Die fatale Entscheidung - Iren Rose - E-Book

Die fatale Entscheidung E-Book

Iren Rose

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Beschreibung

Als Isabel auf die Welt kam, war ihre Mutter schon eine drogenabhängige junge Frau. Isabels Vater trotz seinem Talent als Musiker, brachte nichts weiter wegen seiner Alkohol und Drogen Abhängigkeit, nur als Straßen Musiker, er starb kurz vor Isabels Geburt. Isabel hatte schon als Kind eine wunderbare Stimme und machte ihrer Mutter Hoffnung, dass sie einmal eine große Sängerin werden könnte. Aber als sie 12 Jahre alt wurde, da ging es ihrer kranken Mutter so schlecht, dass sie nicht mehr auf dem Strich ihren Lebensunterhalt verdienen konnte. Sie konnte auch die Miete nicht mehr zahlen, bei dem Freier, wo sie mit ihrer Tochter ein Zimmer bewohnte. Der Freier verlangte von ihr, dass wen sie nicht zahlen kann, muss ihre 12-jährige Tochter das bezahlen. Als sich Vivien, Isabels Mutter weigerte das zuzulassen, drohte er ihr, sie mit ihrem Kind mitten in Winter auf die Straße zu setzen. Kurz darauf als Vivien starb, blieb der 12-jährigen Isabel nichts anderes übrig als versuchen alleine auf der Straße zu überleben. Auch der Traum eine große Sängerin zu werden, den Isabels Mutter für sie hegte, starb mit der Mutter. Als die alte Zigeunerin Luiza auch starb, die sie auf der Straße in ihrem Schutz genommen hat, fand Isabel nach einer längeren Suche, eine Stelle in einer schmuddeligen Bar, als Unterhalterin, jedoch sie musste auch, nach dem Singen mit den Freiern ins Bett steigen. Als sie dann ihren ersten große Liebe den Künstlern François kennenlernte und er ihr verhalf eine bessere Stelle in einer kleineren Oper zu bekommen und mit ihm einen glückliches Leben zu führen. Glaubte Isabel ihr ganzes Glück gefunden zu haben, bis sie durch Zufall dem Betrügern, Erpresser und Drogen Dealer Emanuel in die Hände fiel.

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Seitenzahl: 139

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Die fatale Entscheidung

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Die fatale Entscheidung

Isabel kam auf diese für sie verdammte Welt 1950 in dem Armenviertel in einem Vorort von Paris zur Welt. Ihre Mutter Vivien, war eine sehr hübsche Opernsängerin, mit einer wunderbaren Stimme. Jedoch sie war ein junges Talent mit großen unerfüllten Träumen, sie kam trotz ihrer tollen Stimme nicht weit. Das einzige was sie schaffte, war in zwielichtigen Lokalen, als Sängerin arbeiten zu können. Isabels Vater, Julien ein genauso talentierter aber auch erfolgloser Musiker und Sänger, verdiente sein Brot als Straßenmusiker. Aber das Geld, das er verdiente war gerade so viel, dass sie nicht verhungerten.

