Die fünf Gebote des Konstantin K. - Christi Beck - E-Book

Die fünf Gebote des Konstantin K. E-Book

Christi Beck

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Beschreibung

Am Isebekkanal wird Konstantin Kröger, der Inhaber eines alteingesessenen Eimsbütteler Fahrradladens, erwürgt aufgefunden. Es riecht nach einer Beziehungstat, da niemand um den smarten Kerl trauert. Im Nachhinein stellt sich peu à peu heraus, dass der es faustdick hinter den Ohren hatte. Ins Visier der Ermittlungen geraten sein Bruder, die aktuelle Partnerin, die Ex, die sich einer Frau zugewandt hat, ein Stalker sowie der langjährige Schrauber des Ladens, der fast zur Familie gehört. Und hat die Flaschenpost aus der Ostsee etwas mit dem Mord zu tun? Im Spannungsfeld dieses Beziehungsgeflechts, zwischen Bruderhass, Verliebtheit, Eifersucht, Ignoranz und Völlerei, ermitteln die Kommissare Lydia von Livonius und der wortkarge, belehrende Bodo Beckmann, dessen Motto lautet »Lieber über den Dingen stehen als unter Druck«.

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Seitenzahl: 261

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Christi Beck

Die fünf Gebote des Konstantin K.

Eine Whodunit-Krimikomödie aus Hamburg-Eimsbüttel

© 2025 Christi Beck, Telemannstr. 8, 20255 Hamburg

Umschlag & Satz: Erik Kinting – www.buchlektorat.net

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany

Softcover

978-3-384-55790-2

E-Book

978-3-384-55791-9

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig.

Danke an Wolfgang Thomsen für so manch’ gute Idee.

»Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.«

Victor Hugo

Inhalt

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

TEIL 1

Prolog: Konstantin

Mai

1. Kapitel: Konstantin

Januar

2. Kapitel: Erwin & Sigi

Januar & Rückblick

3. Kapitel: Gregor

Januar

4. Kapitel: Sigi & Isabelle

Januar & Rückblick auf den Sommer im Vorjahr

5. Kapitel: Konstantin & Wilma

Januar

6. Kapitel: Lukas & Isabelle

April

7. Kapitel: Konstantin & Wilma

Januar

8. Kapitel: Isabelle & Lukas

Mai

9. Kapitel: Sigi & Erwin

Februar

10. Kapitel: Sigi & Isabelle

Rückblick auf den Sommer im Vorjahr

11. Kapitel: Erwin

Februar

12. Kapitel: Wilma & Konstantin

Januar

13. Kapitel: Erwin & Familie Kröger

Rückblick

14. Kapitel: Erwin & Familie Kröger

Rückblick

15. Kapitel: Gregor

Mai

16. Kapitel: Isabelle und Lukas

Mai

17. Kapitel: Gregor

Mai

18. Kapitel: Erwin & Familie Kröger

Mai & Rückblick

19. Kapitel: Gregor

Mai

20. Kapitel: Konstantin, Sigi & Isabelle

Mai

21. Kapitel: Gregor

Mai

22. Kapitel: Lukas

Mai

23. Kapitel: Gregor

Mai

24. Kapitel: Sigi, Isabelle, Wilma & Konstantin

Mai

25. Kapitel: Lukas

Mai

26. Kapitel: Gregor

Mai

TEIL 2

27. Kapitel: Bodo Beckmann & Lydia von Livonius

Mai

28. Kapitel: Lydia, Bodo & Gregor

Mai

29. Kapitel: Gregor & Erwin

Mai

30. Kapitel: Lydia & Bodo

Mai

31. Kapitel: Lydia, Bodo & Sigi

Mai

32. Kapitel: Lydia & Frank

Mai

33. Kapitel: Lydia & Bodo

Mai

34. Kapitel: Lydia, Bodo & Wilma

Mai

35. Kapitel: Isabelle & Lukas

Mai

36. Kapitel: Lydia, Bodo & Erwin

Mai

37. Kapitel: Lydia & Bodo

Mai

38. Kapitel: Lydia, Bodo & Isabelle

Mai

39. Kapitel: Lydia, Bodo & Gregor

Mai

40. Kapitel: Lydia, Bodo & Hans Hasenbank

Mai

41. Kapitel: Lydia & Lukas

Mai

42. Kapitel: Lydia & Bodo

Mai

43. Kapitel: Lydia, Bodo & Erwin

Mai

44. Kapitel: Sigi, Isabelle, Gregor, Bodo, Ingelore, Lydia & Frank

Mai

TEIL 3

45. Kapitel: Lydia

Juli

46. Kapitel: Gregor

Juli

47. Kapitel: Bodo & Gregor

Juli

48. Kapitel: Bodo, Gregor & Ingelore

Juli

49. Kapitel: Sigi & Isabelle

Juli

50. Kapitel: Lydia, Frank & Sigi

Juli

51. Kapitel: Gregor, Ingelore, Bodo & Knut

Juli

52. Kapitel: Lydia, Frank, Sigi & Isabelle

Juli

53. Kapitel: Bodo, Ingelore & Gregor

Juli

54. Kapitel: Lydia & Sigi

Juli

55. Kapitel: Bodo, Gregor & Rotraut

Juli

56. Kapitel: Sigi

Juli

57. Kapitel: Bodo, Gregor & Rotraut

Juli

58. Kapitel: Lydia, Sigi & Hans

Juli

59. Kapitel: Bodo, Ingelore & Gregor

Juli

60. Kapitel: Lydia, Sigi & Hans

Juli

61. Kapitel: Bodo, Ingelore, Gregor & Rotraut

Juli

62. Kapitel: Lydia, Sigi, Hans & Heinz-Jürgen Rathmann

Juli

63. Kapitel: Gregor & Rotraut

Juli

64. Kapitel: Gregor, Rotraut & Knut

Juli

65. Kapitel: Bodo, Ingelore, Gregor & Rotraut

Juli

66. Kapitel: Bodo, Ingelore, Gregor, Rotraut & Knut

Juli

67. Kapitel: Lydia & Frank

Juli

Die fünf Gebote des Konstantin K.

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Prolog: Konstantin

67. Kapitel: Lydia & Frank

Die fünf Gebote des Konstantin K.

Cover

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TEIL 1

Prolog

Konstantin

Mai

Ein Kanute mit Hund, der am Ufer des Isebekkanals sein Paddelboot wild liegen hatte, fand im Gebüsch eine leblose Person. Sie lag, vom Spazierweg aus kaum sichtbar, unten am Wasser, genau neben dem Nest eines Teichhuhnpaars, das sich beim Brüten nicht die Bohne stören ließ. Es handelte sich um die Leiche eines Mannes in einer zauseligen Zotteljacke. Seine Schuhe lagen neben ihm im Gestrüpp, auf der Sohle der einen Socke stand »IF YOU CAN READ THIS«, auf der anderen »BRING ME A BEER«. Der Wunsch kam zu spät. Selbst zehn Biere würden den Mann nicht mehr aufwecken. »He het de Mors dichtknepen« sagte man in so einem Fall auf Plattdeutsch …

1. Kapitel

Konstantin

Januar

Schon als Junge hatte Konstantin lieber alleine Strandgut gesammelt, als sich an den Spielen der anderen Kinder zu beteiligen. Ob bei Sonnenschein oder Regen, selbst im Sturm lief er in den Ferien stundenlang an der Ostsee am Strand entlang, bevorzugt, nachdem sich die Flut gerade eben zurückzogen hatte und die von den Wellen angespülten Schätze achtlos hinter sich ließ. Wenn man an der Ostsee überhaupt von Flut sprechen konnte. Im Schaum der Gischt klaubte er Reste von tierischen Lebewesen auf, kalkige, knusprige Krabbenpanzer, verlassene Gehäuse der Wellhornschnecke oder den Schulp eines Tintenfischs. Aber auch vom Salzwasser zerfressene Holzstücke, amorphe, zerlöcherte Gebilde, suchte er, sowie Bernsteine, Hühnergötter und Donnerkeile, versteinerte Fangarme prähistorischer Kalmare. Allesamt verschwiegene Zeugen längst vergangener Zeiten, die im rauen Waschgang der See ihren Zustand veränderten und erst dann für die Nachwelt interessant wurden – sofern es das Meer überhaupt zuließ.

Schade, dass meine Überreste nach meinem Tod keinen Reifungsprozess durchlaufen, sinnierte Konstantin. Mit Seepocken behaftet würde mein Hirnschädel bestimmt geheimnisvoll aussehen und wäre ein Souvenir an die Nachwelt. Er wollte eine Seebestattung. Die Vorstellung, von Würmern aufgefressen zu werden, war ihm zuwider. Auch hatte er gehört, dass es auf manchen Friedhöfen zu Verwesungsstörungen und Bildung von Wachsleichen kam. Zu viel Feuchtigkeit im Boden. Und der Totenkult in unserer säkularen Welt war sowieso erbärmlich. Auf Hawaii beispielsweise wurde bei der Beerdigung eines Verstorbenen dessen Leben gefeiert und es gab zehn verschiedene Arten, den Leichnam oder dessen Asche für immer aus dem Verkehr zu ziehen – unter anderem eine Sand-, Vulkan- und Höhlenbestattung. Bei der Wasserbestattung etwa wurden bunte Blumenketten ins Wasser gelegt. Aber das war ein anderes Thema.

