Die Geschichte von der Eins und den Zahlzeichen - Hiltrud Meier-Engelen - E-Book

Die Geschichte von der Eins und den Zahlzeichen E-Book

Hiltrud Meier-Engelen

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Beschreibung

Eigentlich sind die Einsen ganz zufrieden. Sie sind das Zeichen für die kleinste Zahl zum Zählen, und sie sehen mit ihrem kurzen schrägen und dem langen senkrechten Strich sehr schick aus. Aber die Einsen wissen, dass es andere Zahlen ungerecht fi nden, dass man sie umständlich mit Buchstaben schreiben muss. Deshalb fassen die Einsen einen Entschluss: Jede Zahl soll ein Zahlzeichen erhalten! Aber ob das gehen wird? Schließlich gibt es unendlich viele Zahlen! Den Einsen ist klar, dass sie für das schier unlösbare Problem viele schlaue Mitdenker brauchen, und laden deswegen Einsen-Kollegen aus aller Welt zu einer Tagung nach Aachen ein. Ob danach wirklich alle Zahlen ihr eigenes Zeichen haben werden? In dieser spannenden, witzigen und klugen Geschichte erfahrt ihr es!

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Seitenzahl: 28

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Weitere Informationen über Verlag und Programm:www.allitera.de

Februar 2015 Allitera Verlag Ein Verlag der Buch&media GmbH, München © 2015 Buch&media GmbH, München Illustrationen und Umschlaggestaltung: Malchas Cickisvilli Printed in Europe · ISBN 978-3-86906-725-4

Inhalt

Du bist eine Null

Die Einsen haben ein Problem

Zahlen ohne Ende, Arbeit ohne Ende?

Die Einsen tagen im Eurogress in Aachen

Was den Arbeitsgruppen eingefallen ist

Auch in der Pause kann man tolle Ideen haben, vielleicht sogar die allertollsten

Wie der Nullus-Kringel eine ganz wichtige Rolle bekam

Der Nullus-Kringel bekommt seinen endgültigen Namen

Die blaue Eins setzt die Vollversammlung in Erstaunen

Geniale Entdeckungen werden nicht unbedingt freudig aufgenommen

Nun kommt der Plan

Die blaue Eins hat die Sache total durchdacht, und die grüne Eins versteht wieder ganz schnell

Glückliches Ende eines schier unlösbaren Problems

Fröhlich kann man heimkehren

Der Null-Max

Eben hatten sie alle noch friedlich beieinander gesessen und „Fang den Hut“, „Memory“ und „Ich sehe was, was du nicht siehst“ gespielt. An den Wänden hingen die schönen bunten Bilder, die sie von der Eins gemalt hatten. Bens dicke rote Eins mit den vielen bunten kleineren Einsen drum herum, Anns zarte kleine Einsen, extra klein, weil die Eins doch die kleinste Zahl zum Zählen ist, auch das Bild von Alex, auf dem die Einsen falsch herum stehen, und die zittrigen Einsen von Leo. Der heißt eigentlich Ludwig. Weil er beim Fußballspielen so laut brüllen kann wie ein Löwe, hat er diesen Spitznamen bekommen. Aber nun wurde es lebhaft im Kindergarten. Die Bärengruppe konnte sich nicht einigen, ob es Möhrchen oder Kohlrabi zum Mittagessen geben sollte. Sie diskutierten immer aufgeregter. Schließlich schrie Ann ihren Freund Max an: „Du bist doch eine Null!“

Ben wollte seiner Schwester ja gerne zu Hilfe eilen, musste der Gerechtigkeit halber aber sagen: „Ann, die Mutti hat dem Papa gesagt, so einen Ausdruck darf man vor den Kindern nicht benutzen.“

„Na toll, der Papa hat es aber gesagt, und wenn der Max meint, heute soll es schon wieder Möhren geben, gestern Möhren, vorgestern Möhren, bis wir Hasenohren bekommen, dann ist er eine Null!“

Die Worte flogen hin und her, sodass Frau Jäger herbeilaufen musste. „Was ist denn hier los? Streitet ihr euch?“

„Ach, Frau Jäger, es ist wegen der Möhren und der Kohlrabi“, sagte Max. „Weil ich gerne wieder Möhren kochen wollte, hat die Ann gesagt, ich sei eine Null. Das ist doch gemein!“

Frau Jäger unterdrückte mühsam ein Schmunzeln. „Nein, Max, es ist nicht gemein, aber doch unfreundlich. Wenn Menschen einen anderen als Null bezeichnen, wollen sie damit ausdrücken, dass er ohne Bedeutung ist oder nichts Wichtiges zu sagen hat. Andererseits, wenn man bedenkt, welch großartige Erfindung die Null ist, sollte man eigentlich nicht beleidigt sein. Ich glaube, nach dem Essen erzähle ich euch am besten die Geschichte, wie die Null geholfen hat, ein großes Problem zu lösen.“

„Kommen darin auch die Einsen vor, von denen Ann und Ben uns erzählt haben?“, fragte Fred, der immer gerne wusste, worauf er sich freuen könnte.

„Ganz bestimmt, Fred, die spielen sogar eine wichtige Rolle!“

Die Gemüter beruhigten sich. Max meinte, man könne wirklich zur Abwechslung Kohlrabi zubereiten, Ann entschuldigte sich lieb bei ihm, und alle, Ann, Ben, Alex, Poldi, Leo, Max und Fred, beeilten sich – mit dem Kochen, dem Essen und dem Aufräumen. Denn wenn Frau Jäger erzählte, dann war es immer spannend, so spannend, dass man vom Zuhören rote Ohren bekam.