Die Funkelponys (5). Fionas magische Entdeckung - Emily Palmer - E-Book

Die Funkelponys (5). Fionas magische Entdeckung E-Book

Emily Palmer

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Beschreibung

Alles, wovon Ponyfreunde träumen Bei den Funkelponys ist jeder Tag ein Abenteuer. In Band 5 der Reihe gehen die Freundinnen Fiona, Leni, Jana, Aurelia und Josie und ihre Ponys einem magischen Geheimnis auf den Grund. Die Osterferien beginnen aufregend für Fiona und ihr Funkelpony Sunny, denn zusammen mit ihren Freunden nehmen sie an einem Reiterkurs teil. Kaum fängt der Unterricht an, leuchten die Funkelsteine aller fünf Funkelponys gleichzeitig - jemand braucht dringend ihre Hilfe! Aber während des Reitunterrichts ist es schwierig, die Aufgabe zu erfüllen, und die Mädchen können sich nicht einigen, was sie tun sollen. Da macht Fiona eine Entdeckung: Die Funkelsteine verschwinden nach und nach aus dem Bach auf der Funkelwiese und die Funkelmagie wird schwächer. Was hat das zu bedeuten? Um das Rätsel zu lösen, müssen die Freundinnen ihren Streit begraben und wieder fest zusammenhalten. Weitere Bände der Reihe: Die Funkelponys (1). Eine Freundin für Sunny Die Funkelponys (2). Geheimnis um Stella Die Funkelponys (3). Luna und die Mondsteine Die Funkelponys (4). Jana auf Glücksmission

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Seitenzahl: 98

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Fiona

Leni

Jana

Aurelia

Josie

Else

Emily Palmer

Die Funkelponys

Fionas magische Entdeckung

Weitere Bücher dieser Reihe:

Die Funkelponys. Eine Freundin für Sunny (Band 1)

Die Funkelponys. Geheimnis um Stella (Band2)

Die Funkelponys. Luna und die Mondsteine (Band 3)

Die Funkelponys. Jana auf Glücksmission (Band 4)

Emily Palmer

machte als Kind die Ponyrücken von der Heide über Holstein bis nach Dänemark unsicher und ist sogar schon mal in Südafrika geritten. Sie lebt mit Mann und zwei Söhnen zwischen Bäumen und Pferdekoppeln in der Lüneburger Heide. Dort schreibt sie alles, was man für Kinder zwischen Buchdeckel pressen kann: Sach-, Rätsel- und Bastelbücher, Schulbücher und natürlich Geschichten, unter anderem im Rahmen einer bekannten Pferdebuchreihe.

1. Auflage 2021

© 2021 Arena Verlag GmbH

Rottendorfer Straße 16, 97074 Würzburg

Alle Rechte vorbehalten

Umschlagillustration: Marie Beschorner

Innenillustrationen: Josephine Llobet

Umschlaggestaltung: Irina Smirnov

E-Book-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmund, www.readbox.net

E-Book ISBN 978-3-401-80939-7

www.arena-verlag.de

Kapitel 1

Morgenzauber auf der Funkelwiese

„Ich komme, Sunny!“, rief Fiona. Ein Wiehern antwortete ihr. Wie schön, sie wurde erwartet!

Fiona schlüpfte durch den Koppelzaun und schlang ihrem Lieblingspony die Arme um den Hals. Obwohl es noch fast vollständig dunkel war, war sein helles, fast goldenes Fell gut zu erkennen. Und es roch so herrlich! Fiona atmete tief ein und wieder aus.

Nur wegen Sunny war sie an diesem frühen Morgen in den Osterferien, begleitet vom Gesang der Vögel und dem Flüstern des Windes, von zu Hause aufgebrochen. Ihre Eltern kannten das schon und hatten nichts dagegen. Unterwegs grüßte Fiona die Zeitungsausträgerin und winkte den ersten Herrchen, die ganz früh mit ihren Hunden Gassi gingen. Hier im Dorf kannte einfach jeder jeden! Auf der großen Koppel am Lichtersee war es aber noch ganz still und einsam.

„Bin ich froh, dass ich wieder bei dir bin, mein Goldpony“, flüsterte Fiona in Sunnys Mähne.