In dieser Zeit als Isabel auf die Welt kam, war Vivien schon eine drogenabhängige junge Frau. Auch Julien, Isabels Vater war schon in seinen jungen Jahren dem Alkohol und den Drogen verfallen. Viven Ehemann starb kurz vor Isabels Geburt. Vivien blieb weiter in der Bruchbude, wo sie auch bis jetzt mit ihrem Mann, dem Vater ihres Kindes hauste. Da sie jetzt nach dem Tod ihres Mannes keine Einnahmen hatte, ging sie auf die Straße zum Betteln. Dass, tat sie auch schon in der Zeit der Schwangerschaft und danach auch. Da sie nicht mehr als Sängerin und Prostituierte arbeiten konnte, musste sie irgendwie für sich und ihr Kind den Lebensunterhalt verdienen. Nachdem sie ihr Kind bekommen hatte und sie einsehen musste, dass sie mit betteln nicht genug Geld zusammenbekommen konnte. Um ihr Leben und das ihres Kindes finanzieren zu können, gab sie das Betteln auf. Sie versuchte auf der Straße, als Prostituierte zu arbeiten, wo sie auch viel besser verdienen konnte. Sie ging in der Nacht, wenn Isabel schlief auf den Straßenstrich und am Tag nahm sie auch die Freier mit nach Hause, so baute sie sich einen beachtlichen Kundenkreis auf. Zu Ihrem Kundenkreis gehörten Fischer, Bauern, wenn sie in Paris waren. Oder auch Straßenkehrer, Kleinkriminelle und Drogendealer. Es ging Vivien mit dem Verdienst lange gut, sogar sehr gut. Als Isabel das Schulalter erreicht hatte, konnte sie sich Ihren größten Wunsch erfühlen und Ihr geliebtes Kind in die Schule schicken. Vivien wollte unbedingt, dass Isabel in die Schule geht, sie träumte davon, dass sie Ihr, wenn es so weit ist, auch eine Musik und Gesangsunterricht finanzieren kann. Da Isabel von Ihrer Mutter Vivien die wunderbare Stimme geerbt hatte, glaubte sie, dass ihre Tochter einmal eine erfolgreiche Opernsängerin werden kann. Vivien selbst hatte eine sehr außergewöhnliche tolle Stimme und konnte so schön Opern und Arien singen. Nur leider hat sie nie eine Möglichkeit gehabt ihren Traum zu verwirklichen. Sie liebte ihr Kind über alles und ihr war jedes Mittel recht, dafür zu kämpfen, dass Isabel einmal eine erfolgreiche Opernsängerin werden kann.

Vivien träumte von Erfolg und Ruhm für Isabel, sie lebte nur für diesen Traum. Sie wünschte von ganzem Herzen, dass ihrem Kind, das gelingen wird, was ihr und ihrem verstorbenen Mann nicht gelungen ist. Zum Glück war Isabel auch sehr gelehrig, sie hatte auch großes Interesse an Musik und Gesang, mit sechs Jahren konnte sie der großen Opernsängerin „Maria Callas“, die Oper Tosca von Giacomo Puccini nach singen. Als dann Isabel in die erste Klasse Hauptschule kam, ging es Vivien schon nicht mehr wirklich gut. Sie kränkelte zwar schon länger, aber jetzt ging es ihr schon ganz schlecht. Alles hat angefangen mit einer Infektion, die sie von einem ihrer Kunden erwischt hatte. Sie tat etwas, was nicht ihre Art war, aber der Drogendealer bot ihr dafür viel Geld an. Er wünschte immer, wenn er zu Vivien kam, dass sie es mit ihm ohne Kondome treibt, das wurde ihr dann zum Verhängnis. Sie brauchte zwar dringend das Geld, das er ihr bot, da Isabels Gesangsunterricht immer mehr und mehr kostete, so das war dann wieder eine Möglichkeit zu mehr Geld zu kommen. Viven Gesundheit verschlechterte sich radikal sie fühlte sich dauernd sehr müde, daher nahm sie auch immer stärkere Drogen, damit sie ihre Freier weiter bedienen konnte. Als Isabel gerade 12 Jahre alt wurde, ging es Vivien schon sehr schlecht. Sie magerte ab, wurde immer schwächer, auch ihr Aussehen stieß die Männer ab. So verdiente sie jetzt fast nichts mehr. Das war auch dann das Ende für Isabels großen Traum. Vivien konnte die Musik und Gesangsunterricht für ihre Tochter nicht mehr zahlen. Isabel konnte gerade noch dieses Schuljahr zu Ende bringen, dann war es aus. Vivien schaffte es einfach nicht einmal so viel zu verdienen, dass sie. damit ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Statt in die Schule zu gehen, musste auch Isabel betteln gehen, wenn sie nicht verhungern wollten. Somit sind für Vivien und ihre Tochter harte Zeiten angebrochen. Sie versuchte noch immer bei ihren nur wenig gebliebenen Kunden sich selbst weiter für wenig Geld anzubieten. Wenn, die Männer sie abgewiesen haben mit dem Worte schau dich an du bist nur noch eine lebendige Leiche, dann bettelte sie bei denen um Geld. Dann wurden die Männer immer unverschämter und forderten sie mit den Worten auf, du kannst es haben, ich gebe dir den fünffachen preis aber für deine Tochter Isabel, für dich aber keinen Cent mehr. Vivien wehrte sich verzweifelt gegen diesen Wunsch von den Freiern und bot sich selbst an, mit dem Versprechen. „Ich mache dir alles wie und was du willst für weniger Geld“ Sie war für alles bereit sie ließ sich erniedrigen, nur ihre kleine Tochter Isabel müsste verschont werden. Sie liebte Isabel über alles, weil sie das Kind von Julien, ihrem verstorbenen Mann, ihrer großen und einzigen Liebe hatte. „Das kann ich nicht machen wehrte sich Vivien, Isabel ist doch noch ein Kind“. Sie war sehr stolz auf ihr Kind und hatte was Große mit ihr vor. Isabel war auch wie die Mutter und auch ihr verstorbener Vater, musikalisch sehr talentiert noch dazu ihre wunderbare Stimme, sie konnte als Kind schon sehr schön singen. Vivien träumte noch immer davon, wenn Gott so will und Isabel mehr Glück hat als sie und ihr verstorbenen Mann hatten, dass sie es doch schaffen werde. Nur dass das Schicksal mit ihrem Kind im Moment etwas anderes vorhatte. Das konnte auch Vivien nicht vorahnen, sie konnte auch daran nichts ändern, so kam es, wie es kommen musste. Da es Vivien immer schlechter und schlechter ging und sie jetzt nichts mehr verdienen konnte hatten sie kein Geld mehr, das Essen zu kaufen. Sie konnte auch die Miete für das schäbige ein Zimmer Wohnung nicht mehr zahlen.                                                                                 