Zu diesem Zeitpunkt konnte er noch nicht ahnen, dass das Schicksal bereits im Anmarsch war, er aber kein Seemannsgrab bekommen würde. Und dass in der Unterwelt bereits Orkus auf ihn wartete, der römische Foltergott.

Nachdem Konstantin sein Gepäck ins Zimmer gebracht und mit der Pensionswirtin Begrüßungsfloskeln ausgetauscht hatte, machte er sich auf den Weg zum Strand, der sich in wenigen Minuten vom Pfad hinterm Haus erreichen ließ. Es war lausig kalt, aber die Sonne schien. »Ηλιο με δοντια« (Sonne mit Zähnen) nannte man solche Tage in Griechenland. Kraniche, chinesische Glücksvögel, flogen mit lang ausgestreckten Hälsen ihre Formation am Himmel. Ihm brachten sie sicher Pech. Waren die nicht viel zu früh unterwegs? Konstantin hatte seine Handschuhe vergessen und vergrub die Hände in der zotteligen Kunstfelljacke, einem Relikt aus früheren Zeiten. Sigi hatte sie nie leiden können, aber das spielte keine Rolle mehr.

Mit nach unten gebeugtem Kopf, um bloß kein Fundstück zu übersehen, schritt Konstantin bedächtig am Meeressaum entlang, was er ebenso gut hätte sein lassen können, denn sein Blick war in Wirklichkeit nach innen gerichtet. Bilder seiner langjährigen Beziehung mit Sigi zogen vorüber, einer Beziehung, die seit Kurzem nicht mehr existierte. Der erste Kuss im VW-Käfer, der erste Sex in einer Düne auf Norderney, die erste gemeinsame Reise, eine Rucksacktour nach Griechenland, die letzte gemeinsame Reise nach Gomera und der letzte Kuss, auf den der letzte angestrebte Beischlaf nicht mehr erfolgte, nachdem Konstantin das lange blonde, längs im BH eingeklemmte Fremdhaar herausgezogen hatte, über dessen Herkunft Sigi zunächst Stillschweigen bewahrte, später aber in einem emotionsgeladenen Gespräch aussagte und schließlich der Abschied. Nun hieß es für Konstantin, seinen Seelenfrieden wieder zu finden und sich neu aufzustellen, wie man heute so schön sagte – was sich schwieriger gestalten dürfte, als einen Fahrradschlauch zu flicken, womit er sich bestens auskannte.

Während er in Gedanken am Strand dahin geschlichen war, war ihm jegliches Zeitgefühl abhanden gekommen. Die Dunkelheit würde bald anbrechen und Konstantin kehrte um. Eine Heringsmöwe ließ Dreck auf seine Plüschpelzjacke fallen, aber Konstantin hatte genug von »haarigen« Angelegenheiten und bemühte sich nicht, den Schiss wegzuwischen, sollte er doch trocknen. Irgendwann würde er als Kruste im Ganzen abzuziehen sein. Man musste Geduld haben, dann erledigten sich im Leben viele Dinge von selbst. In diesem Moment wurde seine Aufmerksamkeit von einem Gegenstand angezogen, der in etwa zehn Meter Entfernung im Wasser trudelte. Eine verkorkte Flasche!