„Guten Morgen, Fiona. Schön, dass du da bist“, schnaubte Sunny.

Ein kleiner Schauer lief Fiona über den Rücken. Auch wenn sie Sunny jetzt schon länger kannte: Sie fand es manchmal immer noch unglaublich, dass das Pony richtig mit ihr sprechen konnte!

Fiona trat einen Schritt von Sunny weg, behielt aber eine Hand auf ihrem Hals. Unter der Mähne war es so kuschelig warm! „Hattest du eine gute Nacht auf der Koppel?“, fragte sie. „Oder war es zu kalt?“

„Nein, gar nicht“, erwiderte das Pony. „Seit Leo und Till den Offenstall gebaut haben, sind wir alle sehr gern über Nacht hier.“

Fiona nickte beruhigt. Leonore Lichtenberg war die Besitzerin von Sunny und einigen anderen Ponys: der Schimmelstute Luna, dem frechen Fuchswallach Tiger, dem eleganten Rappen Opal und der hübschen Grauen Stella. Seit Neuestem besaß Leonore auch ein Reitpferd für sich selbst: Baleno, einen großen schwarzen Friesen mit welliger Mähne und langem Schweif. Zusammen mit ihrem Mann Till hatte sie ihren Tieren auf der Koppel am See einen Unterstand gebaut. So waren sie vor Wind und Regen geschützt und konnten auch mal über Nacht draußen bleiben. Das gefiel den Ponys sehr, aber für Fiona war es noch ungewohnt. Sie machte sich Sorgen, Sunny könnte frieren oder ihren warmen Stall vermissen.

Doch das Pony wirkte vergnügt wie immer. „Wollen wir auf die Funkelwiese?“, fragte es. „Deswegen bist du doch hier, oder?“

Fiona nickte. „Leo und die anderen kommen auch gleich. Aber ich wollte gern die Erste sein und noch ein bisschen Zeit mit dir verbringen.“

Sunny schnaubte erfreut. „Dann steig auf, ich trage dich.“

Das ließ Fiona sich nicht zweimal sagen. Vom Zaun aus rutschte sie auf Sunnys Rücken und das Pony setzte sich in Bewegung. Fiona fühlte ein seliges Kribbeln in ihrem Bauch. Sie liebte das schaukelnde Gefühl, das glatte weiche Fell und Sunnys Wärme. So hätte sie ewig reiten können!

Doch Sunny sah das ganz anders. Sie machte einen ausgelassenen Hüpfer, sodass Fiona richtig durchgeschüttelt wurde. „Schlaf nicht ein!“, wieherte Sunny.

„He, du Scherzkeks!“ Fiona begann zu lachen. Dafür liebte sie das Pony besonders: dass es immer fröhlich und zu Scherzen aufgelegt war.

Zielstrebig schritt Sunny auf einen Baum zu, der weiter hinten auf der Koppel stand. Fiona konnte zwar momentan nur einen dunklen Schatten sehen, aber sie wusste, dass es eine uralte Blutbuche mit mächtigem Stamm und tiefroten Blättern war. Dieser Baum war nicht nur wunderschön und majestätisch, er barg auch ein Geheimnis.

Ein Funkeln wie ein warmer Windhauch fegte über Fiona und Sunny hinweg, kaum dass sie unter die ausladenden Zweige der Buche getreten waren. Die Koppel hinter ihr, der Zaun und der See waren nun verschwunden. Stattdessen öffnete sich eine neue Welt vor Fiona: die Funkelwiese.

Die Funkelwiese war ein besonderer Platz. So wie man die normale Welt nur bei Licht sehen konnte, obwohl sie auch im Dunkeln da war, konnte man die Funkelwiese nur sehen und betreten, wenn das Licht gegangen war: bei Nacht oder in der Dämmerung. Fiona überkam hier immer ein ganz besonders glückliches und irgendwie feierliches Gefühl. Das zarte Glitzern auf dem Gras, das Sunny den Weg leuchtete, die milde, frische Luft und der fröhlich plätschernde Bach auf der Wiese – all das war einfach zauberhaft!

„Hast du Hunger oder Durst?“, fragte Fiona und ließ sich von Sunnys Rücken gleiten.

