Die fromme Helene (Ein Klassiker des deutschen Humors) - Illustrierte Ausgabe - Wilhelm Busch - E-Book

Die fromme Helene (Ein Klassiker des deutschen Humors) - Illustrierte Ausgabe E-Book

Wilhelm Busch

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  • Herausgeber: DigiCat
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Wilhelm Buschs Die fromme Helene (Ein Klassiker des deutschen Humors) ist ein Meisterwerk zeitgenössischer humoristischer Literatur. Das Buch erzählt die Geschichte von Helene, einer streng gläubigen und gutmütigen Frau, die zwar stets nach den Geboten der Bibel handelt, jedoch aufgrund ihrer Naivität und gutgläubigen Natur oft in absurde und komische Situationen gerät. Buschs literarischer Stil zeichnet sich durch seine treffenden Beschreibungen, seinen satirischen Humor und sein Gespür für menschliche Schwächen aus. Die Illustrationen des Autors ergänzen den Text perfekt und verleihen der Handlung zusätzliche Lebendigkeit. Die fromme Helene ist ein zeitloses Werk, das die Leser mit seinem humoristischen Charme und seiner subtilen Kritik an gesellschaftlichen Normen und religiösen Überzeugungen fesseln wird. Wilhelm Busch, einer der bekanntesten deutschen Dichter und Zeichner des 19. Jahrhunderts, war berühmt für seinen Humor und seine Beobachtungsgabe. Sein Werk wurde oft als sozialkritisch und humorvoll bezeichnet. Es ist anzunehmen, dass Buschs eigene Beobachtungen und Erfahrungen in der Gesellschaft seiner Zeit ihn dazu inspirierten, Die fromme Helene zu schreiben. Mit diesem Buch gelang es ihm, in einer unterhaltsamen und humorvollen Weise tiefgreifende Botschaften zu vermitteln und die Leser zum Nachdenken anzuregen. Die illustrierte Ausgabe von Die fromme Helene ist ein Muss für alle, die sich für klassische deutsche Literatur und humorvolle Satire interessieren. Es ist ein Buch, das sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken anregt und auch nach über hundert Jahren noch immer aktuell und unterhaltsam ist.

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Wilhelm Busch

Die fromme Helene (Ein Klassiker des deutschen Humors) - Illustrierte Ausgabe

 
EAN 8596547745846
DigiCat, 2023 Contact: [email protected]

Inhaltsverzeichnis

Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel
Siebentes Kapitel
Achtes Kapitel
Neuntes Kapitel
Zehntes Kapitel
Elftes Kapitel
Zwölftes Kapitel
Dreizehntes Kapitel
Vierzehntes Kapitel
Fünfzehntes Kapitel
Sechzehntes Kapitel
Siebzehntes Kapitel
Schluß

Erstes Kapitel

Inhaltsverzeichnis

Wie der Wind in Trauerweiden

Tönt des frommen Sängers Lied,

Wenn er auf die Lasterfreuden

In den großen Städten sieht.

Ach, die sittenlose Presse!

Tut sie nicht in früher Stund

All die sündlichen Exzesse

Schon den Bürgersleuten kund?!

Offenbach ist im Thalia,

Hier sind Bälle, da Konzerts.

Annchen, Hannchen und Maria

Hüpft vor Freuden schon das Herz.

Kaum trank man die letzte Tasse,

Putzt man schon den ird'schen Leib.

Auf dem Walle, auf der Gasse

Wimmelt man zum Zeitvertreib.

Und der Jud mit krummer Ferse,

Krummer Nas' und krummer Hos'

Schlängelt sich zur hohen Börse

Tiefverderbt und seelenlos.

Wie sie schauen, wie sie grüßen!

Hier die zierlichen Mosjös,

Dort die Damen mit den süßen

Himmlisch hohen Prachtpopös.

Schweigen will ich von Lokalen,

Wo der Böse nächtlich praßt,

Wo im Kreis der Liberalen

Man den Heil'gen Vater haßt.

Schweigen will ich von Konzerten,

Wo der Kenner hoch entzückt

Mit dem seelenvoll-verklärten

Opernglase um sich blickt;

Wo mit weichem Wogebusen

Man schön warm beisammen sitzt,

Wo der hehre Chor der Musen,

Wo Apollo selber schwitzt.

Schweigen will ich vom Theater,

Wie von da, des Abends spät,

Schöne Mutter, alter Vater

Arm in Arm nach Hause geht.

Zwar man zeuget viele Kinder,

Doch man denket nichts dabei.

Und die Kinder werden Sünder,

Wenn's den Eltern einerlei.

»Komm Helenchen!« sprach der brave

Vormund – »Komm, mein liebes Kind!

Komm aufs Land, wo sanfte Schafe

Und die frommen Lämmer sind.

Da ist Onkel, da ist Tante,

Da ist Tugend und Verstand,

Da sind deine Anverwandte!«

Zweites Kapitel

Inhaltsverzeichnis

»Helene!« – sprach der Onkel Nolte –

»Was ich schon immer sagen wollte!

Ich warne dich als Mensch und Christ:

Oh, hüte dich vor allem Bösen!

Es macht Pläsier, wenn man es ist,

Es macht Verdruß, wenn man's gewesen!«

»Ja leider!« – sprach die milde Tante –

»So ging es vielen, die ich kannte!

Drum soll ein Kind die weisen Lehren

Der alten Leute hochverehren!

Die haben alles hinter sich

Und sind, gottlob! recht tugendlich!

Nun gute Nacht! Es ist schon späte!

Und, gutes Lenchen, bete, bete!«

Helene geht. – Und mit Vergnügen

Sieht sie des Onkels Nachthemd liegen.

Die Nadel her, so schnell es geht!

Und Hals und Ärmel zugenäht!!

Darauf begibt sie sich zur Ruh

Und deckt sich warm und fröhlich zu.

Bald kommt der Onkel auch herein

Und scheint bereits recht müd zu sein.

Erst nimmt er seine Schlummerprise,

Denn er ist sehr gewöhnt an diese.

Und nun vertauscht er mit Bedacht

Das Hemd des Tags mit dem der Nacht.

Doch geht's nicht so, wie er wohl möcht,

Denn die Geschichte will nicht recht.

»Potztausend, das ist wunderlich!«

Der Onkel Nolte ärgert sich.

Er ärgert sich, doch hilft es nicht.

Ja siehste wohl! Da liegt das Licht!

Stets größer wird der Ärger nur,

Es fällt die Dose und die Uhr.