Urplötzlich waren alle Gedanken an Sigi wie weggewischt und seine Sinne konzentrierten sich nur noch auf diesen Gegenstand. Als Kind hatte er oft davon geträumt, eine Flaschenpost zu finden – abgeschickt von Schiffbrüchigen in verzweifelter Lage, ausgezehrt von Hunger und Durst, gestrandet auf einem unwirtlichen Eiland. Aber immer, wenn er eine verschlossene Flasche am Meeresufer fand, war diese leer oder es befanden sich nur Reste von undefinierbaren Flüssigkeiten darin, so dass man sie nicht schnell genug wieder loswerden konnte. Doch diesmal schimmerte es gelblich und trocken aus dem veralgten Glas. So sehr sich Konstantin auch bemühte, er konnte aus der Entfernung den Inhalt nicht eindeutig identifizieren. Aber was machte das schon, denn auch heute trug Konstantin bei seiner Strandexkursion seine hohen grünen Gummistiefel. Und so zögerte er nicht lange und watete die paar Meter durch das flache Wasser. Fast wäre er auf den glitschigen Steinen ausgerutscht und ins kalte Nass gefallen. Mit rudernden Armen fand er jedoch das Gleichgewicht wieder und hatte wenige Schritte später sein Ziel erreicht. Er fischte die Flasche aus dem Wasser – und tatsächlich, im Inneren befand sich ein gerollter Bogen braun-gelben Papiers. Vorsichtig trug Konstantin seinen Fund ans Ufer. Der Korken war nicht aus dem Flaschenhals zu lösen und so zerschlug er das Glas auf einem Stein. Er ergriff den Bogen aus festem Papier und entrollte ihn. Was war eigentlich der Plural von Flaschenpost, Flaschenposten? Flaschenpöste? Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, und ihn erfüllte eine seltsame Erregung, als er die krakelige, teilweise verwischte, aber gut lesbare Nachricht mit gierigen Augen in sich aufsog.

»Sage, was wahr ist,

trinke, was klar ist,

iss, was gar ist,

sammle, was rar ist,

und knutsche, was da ist.«

WILMA …

Wilma? Will mal? Will mal was? Knutschen? Komischer Name, aber der Spruch war gut. Die Zehn Gebote, die, seien wir doch mal ehrlich, nichts anderes als spießige Verbote waren, auf die wesentlichen fünf reduziert, auf den Punkt gebracht und als Anleitung für ein sorgenfreies Leben geliefert! Hatte nicht Martin Luther einen ähnlichen Rat gegeben?1 Das könnte seine, Konstantins, Devise sein. Er starrte auf den vergilbten Zettel und musste zum ersten Mal seit Längerem lachen. Auf der Rückseite stand:

Melde dich bei:

Wilma Petersen, Birkenallee 5 in Lübeck. 15.6.199 …«

Die letzte Ziffer der Jahreszahl war nicht mehr zu erkennen, da das Papier hier leicht schimmelte. Konstantin schüttelte ungläubig den Kopf und steckte den Brief in die Jackentasche. Statt in die Pension zurückzukehren, betrat er – Gummistiefel hin, Gummistiefel her – eine Kneipe und bestellte sich einen Küstennebel.

Wie alt diese Wilma damals wohl war? Der Schrift nach zu urteilen, dürfte sie noch recht jung gewesen sein. Aber damit kannte er sich nun wirklich nicht aus. Gerne hätte er gewusst, wie lange die Flaschenpost im Meer getrieben war und wo sie abgeworfen wurde. Was fand man sonst so in Flaschenposts? Eine Schatzkarte von Klaus Störtebeker persönlich, einen letzten Gruß aus der Wilhelm Gustloff? In seinem Fall weder das eine noch das andere, aber auch so war er angefixt. Diese Tussi mit ihren kryptischen Zeilen hatte ihn auf jeden Fall mit Neugierde angefüttert.

Nach einigen Schnäpsen und Bieren (»Trinke, was klar ist.«) versank Konstantin mehr und mehr in Schwermut. Er dachte wieder an Sigi, die sich einfach nach so vielen Jahren von ihm getrennt hatte. Lag jetzt wahrscheinlich mit diesem langhaarigen blonden Kerl im Bett. Mit oder ohne Zopfgummi. Es war zum Verzweifeln. Konstantin bestellte noch einen Köm, holte sein Handy aus der vollgeschissenen Jacke und wählte Sigis Nummer. Es war zwar schon halb zwei nachts, aber er musste jetzt mit ihr reden, genau jetzt! Natürlich liebte sie ihn noch immer, und das mit dem blonden Typen war ein Versehen, konnte passieren, er würde es großzügig verzeihen, sinnierte Konstantin, als das Freizeichen ertönte.

»Hallo, wer stört denn mitten in der Nacht?«, hörte er eine verschlafene Frauenstimme sagen. Das war doch nicht Sigi! Diese Stimme war jung – sehr jung! Völlig verschreckt unterbrach Konstantin die Verbindung. Was hatte das zu bedeuten? Ungläubig glotzte Konstantin sein Handy an, bestellte noch ein Bier und versuchte erneut, Sigi zu erreichen. Diesmal meldete sich nur die Mailbox. Wütend trank er sein Bier aus, zahlte und machte sich auf den kurzen Weg zurück zur Pension.