„Immer“, schnaubte Sunny vergnügt. „Das Gras hier schmeckt einfach funkelig gut!“ Sie senkte den Kopf, um zu grasen. Fiona ging zum Bach, Sunny trat gleich darauf neben sie.

„Ist es nicht schön?“, hauchte das Pony.

Fiona konnte nur nicken. Zu ihren Füßen zeigte sich nämlich das wahre Geheimnis dieses Ortes. Zwischen den Steinen am Ufer und im flachen Wasser glitzerte es in allen Farben des Regenbogens: golden und blau, rot und violett, schwarz und silbrig. Fiona wusste genau, woher das bunte Licht kam: „Funkelsteine, ich liebe sie …“ Sie seufzte. „Was macht eigentlich dein Stein, Goldpony?“

Sie drehte sich zu ihrer Ponyfreundin um und strich Sunnys Stirnlocke zur Seite. Darin war ein goldener Kristall eingeflochten, gut versteckt, damit ihn niemand zu leicht finden konnte. Die Oberfläche des Steins schimmerte sanft, aber nicht auffällig hell. Doch er konnte auch richtig kräftig leuchten. Wenn das passierte, bekamen Fiona und Sunny eine neue Aufgabe, sie mussten einem Menschen in einer schwierigen Lage Lebensfreude, Heiterkeit und Schwung bringen. Denn genau das konnten das Funkelpony und seine Freundin besonders gut.

Fiona betrachtete den Stein einen Moment. „Er funkelt nicht.“

„Also haben wir momentan keine Aufgabe“, schnaubte Sunny. „Das ist auch gut, dann bleibt mehr Zeit für uns.“ Sie rieb ihren Kopf an Fionas Bauch und die taumelte lachend zur Seite. Als kleine Rache gab sie Sunny einen Klaps auf den Po. Da prustete Sunny an Fionas Hals. Das kitzelte! Und so ging es weiter, bis sich Fiona vor Lachen kringelte und Sunny vergnügt in die Luft stieg.

„Wollen wir den Funkelzauber wirken?“, fragte Fiona, als sich beide etwas beruhigt hatten.

Jetzt wurde selbst Sunny ernst. „Immer wieder gern“, schnaubte sie und stellte sich dicht neben Fiona. Die holte eine Kette unter ihrem Pulli hervor. Daran hing ein goldener Pyrit, genau so einer wie Sunnys. Fiona kniete sich ins Gras und Sunny senkte den Kopf Richtung Bachufer. Ihre Funkelsteine hielten sie dicht aneinander.

Und dann erwachte der Zauber: All die goldenen Steine am Bach begannen zu schimmern, zu funkeln und zu leuchten. Auch Fionas und Sunnys Pyrite wurden davon erfasst. Fiona kam es vor, als sei sie von Sternen umgeben, goldenen Sternen. Es sah wunderschön aus!

Doch das war noch nicht alles, was der Zauber bewirkte: Fiona wurde auch angenehm warm, als ob das goldene Licht bis in ihr Herz scheinen würde. Sie fühlte sich glücklich und stark und das Band ihrer Freundschaft zu Sunny wurde mit jedem Mal fester. Das lag sicher daran, dass die Pyrite auf der Funkelwiese nicht irgendwelche Steine waren. Nein, sie waren Zeichen für Fionas und Sunnys bestandene Aufgaben. Wann immer sie einen Menschen aufheiterten, kam ein neuer Goldstein dazu.

Nach ein paar Minuten richtete Fiona sich auf. Das goldene Leuchten wurde schwächer. Der Zauber ließ nach, aber das gute Gefühl in ihrem Inneren blieb.

„Hallo, ihr Frühaufsteher!“ Leonore Lichtenberg betrat die Funkelwiese. Neben ihr ging der Rappe Baleno.

