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Für Freunde des anspruchsvollen Kriminal- und Thriller Genere. Der Autor lebt seit Jahren in der traumhaften Berglandschaft Kärnten, umgeben von Bilderbuchhaften Landschaften mit Berghängen und Tälern, mit Flüssen durchzogenen Ebenen. Er liebt dieses einzigartige Land. Mit all den dort lebenden Menschen und ihren Eigenwilligkeiten. Der Hobby Profiler sitzt oft zusammen mit seinem Freund, dem Kommissar Kramer von der SoKo Wörthersee. Beide genießen zu gerne die Ruhe und Gelassenheit dieser Region. Dennoch gibt es hier nicht nur Frieden und Glückseligkeit. Zahlreiche Morde und Verbrechen in der Vergangenheit so aktuell wie auch in der jüngsten Zeit, gaben den beiden immer wieder Stoff für interessante und fast unglaubliche Geschichten und Ereignisse. Nun hat der Autor seine Aufzeichnungen und Gedanken zu Papier gebracht. Entstanden ist eine Reihe von Kriminalroman der Humorvollen und ganz spezifischen Klasse, der Kärnten Krimi vom Wörthersee. Der erste Roman trägt den Titel: 'Die fehlende Hand der Weiblichkeit' Auf über 300 Seiten erfahren Sie die zum Teil diffizilen Verquickungen und Verbindungen unterschiedlichster Charaktere, verbunden in einer traditionellen Abhängigkeit der Selbstüberschätzung ungeheuren Ausmaßes. Wenige Akteure mit Rückgrat und Gespür für Ehrlichkeit finden aber fast immer die Soll- und Bruchstellen der sogenannten bürgerlichen Gesellschaft. Tauchen Sie ein in die Cliquen Wirtschaft des Wörthersees, des Landes Kärnten und der angrenzenden Länder.
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Seitenzahl: 276
Veröffentlichungsjahr: 2025
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In der unmittelbaren Nähe von Feldkirchen / Wörthersee und Umgebung
In der Hafenstadt Triest / Norditalien
In Graz – Universität, Fachbereich für Kunst, Geschichte, Philosophie
In der Nähe von Feldkirchen
In der Lagunenstadt Venedig
Die Hafenstadt Triest
Im Zentrum von Mailand, Galleria Vittorio Emanuele II.
Im Zentrum von Velden am Wörthersee
Im Zentrum von Graz
In Venedig / Hotel „Gritti Palace“
Auf dem Weg zur Marina Porto Piccolo
In der Marina Porto Piccolo
Am Donauufer von Wien
In Rovinj / Kroatien / Yachthafen
In der Innenstadt von Triest
Das Museum Modern Art in der Altstadt Triest
an Bord der Yacht „Odessa“
Im Hafen von Porto Piccolo
Yachthafen Porto Piccolo - Restaurant Da Mare de Piccolo'
Im Zentrum von Venedig
Im Hotel Gritti Place in Venedig
Büro des Commissario Pellegrino, Venedig
Am Anleger für Gondeln des Hotels in der Lagunenstadt
Venedig, „Party Pikant“,
Feldkirchen / auf der Terrasse des Bauernhauses von Elisabeth und Prof. Andrea
Velden / Spielbank / Casino
Im Foyer des Schlosshotels am Wörthersee
In einem Nebenraum des Casino Velden
Beteiligte am Fall
Für Freunde des anspruchsvollen Kriminal- und Thriller Genere und des neuartigen CreativRoman.
„Art Adoro“ lebt seit Jahren in der traumhaften Berglandschaft Kärntens, umgeben von Bilderbuchhaften Landschaften mit Berghängen und Tälern, mit Flüssen durchzogenen Ebenen. „Art Adoro“ liebt dieses Land. Er mag diese Menschen, wenn sie auch ihre speziellen Eigenarten durchweg zeigen, mal offen und besonders gerne im Verborgenen.
„Art Adoro“ sitzt oft zusammen mit seinem Freund, dem Kommissar Kramer von der SoKo Wörthersee. Beide genießen zu gerne die Ruhe und Gelassenheit dieser Region. Dennoch gibt es hier nicht nur Frieden und Glückseligkeit. Zahlreiche Morde und Verbrechen in der Vergangenheit so aktuell wie auch in der jüngsten Zeit, gaben den beiden immer wieder Stoff für interessante und fast unglaubliche Geschichten und Ereignisse.
Nun hat „Art Adoro“ seine Aufzeichnungen und Gedanken zu Papier gebracht. Entstanden ist eine Reihe von Kriminalromanen der Humorvollen und ganz spezifischen Klasse, der Kärnten Krimi vom Wörthersee.
Der erste Roman trägt den Titel: „Die fehlende Hand der Weiblichkeit“
Auf über 300 Seiten erfahren Sie die zum Teil diffizilen Verquickungen und Verbindungen unterschiedlichster Charaktere, verbunden in einer traditionellen Abhängigkeit der Selbstüberschätzung ungeheuren Ausmaßes. Wenige Akteure mit Rückgrat und Gespür für Ehrlichkeit finden aber fast immer die Sollbruchstellen der sogenannten bürgerlichen Gesellschaft. Tauchen Sie ein in die Cliquenwirtschaft des Wörthersees, des Landes Kärnten und der angrenzenden Länder.
Unter der ISBN „978-3-9826689-0-1“ als Paperback im praktischen Taschenbuchformat als auch unter der ISBN „978-39826689-1-8“ als E-Book im Buchhandel bestellbar.
Lesen Sie gerne eine Kostprobe hierzu in unserer Homepage www.artadoro.com
Oder kaufen Sie die berühmte Katze in ihrem Sack.
