Die katholische Kirche und Freimaurerei im 20. Jahrhundert - Matthias Schmid - E-Book

Die katholische Kirche und Freimaurerei im 20. Jahrhundert E-Book

Matthias Schmid

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Universität Augsburg, Veranstaltung: Freimaurerei im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit liefert einen zusammenfassenden Blick über das Verhältnis von Katholischer Kirche und Freimaurerei im 20. Jahrhundert. Dabei wird sowohl das offizielle als auch das inoffizielle Verhältnis anhand verschiedener Dokumente beleuchtet. Im Mittelpunkt steht hierbei die Frage, ob das Verhältnis von Katholischer Kirche und Freimaurerei in diesem Jahrhundert mit der These "Von der Feindschaft über den Dialog zur Versöhnung" bezeichnet werden kann.

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Veröffentlichungsjahr: 2007

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Inhaltsverzeichnis
Kapitel
2.1 Das Verhältnis in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
2.1.1 Die inoffizielle Ebene.
2.1.2 Die offizielle Ebene.
2.2 Das zweite Vatikanische Konzil - ein Wendepunkt?
2.2.1 Verlauf.
2.2.2 Ergebnisse und Folgen
2.3 Der Dialog in Deutschland und Österreich vor der Lichtenauer Erklärung.
2.3.1 Der Verlauf.
2.4 Der weitere Dialog in Deutschland und Österreich nach der Lichtenauer Erklärung -
2.4.1 Charakterisierung des weiteren Dialogs.
2.5 Beurteilung der Freimaurerei im Vatikan nach der Lichtenauer Erklärung - Vom Erlass

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1. Vorgeschichte (18./19. Jhd.) - Geschichte einer Feind-schaft

Um das Verhältnis der Kirche zur Freimaurerei im 20. Jahrhundert besser zu verstehen, wagen wir zunächst einen kurzen Blick auf das 18. und 19. Jahrhundert. In diesen knapp 200 Jahren war deren Verhältnis durch eine tiefe Feindschaft - insbesondere auf kirchlicher Seite - geprägt, die am 28. April 1738 durch die päpstliche Bulle „In eminenti apostolatus specula“ eingeleitet wurde und ihren Höhepunkt am 20. April 1884 mit der Enzyklika „Humanum Genus“ fand, die die Freimaurerei aufs schärfste in einer durch Hass geprägten Sprache verurteilt.1

Das einfache Verbot der Mitgliedschaft eines Katholiken zur Freimaurerei entwickelte sich also zu einer Hetzkampagne der katholischen Kirche gegen die Freimaurerei. Ist die erste Verurteilung 1738 noch aus dem Gesichtspunkt zu verstehen, dass die Kirche um ihre Macht fürchtet - viele Katholiken sind Mitglieder in den ersten Logen - so ist die verschärfte Sprache der Verurteilung von 1884 als Folge einer von Freimaurern beeinflussten antiklerikalen Politik in Belgien, Frankreich und Italien2zu verstehen. Vielleicht spielen aber auch päpstliche Eitelkeiten von Papst Leo XIII eine Rolle bei seiner scharfen Verurteilung der Freimaurerei, da dieser sich in der Reihe seiner Vorgänger, die alle Bullen und Enzykliken gegen die Freimaurerei erlassen haben (Pius IX sogar achtmal3), durch eine besondere Verurteilung hervorheben wollte und damit als eine Art Retter der katholischen Kirche in die Geschichtsbücher einzugehen gedachte.