So hatte der Vermieter sie mit ihrem Kind und ihren Habseligkeiten bald herausgeworfen. So mussten sie vorerst zwischen den Obdachlosen unter den Brücken hausen. Zum Glück war es Sommer und sie konnten unter der Brücke schlafen. Vivien ging wieder betteln, da es nicht anderes ging, nahm sie auch Isabel mit, sogar manchmal, wenn es ihr ganz schlecht ging, schickte sie auch ihre Tochter alleine zum Betteln. So verging der Sommer und der Winter näherte sich an, es wurde kälter, jetzt froren sie immer öfter. Vivien wusste auch, dass sie bald irgendwo ein Dach über den Kopf finden müssen, wenn sie nicht erfrieren wollen. So wie es vielen anderen Obdachlosen in diesem Bereich im Winter passierte. So versuchte Vivien bei einem ihren ehemaligen Freiern ein Zimmer zu bekommen. Er gab ihr ein kleines Zimmer in seinem Haus aber mit der Bedingung, dass nicht sie, sondern ihre zwölfjähriges Tochter Isabel die Miete, bei ihm abarbeiten muss.

Vivien wehrte sich verzweifelt gegen seine unverschämten Wünsche, aber er ließ sich nicht erweichen, egal wie sie weinte und bettelte. Er sagte zu ihr „wenn dir, das nicht passt, dann kannst du mit deinem Kind weiter unter Brücken schlafen“ Aber warum verstehst du mich nicht, bitte flehte sie ihn an „ich will nicht, dass mein Kind so wird, wie ich es bin“ sie soll einmal besser haben. Ah so lachte er ihr hämisch ins Gesicht und wie willst du, das Erreichen konterte ihr Bekannter, der auch Zuhälter und Drogendealer war. Du bist schon mehr tot als lebendig, du glaubst, dass du sie weiter versorgen kannst, „nein mein Liebe du bist erledigt, fügte er boshaft hinzu“.