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Einen Teil des Verkaufserlöses spenden wir an die „airwater.one“ Foundation, zur Erhaltung des Planeten Erde und zum Schutz unserer Umwelt, weltweit.
„Art Adoro“ ist ein Pseudonym, dennoch eine natürliche Person und zudem eine Art der Lebensphilosophie. Eine Inspiration der Gefühle und der realen und gewünschten Erlebniswelt.
„Art Adoro“ will die Leser seiner Romane faszinieren mit frischen und lebhaften Gedanken und als Community für Lebenskunst agieren.
In der Kärnten-Krimi Reihe der SoKo Wörthersee stehen spannende und fassettenreiche Kriminalfälle des Hobby Profilers Professore Dottore Andrea Salivatorie und dem Kommissar Kramer im Focus.
Der erste Fall führt den Leser ein, in die dubiose Welt der bildenden Künste und mancher illustren Gestalten.
Es geht um organisierten Kunstraub, Drogenschmuggel, menschliche Abgründe der bizarren Leidenschaften, Eifersucht, familiärer Heuchelei, Korruption, sinnloses Aufrechterhalten einer scheinbar intakten heilen und glitzernden Welt der Schönen und der Reichen.
Dies alles in einer traumhaften Kulisse rund um den Wörthersee, bis an die nördliche Adria. Mit Abstecher nach Triest,
Venedig, Mailand, Graz und Wien. Erleben Sie eine besondere Welt der Kriminalistik basierend auf gelebter Lebenserfahrung gepaart mit technischen und modernsten Analysen zur Aufklärung der komplexen und klug durchdachten, zum Teil bos- und triebhaften Absichten des menschlichen Gehirns.
Mord verjährt nicht und aufgeben ist keine Option. Ein fast perfekter Mord wird früher oder später zur Lösung kommen. Spannung pur bis zur letzten Seite „Art Adoro“ ist ein Zeichen für Lebenskunst in fast allen Bereichen des täglichen Lebens. „Art Adoro“ liebt und verehrt die Leidenschaften der Kunst und Literatur, der schönen Lebensweisen in der Welt der unschönen Ereignisse. Mit „Art Adoro“ haben Sie die Möglichkeit eine kurze Auszeit zu nehmen.
„Art Adoro“ liebt die Konversation mit Ihnen.
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Danke allen Lesern und Leserinnen, weist vorab jede Art von Schuld hinfort. Schuld, welche entstehen kann, durch das Öffnen von Sichtweisen, ausgelöst durch reales Verhalten nach erlebten Fantasien, ursächlich nach lesbaren Gedanken im jetzt und hier.
Der Mensch ist das Wohl und auch Übel der Mutter Erde. Nach der unbeschwerten Kindheit geraten die „Kinder des Olymps“ oftmals in den Sog der negativen Stärken und Schwächen jedes Individuums.
Der Raubbau am Planeten Erde geht in die bewusst gewollte Richtung. Neid, Hass, Gier und unerträgliche Arroganz bestimmen das Zusammenleben. Mehr als acht Milliarden Menschen, Tendenz steigend, führen zum unausweichlichen Kollaps.
Bis dahin verschaffen wir uns „Kurzweil“ und genussvolle Momente der vielfältigen Leidenschaften. Erwecken wir das „Art Adoro“ in uns. Lesen wir uns frei.
Frei von Ängsten. Ein Kärnten Krimi der SoKo Wörthersee ist der womöglich Einzige und mit Sicherheit der „beste“ Weg dazu.
Danke an alle Stimulatoren zur Geburt dieses Kindes in alphabetischer Reihenfolge:
Aaron, Andy, Andreas, Arnold, Axel, Dieter, David, Daniel, Elisabeth, Edward, Engelbert, Helmut, Hermann, Joachim, Jürgen, Karl, Konrad, Leon, Mattes, Martin, Norbert, Paul, Peter, Jörn (Schlurf), Thomas, Wilfried, Sorry: Wer nicht genannt wurde, wir bitten um Nachsicht.
„Die fehlende Hand der Weiblichkeit“ ist ein Kärnten-Krimi ganz besonderer Güte.
Die SoKo Wörthersee findet eine abgetrennte rechte Frauenhand und vermutet schnell einen Mord der Sonderklasse. Wer und Was steckt hinter diesem bizarren Fall? Der ermittelnde Kommissar Kramer zieht seinen Freund und Helfer, Professore Andrea, einem Dottore für Neurochirurgie, in seiner Funktion als versierter Hobby Profiler zu Rate. Gemeinsam kommen sie dem oder die Täter auf die Spur, bis sich die Schlinge immer mehr um diese zusammenzieht. Mit einem überraschenden Ende erwartet den Leser ein hochspannendes „Hin- und Her“ der Gefühle, eine Aufreihung der möglichen Ereignisse und Entwicklungen unter zum Teil skurrilen Tatsachen.
Tauchen Sie ein in eine spannende Welt der menschlichen Fantasien und erleben Sie gleichzeitig Eindrücke der sonnigsten und schönsten Landschaft im Süden Österreichs bis an die nördliche Adria. Morde sind grenzenlos. Ihre Aufklärung verlangt oft den Blick über den Tellerrand.
Der Kärnten Krimi von Art Adoro
sein erster Fall
„Die fehlende Hand der Weiblichkeit“.
Wem gehört diese rechte Frauenhand?
Hintergrund:
Der Autor dieser Krimireihe ist „Art Adoro“. Dieser begrüßt Sie, lieber Leser*in oder auch Zuhörer auf unserem Podcast oder am Hörbuch. Egal, welches Geschlecht Sie gerade innehaben, welcher Konfession Ihnen lieb und teuer ist. Sie sind herzlichst eingeladen, hier die fast einzigartige Möglichkeit zu nutzen, dem Gedanken, welcher gerade in Ihnen verweilt, Folge zu leisten.
