Die HexenLust Trilogie | Band 1 | Erotik Audio Story | Erotisches Hörbuch - Sharon York - E-Book + Hörbuch

Die HexenLust Trilogie | Band 1 | Erotik Audio Story | Erotisches Hörbuch Hörbuch

Sharon York

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Beschreibung

Ein echtes enhanced E-Book mit Hörbuch! In diesem E-Book erhalten Sie sowohl den Textteil, als auch die gesprochene Variante. Dieses E-Book enthält ca. 389 Minuten Hörbuch und 188 Taschenbuchseiten! Sie können wählen: 1. Sie lesen und hören Kapitelweise die Geschichte von vorn nach hinten 2. oder Sie hören sich einfach die Audio-Files komplett an. 3. Sie lesen diese E-Book wie sie es gewohnt sind, ohne Audio. ************************************* Die HexenLust Trilogie Teil 1 ... Die Hexen beschützen die Menschheit vor Vampiren, Dämonen & Magiern. Doch der Sohn des Teufels will diesen Pakt zerstören und die Herrschaft an sich reißen. Isabelle führt die Hexen in einen Kampf um Herrschaft, Lust & Liebe. Mit magischem Verlangen, feuriger Leidenschaft & verteufelt gutem Sex versuchen die Hexen, den Teufel zu besiegen ... Gelesen von Veruschka Blum Regie: Berthold Heiland Ungekürzte Lesung Spielzeit: 389 Minuten Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Zeit:6 Std. 29 min

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Impressum:

Die HexenLust Trilogie | Band 1 | Erotik Audio Story | Erotisches Hörbuch

von Sharon York

 

Lektorat: Nicola Heubach

 

Originalausgabe

© 2022 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © digihelion @ istock.com

Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

 

ISBN 9783750788657

www.blue-panther-books.de

Eiserne Regeln - Teil 1

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Die ersten Sonnenstrahlen glitzerten über der New Yorker Skyline und verwandelten die Fenster der Bürogebäude in ein funkelndes Lichtermeer. Mit einer Hand meinen Kopf stützend, lehnte ich mich auf den Schreibtisch und ließ die Minuten meiner Schicht an mir vorübergleiten. Ich bemerkte gar nicht, wie gedankenverloren ich aus dem Fenster der dreiundzwanzigsten Etage blickte und das Summen der Computer sich wohlig auf meine Sinne legte. Leicht streichelten meine Fingerkuppen eine Strähne, die sich aus meinem Zopf gelöst hatte, und ich bemerkte genau in diesem Moment, dass es wieder da ist ... dieses Gefühl. Es begann mit einem leichten Kribbeln. Zärtlich und kaum wahrnehmbar wanderte es stetig und unaufhörlich hoch, bis es mein Dekolleté erreichte. Die drückende Hitze dieses Morgens vermischte sich mit dem Fackeln in meiner Brust und augenblicklich bemerkte ich, wie meine Atmung sich beschleunigte. Eine Schweißperle suchte sich windend den Weg an meinem Hals hinunter und verfing sich in meinem Ausschnitt. Auf einmal schien meine Kleidung zu eng zu sein. Mein Slip, der sich eben noch wie eine zweite Haut an mich geschmiegt hatte, drückte nun gegen meine Scham, als würde er die Hitze in mir noch anfeuern wollen. Auch meine Brustwarzen stießen gegen den seidenen BH und schienen mit jeder noch so kleinen Bewegung fest gegen die weiche Innenseite zu reiben ...

***

Durch einen lauten Knall war ich wieder im Hier und Jetzt. Mit einem Lächeln schmiss meine Kollegin ihre Handtasche auf den Stuhl und begrüßte mich.

»Guten Morgen, Isabelle, heute Nacht etwas Besonderes erlebt?«

Noch vor wenigen Augenblicken war ich in den schönsten Träumen und nun musste ich wieder an das denken, wofür ich eigentlich hier war. Beinahe ein wenig fordernd blickten mich die rehbraunen Augen von Ira an. Ihre braun gebrannte Haut war im scharfen Kontrast zu der weißen Bluse, welche sie bauchfrei trug, sodass die tätowierte Rosenranke, die sich von ihrem Rücken über die Seite bis zu ihrem Venushügel zog, leicht aufblitzte. Ich war mir sicher, dass sie die Bluse noch ordnungsgemäß in den Rock stopfen würde, schließlich duldete unsere Chefin derlei Anflüge nicht.

»Nicht viel los heute«, stammelte ich, bereits meinen Computer herunterfahrend. »Lediglich ein Höllenhund und zwei kleine Wasserdämonen.«

Wäre diese Begrüßung in einem der anderen umliegenden Bürogebäude geführt worden, würde dies für eine Einweisung in die Psychiatrie sprechen, aber nicht hier. Schließlich war dies kein normales Büro und wir waren keine normalen Mitarbeiter.