1 Luther soll gesagt haben: »Iss, was gar ist, trink, was klar ist, red, was wahr ist.«

2. Kapitel

Erwin & Sigi

Januar & Rückblick

Zusammen mit seinem acht Jahre jüngeren Bruder Gregor betrieb Konstantin einen Fahrradladen im Herzen Eimsbüttels. Angefangen hatte alles zu Beginn der 1980er Jahre in einer Garage im Hinterhof, wo die beiden mehr oder weniger legal beschaffte Schrotträder aufmöbelten, um sie dann Gewinn bringend zu verkaufen. Aus der Garage wurde eine kleine Werkstatt und später mieteten sie kurzerhand den seit Monaten leerstehenden Wollladen im Vorderhaus dazu und Konstantin meldete sich mit knapp dreiundzwanzig Jahren als Unternehmer an. Um die Buchhaltung hatte sich anfangs noch Mutter Gertrud gekümmert. Verstärkt wurde das Team durch den Althippie Erwin. Irgendwo zwischen sechzig und siebzig, ständig bekifft, aber ein begnadeter Fahrradschrauber, der ein Bike mit verbundenen Augen auseinander- und wieder zusammenbauen konnte. Da in den Wintermonaten im Laden wenig los war, machten die Brüder zu dieser Zeit abwechselnd Urlaub. Während es Gregor in die Türkei zum All-Inklusiv-Urlaub zog, verbrachte Konstantin seine freie Zeit meist an einsamen Ostseestränden. Erwin hielt dann die Stellung. An seiner Loyalität gab es keine Zweifel. Meist wurde er von Nero, seinem Mischlingshund aus dem griechischen Tierschutz, begleitet.

Niemand konnte sich erinnern, ob Erwin jemals eine Freundin gehabt hatte. Er war Anfang der Siebzigerjahre aus Südhessen, genauer gesagt, aus Großkrotzenburg, einem Kaff bei Hanau, nach Hamburg gezogen, was man noch hörte, wenn er sich aufregte. Im Alter war es ruhiger um ihn geworden, gemäß der Devise: »Bevor isch misch uffreesch, isses mir lieber egal.« Zunächst hatte er als Hausmeister und später im Fahrradladen gearbeitet. Im Stadtteil gehörte er zur Lokalprominenz, was an seinem breitgefächerten handwerklichen Geschick lag. Wo immer ein Klo verstopft, ein Haarriss im Verteiler oder ein Gasherd anzuschließen war, rief man Erwin herbei, der, je nach Sympathie für die Auftrag-geber*innen, die Preise festsetzte und sich das Geld bar auszahlen ließ. Bei besonders hübschen Frauen gab er sich bescheiden und begnügte sich auch mal nur mit einem Bier oder zwei, sofern sie sich dazu bereit erklärten, ihn in seine Stammkneipe, das »Hardy´s«, zu begleiten. Dort saß er Abend für Abend, spielte Skat oder klönte mit Bekannten. Ab und zu war er in der Vergangenheit mit der ein oder anderen Studentin am Tresen gesehen worden, was vielleicht am geringen BAföGSatz der damaligen Zeit gelegen haben mochte, wer wusste das schon. An seine Traumfrau Ina Müller würde er ja eh nie rankommen.

Da er gewöhnlich schon vor dem Frühstück seinen ersten Joint rauchte, war er als junger Mann fast nonstop bekifft. Das Kraut baute er selbst an, auch heute noch, in seiner 25-Quadratmeter-Mansardenwohnung mit Kochnische und Nasszelle in der Telemannstraße. Aus einer holländischen Mutterpflanze hatte er eine regelrechte Plantage gezüchtet, um die er sich penibel kümmerte und der er bisweilen sogar Kunstlicht angedeihen ließ. Bei jeder Nachzucht argwöhnte er, dass die Tochtergeneration nicht mehr genügend THC enthalten könnte, was bislang zum Glück noch nicht eingetreten war.

Zeitweise war sein Ruf leicht geschädigt. Erwin hatte sich einen gut bezahlten Job an Land gezogen: Unterstützung beim Bau eines Hauses in Pinneberg. Zwei Wochen lang lebte er komplett über seine Verhältnisse, was so viel hieß, dass er sich abends im »Hardy´s« eine Currywurst und ein Bierchen mehr gönnte. Dann wurde er gefeuert. Er hatte die Fenster im Obergeschoss falsch herum eingesetzt. Sie ließen sich nach unten kippen und Erwin hatte erstmals überlegt, weniger seiner getrockneten Pflanzen zu verkonsumieren (was er nach einem weiteren Joint verwarf).

