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Kein Bock auf Arbeit? Hier ist sie: Die ultimative Bibel für Faulenzer! Ein Ratgeber, wie man sich im Job vor (je)der Arbeit drückt: Das Original! Zur Thematik: Die grosse Kunst des Versteckens hatte für den Menschen schon immer herausragende Bedeutung. Am Anfang ging es nur ums nackte Überleben im Urwald mit wilden Tieren, später um nacktes Überleben im Arbeitsleben mit Arbeitgebern und Chefs. Hier wird erstmals ein Kompendium zur Arbeitsvermeidung geliefert, das durch durch das wirkliche Leben geschrieben wurde. Die besondere Verehrung des Autorenkollektivs gilt allen Chefs und ihren Belegschaften, die gemeinsam stets durch ungeheure Tatkraft hervorstechen. Des Weiteren sah sich das Autorenkollektiv oftmals genötigt, als sinnlos empfundenen Arbeiten auszuweichen, was ihren Blick für die Materie schärfte. So half den Autoren ein reicher Erfahrungsschatz aus fast dreissig Jahren Berufsleben bei der Abfassung dieser wissenschaftlichen Studie über die Tiefen der menschlichen Natur und die faszinierenden Elemente der sozialen Interaktion am Arbeitsplatz.
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Seitenzahl: 62
Veröffentlichungsjahr: 2023
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«DO UT DES»
Antike römische Handlungsmaxime
«SUUM CUIQUE PER ME UTI ATQUE FRUI LICET»
Cato der Ältere
«PROXIMUS SUM EGOMET MIHI»
P ublius Terentius Afer
Die Tätigkeit des faulsten Menschen ist intensiver als sie des tätigsten Tieres
Giacomo Leopardi
«Jeder soll nach seiner Façon selig werden»
Friedrich II.
«Faulheit ist der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit»
Immanuel Kant
«Faulenzer sind die fleissigsten Menschen: Sie nutzen jede freie Minute zum Nichtstun»
Ernst R. Hauschka
«Ohne Faulheit kein Fortschritt»
Manfred Hausmann
«The higher the pay in enjoyment the worker gets out of it, the higher shall be his pay in cash, also»
Mark Twain
«Wählen Sie eine faule Person, um einen harten Job zu machen»
Bill Gates
«Sozial ist, was Arbeit schafft!»
Wahlparole der CDU im Bundeswahlkampf 2005
«Ebit macht Frei!»
VW‐Konzernchef Herbert Diss
«Unser Land ist kein kollektiver Freizeitpark!»
Helmut Kohl, Oktober 1993 [sinngemäss zitiert]
«Es gibt kein Recht auf staatlich bezahlte Faulheit!»
Guido Westerwelle
«Es gibt kein Recht auf Faulheit in unserer Gesellschaft!»
Gerhard Schröder, April 2001
«Arbeit ist kein Ponyhof!»
Andrea Nahles, Februar 2023
«Wir brauchen mehr Bock auf Arbeit!»
Steffen Kampeter, Februar 2023
«Je mehr er hat, je mehr er will»
Johann Martin Miller
«Toute de le gouvernement qu’elle mérite»
Joseph de Maistre
« Im Bereich der sozialen Interaktion am Arbeitsplatz erzeugt Regressivität monetärer Zuwendungen kombiniert mit Geringschätzung von erbrachter Leistung indirekt proportional hierzu Reaktionshandlungen deliteszierenden Charakters der abhängig Beschäftigten » Alexander Schmitt / Eric Breuer
Wissenschaftliche Studien zur sozialen Interaktion am Arbeitsplatz auf der Basis von 26 Jahren empirischer Forschungstätigkeit unter besonderer Berücksichtigung der bayrischen Film‐ und Fernsehbranche in 33 ½ Lektionen
Gewidmet allen «Boomern»
In tiefer Anerkennung ihrer uns inspirierenden Art
Vorwort
Einführung
Ein Lob auf die Faulheit seit der Urgeschichte
Zur Geschichte des Versteckens
Faulheit als Berufskrankheit
Der Club der Nichtmitglieder
Das perfide Narrativ der Täter‐Opfer‐Umkehr
Der Mythos des in «Vorleistung Gehens»
Das Spiel spielen
Unser Äusseres
Wo bin ich?
Wahl des Aufenthaltsortes
Ja, wo laufen sie denn?
Laaangsam, laaangsam, denn wir habens eilig
Zeitmanagement – Vom Aufschieben zum Terminieren
Pausengliding oder «Brotzeit ist die schönste Zeit»
Drücken vor Arbeit bei körperlicher Anwesenheit
Der magische Dreisatz der Teamarbeit
Das kann ich nicht!
Kollege Hampelmann
Die Macht der Sicherheitsvorschriften
Die Kunst des Delegierens
Alkohol am Arbeitsplatz
Reaktionen bei Vorwürfen
Wie dumm bin ich?