Ira nickte verstehend, fuhr sich durch die kurzen blonden Haare und blickte auf die riesigen Monitore an der Wand, die die Einsätze des Abends dokumentierten. Während meine Kollegin sich ihre Brille auf die Nase setzte, legte sie die Stirn in Falten und studierte mit zusammengekniffenen Augen die Daten. Für mich war sie immer noch das kleine Mädchen mit den Haaren bis zum Po, das vor zwei Jahren hier begonnen hatte und immer ein wenig zurückhaltend wirkte. Doch genau wie ihre langen Haare, war auch ihre Schüchternheit mittlerweile gewichen. Nicht ohne Stolz schrieb ich mir einen gewissen Anteil daran zu.

»Ist die Chefin schon da?«, wollte Ira mehr von sich selbst, als von mir wissen.

Noch in Trance schüttelte ich den Kopf und deutete mit einer Handbewegung in das offene Büro am Ende der vielen Schreibtische.

»Dann hattest du ja eine ruhige Nachtschicht. Haben sich die Reaper um den Höllenhund gekümmert?«

Eine der ersten Lektionen, die ich lernen musste, als ich meine Arbeit vor fünf Jahren, direkt nach der High School, hier aufnahm, war, dass die Reaper die Jungs fürs Grobe waren.

»Natürlich haben sie ein ziemliches Chaos am Bahnhof hinterlassen. Sind mit ihren Knarren dahin und haben alles kurz und klein geschossen.«

Wir beide seufzten abfällig. Die Reaper – großgewachsene Kerle mit mürrischen Blicken. Wenn man ein Problem hatte, das mit Waffengewalt gelöst werden musste, dann sollte man sie anfordern. Wenn es allerdings um Barrieren, Schutzzauber oder magische Wesen ging, denen konventionelle Waffen nichts anhaben konnten, kamen sie genervt aus den Untergeschossen in die oberen Büros geschlichen und forderten jemanden wie uns an: eine Hexe.

***

Während sich der Klang meiner Absätze rhythmisch in der Tiefgarage verlor, umwehte ein kühler Hauch mein Gesicht und ließ mich wieder klar denken. Der knielange, schwarze Rock spannte sich bei jedem Schritt und verhinderte, dass ich schneller zu meinem schicken, schwarzen Cabrio kam. Zumindest bezahlten sie gut. Wenn doch nur diese Nachtschichten nicht wären ... Das war der Nachteil, wenn man in so einer Organisation arbeitete: Magische Wesen machten nun mal Probleme – viele Probleme – und das meistens nachts. Irgendwer musste schließlich die ganzen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Halbwesen in Schach halten, damit die Menschen nichts von ihrer Existenz mitbekamen und ihr Leben in süßer Unwissenheit weiterleben konnten. Genau das war die Aufgabe vom Zirkel.

Mit etwas zu viel Schwung stieg ich in meinen Mercedes, warf meine Handtasche auf den Beifahrersitz und drehte die Musik auf. Als ich die Schranke passierte und sich das helle Licht der Sonne in meine Augen legte, zog ich die Sonnenbrille aus dem Handschuhfach. Doch gerade, als ich wieder anfahren wollte, schepperte es hinter mir. Ein Herzschlag später lastete mein Gewicht auf dem Gurt und presste mir die Luft aus den Lungen. Entnervt verzog ich das Gesicht.

»Das gibt es doch nicht, was zum ...?«

Gut, dass sich der Airbag nicht ausgelöst hatte. Eine gebrochene Nase und ein blaugrünes Farbenspiel würden sich zu der ebenmäßigen Blässe meiner Haut nicht sehr gut machen. Einige wenige Passanten drehten ihre Köpfe, doch der Unfall schien nicht allzu schlimm gewesen zu sein, denn sie gingen bereits weiter ihres Weges. Zweimal atmete ich tief durch, dann riss ich die Tür auf.

»Ist Ihnen etwas passiert?« Die Stimme eines jungen Mannes drang ruhig und trotzdem besorgt in meine Ohren.

Etwas überzogen fasste ich mir an den Nacken und ächzte mit schmerzverzerrtem Gesicht. In dem Moment spürte ich die drückend brütende Hitze, die sich in den Häuserschluchten des Financial Districts gesammelt hatte. Mit geschlossenem Mund ließ ich ein Stöhnen aus meinem Hals erklingen. Erst mal eine kleine Show machen, relativieren kann man immer noch.

»Ich glaube, es ist alles in Ordnung«, grollte ich und lehnte mich, gespielt erschöpfter, als ich eigentlich war, an die Tür meines Wagens.

»Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie leid es mir tut«, beteuerte der junge Mann, während er ein paar Schritte näher kam.

Hm ..., gar nicht schlecht.