Dieser Roman, der Kärnten Krimi, soll Ihre Fantasie beflügeln oder gar freisetzen. Was Sie schon immer denken wollen, sich aber bisher nicht getraut haben, jetzt ist die Gelegenheit. Lehnen Sie sich entspannt zurück, in Gedanken oder aber auch real, nur nicht im Fahrersitz ihres Autos, sollten Sie gerade damit fahren.
Als Autor, Moderator oder einfach nur als Erzähler, nehme ich Sie mit auf eine Reise in die Welt der Kriminalistik. Begleiten Sie unsere Akteure und erleben Sie die Vielfalt ihrer Charaktere. Alles, was Sie dazu benötigen, ist Ihre Freiheit zu denken, Ihre Fantasie und eine Portion Gelassenheit. Tauchen Sie ein in eine besondere Welt, in die spannende Welt unseres Professore Dottore Andrea Salivatorie, seiner Gattin Elisabeth und dem Kommissar Kramer.
HINWEIS:
Dieser Roman nimmt Verbrechen ins Visier. Die Begebenheiten entsprechen in den entfernten wahren Ereignissen. Ähnlichkeiten zu lebenden Personen sind jedoch rein zufällig und nicht gewollt. Der Autor und alle Beteiligten sind weder rechts noch rassistisch orientiert. Wir schätzen die Individualität des Einzelnen und die Meinungsvielfalt. Wir wehren uns gegen die Zensur und legen die Menschenrechte als Maßstab aller Dinge zu Grunde. Die Magna Charta (1215) ist für uns unantastbar.
Der Prolog
Velden am Westufer, dort im Strandbad, ist die Liegefläche gegen Mittag reichlich gefüllt. Menschen liegen in der Sonne. Jetzt kommt der Sommer. Nach Tagen des Dauerregens zeigt sich nun endlich der Klimawandel von seiner schönsten Seite.
Farbe braucht diese spezielle Gruppe Mensch. Wenn schon ein Urlaub am Wörthersee, dann auch mit der richtigen Einstellung und der gewohnten Umgebung.
Das Schlosshotel im Rücken, dann sollen es die daheim und zurückgebliebenen auch gefälligst sehen. Neid muss halt eben teuer erkauft werden. Da sind nicht nur das Hotel, die teure Gastronomie, die Kurtaxe und die kostspieligen Eisund Trinkvergnügen zu nennen.
Auch die Gesundheit und hier speziell die Haut hat gefälligst ihren Preis zu leisten. Es gehört zum guten Ton. Man ist schließlich wer. So auch die Familie Bernsteiner.
Da haben sich vor Jahren Amelie und Stefan an der Uni Heidelberg spontan ineinander verliebt. In der Mensa, mitten in der Altstadt, unweit der „Alten Brücke“ in der Steingasse, wo sich die Touristen aus aller Welt nur so tummeln.
Jahre später haben beide eine Familie gegründet. Amelie ist Lehrerin an der Grundschule. Sie mochte schon immer gerne mit Kindern arbeiten und auch mit Menschen. Es macht ihr Spaß der Umgang mit all diesen besonderen Geschöpfen auf der Mutter Erde. Amelie ist in der grünen Partei zuhause und Veganerin, oft zum Leid der gesamten Familie.
Stefan ist Architekt und baut nicht nur gerne futuristische Gebäude. Auch baut er gerne Leben auf. So auch die gemeinsame Familie. Es gibt aktuell schon zwei Kinder, Niklas ist vier Jahre und Sophie sechs Jahre jung. Jedes Jahr fahren alle vier in die Sonne an den Wörthersee. So wie schon Amelie es viele Jahre mit ihren Eltern tat.
Wie durch diese ist auch sie Fan von Roy Black und vom sagenumwobenen Schloss am Wörthersee geworden. Schön ist es als „Heile Familie“ und ein Haus in der Nähe von Heidelberg zu besitzen, mit Naturgarten, Öko Teich und nachhaltigen Begrünungen inklusive Baumbestands. Umgeben von Gleichgesinnten, um unverfälscht zu wohnen.
Natürlichkeit ist Amelie wichtig, gerne trägt sie ihre Birkenstock und die staatlich geförderte Solaranlage ist ebenso wichtig wie die Ernährung nur mit Naturprodukten ganz im Zeichen von Öko und Nachhaltigkeit. Wissend die Welt retten zu können oder zumindest alles „Menschen mögliche“ dafür zu tun.
Ist doch der Mensch die Ursache, all dieser Umweltschäden, ständig geplagt von einem Hin und Her, vom Fluch und Segen der Zivilisation. Auf der einen Seite schönes angenehmes Leben, auf der anderen Seite Raubbau an den natürlichen Ressourcen.
Die Kinder sollen doch ihre Mutter Erde noch ganz lange sicher unter deren Füßen wissen. Die Menschen müssen alle ihren Beitrag dazu leisten.
Mit ihrem Elektroauto fahren Familie Bernsteiner so oft es geht in die Welt hinaus. Im Winter in die Skiregionen, im Sommer nach Kärnten und zwischendurch nach Schweden. Das sind sie so gewohnt. Hatten Amelie und Stefan doch jahrelang einen guten Einfluss auf ihre persönliche Lebensart ihrer Lebens- und Wohnphilosophie durch den Gründer dieser blaugelben Möbelhäuser.
Gerne haben sie das Motto übernommen. „Wohnst du noch oder lebst du schon?“
Am Wörthersee verbringen alle vier gerne ihre wohl verdienten drei Wochen Familienidylle. Mit dem Boot fahren, planschen im Wasser oder einfach nur „faul sein“. Auf der Decke im Gras liegen fern ab dem täglichen Trubel.
