichtig werden würden.

Die Singularität beschloss an einem bestimmten Punkt, dass es nun Zeit wäre zu explodieren. Um dann später einmal Wesen hervorbringen zu können, die ihrerseits denken, dass die Expansion schon eine tolle Sache ist, die sie am eigenem Leib erfahren wollen. Wer möchte sich nicht einfach einmal so fühlen wie das Universum? Zuerst war die Singularität winzig, so klein, dass kein Auge sie hätte wahrnehmen können. Selbst ein Hund, den man auf das Aufspüren von Singularitäten abgerichtet hätte, hätte diese nicht erschnüffeln können. Die Singularität explodierte. Die Ausdehnung war enorm, sie hatte nun etwa die Größe einer Murmel, mit der Menschenkinder eines fernen Tages einmal spielen würden. Wieder benötigte die Singularität einen Moment von etwas, das es überhaupt noch nicht gab, nämlich Zeit. Neue Energie musste in die kleine Blase hineinfließen, um den Unterdruck im Vakuum zu überwinden und erneut einen Expansionsschub auszustoßen. Dieser Vorgang der Ausdehnung würde sich nun so lange fortsetzen, bis genügend Energie innerhalb der Blase wäre, sodass die Gravitation sämtliche Ambitionen für weitere Expansion verlieren würde und sich sämtliche Energie wieder zurück in die Singularität bewegen würde. Dies ist dann auch üblicherweise der Moment, an dem das Spiel der Entitäten beendet ist. Zwischen dem Beginn der Expansion und der vollständigen Kontraktion liegen jedoch einige hundert Milliarden Jahre, in denen innerhalb der Blase, die ihre Bewohner liebevoll Universum nennen, die verrücktesten Dinge geschehen. Für diejenigen Bewusstseinskonstrukte, die keinen engeren Bezug zur Physik und dem Baukasten des Universums haben, sei an dieser Stelle kurz erwähnt, dass Energie und Materie dasselbe sind! Das gilt übrigens auch andersherum für Materie und Energie. Auf einem Planeten, den seine Bewohner Erde genannt haben, wird einmal ein Stein existieren, der diesen Zusammenhang recht gut erklären kann. Offen gesagt ist dem Erzähler an dieser Stelle nicht ganz klar, wie ein Stein dies bewerkstelligen können wird, aber dem war trotzdem so. Was soll man auch von einem Planeten halten, der Erde heißt? Diese bekloppten zweibeinigen Dinger hätten ihn genauso gut Dreck nennen können. Präziser wäre jedoch Dreck mit Wasser gewesen, also Matsch.

Kapitel 2 - Die Spieler

Spieler 1: Gaia