Seine schicke Anzugjacke legte sich über sein breites Kreuz. Nicht so aufgepumpt, wie die Steroidenbomber aus dem Fitnessstudio, aber man sah, dass er regelmäßig Sport trieb. Die hohen Wangenknochen im leicht gebräunten Gesicht gaben seinem Antlitz etwas Arrogantes, beinahe Aristokratisches. Dazu sein loser Scheitel und die tiefen dunklen Augen, aus denen es schwerfiel zu lesen – nicht schlecht für einen Mittwochmorgen.

Kurz fasste ich mir in die Haare und dehnte meinen Nacken ein wenig, um mich zu vergewissern, dass mir wirklich nichts passiert war. Ich band mir provozierend langsam den Zopf neu und warf ihn über die rechte Schulter. Dann mus­terte ich den Mann ein wenig genauer. Er durfte ungefähr in meinem Alter sein.

»Müssen wir die Cops rufen?«, fragte er ohne Umschweife und inspizierte, ein wenig zu fachmännisch, das zersplitterte Glas und die zerkratzte Beule an der Stoßstange meines Autos. Ich schaute mir die Stelle gar nicht erst an, schüttele nur mit dem Kopf.

»Ich glaube nicht, dass es nötig sein wird, aber ihre Versichertenkarte wäre nicht schlecht.«

Ruhig nickend zog er seine Geldbörse aus der Tasche und überreichte mir die Karte.

»Da wird ihre Freundin aber sauer sein, wenn sie das sieht«, sagte ich kühl, mit einem Hauch gespielter Empörung.

Eiserne Regeln - Teil 2

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Für einen Moment erkannte ich ein Zucken, ein Glitzern in seinen Augen. Ich konnte beinahe sehen, wie er seine Optionen durchging, obwohl sein Blick an mir klebte wie Honig. Verlegen und mit einem spitzbübischen Lächeln senkte er sein Gesicht zu Boden. Dabei sah er aus wie ein kleiner Junge, der gerade einen Streich gespielt hatte und nun dabei erwischt wurde. Irgendwie süß.

»Ich habe keine Freundin«, murmelte er leise, wobei seine Worte beinahe im vorüberrauschenden Verkehr untergingen. Nun wartete er auf meine Reaktion.

Lächelnd konzentrierte ich mich und versuchte, in seine Gedanken einzudringen. Ein Vorteil, wenn man eine Hexe war. Ich hätte ihn für willensstärker eingeschätzt, aber seine Gedanken brüllten mich beinahe an. Natürlich hatte er eine Freundin – wohnte sogar mit ihr zusammen.

Regel Nummer eins: Vertraue niemals einem attraktiven Mann!

Okay, Strafe musste sein!

Sofort flackerte das Gefühl der Begierde in mir auf und entfachte innerhalb von wenigen Herzschlägen ein Feuer, das heiß in mir brannte. Gekonnt zog ich einen Mundwinkel nach oben.

»Vielleicht sollten Sie sich für diesen Unfall revanchieren.« Dabei betonte ich das letzte Wort gekonnt.

Er ließ seine Hände in die Taschen gleiten und nickte, wobei sein Blick zeigte, dass er sich nicht sicher war, wie er meine Worte einzuordnen hatte. »Vielleicht mit einem Essen?«

»Vielleicht jetzt?«, erwiderte ich gerade heraus.

Der vormals feste Blick des Mannes wirkte nun unsicher, beinahe ein wenig ängstlich.

»Ich muss jetzt leider zur Arbeit, aber wenn Sie möchten, können wir in den nächsten Tagen ...«

Oh, was für eine gemeine, kleine Hexe ich doch war! In Gedanken ging ich die Formel des Seducción-Zaubers durch. Ich wollte ihn mit einem Hauch des Verführungsbannes belegen, damit er seine sowieso schon kippende Meinung änderte und die Waage zu meinen Gunsten fiel. Wieder und wieder murmelte ich im Geist die Worte aus dem dicken Buch mit dem rötlich-violetten Umschlag, das eigentlich Unterrichtsstoff für das sechste Jahr war. Mein Blick fesselte ihn förmlich an meine stechenden grünen Augen. Sofort wurde sein Ausdruck glasiger, seine Lider flimmerten, bis er die Augen ganz schloss und zu schwanken begann. Dabei hatte ich doch nur eine kleine Variante des Zaubers gewählt. Eigentlich war dieser Zauber nur für Ermittlungszwecke gedacht und in privaten Situationen natürlich strikt verboten. Andererseits war gegen so eine kleine magische Intervention nichts einzuwenden.