Ein Eis für die Kinder, ein Aperol-Spritz für Amelie. Für Stefan ein Alkoholfreies-Bier, gut gekühlt und natürlich reichlich Sonnencreme für die Haut. So lässt es sich leben. Beide Kinder drängen ins Wasser für eine erfrischende Abkühlung. Niklas trägt selbstverständlich seine prall aufgeblasenen Schwimmflügel mit Maus- und Elefantenaufdruck. Dann greift Stefan zu dem mitgebrachten Blasebalg, denn zunächst benötigt die Luftmatratze ihre Luft. Mit einer Inbrunst aller feinster Art übt Stefan Druck aus. Er stampft ruhig und gelassen, minutenlang, bis die Luftmatratze gut gefüllt ist. Ja, Stefan hasst diese aufgeblasene Gesellschaft. Und weiß, dass er ein Teil von ihr ist.
Politisch ist er grün orientiert, trotz der aktuell viel zitierten Klimaklebern. Dazu hat er eine persönliche Meinung. Wie kann denn er die ganze Welt retten, wenn selbst seine Parteiführer ständig Wasser predigen und lieber Wein trinken.
Mit Schwimmflügeln ausgestattet und im Schlepptau die prall gefüllte Luftmatratze im Dinosaurier-Style begibt sich Sophie in den geliebten, türkisfarbenen See. Es ist friedlich hier am Wörthersee.
Bis zu diesem Moment. Ruhe und Beschaulichkeit nehmen ein abruptes Ende als Sophie lautschreiend aus dem türkisfarbenen Wasser ans rettende Ufer paddelt. Mit ihren roten Schwimmflügeln an beiden Oberarmen und reichlich Wasser am Körper steht sie aufgeregt vor ihren Eltern.
Das Wasser tropft ihr am Körper herab und benetzt die bis grad noch trockene Liegedecke. Kaum in der Lage einen eigenen flüssigen Satz zu sprechen, stammelt sie, Worte wie „Hand, abgeschnitten, Tod, Schilf, Leiche.”
Stefan nimmt Sophie sofort schützend in seine Arme und beruhigt seine Tochter. Die „Arme“ denkt er als Amelie mit all ihrer Mutterliebe und noch viel mehr, etwas hysterisch veranlagt, nach der Ursache des Verhaltens ihrer Tochter sucht.
Als sogenannte „Helikoptermutter“ ist Amelie stets bemüht jeglichen Schaden von ihren Kindern fernzuhalten. Sophie kommt langsam in den Armen ihres Vaters zur Ruhe und zeigt, verstört auf das Seeufer und die Schilfregion.
“Was ist passiert” fragt Stefan?
“Papa, da liegt etwas im Wasser!”
“Na ja, ein großer Fisch vielleicht!”
“Nee, den hätte ich gleich erkannt!”
“Sieht eher nach einer Hand aus?”
“Wie eine Hand vom Fisch, du meinst eine Flosse?”
“Nein eine richtige Hand, so wie meine und streckt ihre kleine Hand aus. Nur größer, schrecklich.”
“Papa ich habe Angst.”
“Du brauchst keine Angst haben, wir sind bei dir!”
Stefan übergibt Sophie seiner Frau, Niklas der kleine Sohn bekommt von alldem nichts mit.
Dann geht er mit einem mulmigen Gefühl in seinem Bauch auf die besagte Stelle ins knöcheltiefe Wasser und schließlich auf die dort liegende Hand zu. Es folgen ihm weitere schaulustige Menschen, welche auf diesen Umstand aufmerksam geworden sind. Es entwickelt sich ein wirres durcheinander und ein ebenso lautes „Hin- und Her“.
Ein lautes Gezeter entsteht und eine zunehmende Panik macht sich unter allen Anwesenden breit. Alle schauen wie gebannt auf die deutlich sichtbare Hand im klaren Wasser.
Dann ruft jemand laut aus der Menschenmenge, “ich habe gerade die Polizei gerufen, die wollen sofort kommen.”
“Wollte ich auch schon machen”, rief der nächste.
Von Ferne her lassen sich akustische Signale diesbezüglich schon vernehmen. Die Obrigkeit scheint im Anmarsch zu sein. Ruhe und Gelassenheit war gestern.
Nach und nach übernimmt Stefan auf die ihm gewohnte Art und Weise die Oberhand in dieser Angelegenheit. Er beruhigt dieses Volk von lauten, teilweise hysterischen Menschen. Aus der Ferne hören alle schon die Polizeisirene und dann sieht man die Polizei kommen. Stefan weist Menschen zurück und sorgt für Platz, es gibt jetzt wichtiges zu tun.
Die Polizei ist vor Ort und wechselt mit Stefan die ein oder anderen Worte. Dann kommen weitere Polizisten mit einem typischen Absperrband und grenzt den Schauplatz meterweise ab. Der Polizist fragt Stefan was denn geschehen sei. Stefan schildert auf seine akademische Art und Weise präzise den Sachverhalt, wie er es als Architekt immer macht.
Daraufhin telefoniert der Polizist mit seiner Hauptstelle. Stefan bekommt bruchstückhaft mit, es sei das Kommissariat in Klagenfurt. Die Polizei tritt in ihrer Obrigkeitsmanier auf und weist Menschen, die nichts mit dem Fall und mit der Sache zu tun haben, in ihre Schranken.
Nach und nach füllt sich die Menge und Stefan führt weitere Gespräche mit der Polizei. Eine halbe Stunde später, der Mob baut sich auf, der Mob redet, der Mob entscheidet, der Mob weiß, wie es war, der Mob kennt schon den Mörder, wenn man schon von Mord sprechen kann. Die Hand wird Thema des Wörthersees und Informationen breitet sich unaufhaltsam aus.
