Die Geschichte vom kleinen blauen Elefanten - Gisela Wolfrum - E-Book

Die Geschichte vom kleinen blauen Elefanten E-Book

Gisela Wolfrum

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Beschreibung

Der kleine blaue Elefant wohnte im Zirkus. Sein Traum war es jedoch, nach Afrika, in die Heimat seiner Mutter zu kommen. Ob er es wohl geschafft hat? Immer, wenn Oma ihre Enkel ins Bett brachte, erzählte sie ihnen liebevolle Gutenachtgeschichten, die aufeinander aufbauten. Irgendwann waren es fünf Geschichten, die vom kleinen blauen Elefanten handelten. Als Gisela Wolfrum alle Geschichten erzählt hatte, schrieb sie sie auf und ihre Enkel malten im Alter von vier und sechs Jahren dazu passende phantasievolle Bilder. Die Geschichte vom kleinen blauen Elefanten ist sowohl für Kleinkinder zum Vorlesen, für Kinder zum Selbstlesen, aber auch für Erwachsene gedacht. Jede Seite ist mit farbigen Illustrationen versehen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 28

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Für Daniel, Lisa und Anne

und für dich, weil du den kleinen blauen Elefanten in dein Herz geschlossen hast.

Immer, wenn Gisela Wolfrum ihre Enkel ins Bett brachte, erzählte sie ihnen liebevolle Gutenachtgeschichten, die aufeinander aufbauten. Als sie alle Geschichten erzählt hatte, schrieb sie sie auf. In der Zwischenzeit ist Gisela Wolfrum pensioniert, genießt es aber immer noch, wenn ihre bereits erwachsenen Enkel zu Besuch kommen.

Ihre Enkel Daniel und Lisa Henselmann malten zur Geschichte passende phantasievolle Bilder im Alter von sechs und vier Jahren.

Britta Henselmann studierte Kommunikationsdesign. Für dieses Buch überarbeitete sie die Illustrationen ihrer beiden Kinder Daniel und Lisa und kümmerte sich um Gestaltung, Satz und Layout.

Inhaltsverzeichnis

IM ZIRKUS

DER WEITE WEG NACH SÜDEN

WINTER IN DEN BERGEN

GENUA

AFRIKA - DAHEIM

1.IMZIRKUS

In einem Zirkus lebte ein kleiner Elefant.

Er war erst vor einem Jahr im Zirkus geboren worden und deshalb noch sehr jung. Das Besondere an ihm war seine blaue Farbe; wirklich, er war blau, so blau wie die Veilchen im Frühling auf der Wiese.

Der Zirkus war ein sehr kleiner Zirkus mit einem winzigen Zelt. Um die Manege herum gab es nur zwei Reihen mit Sitzbänken.

Außer dem Elefanten lebten dort noch drei Pferde, ein Kamel, ein alter Esel und ein kleines Äffchen. In drei kleinen Zirkuswagen wohnten noch drei Seiltänzerinnen, ein Clown und der Direktor mit seiner Frau und einem Sohn.

Der Direktor machte fast alles selbst, und deshalb war er ungeduldig und schimpfte manchmal mit seinen Tieren.

Das Leben des kleinen Elefanten war sehr langweilig. Fast den ganzen Tag stand er in einem Stall und wartete.

Neben ihm lag, vor sich hin kauend, das immer jammernde Kamel. Auf der anderen Seite standen die drei Pferde und der alte Esel, der so müde war, dass er fast nur schlief.

Dreimal täglich holte der Direktor den kleinen Elefanten aus seinem Stall. Er legte ihm eine bunte, mit goldenen Streifen verzierte Decke über den Rücken und führte ihn in der Manege herum.

Vormittags musste der Elefant neue Kunststückchen lernen. Dabei hob er den Sohn des Direktors mit dem Rüssel in die Luft und setzte ihn auf seinen Rücken. Dann sollte er seine Vorderbeine auf eine Kugel stellen und sich langsam im Kreis drehen. Das fiel ihm oft schwer.

Vor der Abendvorstellung fürchtete sich der kleine Elefant: Die grellen Scheinwerfer brannten in seinen Augen. Viele Menschen schrien laut durcheinander und der Direktor war sehr nervös.

Nachmittags zur Kindervorstellung war es dagegen sehr lustig. Nur wenige Scheinwerfer strahlten. Der Clown spielte auf der Trompete viele lustige Kinderlieder, und die Kinder klatschten dem Elefanten zu.

Da fiel ihm alles ganz leicht, und er freute sich, wenn ihm der Direktor zur Belohnung für ein Kunststück eine Banane gab. Bananen aß er nämlich am liebsten.

An einem Nachmittag saß in der ersten Reihe ein kleiner blonder Junge. Er streckte immerzu seine Hände nach dem Rüssel des Elefanten aus. Einmal gelang es ihm, den Rüssel zu fassen. Ganz zart strich er über die faltige Haut.

Der Elefant erschrak zuerst, aber dann wurde ihm ganz wohl und er fühlte sich sehr glücklich. Der Junge lächelte ihm zu, und der kleine Elefant versuchte zurückzulächeln, und dabei blinzelte er mit seinen kleinen grauen Augen.

Den ganzen Abend dachte er nur an den Jungen: „Wie schön müsste es sein, ihn zum Freund zu haben.“