Ich lächelte in mich hinein und gratulierte mir, dass ich anscheinend immer besser wurde. Meine Chefin, Madame de la Crox, wäre stolz auf mich. Ich genoss die harten Gesichtszüge des Mannes, während er sich wand und gegen den aufkeimenden Zauber anzukämpfen versuchte. Zügig ging ich auf ihn zu, stellte mich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm die Worte ins Ohr: »Komm mit.«

Etwas zu überhastet suchte ich wieder den Weg in die Tiefgarage und steuerte zielstrebig auf die Tür des Heizungsraumes zu. Zugegeben, nicht mein erster Besuch an diesem Ort. Als ich die Klinke berührte, spürte ich bereits seine Brust an meiner Schulter. Als hätte jemand einen Knopf gedrückt, der seinen Kopf nur an das eine denken lässt, drückte er sich bereits an mich und warf mich gegen die verschlossene Tür.

Sofort spürte ich die Küsse seiner warmen Lippen an meinem Nacken und die großen Hände, die über meine Bluse rieben. Ich lehnte meinen Kopf zur Seite und schloss die Augen, während ich bereits seinen angeschwollenen Schwanz spürte. Im selben Herzschlag fühlte ich die Feuchtigkeit in meinem Slip und wünschte mir in der nächsten Sekunde, dass es nicht genau diese öffentlichen Situationen waren, die mir eigentlich viel Freude bereiteten. Schließlich konnte jeden Moment ein weiteres Auto die Schranke passieren.

»Moment, warte ...«, presste ich gerade noch hervor.

Konzentrier dich, Isabelle, nur noch für eine Sekunde!

Ich drängte die allzu verführerischen Gedanken an das Kommende mit aller Macht beiseite und legte beide Hände flach auf die Tür, während er den Druck auf meinen Körper erhöhte. Wie eine Katze buckelte ich meinen Rücken, ging ein wenig in die Knie und dann langsam wieder hoch, um die Reibung zu erhöhen. Er quittierte dies mit einem Seufzen. Geschickt öffnete er die ersten Knöpfe meiner Bluse und begann, meine Brust über dem BH zu massieren, während seine Fingerspitzen über meinen Hals fuhren. Dabei hinterließ jede seiner Berührungen eine brennende Spur, die sich tief in meine Lust brannte. Ich musste mich anstrengen, nicht sofort auf die Knie zu sinken und seinen Penis bearbeiten zu wollen. Meine Gedanken jedoch waren bereits einen Schritt weiter, sodass ich den Mund öffnete und mir vorstellte, wie ich mit meiner Zunge endlich über seine Eichel fahren konnte.

Widerwillig nahm ich mich zusammen und grub in meinem Gedächtnis nach dem richtigen Zauber. Sein Parfüm drang mir in die Nase und machte es nicht gerade einfacher, den Spruch zum Öffnen der Tür im Kopf zu wiederholen. Endlich klackte das Schloss und ich konnte die Klinke herunterdrücken.

Der dunkle Raum hatte die Kühle der Nacht gespeichert und lag im schimmernden Licht der kargen Beleuchtung. Lediglich ein Tisch war umrahmt von blinkenden Kontrolltafeln und Wartungsschränken. Ich hörte, wie er die Tür in das Schloss warf. Endlich konnte ich mich fallen lassen.

Mit beiden Händen stützte ich mich auf den Tisch und senkte den Kopf. Tief atmend erkannte ich am Rascheln, wie er sich seines Jacketts und des Hemdes entledigte. Sollte er doch mit mir machen, was er wollte.

Gerade, als ich meinen Gedanken zu Ende formuliert hatte, spürte ich seine Hände über meinen Rock streichen und sein glattrasiertes Kinn an meiner Wange. Mein Mund öffnete sich weit und mir entfuhr ein langgezogenes Stöhnen, das sich in einem kleinen Schrei verlor, als er die zusammengebundenen Haare meines Pferdeschwanzes grob packte und nach hinten zu sich zog. Mein Hals lag für ihn jetzt frei, und wäre er ein Vampir, so würde ich nun seine wehrlose Beute und in wenigen Minuten tot sein. Als konnte er meine Gedanken lesen, bedeckte er die empfindliche Seite meines Halses erst mit Küssen, dann biss er zart in sie hinein. Mit jedem kleinen Schmerz, den seine Zähne auf meiner Haut hinterließen, presste ich meine Beine zusammen, um den Druck zu erhöhen. Wie von selbst schmiegte ich mich an seine weichen Lippen, fasste seinen Hinterkopf und drückte ihn in meine Haut. Augenblicklich krallten sich meine Finger in sein Haar, sodass ich seine Liebkosungen steuern konnte. Selbst durch die Stoffe unserer Kleidung konnte ich spüren, dass sein Schwanz nun die volle Größe erreicht haben musste oder zumindest hoffte ich das. Mit einem rauen Grunzen wirbelte er mich herum und drückte mich auf die Tischplatte. Ich umschlang ihn mit meinen Beinen, zog ihn an mich heran, wollte ihn nun in mir haben. Die Lust hatte mich jetzt völlig in ihrer schmerzlich-süßen Umarmung eingeschlossen. Sein dunkler Blick brannte auf mir, als er den Rock hochzog und meinen Seidenslip herunterriss. Als seine Finger langsam über die Außenseiten meiner Beine fuhren, sich in meinem Po festkrallten und er sein Becken gegen meines stieß, meinte ich, den Verstand zu verlieren. Als hätte man die Seite einer Gitarre zu hart aufgezogen und würde mit Gewalt noch weiter an ihr drehen, spielte er nun mit mir.