Es gibt immer mehr Menschen mit Fotokameras und es zeigen Menschen ihren Ausweis, die Presse scheint auch mittlerweile eingetroffen zu sein. Auf einmal wird Stefan nett begrüßt von einer Person mit einer offensichtlichen Autorität. Diese stellt sich ihm als Kommissar Kramer vor und erneut beginnt Stefan mit der Schilderung des Sachverhalts und weist auf die Beschreibung von Sophie ihm gegenüber hin.
Kommissar Kramer lässt den Ort weitestgehend absperren, um eventuell weitere Teile eines menschlichen Körpers zu finden. Es erscheint ihm nicht gewöhnlich, dass eine abgeschnittene menschliche Hand im Schilf vom Wörthersee liegt.
Mittlerweile ist auch die Mannschaft der KTU, der Kriminaltechnischen Abteilung eingetroffen und ein Taucher macht sich bereit. Der Taucher steigt ins Wasser, bis er gänzlich verschwindet. Nur seine aufsteigenden Luftblasen verraten seine jeweilige Position.
Ein Polizeiboot ist bereits eingetroffenen, die erweiterte Suche kann beginnen. Die Hand wird mehrfach fotografiert und dann in ein spezielles Behältnis eingepackt. Es kommt zur Kriminaltechnischen Untersuchung in die Pathologie der Universität Klagenfurt, so die Aussage des Kommissar Kramer.
Stefan ist irritiert, für ihn ist etwas eingetreten, was bislang in seinem von Architektur technisch geplanten Leben nicht vorgekommen ist. Mit Leichenteilen hatte er bisher nichts zu tun. Andere Teile wie Bauteile von Häusern, Brücken und sonstige Bauwerke waren sein dominantes Betätigungsfeld.
Die Presse fragt beteiligte Personen, ob sie was zum Hergang des Geschehens sagen können und wollen. Die Polizei hat in die Stelle fast hermetisch abgeriegelt, ein Zugang zu dem Ort des Geschehens oder zum Ort der aufgefundenen menschlichen Hand bleibt der Allgemeinheit verwehrt.
Die Maschinerie der journalistischen Macht setzt sich unweigerlich in Gang in den Radios und den sozialen Netzwerken macht die Meldung ihre Runde. Überall umliegend auf der Wiese und auf den Straßen wird das Ereignis ausführlich diskutiert.
Dieser unglaubliche Fund am Wörthersee! Wem gehört diese menschliche Hand? Ist ein Mord geschehen, was ist passiert? Ist jemand beim Baden in die Schraube eines Motorbootes gekommen? Wurde jemand umgebracht und wer ist dann wohl der Mörder?
Nachdem viele Formalitäten und Gespräche geführt sind, geht Stefan wieder zu seiner Familie zurück. Sophie ist mittlerweile beruhigt, stellt aber viele, viele Fragen, wie ein sechsjähriges Kind halt Fragen stellt. Amelie, als umsorgende Mutter, versucht mit ihrer lehrhaften Grundeinstellung viele Antworten auf noch mehr Fragen zu beantworten.
Stefan kommt auf eine kolossale Idee und lädt seine Liebsten in eine nahe gelegene Gastronomie, auf der Terrasse zu einem köstlichen Eis ein. Stefan und Amelie schmieden Pläne für die nächsten Tage.
“Amelie was denkst du, sollen wir morgen mal in den nahegelegenen Freizeitpark fahren. Dann kommen auch die Kinder auf andere Gedanken, weg vom See und dem Alptraum mit der gefundenen Hand.”
“Perfekt Stefan, dein Vorschlag ist grandios auch wir kommen auf andere Gedanken.”
Mittlerweile sind zwei, gefühlt vier Stunden nach dem Eintritt dieses Ereignisses vergangen. Ganz allmählich beruhigt sich die Menschheit speziell an diesem Ort und etwas Normalität tritt ein.
Die zentrale Frage nach dem, warum und wieso wird allseits weiterhin heiß unter allen Menschen am Ort diskutiert wird. Der Wörthersee ist um viele 'erfahrene' Kriminalisten reicher geworden und Kommissare aus allen Welten sind hier, um den Fall zu lösen.
Der Herr Kommissar Kramer hat mittlerweile in seinem Buch viele Notizen gemacht und verspricht allen, besonders der Presse eine schnelle Aufklärung und eine regelmäßige Berichterstattung.
“Werte Badegäste, die Polizei des Landes und ich versichern ihnen die Aufklärung des Verbrechens zur gefundenen Hand.
Liebe Urlauber genießen Sie weiterhin einen unbeschwerten Urlaub, es gibt keinen Grund zur weiteren Besorgnis.”
Alle sollen sich keine Sorgen machen. Weiterhin ist es sicher hier am Wörthersee, einen Urlaub in Frieden zu verbringen.
Dies bestätigt auch der mittlerweile eingetroffene Ortsvorsteher der Gemeinde Velden, als Politiker der SPÖ ist dieser versiert auf viele Fragen, um gezielte Antworten zu geben, damit die Allgemeinheit sich in Sicherheit wiegen kann und beruhigt ist.
Ganz im politisch neutralen Sinne, es passiert ja etwas.
Kommissar Kramer weiß um die nächsten Schritte und denkt an einen Freund von ihm, den er in diesem speziellen Fall wahrscheinlich erneut zu Rate ziehen muss.