Heute Morgen brummte ihm der Schädel. Wie so oft hatte er sich geschworen, die Finger vom Tequila zu lassen, doch sein alter Kumpel Bernie wollte seine Scheidung nicht alleine feiern. Das hatte er jetzt davon. Selbst die obligatorische Morgentüte verschmähte er. So eine Scheidung kann eine nützliche Angelegenheit sein, sinnierte Erwin, in Bernies Fall war die Ex-Frau Bernie gegenüber unterhaltspflichtig. Wie das wohl im Falle von Konstantin und Sigi gewesen wäre? Ob Konstantin als selbstständiger Unternehmer bei seinen finanziellen Angaben mit offenen Karten gespielt hätte, wären er und Sigi verheiratet gewesen? Schließlich war sie es ja, die Konstantin verlassen hatte. Wer würde nicht verstehen, wenn ein Betrogener da ein bisschen mauschelte. Es ging den Menschen wie den Leuten. Wie kriegte das eigentlich Lothar Matthäus finanziell hin? Der war schon fünfmal geschieden. Damals in den Siebzigern galt das Schuldprinzip bei Scheidungen, das waren noch Zeiten! Konstantin und Gregor entstammten einer Familie, der das Schummeln in den Genen lag. Erwin dachte diesbezüglich schmunzelnd an Gertrud und so manchen ihrer Taschenspielertricks. Mit welchen »Waffen« und Machenschaften sie den Vermieter davon überzeugen konnte, ihren Söhnen den Wollladen zu vermieten oder ihre Rolle damals bei der Beschaffung der Fahrräder … Die Frauen der Nachkriegsgeneration waren zur Unterwürfigkeit erzogen worden und wurden gerne unterschätzt, die Schlauen unter ihnen wussten jedoch, den mangelnden Argwohn ihrer Zeitgenossen für sich zu nutzen.

Erwin löste sich gerade zwei Aspirin in einem Becher Kaffee auf, als Gregor die Werkstatt betrat.

»Moin Alter, ich hab den Laden abgeschlossen und bin mal für ne halbe Stunde weg, ist ja eh nichts los«, brummte er.

«Schon wieder? Und woher weißt du das, bist doch grad erst gekommen«, gab Erwin zurück, doch Gregor war schon verschwunden. Er verdrehte die Augen, strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr und raunte sich ein »Kerle, Kerle« zu, denn er wusste nur zu gut, wohin sein »Chef« so dringend musste. Er würde sich bald einmischen müssen. So konnte es nicht weitergehen mit dem Burschen.

Schade, dass sich die Brüder untereinander nicht mehr grün waren. Besonders nahe hatten sie sich nie gestanden, obwohl man sich den einen ohne den anderen kaum vorstellen konnte. In letzter Zeit stritten sie fast täglich lautstark ums Geld. Das Klima wurde langsam unerträglich und Erwin holte sich bereits abends im »Hardy´s« Ratschläge von seinen Kumpels ein, wie er auf andere Weise seine paar Kröten zum Leben verdienen könnte. Es gab da ein paar Möglichkeiten, aber die waren in Deutschland nicht so gern gesehen. Außerdem war der Laden, mit der Erinnerung an die verstorbene Gertrud, und die beiden Buben, die er von klein auf kannte, in den letzten Jahrzehnten zu seiner Heimat geworden.

Erwins Kopfschmerz verbot ihm zunächst weitere Gedanken. Zudem fröstelte ihn. Die Heizung in der Werkstatt funktionierte nicht besonders. Es war tatsächlich nichts zu tun, deswegen verließ er sie und schlurfte in den Laden, um sich aufzuwärmen und zu sehen, ob sich, trotz der Kälte, doch ein Biker einfinden würde. Aber zuerst würde er Frühstückspause machen. Er zog sich aus seiner marokkanischen Webtasche eine sorgfältig in Butterbrotpapier gepackte Tilsiterstulle heraus sowie die neueste Ausgabe des Playboys und wickelte sein nach Patchouli riechendes Batiktuch enger um den Hals. Da Gregor bestimmt nicht so bald zurückkehren würde, machte er es sich kauend und lesend auf dessen Schreibtischstuhl bequem. Plötzlich klingelte die Ladenglocke, und eine Kundin betrat das Geschäft. Erwin konnte die Zeitschrift nicht schnell genug wegpacken. Zum Glück war es Sigi, die geflissentlich ignorierte, was sie gesehen hatte.

»Hallo Sigi, was machst du denn hier? Lang nicht gesehen. Ist dein Rad platt? Oder willst du dir endlich mal ein gescheites Schloss leisten?«, versuchte Erwin von seiner Peinlichkeit abzulenken.