Vivien blieb aber im Moment nichts anderes übrig, als mit seinen Forderungen einverstanden zu sein, wenn sie mit ihr Kind nicht erfrieren wollte. Sie hoffte zwar, dass sie ihren Freier überzeugen kann, dass er sich mit ihr begnügt und so von Isabel die Finger lässt. Jedoch als sie einsah, dass er von seinen Forderungen nicht ablässt, wurde sie sehr nervös. Sie konnte ihrem Kind nicht in die Augen schauen. Sie wusste, dass jeden Moment der verdammte Kerl kommen würde, um sie aufzufordern, dass er Isabel haben will. So versuchte sie vorher schonend Isabel beizubringen was auf sie zukommen werde.

Isabel war ein frühreifes Mädchen, sie hörte ihrer Mutter gebannt zu, Tränen liefen ihr auf dem hübschen Gesicht runter. Sie verstand es gerade, dass die Mutter will, dass sie ihren Körper an den Freiern für Geld verkaufen soll. Isabel schrie laut auf „Mama bitte nicht“ ich habe geglaubt, dass du mich liebst! „Warum machst du das, fragte sie ihre Mutter verzweifelt?“ Aber Vivien konnte keine Antwort geben, weil es an der Tür geklopft hatte. Vivien machte die Tür auf und der Hausbesitzer und Freier stand vor der Tür.                                                                 

Er roch wie immer nach Alkohol, er grinste sie unverschämt an, trat mit einem zynischen Lächeln an seinem Gesicht ein und forderte seinen Preis. Vivien versuchte es noch einmal sich liebenswürdig bei ihm einzuschmeicheln mit den Worten. „Benjamin schau mich an, bin ich nicht schön genug für dich“ willst du doch nicht lieber mich? Ich bin erfahrener, ich kann dir viel mehr bieten als ein nicht ganz dreizehnjähriges Kind. Aber er stieß sie auf die Seite und sagte hart, handle nicht mit mir herum. Entweder bekomme ich jetzt Isabel und du lässt mich mit ihr allein, raus mit dir bitte Stör mich nicht schrie er sie an. Oder du nimmst deine Habseligkeiten mit deinem Kind und verschwindest sofort aus meinem Haus.                                                                                                                                   Isabel war ganz erschrocken,  kniete verzweifelt vor ihre Mutter hin, umklammerte Viven Füßen, sie flehte weinend komm Mama gehen wir bitte. Aber ihre Mutter wusste, wenn sie jetzt gehen werden, dann sind sie verloren. Der Winter stand vor der Tür und sie mussten dann wieder unter Brücken hausen. Sie wusste auch, dass sie es nicht mehr lange ohne Drogen aushalten würde, der Einzige, der ihr noch helfen kann war der  Zuhälter. Sie musste auch mit Drogen versorgt werden, der Preis war hoch, weil sie ihr eigenes Kind verkaufen musste.

So hob Vivien Isabel von den Knien hoch gab ihr einen Kuss auf die Wange und rannte wie vom Teufel gejagt aus dem Zimmer. Sie ließ ihr unschuldiges Kind in der Gnade des betrunkenen schmierigen Schweines. Vivien sah keinen anderen Ausweg sie betete dafür, dass Isabel das auch gut überstehen werde.                            Mein Gott dachte sie, ich war auch erst neun Jahre alt, als ich von meinen Stiefvater regelmäßig vergewaltigt wurde, also sie hatte eine Ausrede gefunden, für ihre grausame Tat. Isabel schrie ihrer Mutter verzweifelt nach, „Mama bitte lass mich nicht allein“ sie wollte ihre Mutter nachrennen, aber der  Freier schnappte sie an den Haaren, schleuderte mit voller Wucht auf das Bett und nahm sie brutal.  

Isabel schrie und kratzte um sich herum, aber er war stärker er ließ nicht ab von ihr, bis seine perversen Bedürfnisse befriedigt hatte.