Denn eine abgeschnitten oder eine abgetrennte Hand im Wasser liegend ohne deutliche Verwesungsspuren und ohne Hinweis auf Bissverletzungen oder Abtrennungen durch eine Schiffstraube machen ihm doch Gedanken, dass es sich auch um eine möglicherweise Straftat handeln kann.
Kommissar Kramer weiß seinen speziellen Freund in seiner Nähe und denkt darüber nach, diesen baldmöglichst zu besuchen.
Noch am selben Abend führt Kramer mit seinem Freund ein ausführliches Telefonat und beide verabreden sich auf ein Treffen am nächsten Morgen.
Auch Professore Andrea ist schon ganz ungeduldig mehr über den Fall zu erfahren.
In der unmittelbaren Nähe von Feldkirchen / Wörthersee und Umgebung
Wie alles begann?
Professore Dottore Andrea Salivatorie, geboren im Jahr 1955, verweilt derzeit in dem sonnigsten Bundesland Österreichs, Kärnten, mit dem weltberühmten Wörthersee. Vor seinem originalen Kärntner Bauernhaus von 1781 schaut Professore Andrea schon früh am Morgen entspannt auf die in der Ferne liegenden Karawanken. Der Morgentau liegt auf der Wiese und genießt sein Dasein, bis die aufgehende Sonne diesen alsbald verschwinden lässt. Noch herrscht himmlische Ruhe. Die Vögel verstummen allmählich in ihrer Lautheit und auch der frühe Vogel findet bald seinen Wurm. Ein herrlicher Tag kann beginnen.
Gerne lebt Professore Andrea hier und blickt auf eine erfüllte, lange Zeit als tätiger Facharzt für Neurochirurgie zurück. Hatte er doch eine Ordination in Velden am Wörthersee, eben diesem weit- und weltbekannten Ort, an dem auch der berühmte Roy Black im Schlosshotel seine jeweiligen Gäste glücklich werden ließ. Aus aller Welt kamen diese in Scharen und so gestaltete sich die Klientel von Professore Andrea entsprechend. Durch seine besondere Art zu sein, sein chirurgisches Geschick sowie seine fast einzigartige Empathie garantierten seinen langjährigen Erfolg.
Der Zahn der Zeit nagte auch an unserem Professore und zu einem bestimmten Zeitpunkt überließ Dottore Andrea das Tagesgeschäft seinen erfahrenen Kollegen und widmete seine, ihm verbleibende Zeit seiner Gattin und seinem Hobby, der medizinisch fundierten und basierten Forensik als Profiler.
Sein Interesse hierzu begann bereits vor Jahren, zählte doch zu seinen Patienten eine ebenso versierte und bekannte Persönlichkeit, der Kommissar der SoKo Kärnten mit Büro in Klagenfurt.
Der Kommissar nannte sich Kramer und dieser wendete sich oft mit besonders kniffeligen Fällen an Professore Andrea und lösten so über Jahre hinweg manch Kriminalfall und beide verbannt bald eine ganz besondere Art der Zuneigung, eine Mischung aus Respekt, Achtung und Akzeptanz der jeweiligen Fähigkeit des anderen.
Unser Professore Andrea hat seine ursprünglichen Wurzeln aus der Region Bari. Dies mag seine fast göttliche Leidenschaft für den Rotwein namens Primitivo zu sein. In historischen Jahren verschlug es die Familie Salivatorie in die Toskana. Dort gründeten seine Urväter ein Weingut und so liebt Professore Andrea eben auch die Toskana.
Das Studium der Medizin, wie auch zahlreiche Semester des Jurastudiums vollzog Andrea in Rom, Wien, dem famosen Heidelberg und in Oxford, Great Britain, der Heimat von Sherlock und Dr. Watson. Professore Andrea ist der italienischen, der deutsch-österreichischen und der englischen Sprache mächtig.
Andrea denkt systemübergreifend und nennt manche skurrilen Eigenarten zu seinen weiteren Besonderheiten.
Professore Andrea kam der Liebe wegen in das Bundesland Kärnten. Während seiner Semester der Humanmedizin traf er auf ein originales Wiener Madl namens Elisabeth. Dieses liegt bereits viele Jahre zurück, seitdem liebt Andrea seine Elisabeth wie am ersten Tag, als sich beide am Eingang eines Studenten Cafés, in der Nähe der Wiener Oper, fast schicksalhaft in ihre Arme liefen. Elisabeth in ihrer typisch wienerischen Zurückhaltung und Andrea ist ungestüm und fast rüpelhaft.
Draußen regnete es, es war die nasskalte Zeit im April und beide waren auf der Suche nach etwas Wärme. Das daraus neben der körperlichen Wärme auch noch eine emotionale Wärme entstand, war von Beginn an nicht selbstverständlich. Wie jedoch bekannt, ziehen sich Gegensätze an, aber dazu kommen wir später.
Professore Andrea ist literarisch durchaus belesen und neben Emanuel Kant, der philosophischen Garde zahlreicher Denker kommt die Belletristik der Donna Leon sehr oft in seinen Gedanken vor. Liebt Andrea doch das Venedig und mindestens jedes Jahr im Carneval sind Elisabeth und Andrea dort anzutreffen, um unter der ein oder anderen Maske ein Rollenspiel der Leidenschaften zu leben.
Romane lesen und auch selbst zu verfassen, das sind Lieblingsbeschäftigungen von Professore Andrea. Und dann ist da noch seine über alles geliebte Pagode, eben dieser berühmte Mercedes aus dem Jahr 1968, mit einem 280iger Motor ausgestattet, in einem eleganten Silber lackiert und ausgekleidet mit rotem Lederinterieur.