»Moin Erwin, nö, was ganz anderes … Was riecht denn hier so nach alten Socken? Ach, dein Pausenbrot … Ist denn keiner von den Herren da, oder warum liest du im Chefsessel das Abendblatt?«, wollte sie wissen, wobei sie das letzte Wort dehnte.

Erwin wurde rot. »Konstantin ist an der Ostsee und Gregor, na, du weißt schon …«

»Er kann es aber auch nicht lassen!« Sigi schüttelte seufzend den Kopf. »Wie gut, dass mich das nichts mehr angeht. Wann kommt denn Konstantin zurück?«

»Hat er nicht gesagt. Soll ich was ausrichten?«

»Danke, nein, er hat mich gestern mitten in der Nacht angerufen und ich wollte mal nachfragen, ob etwas passiert ist. Ich habe mir Sorgen gemacht, aber keine Lust, ihn zurückzurufen.«

»Okay. Ich halt dich auf dem Laufenden. Wahrscheinlich hat er sich nur verwählt, als er im Suff sein Handy ausschalten wollte, typischer Hosentaschenanruf. Wie geht es deinem Rad?«

»Es geht nicht, es fährt!«

»Und wie fährt dein Rad?«

»Es geht!«

Mit dem uralten Witz verabschiedete Erwin seine Freunde. Ein altes Ritual.

Als Sigi den Laden verlassen hatte, dachte Erwin, dass es schade sei, sie nach der Trennung nicht mehr oft hier anzutreffen. Mit ihrer patenten Art hatte sie Schwung in die Männerwirtschaft gebracht, wenn sie zu einem Schwätzchen herein kam, wie damals Mutter Gertrud. Und wenn Sigi lächelte, konnte Sandrine Bonnaire einpacken. Schade nur, dass sie seit neuestem diese asymmetrische Kurzhaarfrisur trug. Jetzt hatte sie wohl einen anderen gefunden, der Konstantin überflüssig machte. Erwin konnte verstehen, dass der litt. Wahrscheinlich hatte er sich nachts im besoffenen Kopf bei ihr ausweinen wollen.

3. Kapitel

Gregor

Januar

Immer häufiger zog es Gregor in die Daddelhalle, so auch heute. Früher war in der Osterstraße eine, inzwischen musste man zum Zocken mit dem Bus in die Kieler Straße fahren. Sein Glauben, den Automaten überlisten zu können, artete mehr und mehr in eine krankhafte Spielsucht aus. Wenn er pleite war, »lieh« er sich schon mal ein paar Euro aus der Ladenkasse. Leider vergaß er dann all zu oft, das geborgte Geld zurück zu legen. Das ging natürlich nicht lange gut, und so gab es deswegen zwischen den Brüdern oft Streit. Gregor bestritt vehement alle Anschuldigungen und explodierte angesichts der (berechtigten) Vorwürfe. Als dann jedoch fast 400 Euro in der Kasse gefehlt hatten, eskalierte die Lage und nach einem heftigen Wortwechsel hatte Gregor zugeschlagen. Konstantin ging zu Boden und aus der aufgeplatzten Oberlippe quollen tiefrot einige Blutstropfen. In einer Mischung aus Ungläubigkeit und Hass starrte Konstantin seinen Bruder an, wischte sich das Blut aus dem Gesicht und verließ wortlos den Laden. In der Folgezeit gingen sie sich nach Möglichkeit aus dem Weg, Gregor versuchte halbherzig, seine Spielsucht in den Griff zu bekommen, aber wenigstens wurde die Ladenkasse für ihn zur Tabuzone. Doch für Konstantin war die Sache nicht gegessen. Es gärte in ihm, und er suchte nach Mitteln und Wegen, seinen Bruder aus dem Geschäft zu drängen. Nur durch Zufall hatte Konstantin von den illegalen Aktivitäten seines Bruders erfahren, sein Wissen jedoch zunächst für sich behalten und erst als der Streit zwischen ihnen eskaliert war, hatte sich Konstantin entschlossen, aus diesem Wissen Kapital zu schlagen. Ganz wohl war Konstantin dabei nicht, denn er kannte seinen Bruder und konnte sich vorstellen, wie dieser reagieren würde.