Vivien hockte draußen vor der Tür, sie hielt sich die Ohren mit beiden Händen zu, sie konnte dem verzweifelten Hilfeschreie ihres Kindes nicht anhören. Sie hasste und verfluchte sich selbst, tat aber trotzdem nichts dagegen. So ließ ihr Kind in der Gewalt des skrupellosen Vergewaltiger. Wie er mit Isabel fertig war, riss er die Tür auf, drückte Vivien eine beachtliche Summe in die Hand und sagte. Vorläufig ist die Miete auch bezahlt, da hast und kauf Isabel ein neues Kleid und schöne Unterwäsche. In diesen Lumpen, die sie trägt, würde sie kein Mann wollen. Vivien ging in das Zimmer rein, kniete neben dem Bett vor ihr Kind hin und flehte sie um Verzeihung. Isabel verzeih mir „ich weiß ich bin eine grausame Mutter“ ich habe dich nicht verdient, statt dass ich Gott dankbar bin, dass er mir dich gegeben hat, verkaufe ich dich für Geld. Isabel schaute ihre Mutter an und sagte, „Mama du bist keine grausame Mutter“, die Welt ist grausam, du hattest keine Wahl gehabt. Komm her leg dich zu mir, du schaust sehr müde aus. Vivien wurde warm um ihr zerbrochenes Herz, ihr Kind war nicht böse auf sie. Dankbar kuschelte sie sich ganz fest, an ihr geliebtes Kind sie beide schliefen ein, „Vivien für immer“! Irgendwann in der Nacht wurde Isabel munter, sie spürte die kalten Wangen von der Mutter, sie sprang auf und wollte die Mutter aufwecken, aber die Mutter rührte sich nicht mehr, sie war tot. Isabel war verzweifelt, sie wusste im Moment nicht, was sie tun soll, trotzdem war sie Gott dankbar, dass ihre Mutter nicht mehr leiden muss. Sie wusste schon mit ihren nicht ganz dreizehn Jahren, dass ihre Mutter sehr viel Leid ertragen musste. Auch das was hier heute passierte, war der schlimmste Leidensweg den Gott ihrer Mutter auferlegte. Isabel hoffte aber fest darauf, dass, sie selbst ein besseres Leben haben werde.

Sie saß lange neben ihrer toten Mutter und weinte bitterlich, hundertmal stellte sie dieselben Fragen an ihre tote.  „Mama, warum hast du mich verlassen“?  Aber von den starr gewordenen Lippen kam keine Antwort, sie blieben für immer verschlossen. Irgendwann in der Nacht stand Isabel auf, wusch sich, zog sich ein halbwegs ordentliches Kleid an. Nach einem kurzen überlegen was sie tun soll, packte sie schnell ein paar Sachen zusammen. Sie nahm die Geldscheine aus der Hand ihrer Mutter, gab ihr auf die kalten Wangen einen Kuss und sagte zu ihrer toten Mutter. „Mama hoffentlich kannst du jetzt im Himmel mit Papa glücklich werden“. Ich liebe dich sehr, du wirst in meinem Herzen weiter leben. Sie schrieb noch eine kurze Nachricht an ihren Peiniger „Mama ist tot, beerdige, sie würdig, ich habe genug dafür bezahlt! Isabel“. Sie ging raus und die dunkle Nacht verschluckte sie.

In diesem verlassenen Teil von Paris, brannten nicht einmal die Straßenlichter, für wem auch? Hier hauste nur der Abschaum von Paris. In dieser Nacht, in der Isabel brutal vergewaltigt wurde und sie auch ihre Mutter verloren hatte, schwor sie sich, dass sie nicht so enden will wie ihr Vater oder ihre Mutter geendet hatten. Sie ging, bis zur nächste Metro, stieg ein und fuhr los, sie war alleine. Da sie auf dieser Welt niemanden mehr hatte, so mit nicht ganz dreizehn Jahren wurde sie auf sich selbst gestellt. Sie überlegte lange, was sie tun soll? Auf dem Strich, wollte sie nicht enden, so versuchte sie erst einmal am Stadtrand in mehreren Bars, als Sängerin einen Job zu bekommen. Sie log, dass sie schon sechzehn Jahre alt war, aber alle ihre Bemühungen wurden abgeschmettert, keiner wollte sie haben.