Für seine knapp 70 Jahre ist Professore Andrea durchaus fit, lebt und liebt die Sinnlichkeit und die Fröhlichkeit des Seins. Frei nach einem weiteren Lieblingsautor namens William Shakespeare ist ein Motto von Andrea: „Liebe alle, vertraue einigen, tue keinem Unrecht.“
Andrea liebt es, in einer Angelegenheit auf ihren Grund zu gehen, sich in den Tiefen der Wahrheiten zurecht zu finden, damit zu guter Letzt das Gute obsiegt. In dieser oft verlogenen Gesellschaft der zahlreichen menschlichen Individuen findet Professore Andrea manch einen unkonventionellen Weg zum Ziel. Wohl wissend, dass die Mehrheit der Menschen von Neid, Hass und Gier geprägt ist. Morde entstehen durch ein hohes Maß an fehlerhaftem Denken.
Wer etwas nicht hat, bekommt es nicht durch Neid! Wer anderen etwas nimmt und allzu oft auch dessen Leben, der sollte wissen, dass eine übergeordnete Gerechtigkeit ihn irgendwann zur Strecke bringt. Hierbei möchte Professore Andrea möglichst umfassend Beistand leisten.
Sein erster Fall führt ihn in eine bizarre Welt von Neid, Missgunst, Korruption, Intrigen und Heuchlerei. Professor Andrea taucht ein in die Abgründe der Leidenschaften, diverser Liebesschwüre bei finanziellem Hintergrund eben der beteiligten Personen diverser Geschlechter.
Es wird „auf Teufel komm raus“ kokettiert und die Wahrheit tritt dadurch fast vollständig in ihren Hintergrund. Wer denkt, in dem sonnigen Land Kärnten herrsche nur Glückseligkeit und Morde geschehen hier nicht, der irrt ebenso wie der Gedanke, dass Zahnpasta zurück in die Tube geschoben werden kann.
Lesen Sie eine wahre Geschichte über Beteiligte mit ehrlichen Absichten zu stehlen und eine fast unglaubliche Story über eine abgetrennte rechte Frauenhand mit der brennenden Frage, „Wem ist denn eine Hand abhandengekommen?“
Liegt etwa ein Mord zugrunde? Ohne ein zugehöriger Torso und weitere Gliedmaßen kann nicht von einer Leiche gesprochen werden. Und wo keine Leiche, da auch kein Mörder oder eine Mörderin. Die Hand, mit Sicherheit ist es eine Frauenhand, hat frisch lackierte Fingernägel in edlem, dunklem Rot, trägt noch einen Ring aus Gold und zeigt keine Spuren von harter Arbeit.
Kommissar Kramer weiß nur wenig über den Umstand dieser Hand zu berichten. Diese wurde am gestrigen Mittag im Schilf, nahe dem Schlosshotel am Wörthersee eben in diesem von einem Kind gefunden.
Wer hat dieser Hand Böses getan, dass es notwendig war diese vom Körper zu trennen?
Es ist in der Frühe gegen 10:00 Uhr, Kommissar Kramer kommt den Weg zum Bauernhaus gefahren. Es ist ein JEEP Typ Wrangler, nicht mehr das neueste Model, an markanten Stellen vom Rost gezeichnet. Für Kommissar Kramer hat ein Auto eher einen Stellenwert des Funktionellen. Es muss diesen lediglich von A nach B bringen und jederzeit anspringen, die Geschwindigkeit ist im gebirgigen Kärnten nicht von oberster Bedeutung. Kramer liebt dennoch dieses Gefährt und schon parken beide vor der Einfahrt des Bauernhauses.
Am sonnigen Frühstückstisch sitzen Elisabeth und Professore Andrea entspannt bei Brötchen und leckerem Honig aus der hofeigenen Imkerei. Professore Andrea ist seit Jahren leidenschaftlicher Imker und mit Stolz spricht dieser über und von seinen Honigbienen. Fast schon ist er mit ihnen auf „Du und Du“, nur selten kommen ihm diese mittels Stachels zu nahe. Spricht Andrea zu ihnen mit sanfter Stimme und fast freiwillig spenden ihm die Bienen ihren Honig.
Die berühmten Carnica Bienen kommen ihrem Ruf nach und die Kunden lieben den einzigartigen samtenen Geschmack auf ihren Zungen in ihren Gaumen.
Die Kärntner Bienen gelten gegenüber den Menschen als umgänglich, und deshalb müssen nach dem Gesetz diese Bienen reinrassig gehalten werden.
„Guata Morga, meine liebe Elisabeth und Guata Morga mein bester Professore!“
„Grüaß di, Kommissar Kramer und willkommen in unserem bescheidenen Heim!“
„Habt beide Dank für diese schnelle Zusammenkunft. Es ist ein heikler Fall, ein ungeheuerliches Geschehen. Ein bizarres und ebenso spektakuläres Unterfangen hier im Ländle eingetreten. Da sollten wir erneut gemeinsam unsere Feinsinnigkeiten auf das Höchstmaß katapultieren!“
„Ja eh!“
Der Kommissar nimmt Platz am Tisch, Elisabeth kredenzt ihm einen guten Kaffee. Diesen kann der Herr Kommissar auch gut vertragen. Recht kurz war die Nacht nach dem schaurigen Fund am gestrigen Tag.
„Was hat es mit dem Fund dieser Hand auf sich?“
Professore Andrea ist gespannt auf die wenige Information zum Geschehen und auf die Bitte Kramers, in diesem Fall mit Rat und Tat als Profiler und gegebenenfalls als Falllöser zur Verfügung und zur Seite zu stehen, erfreut das Herz unseres umtriebigen Professore.
Die Fakten zum Fall erzählt ihm Kramer.