Das grosse Vergessen
Umgang mit Kollegenneid
Die Rolle des Chefs
Der Nutzen der Inkompetenz in Hierarchien
Mathematik der konsequenten Aufgabenreduktion
Das Blaumachen
Das Attest – unser Freund
Gegenmassnahmen des Arbeitgebers
Der gekaufte Betriebsrat
Die juristische Auseinandersetzung
Kündigungsarten – die juristischen Hintergründe
Juristisches zum Begriff «Lowperformer»
Juristische Einschätzung von Arbeitspausen
Der Abgang mit Pauken und Trompeten
Epilog
Appendix
Abbildungsnachweis
Die vorliegende Thematik war schon lange ein Desideratum der wissenschaftlichen Forschung über nonverbale soziale Interaktionshandlungen am Arbeitsplatz. Leider wurde sie viel zu lange totgeschwiegen und quasi als Geheimwissenschaft unter Wissenden und Fortgeschrittenen der grossen Kunst des Versteckens unter Verschluss gehalten. Wir danken insbesondere allen Kollegen, denen wir im Laufe der Jahrzehnte begegneten und die durch Rat und Tat den Weg für die Erkenntnisse dieser Publikation geebnet haben. Ohne ihr beredtes Handeln und ihre fachlichen Erläuterungen wäre es nicht möglich gewesen, die Tiefen des menschlichen Wesens so genau bis ins Kleinste zu analysieren. Für die uneingeschränkte Hilfe bei unserer wissenschaftlichen Arbeit und für die nette gemeinsame Zeit bedanken wir uns besonders bei den Kollegen Thomas R., Kurt G., Sepp Ö., Martin Th., Jörg R., Christian A., Torsten B. und Tobias A. Bei Letzterem besonders für seine scharfsinnigen Analysen der ihn umgebenden (Arbeits‐)Welt. Unvergessen bleiben die Kollegen Sven Rott (\) und Alexander Zrouki (\), die letzten coolen, menschlichen Chefs. Herrn Dr. Marcus S. sei besonders für seinen inspirierenden Vorschlag, eine kurze Geschichte der Faulheit zu schreiben, gedankt. Unvergessen auch Herr Stefan Schneider aka «Hesse» (Oberursel), ein bedingungsloser Diener seines «Herrn und Meisters», stets auf dem Weg ein «Erleuchteter» zu werden und wissbegierig, mehr von den profunden Kennern der Materie zu erfahren, den sogenannten «GANZ GROSSEN». Besonderer Dank gilt aber jenem namenlosen Kollegen, der es geschafft hat, mehr als 30 Jahre still nur auf einem Stuhl zu sitzen, ohne jemals zu arbeiten. Ihm gilt unsere besondere Bewunderung und Verehrung. Er war stets eine unglaubliche Inspiration. Von ihm stammt eigentlich auch der Titel dieses Werkes. Seine mehr als 30‐jährige Erfahrung am Arbeitsplatz [!] bildete die Grundlage für die folgenden Analysen.
Im Gegensatz zu einschlägigen Äusserungen der Politik, die frech behauptet, es gäbe kein Recht auf Faulheit, stellen die Autoren ausdrücklich fest: Es gibt ein Recht auf Faulheit. Faulheit ist ein Menschenrecht und sogar erste Bürgerpflicht!
München, den 1. Mai 2023 am Tag der Arbeit
Schon zwischen 1816 und 1830 entstand das grosse unvollendete Werk von Carl von Clausewitz (1780–1831)«Vom Kriege». So wie Clausewitz schrieb, dass der «Krieg die höchste Selbstbehauptung eines Volkes» sei, so ist die grosse Kunst des Versteckens eine Frage der Selbstbehauptung eines jeden einzelnen Arbeitnehmers. Denn die tägliche ungeheure Grosszügigkeit des Arbeitgebers, dass man arbeiten darf, muss gebührend belohnt werden.
Im Job geben wir als Dank gerne unser Bestes: Nämlich Nichts. Stellt man sich totaler Ausbeutung nicht entgegen, so lässt einen der Chef bis zum Umfallen für einen Hungerlohn arbeiten. Lohn hierfür ist ein bis zum Todestag verlängertes Renteneintrittsalter.
Warum also nicht quasi den faktischen Renteneintritt auf sofort vorverlegen? Die Zerstörung des sozialen und gesellschaftlichen Konsenses durch die Arbeitgeberlobby, die seit Jahren und Jahrzehnten systematisch Arbeitsschutzgesetze, Tarife und Verdienst unterhöhlt, ruft ja direkt dazu auf.
Wie so oft im Kriege ist es jedoch auch bei der grossen Kunst des Versteckens so, dass eine eklatante Ungleichheit der verfügbaren Machtmittel besteht, die einen in den Partisanenkampf drängt. Wie kann sich ein einzelner Infanterist gegen ein ganzes Panzerbataillon zur Wehr setzen? Da hilft nur List und Tücke. Gott sei Dank wächst hier jedoch eine junge Generation heran, die nicht länger gewillt ist, sich alles gefallen zu lassen. Die strategischen Grundelemente zwischen dem Krieg des Clausewitz und unserer Verteidigung sind jedoch verblüffend ähnlich: Und so wie beim Feldzug, kann diese nur im begrenzten Grade geplant werden, sondern bedarf mitunter Entscheidungen unter Zeitdruck mit unvollständigen Informationen.
Wichtig ist hier besonders die Achse von Zweck, Ziel und Mittel.
Wie schon sprichwörtlich, heiligt hier der Zweck die Mittel.
Denn eines darf niemals passieren:
Dass man wirklich arbeiten muss…
MERKE: Alle Energie, die Du Dir in der Arbeit sparst, kannst Du für Dich viel sinnvoller nutzen!
In einer Umwelt begrenzter Ressourcen war die Vermeidung unnötiger Anstrengungen seit der Urgeschichte elementar für das Überleben des homo sapiens. Denn «die wohl überlegte Faulheit ist das, was den klugen Menschen vom blöden wilden Thiere unterscheidet». In der menschlichen Geschichte war Nahrung ein kostbares Gut. Körperliche Anstrengungen und widrige Umstände führten zu einem höheren Verbrauch an Energie und somit auch an Nahrung – wohlgemerkt Nahrung, die nicht vorhanden war.
In der Folge führte fehlende Faulheit zu Auszehrung, wodurch die Betroffenen immer anfälliger für Infektionen und Krankheiten wurden und letztendlich im Überlebenskampf den besser angepassten Individuen unterlagen. [«survival of the faulest»]