Gregor fragte sich, weshalb sein Bruder Konstantin so lange fortblieb. Man hatte ihn schon vor Tagen aus dem Kurzurlaub in Wustrow zurückerwartet. Ans Handy ging er auch nicht. Das war ungewöhnlich. Die Aufregungen der letzten Zeit, ihr Streit, aber auch die Trennung von Sigrid, mochten ihn doch mehr strapaziert haben, als er nach außen zeigte. Erwin hatte trocken konsta(n)tiert – und es klang fast neidisch – Konstantin habe in seinem Küstenkaff garantiert »e Frausche« kennen gelernt und amüsiere sich zu Tode. Dass daran ein Fünkchen Wahrheit war, sollte sich später bewahrheiten.

Nach dem Besuch der Spielhölle lief Gregor durch die Gegend, um sich zu besinnen. Huch, da kam ihm ja Onkel Erwin mit kurzen Haaren entgegen. Nein, es war bloß Abi Wallenstein, der berühmte Blues-Interpret, der auch in Eimsbüttel wohnte. Die beiden sahen sich, abgesehen von Erwins langer, grauer Matte, aber auch zu ähnlich! Gregor überquerte die Fruchtallee, spazierte Richtung Altona, und kehrte nach einer halben Stunde in der Langenfelder Straße in die Taverna »Ägäis« ein. Dort bestellte er sich die »Herkules-Platte für zwei«, ohne der umfangreichen Speisekarte Beachtung zu schenken, wie fast immer, wenn er hier, bei seinem Lieblingsgriechen, seinen Hunger stillte. Ärger machte ihn immer hungrig und der heutige Ärger musste mit einer großen Portion Fleisch bekämpft werden. Nach dem ersten Ouzo las er zum wiederholten Mal das Schreiben von Konstantins Anwalt.

Dr. Ignazius Arolsen teilte Gregor darin in nur schwer verständlichem Juristendeutsch mit, dass Konstantin beabsichtigte, ihn aus der gemeinsamen Firma zu drängen. Läppische 25 Tausend Euro sollte Gregor als »Abfindung« erhalten. Sollte er sich jedoch weigern, das Angebot anzunehmen, würde Konstantin ihn anzeigen, und zwar nicht wegen der »entliehenen« Beträge aus der Ladenkasse, sondern wegen Gregors außergeschäftlichen Machenschaften. Gregor verkaufte nämlich unverzollte, gefälschte Markenräder aus China über das Internet und betrog damit nicht nur den Fiskus, sondern auch etliche gutgläubige Radfahrer. »Wie ist Konstantin bloß dahinter gekommen?«, fragte sich Gregor und machte sich daran, mit der Gabel Gyros, Souflaki und Bifteki aufzuspießen. Dabei war er so bedacht vorgegangen! Eine alte Scheune am Stadtrand diente der Unterbringung der Räder und sämtliche Korrespondenz lief über seine persönliche Emailadresse. Bei einem weiteren Ouzo grübelte er, inzwischen leicht angesäuselt, darüber, wie er diese mehr als unangenehme Situation meistern könnte. Doch so sehr er sich anstrengte, ihm fiel keine praktikable Lösung ein.

»Ach was, kommt Zeit, kommt Rad, haha!«, sprach er sich selbst Mut und Trost zu. Wenn es Gregor als Kind schlecht gegangen war, was oft der Fall war, hatte er sich mit Kaugummizigaretten in sein Zimmer verkrochen und Fips-Asmussen-Cassetten angehört. Vielleicht sollte er zu diesem Ritual zurückkehren. Seit er den Fahrradladen hatte, merkte er sich Radfahrer-Witze. Ihm fiel sein Lieblingswitz ein:

Zwei Blondinen sind mit dem Fahrrad unterwegs. Die eine hält an, steigt ab und lässt die Luft aus beiden Reifen. Die andere fragt: »Hä, warum machst du das?« Die erste antwortet: »Mein Sattel war viel zu hoch eingestellt.« Da steigt die zweite Blondine ebenfalls von ihrem Fahrrad ab und tauscht Lenker und Sattel aus. Daraufhin fragt die erste: »Was hast du denn jetzt vor?« Die zweite Blondine antwortet: »Ich fahr wieder zurück, du bist mir zu doof!«

Auf dem Rückweg kehrte Gregor kurzerhand in ein Reisebüro ein und buchte eine Reise nach Spanien. Das musste jetzt sein! Nun konnte er auch mal in der wärmeren Jahreszeit Ferien machen. Die alten Cassetten würde er nachher im Keller suchen. Vielleicht gab es heute auch etwas Tröstliches mit Mario Barth im Fernsehen.

4. Kapitel

Sigi & Isabelle

Januar & Rückblick auf den Sommer im Vorjahr