»Tu es!«, keuchte ich.

Doch die Pein, unter der ich litt, schien ihn noch mehr anzuspornen. Er lehnte sich über mich, drückte mich mit seinem Gewicht auf die Tischplatte und bewegte sein Becken in leichten Stößen, sodass ich nur erahnen konnte, wie es war, wenn er endlich in mich eindrang. Er löste mein Haarband und fasste mich am Nacken. Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter auseinander. Sein heißer Atem legte sich auf meine Haut. Ein weiteres Mal konnte ich sein Parfüm riechen, doch diesmal raubte es mir fast den Verstand. Immer wieder drückte er seine Hüfte nach vorn, sodass die Nässe meiner Scham seine ausgebeulte Hose benetzte. Dann griff er in meine Haare, zog mich nach oben und küsste mich. Fordernd massierte er meine Zunge mit seiner, während sich meine Fingernägel in seinem Rücken vergruben. Ich konnte nicht mehr als laut seufzen und hoffen, dass er es bald ebenfalls nicht mehr aushielt. Ich fühlte mich wie ein Kreisel, den man zu weit aufgezogen hatte, und der nun danach gierte, losgelassen zu werden. In atemberaubendem Rausch griff ich nach seinem erhitzten Körper und biss ihm in den Hals. Halb vor Schmerz, halb vor Lust, richtete er sich auf und gab den Blick auf seinen flachen Bauch frei.

Eiserne Regeln - Teil 3

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Eine Spur aus feinen, dunklen Haaren wies den Weg in seine Hose. Aus seinem Blick sprach nichts anderes als Verlangen.

Ein weiteres Mal flehte ich ihn an: »Tu es, bitte!«

Doch er ächzte lediglich genüsslich und hatte kein Mitleid mit mir. Wie ein wildes Tier stürzte er sich erneut auf mich und zog mir Bluse und BH über den Kopf. Sein Gesicht schimmerte im fahlen Licht, als er an meinen Brüsten saugte und mit der Zunge die harten, dunklen Knospen umspielte. Erst zärtlich, dass ein Schauder meinen Rücken überzog, dann beißend, mit der Konsequenz, dass ich mich wie von Seilen gezogen auf dem Tisch wand und die Arme zitternd von mir streckte. Dabei zog er mit den Fingernägeln rote Linien in meine Haut, bis er an meinem Becken angelangt war. In meinen Brustwarzen pulsierte es und ich hatte das Gefühl, als würden sie jeden Moment zerspringen. Doch als ich ihn hochziehen wollte, fasste er meine Handgelenke und ich musste mich wehrlos fügen, während seine Liebkosungen meinen Bauch herunter wanderten. Meine Spalte war nun so feucht und heiß, dass ich nach Erlösung flehte. Die Worte, welche aus seinem Mund kamen, erreichten mich nicht mehr. Und doch stieß er sein Becken ein ums andere Mal gegen meines. Mein sowieso schon empfindlicher Kitzler hatte einen gefährlichen Punkt erreicht. Pulsierend rauschte das Blut in meinen Adern und jede Berührung, jeder Hauch, verstärkte dieses um ein Vielfaches. Endlich zog er seine Hose herunter und gab den Blick frei auf seinen riesigen Schwanz. Sein Intimbereich war gut gestutzt, sodass der Penis im kargen Licht noch eindrucksvoller aussah. Dünne Äderchen ragten aus der Haut heraus und wanderten bis zur Spitze hoch.

Einen Moment wagte ich nicht zu atmen, aus Angst, vor Lust ohnmächtig zu werden. Die gewundenen Adern an seinem Glied hatten so viel Blut in die rote Eichel gepumpt, dass ich befürchtete, sie würde gleich explodieren. Dieser Gedanke machte mich nur geiler, als ich sowieso schon war. Doch noch schien sein Spiel nicht beendet. Er lehnte sich etwas über mich und rieb mit seinem Schaft zwischen meinen Schamlippen entlang, bis er meinen Venushügel und den hauchdünnen Strich erreicht hatte, den ich mir unter größter Mühe dort hatte stehen lassen. Sofort spürte ich die Hitze, die von ihm ausging, und drückte ihm meine Taille entgegen.