„Eine weibliche Frauenhand, gepflegt, seit etwa sieben Tagen vom Körper abgetrennt, trägt einen goldenen Ring, mit einem sehr schönen Diamanten von 1,2 Karat, die Fingernägel recht frisch aus der Maniküre, in dunklem rot lackiert, Hautkolorit leicht gebräunt, eher eine Frauenhand ohne Spuren von starker Arbeitsbelastung, ein fast perfektes Abtrennen der Hand an ihren Handwurzeln, ohne Gelenksbeteiligung von Elle und Speiche, leicht ausgefranzte Hautfetzen mit Hinweis auf Abtrennen durch eine scharfe Klinge.“
“Andrea ich frage mich, wo ist der Rest des Körpers, Recherchen nach einer vermissten weiblichen Person aus dem Umland von 500 km blieben bislang ohne Erfolg.
Die genommenen Abdrücke sämtlicher Finger konnten in den Datenbanken keine passende Person ausfindig machen. Wer also ist verlustig im Sinne einer Frauenhand, wo sind Ansatzpunkte zu suchen und nach Möglichkeit zu finden?”
Die Augen von Professore Dottore Andrea heften am Mund des Kommissars und ein Runzeln der Stirn sagt nichts Erfreuliches. Er schaut auf die vorliegenden Fotografien und murmelt in seinen gepflegten Bart.
“Noch kann ich mir dazu keinen Reim machen”, Andreas Hand stützt sein Kinn und fragend schaut er in Richtung seiner Elisabeth.
Kommissar Kramer bittet derweil um dringliche Mithilfe.
“Andrea hast du vielleicht eine Idee? Zu einer zweifelsohne schönen Hand mag eine ebenso schöne Frau gehören. Ich überlasse dir eines der Fotos dann kommen dir bestimmt noch neue Gedanken.”
Alle frühstücken in der Morgensonne und wieder beginnt ein sonniger Tag in Kärnten.
Kommissar Kramer verabschiedet sich von den beiden und fährt weiter nach Klagenfurt.
Elisabeth erledigt noch kurz ihre Arbeiten in der von ihr so geliebten Küche und Professore macht sich auf den Weg zu seiner Pagode. Ist doch heute wieder ein richtiges Cabrio Wetter und wer weiß, ob nicht die ein oder andere Idee zum Kriminalfall sich aufdrängt.
Es ist mittlerweile 11:00 Uhr in der Früh und eine Fahrt um den türkisfarbenen Wörthersee steht an. Elisabeth nimmt österreichisch Gesittet Platz und der satte Sound des 280iger, sechs Zylinder, setzt sich mit vertrauter Zuverlässigkeit in Gang und Elisabeth strahlt über ihre glücklichen Wangen, zur Freude ihres Professore und dieser ist sich sicher, auch diesen noch so kniffeligen Fall lösen zu können.
„Andrea, mein liebster Knuddelbär, danke für die entspannte Nacht neben Dir! Gerne wache ich morgens neben Dir auf und ebenso gern begleite ich Dich auf Deinen Reisen. Ich kann es Dir leider nicht oft genug sagen, wie froh ich bin, dass wir beide uns trafen! Lang ist es her!“
„Meine Liebste, dass weiß ich doch! Nun aber lass gut sein. Sei Dir meiner Liebe gewiss. Wie könnte ich besser sein in meinem Bemühen, wäre da nicht Deine weibliche Intuition und deine Finesse in elementaren Fragen.“
So verliebt und stimmig sind beide nur allzu oft. Geprägt von Leidenschaft und Hingabe, von der Tiefsinnigkeit der alltäglichen Oberflächlichkeiten, bis hin zur notwendigen Präzision. Nach geraumer Zeit, rechts und links vorbei an den Hängen der Kärntner Berge, über hölzerne Brücken und entlang diverser Gebirgsbäche erreichen beide den bestens bekannten Hotspot Velden. Die Innenstadt zeigt sich wieder allen Schönen und noch Schöneren von seiner glanzvollen und prächtigen Seite.
Velden ist halt besonders, ab dem Frühling der Lieblingsplatz der High Society und hier herrscht das Gesetzt, sehen und gesehen werden. Alles mit und ohne Rang läuft sich in geordneten Schlangen die Schuhsohlen ab und der ein oder andere Damenpumps findet seine Rettung in der Werkstatt der ansässigen Schuhmachermeisters Berthold Lederbauer. Er ist nicht nur Meister seines Faches, sondern auch Menschenfreund, Beobachter und Zuhörer.
Oft schon hat Professore Dottore Andrea hier seiner Liebsten Gattin ihren Pumps reanimieren lassen, fast orthopädisch, fachlich hoch qualifiziert, mit fein chirurgischer Präzision. Das Urgestein der Schuhmacherkunst Berthold Lederbauer ist der erste Anlaufpunkt unserer beiden Akteure, zum einen, weil eines wunderschönen edlen Pumps von Peter Kaiser einer Auffrischung bedarf und Professore Andrea den Gedanken innehat, eben diesem Schuhkünstler eine Frage zur unbekannten Frauenhand zu stellen.
Die Fotografie der Frauenhand zeigt eine nicht unerhebliche Besonderheit auf, ziert doch der Ringfinger einen charakteristischen Diamanten mit Smaragd-Schliff besetzter Ring. Nach Aussage des Kommissars nicht „ganz so preiswert!“
Nach einer freudigen Begrüßung mit „Küss die Hand, gnädige Frau“ ist das notwendige rasch erledigt und die Fotografie liegt auf dem Tisch.
„Mein guter Freund Berthold, würden Sie grad einen Blick werfen auf diese schöne Frauenhand!“
Professore Andrea schmunzelt etwas verkniffen. Recht wohl ist diesem dabei nicht. Für Sentimentales ist jetzt jedoch nicht der richtige Moment.