Fiona winkte. „Guten Morgen, Leo, wie geht es dir?“

„Prima, danke. Und euch beiden auch, wie ich sehe.“ Die Besitzerin der Ponys und des Hofs Lichtenberg lächelte Fiona an und streichelte Sunny über die Stirn. Sie war noch jung, trug wie immer Reithosen und karierte Kniestrümpfe und hatte ihre langen Haare zum Zopf gebunden. Es dauerte nicht lang, da erschienen noch vier Mädchen auf der Funkelwiese, vier Funkelmädchen. Aurelia war mit ihren elf Jahren die Älteste und Erfahrenste unter ihnen. An ihrer Kette und in Lunas Mähne hingen weiß schimmernde Mondsteine. Die beiden waren für andere da, begleiteten sie und standen ihnen bei, wann immer Lunas Stein hell funkelte. Die quirlige Leni mit den Locken, die immer so viel redete, gehörte zu Tiger, dem Fuchs. Beide trugen ein rotbraunes Tigerauge als Funkelstein und lösten zusammen knifflige Probleme und Rätsel. Die ruhige Jana trug genau wie ihr Funkelpony Opal einen schwarzen Opal als Funkelstein. Sie gaben Menschen Mut zu Veränderungen. Das neueste Funkelmädchen war Josie, die sich mit Stella angefreundet hatte. In Stellas Stirnlocke war ein bläulicher Sternsaphir verborgen und sie konnte mit ihrer Freundin Josie Ruhe und Frieden vermitteln.

„Mädchen!“, sagte Leo, als alle da waren. Sunny schnaubte. „Und Pferde“, fügte sie lächelnd hinzu. „Ich danke euch, dass ihr heute Morgen hergekommen seid. Mein Baleno ist zum ersten Mal hier.“ Sie streichelte dem Rappen über den Hals. Dabei sah Fiona den Stein, den Leo an einem Fingerring trug. Er war schwarz, doch in seinem Inneren leuchteten bunte Schlieren in allen Farben des Regenbogens. Auch Leo hatte sich jetzt offenbar daran erinnert und hielt ihn hoch.

„Alle Funkelsteine mit all ihren Farben stecken in diesem Ring, weil ich auf euch und die Funkelmagie aufpasse, das wisst ihr ja.“

„Du bist die Leitstute unserer kleinen Herde“, sagte Leni grinsend. „Eigentlich ist die auch gar nicht mehr so klein. Wir müssen dringend mal die weitere Rangordnung festlegen. Baleno ist natürlich der Leithengst, auch wenn er ein Wallach ist. Als Nächstes kommen ganz sicher Tiger und ich. Wir sind hier schließlich die Besten. Und dann wahrscheinlich Josie als Neuling mit Stella. Danach Fiona und Sunny und Jana und Opal und …wer fehlt eigentlich noch?“

Aurelia schnappte nach Luft und Leni grinste noch breiter. „Keine Sorge, Lia, ich mach nur Spaß. Wenn es eine Rangordnung geben würde, dann natürlich mit dir gleich hinter Leo und Baleno.“

„Danke, das halte ich auch für sinnvoll“, sagte Aurelia, die immer alles sehr genau nahm.

Leo schmunzelte. „Ihr seid alle gleich wichtig“, sagte sie. „Und Baleno und ich, wir kümmern uns um euch. Und um die Magie.“

Fiona hörte dicht an Sunny geschmiegt zu, was Leo erzählte: von ihrer Oma Meta, die ihr den Hof vererbt und alles über die Funkelmagie beigebracht hatte. Von den bunten Zaubersteinen, die draußen auf dem See auf der Sonneninsel in einer Felsspalte lagen. Und von Else, der besonderen Elster, die den Mädchen wertvolle Hinweise gab, wenn sie eine Aufgabe hatten. Natürlich wusste Fiona das alles längst, aber es tat gut, es noch einmal zu hören.

„Ihr wisst ja, dass wir niemandem von alldem hier erzählen dürfen.“ Leo zeigte mit der Hand über die Funkelwiese. „Josie, du bist erst seit Kurzem dabei. Kannst auch du das Geheimnis für dich behalten?“

Josie verschränkte Zeige- und Mittelfinger an beiden Händen. „Ehrenwort“, sagte sie. „Von mir erfährt niemand etwas. Und von dir auch nicht, oder, Süße?“

Sie sah Stella an und die nickte. Sprechen konnten die Funkelponys nur mit ihren Freundinnen und am liebsten taten sie das, wenn niemand sonst in der Nähe war. Auch dadurch bewahrten sie ihr zauberhaftes Geheimnis.

Leonore fuhr fort: „Dir fehlt aber noch etwas Wichtiges,