Er lehnte sich etwas zurück und presste mit der einen Hand seine Härte in mich hinein. Augenblicklich spreizte ich meine Beine etwas weiter und hielt die Luft in mir zurück. Die riesige Spitze durchdrang mit Mühe den ersten Widerstand meiner Schamlippen und ließ mich aufkeuchen. Doch immer wieder, wenn seine pralle Eichel gerade meine Scheidenwände gedehnt hatte und er bereit für den Stoß war, zog er sich zurück. Ich hätte den Seducción-Zauber doch etwas kräftiger sprechen sollen. Ein ums andere Mal spannte er meinen Eingang und rieb über die gereizte Klitoris, um sich dann nach wenigen Augenblicken wieder mit einem hämischen Grinsen zurückzuziehen. Er wusste, welche Freude er mir bereitete. Für einen Lidschlag drohte ich, von einem Gefühl ins nächste zu fallen und versuchte, ihn mit wütenden Bewegungen endlich ganz in mich zu bekommen. Doch seine Arme waren hart wie Eisen und unbarmherzig. Ich war Sklavin meiner eigenen Triebe. Es war genug! Ich hielt es einfach nicht mehr aus. Mit einem Ruck drückte ich meinen Rücken durch, klammerte mich an seinen Hals und zog mich nach oben. Sein Gesicht lag nun zwischen meinen Brüsten, während seine Arme um mich geschlungen waren, wie eine Ranke. Mit den flachen Händen berührte ich seinen Kopf und flüsterte ihm die Worte des Zaubers direkt ins Ohr, doch diesmal stärker, viel zu stark für einen Mann, der sowieso schon wollte. Nur wenige Sekunden vergingen in der wilden Symphonie des Keuchens, dann ließ er mich auf die Tischplatte krachen. Ein süßer Schmerz durchzog meinen Körper und endlich drang er in mich ein. Sein Schwanz hämmerte tief und füllte mich vollends aus. Ich streckte meinen Körper durch. Die brennende Haut seiner Brust legte sich auf mich, während er mit fordernden Küssen seine Lippen auf meine legte. Automatisch gruben sich meine Fingernägel tiefer in seinen Rücken und mit jedem weiteren Stoß schlang ich die Beine etwas härter um ihn. Berauscht konnte ich an nichts anderes mehr denken. Bereits nach wenigen Augenblicken konnte ich mich selbst schreien hören und versank im süßen Nebel eines langen Orgasmus ... Endlich!

Stille Qual - Teil 1

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Zufrieden und völlig entspannt ließ ich meinen Benz aufheulen und brauste in Rekordgeschwindigkeit aus Manhattan in Richtung Queens hinaus. Während alle Leute in die Stadt hinein wollten, kam ich einigermaßen gut durch den Verkehr und konnte mit offenem Verdeck die Schönheit des Morgens genießen. Einige wenige Wolken am Himmel wurden so schnell vom Wind fortgetragen, wie meine flüchtige Bekanntschaft. Wie ein Süchtiger, für den Sex eine Droge ist, hatte er mich bearbeitet. Ich war selbst erschrocken, als ich auf die Uhr spähte. Über eine Stunde war ich in dem Heizungskeller gewesen und hatte mich ficken lassen. Als er wieder zu Sinnen kam, lagen wir beide noch einige Zeit auf dem Tisch und starrten an die niedrige Decke des Raumes. Es war immer dasselbe mit den vergebenen Männern. Wenn sie ihr Ziel erreicht hatten, dann krochen die Schuldgefühle in ihnen hoch, wie eine lästige Krankheit. Speziell in diesem Fall, in dem ich ein wenig nachgeholfen hatte. Einen Moment überlegte ich, ob er es auch ohne den Verführungszauber getan hätte. Es war müßig, darüber nachzudenken und ein schlechtes Gewissen hatte ich mir diesbezüglich schon lange abgewöhnt. Was mich unweigerlich zu Regel Nummer zwei führte.

Regel Nummer zwei: Man lebt nur einmal, also genieße es!

***

Als ich auf den Parkplatz der Wohnanlage einbog und meine Schuhe mit einem Klacken den Asphalt berührten, fiel mir die zerkratzte Beule meines Darlings auf. Das hatte ich beinahe vergessen.

»Oh, mein armes Baby«, entfuhr es mir.

Kurz wirbelte ich mit dem Kopf herum, um mich zu vergewissern, dass niemand in der Nähe war, dann streichelte meine Hand die Stelle, während ich einige Formeln flüsterte und die Augen schloss. Als ich die Stoßstange erneut betrachtete, glänzte sie wieder in alter Schönheit und mein Auto war wieder in Ordnung. Es hatte durchaus Vorteile, eine Hexe zu sein.

Doch nun forderten die Nacht und die Magie ihren Tribut und meine Beine fingen an zu zittern, denn es war definitiv Zeit fürs Bett.

