Die Integration älterer Arbeitnehmer in den Betrieb - Stephan Lüdtke - E-Book

Die Integration älterer Arbeitnehmer in den Betrieb E-Book

Stephan Lüdtke

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,5, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin (FHW), Veranstaltung: Managing Diversity, Sprache: Deutsch, Abstract: Für die kommenden Jahrzehnte wird Deutschland - und anderen Industrienationen - weiterhin ein niedriges Geburtenniveau und eine steigende Lebenserwartung prognostiziert. Beide Trends bewirken eine Überalterung der Gesellschaft. Es wird davon ausgegangen, dass in den nächsten 25 Jahren die über 60-Jährigen 40 Prozent der Bevölkerung ausmachen werden. Durch die Bevölkerungsentwicklung und den zunehmenden Fachkräftemangel werden zukünftig die älteren Arbeitnehmer verstärkt in den Vordergrund rücken. Dabei sind gerade sie es, die als Anpassungsinstrument sowohl für den Arbeitsmarkt als auch für die Betriebe herhalten müssen. Besonders in den vergangenen zehn Jahren wurden sie, verursacht durch Massen- und hohe Jugendarbeitslosigkeit sowie einem zunehmenden Lehrstellenmangel, im hohen Maße externalisiert. Mit Hilfe dieser Ausgliederungspolitik sollten gerade junge Menschen in die Erwerbsarbeit gebracht werden. Diese Praxis, die ältere Arbeitnehmer im erheblich benachteiligt, wurde von allen Arbeitsmarktbeteiligten (Arbeitgeber, Gewerkschaften, Arbeitnehmer und Politik) als Erfolg gewertet. Mittlerweile kommt es aufgrund des demografischen Wandels, der ein Altern der Gesellschaft zur Folge hat, in der Politik und in einigen Teilen der Wirtschaft zu einem Umdenken. Trotz dieser Erkenntnis, dass die Älteren in Zukunft verstärkt in das Arbeitsleben einbezogen werden müssen, werden noch immer jüngere Beschäftige bevorzugt, während Älteren nicht die Bedeutung beigemessen wird, die ihnen zukommen sollte. Es wird weder in ihre Qualifikation investiert, noch finden ihre Bedürfnisse hinsichtlich Arbeitsbedingungen und –organisation Berücksichtigung. Mitverantwortlich für dieses Handeln ist die weit verbreitete Anwendung des Defizitmodells. Demnach sind ältere Arbeitnehmer im Vergleich zu jüngeren Beschäftigten weniger kreativ, leistungsfähig, innovativ und belastbar. Es scheint wenig einsichtig, dass aufgrund der sich abzeichnenden demografischen Veränderungen, die es erlauben, ältere Mitarbeiter länger im Betrieb zu belassen, Unternehmen dennoch vor allem ältere Arbeitnehmer entlassen. Die Hausarbeit soll einen Beitrag dazu leisten, die Frage zu beantworten, ob ältere Arbeitnehmer eine wertvolle Ressource für Unternehmen darstellen. Anschließend werden Maßnahmen zur Integration Älterer aufgezeigt, die es den Unternehmen ermöglichen, die Potentiale der älteren Beschäftigten länger und effektiver zu nutzen.

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Veröffentlichungsjahr: 2008

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der demografische Wandel.
2.1 Ursachen und Folgen
2.2 Veränderung der Erwerbsbevölkerung
2.3 Kompensationsmöglichkeiten.
3.1 Gesellschaftliche Betrachtung von Alter
3.2 Veränderung des Alters.
3.3 Bestimmung älterer Arbeitnehmer
3.4 Risiken älterer Arbeitnehmer
4. Managing Diversity- Kerndimension Alter
4.1 Ansatz Managing Diversity
4.2 Leistungspotenzial und -vermögen älterer Arbeitnehmer
4.3 Betriebliche Situation.
5. Integrationsmaßnahmen
5.1 Qualifizierungsmaßnahmen.
5.2 Betriebliche Gesundheitsförderung
5.3 Knowhow-Austausch
5.4 Gruppenarbeit.
5.5 Altersgerechte Laufbahngestaltung
6. Integrationsmaßnahmen in der betrieblichen Realität
7. Schlussbemerkung.
8. Literaturverzeichnis

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1. Einleitung

Für die kommenden Jahrzehnte wird Deutschland - und anderen Industrienationen - weiterhin ein niedriges Geburtenniveau und eine steigende Lebenserwartung prognostiziert. Beide Trends bewirken eine Überalterung der Gesellschaft. Es wird davon ausgegangen, dass in den nächsten 25 Jahren die über 60-Jährigen 40 Prozent der Bevölkerung ausmachen werden. Durch die Bevölkerungsentwicklung und den zunehmenden Fachkräftemangel werden zukünftig die älteren Arbeitnehmer1verstärkt in den Vordergrund rücken. Dabei sind gerade sie es, die als Anpassungsinstrument sowohl für den Arbeitsmarkt als auch für die Betriebe herhalten müssen. Besonders in den vergangenen 10 Jahren wurden sie, verursacht durch Massen- und hohe Jugendarbeitslosigkeit sowie einem zunehmenden

Lehrstellenmangel, im hohen Maße externalisiert. Mit Hilfe dieser Ausgliederungspolitik sollten gerade junge Menschen in die Erwerbsarbeit gebracht werden. Diese Praxis, die ältere Arbeitnehmer im erheblich benachteiligt, wurde von allen Arbeitsmarktbeteiligten (Arbeitgeber, Gewerkschaften, Arbeitnehmer und Politik) als Erfolg gewertet. Mittlerweile kommt es aufgrund des demografischen Wandels, der ein Altern der Gesellschaft zur Folge hat, in der Politik und in einigen Teilen der Wirtschaft zu einem Umdenken. Trotz dieser Erkenntnis, dass die Älteren in Zukunft verstärkt in das Arbeitsleben einbezogen werden müssen, werden noch immer jüngere Beschäftige bevorzugt, während Älteren nicht die Bedeutung beigemessen wird, die ihnen zukommen sollte.

Es wird weder in ihre Qualifikation investiert, noch finden ihre Bedürfnisse hinsichtlich Arbeitsbedingungen und-organisation Berücksichtigung. Mitverantwortlich für dieses Handeln ist die weit verbreitete Anwendung des Defizitmodells. Demnach sind ältere

1Aus Vereinfachungsgründen verwendet die Hausarbeit den Begriff Arbeitnehmer. Jedoch werden darunter männliche als auch weibliche Beschäftigte verstanden. Dies soll an dieser Stelle klar zum Ausdruck kommen, damit weibliche Leser sich nicht diskriminiert fühlen.

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Arbeitnehmer im Vergleich zu jüngeren Beschäftigten weniger kreativ, leistungsfähig, innovativ und belastbar. Es scheint wenig einsichtig, dass aufgrund der sich abzeichnenden demografischen Veränderungen, die es erlauben, ältere Mitarbeiter länger im Betrieb zu belassen, Unternehmen dennoch vor allem ältere Arbeitnehmer entlassen.2

Die Hausarbeit soll einen Beitrag dazu leisten, die Frage zu beantworten, ob ältere Arbeitnehmer eine wertvolle Ressource für Unternehmen darstellen. Anschließend werden Maßnahmen zur Integration Älterer aufgezeigt, die es den Unternehmen ermöglichen, die Potentiale der älteren Beschäftigten länger und effektiver zu nutzen.