Isabel war keine große Schönheit in klassischen Sinn so wie ihre Mutter. Aber sie hatte ein faszinierendes Gesicht und sie sah ihrem Vater ähnlich. Dunkle Haare, hohe Wangenknochen tief schwarze Augen dazu ein bewundernswertes fast aristokratisches Gesicht. Sie hatte auch eine wirklich schöne Figur, groß schlank sie sah mit fast 13 schon wie ein fünfzehnjähriges Mädchen aus. Da sie kein Glück hatte, eine Arbeitsstelle zu finden gab sie die Suche irgendwann spät am Abend auf. Sie kaufte etwas zu essen und ging runter zur Metro Station, dort auf einer Bank versuchte sie ein bisschen zu schlafen. Nach ein paar Tagen Suche sah Isabel ein, dass sie doch keine Möglichkeiten hatte in irgendeiner Bar als Sängerin Arbeit zu finden. Wenn sie auch noch so schön singen konnte, musste sie auf der Straße bleiben. So fügte sie sich dem Schicksal und blieb auf der Straße. Da sie auch schon fast kein Geld mehr hatte, ging sie zum Betteln zwischen den anderen Vagabunden und Clochards. Sie lebte mehr schlecht als recht, bis sie nach einiger Zeit eine alte Zigeunerin traf. Ihr kennenlernen war sehr ungewöhnlich. Da Isabel alleine war, versuchten die Männer meisten in der Nacht, wenn sie sich unter die Brücke schlafen legte, sie zu überfallen, um zu vergewaltigen. Gerade bei so einer Situation war die alte sehr energische Zigeunerin zur Stelle. Sie schrie die drei Männer, die sich gerade an Isabel ran machten an „Gfraster verschwindet“ schämt euch nicht, so ein junges Mädchen zu dritt zu überfallen? Sie schimpfte und drohte denen die Köpfe herunterzureißen und sieh das Wunder, die Männer verschwanden wirklich.

 Mithilfe dieser sehr alten Zigeunerin „Lucia“ die dann Isabel in ihre Obhut nahm und sich um sie kümmerte, ging es ihr   ein bisschen besser.  Lucia nahm Isabel, als ihren Schützling  und  sie half ihr, dass sie nicht verhungerte. So war sie nicht mehr alleine, so wurde sie auch nie mehr von den Männern belästigt. Wenn, Isabel an Lucia ihrer alten Schulter nach ihre Mutter weinte, pflegte sie zu sagen. „Nicht weinen mein Kind deine Mutter ist jetzt im Himmel sicher glücklich, so muss sie jetzt nicht mehr leiden, lass sie in Frieden ruhen“ lade auf ihre Seele mit deinem Schmerz kein weiteres Leid auf. Das verstand Isabel nicht, so fragte sie die Lucia! Wie könnte, ich mit meinem Weinen meiner Mutter Leid aufladen sagte sie traurig, „Mutter ist doch Tod und sie spürt nichts mehr“ da irrst du dich, klärte sie die alte, weise Zigeunerin auf. Bei deiner Mutter, so wie auch bei allen anderen die gestorben sind, ist nur der Körper tot. Aber ihr Geist ruht im Himmel und von dort wacht sie über dich. Jedoch wenn sie sieht, dass du unglücklich bist, tut ihr das auch weh, weil sie nicht bei dir sein kann. Du sollst sie in deinem Herzen bewahren, sie lieben und nicht belasten.

Isabel verstand noch immer nicht wirklich, wie soll sie sich glücklich fühlen, damit sie den Geist ihrer geliebten Mutter nicht belastet. Aber sie wollte nicht weiter die „Lucia“ ärgern so versuchte sie ihr Leben wie das halt noch fast ein Kind machen kann, in positives Licht zu rücken.