***

Ein schrilles Piepen riss mich aus der süßen Erholung des Schlafes. Automatisch griff ich zu meinem Handy und las die SMS: »Black Kiss Priorität 3!«

Als hätte mir jemand einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet, war ich schlagartig wach. Ein Black Kiss? Priorität drei? Mit einem Ruck schwang ich mich aus dem Bett und stand lediglich mit einem Slip bekleidet im Schlafzimmer, immer noch auf das Handy starrend. Ein Black Kiss war ein sofortiger Rückzug aller Kräfte des Zirkels in die Zentrale und die Priorität drei von fünf konnte ebenfalls nichts Gutes bedeuten. Madame de la Crox benutzte nicht einfach so diesen Notfallcode an alle Hexen dieser Region.

Noch etwas unsicher auf den Beinen, flitzte ich durch meine Wohnung, in der eine Großfamilie hätte leben können. Allein das Schlafzimmer war beinahe eine eigene Etage. Im riesigen Spiegel über meinem Bett fingen sich die Sonnenstrahlen. Schnell duschte ich mich und band meine nassen Haare hinter dem Kopf zusammen. Eine bequeme Jeans und ein weiter Pullover mussten in diesem Falle ausreichen, obwohl ich nichts mehr hasste, als keine Zeit für ein ordentliches Make-up zu haben.

Die Sonne hatte an diesem Tag ihren Weg noch nicht beendet. Flimmernd hatte sich der orange Schein wie ein Tuch über die Stadt gelegt und kündigte die Wärme des Tages an. Und natürlich war der Verkehr dementsprechend, sodass ich schlecht durchkam. Das Hauptquartier des amerikanischen Zirkels Ost lag im Zentrum von Manhattan. Getarnt als eine Investmentbank, taten die Schutz- und Gleichgültigkeitszauber ihr Übriges, damit keine dummen Fragen gestellt wurden. Von den meisten wurde es einfach nicht wahrgenommen. Und diejenigen, die genau wussten, wer hier eigentlich residierte, machten einen großen Bogen um den Komplex. Zu ihrer eigenen Sicherheit natürlich.

Endlich im Wolkenkratzer des Zirkels angekommen, schien der Tag sich in einen Albtraum zu verwandeln, in ein weibliches Armageddon!

Während der große Besprechungssaal bis auf den letzten Platz gefüllt war und Dutzende Hexen sogar stehen mussten, waren sie alle perfekt gestylt mit ihren eng anliegenden Arbeitsröcken – der Standarduniform von uns Hexen. Nur ich war in Zivilkleidung und sah aus wie ein Köter, den man durch den Gartensprenger gejagt hatte. Großartig, war mein erster Gedanke, während alle Blicke auf mir ruhten und ich mich so gut wie möglich in die hinterste Ecke des Raumes verzog. Es tat gut, Iras schmales Gesicht zu sehen. Sie gesellte sich zu mir und musterte mich provokativ von oben bis unten.

»Schick!«, hauchte sie leise. »Diese Kollektion ist mir wohl entgangen.«

»War heute nicht Casual Friday? Ach, die Nachtschichten bringen mich völlig durcheinander«, flüsterte ich mit dem Hauch eines Lächelns. Dann wurde mein Blick wieder ernst. »Weißt du, was los ist? Ein Prio 3 Black Kiss?«

Sie deutete mit einem Nicken nach vorn. »Ich glaube, das hat mit denen zu tun.«

Zwischen den ganzen Mädchen und Frauen in unserer Einheitskleidung stachen rechts von Madame de la Crox mehrere großgewachsene Männer in Schutzwesten und schwarzen Armeeuniformen heraus. Ihre automatischen Gewehre, wahlweise mit konventioneller oder magischer Munition, hingen an Schlaufen befestigt, lose an ihren Schultern herunter – die Reaper.

Die meisten davon kannte ich. Da war der bullige Typ mit raspelkurzen Haaren und Pranken so groß wie Teller, den sie alle nur Bear nannten. Selbst ein Footballspieler hätte sich bei seinem Anblick in die Hose gemacht. Oder ihr Chef Myrs, mit den raspelkurzen, blonden Haaren, der es schaffte, aus seinen kleinen Augen noch ein wenig mürrischer zu gucken. Dazu kamen vier andere, deren Namen mir entfallen waren.

Einer jedoch war neu in der Truppe. Er stand ganz außen. Sein Gesicht wurde von der Sonne angestrahlt und seine Haut schimmerte in einem dunklen, bronzenen Ton. Draußen flimmerte die Sommerhitze, trotzdem trug er einen modischen Wintermantel. Die dichten, schwarzen Haare hatte er wild nach vorn gegelt und sein braungebranntes Antlitz war übersät mit dunklen Stoppeln, was seinem Gesicht eine gewisse Härte gab. Trotzdem war sein Blick weich, beinahe verträumt, als er aus dem Fenster über die Stadt hinweg sah. Eine dicke Narbe zog sich von der Seite seines Halses bis zu seiner Brust. Für einen Moment rätselte ich, in welcher Schlacht er diese erworben hatte. Er konnte doch nicht älter als ich selbst sein.

»Es freut mich, dass ihr alle gekommen seid«, sagte de la Crox in scharfem Tonfall und warf ihre langen, schwarzen Haare über ihre schmalen Schultern.

»Nicht ohne Grund habe ich euch hergerufen.«

Für einen Moment hielt sie inne und ihr Blick traf den Anführer der Reaper. Es war, als würden zwei Eisblicke aufeinandertreffen, als müsste sie sichergehen, dass die Worte, die ihre Lippen gleich verlassen würden, auch wahr wären.

»Unsere operative Einheit hat leider beunruhigende Neuigkeiten aus der heutigen Nacht mitgebracht.« Nachdenklich verschränkte die zierliche Dame ihre Arme hinter dem Rücken und trat ein paar Schritte vor.

Ein Fingerschnippen durchzog den stillen Raum und sofort wurde das Licht abgedunkelt und das Bild eines jungen Mannes an die Wand geworfen. Ich legte den Kopf zur Seite und befand, dass diese Fotografie nicht aus diesem Jahrhundert stammen konnte, wahrscheinlich nicht mal aus dem letzten. Die vergilbten Ränder, das ausgeblichene Schwarz ... Nein, der blonde Jüngling mit dem braven Mittelscheitel, den das Foto abbildete, konnte nicht älter als dreißig sein – zumindest war er das mal vor langer, langer Zeit gewesen. Er trug ein offenes Leinenhemd. Seine Arme waren hinter dem Körper zusammengebunden, doch aus den hellen Augen sprach Unschuld und Unsicherheit. Ein richtiger Milchbubi, dachte ich.

»Lassen Sie sich von Ihrem ersten Eindruck nicht täuschen. Diese Fotografie stammt aus der Zeit um 1853 und wurde in Moskau aufgenommen. Während die halbe Welt in Kämpfe verwickelt war, trieb ein junger Dämon mit außergewöhnlichen Kräften dort sein Unwesen. Angeblich soll er einer der vier Brüder sein, die die Welt ins Chaos stürzen könnten.«

Natürlich, wer hatte im Zirkel nicht darüber gelesen. Immerhin gehörte es zum Unterrichtsstoff. Vier Brüder, angeblich Söhne des Teufels, waren imstande, die Welt in den Abgrund zu reißen. Im Kopf ging ich weiter und fand sogar einen alten Hexenreim, der davon handelte. Innerlich summte ich die Melodie.

Stille Qual - Teil 2

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»Vier werden kommen, vier werden kommen und es wird Blut und Asche regnen ...«

Wie ging der Text noch mal weiter? Mit den Namen der Dämonen?

»... der erste Sohn, Nikolai, der Herrscher, Nikolai der Herrscher, kann sie alle kontrollieren ...«

Wie waren noch die Namen der anderen?

Meine Chefin durchschnitt meine Überlegung. »Durch seine außergewöhnlichen Fähigkeiten konnte er die Gedanken der Menschen und Dämonen kontrollieren und hatte bald die gesamte russische Metropole unter seiner Kontrolle. Es war nur einem herzhaften Eingreifen der Hexen des Moskauer Zirkels zu verdanken, dass er in einen ewigen Schlaf geschickt wurde. Sie sehen ihn gerade in der Obhut der russischen Hexen, kurz bevor ein Zirkel aus zwölf Hexen ihn in diesen Schlaf versetzte.« De la Crox deutete mit dem Finger auf das Bild des jungen Mannes. »Wir wissen nicht, warum er wieder zurück ist. Der Zauber war stark, hätte eigentlich ewig halten müssen, doch nun scheint Nikolai, der Herrscher, wieder zurückzusein.«

Während ein Raunen durch den Raum ging und in leichtes Getuschel mündete, konnte ich mir ein Lachen nur mit Mühe verkneifen. Nikolai, der Herrscher? Der Boygroupverschnitt dort? Ira und ich tauschten Blicke aus und ich wusste sofort, dass sie dasselbe dachte. Trotzdem fesselte mich das Bild. Diese tiefen, hellen Augen bohrten sich selbst aus der Fotografie fest in meine Seele, als würde eine unsichtbare Hand nach mir greifen. Seine weiße Haut zeugte von aristokratischer Herkunft. Er wirkte wie der nachdenkliche Zögling eines Grafen.

»Ich möchte Sie zur absoluten Vorsicht mahnen!«, übertönte die Chefin das Gemurmel mühelos. »Und sollten Sie diesem Nikolai über den Weg laufen, geben sie sofort Großalarm! Laut der Legende sollen die Söhne des Teufels in der Hölle nicht altern, gleichsam wie im ewigen Schlaf. Er dürfte also noch genauso aussehen, wie auf dem Foto. Wir werden spezielle Teams bilden, um weitere Informationen zu erhalten.«

Damit entließ sie uns aus dem Besprechungsraum.