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Erfahrt mehr über die fantastischen Abenteuer der kleinen Hex vom Dasenstein. Begleitet sie auf der Suche nach dem Dasensteinkraut, erkundet das Instrumentarium und geht mit, auf die Reise zum Markt der Diebe. Drei wunderbare Geschichten zum vorlesen oder selbst erleben mit vielen liebevollen Illustrationen. Ausserdem findet Ihr im Anhang die Orte des Geschehens, mit historischen Informationen und wo diese zu finden sind.
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Seitenzahl: 34
Veröffentlichungsjahr: 2016
Die kleine Hex vom Dasenstein
Idee, Geschichte & Illustrationen: Manuel Cavero Garcia
Alle Rechte beim Autor.
Fragen, Anregungen, Bestellungen per E-Mail an: [email protected]
I.Auf der Suche nach dem Dasensteinkraut
II.Das Instrumentarium
III.Der Markt der Diebe
Anhang:
Die Orte des Geschehens. Historisches, Interessantes und wo sie zu finden sind.
Eines schönen Morgens, die Sonne war noch nicht richtig aufgegangen, wollte Mama-Hex schon die Kerze in der Laterne austauschen, die ziemlich hoch an der Höhle angebracht war. Dazu holte sie die alte klapprige Leiter aus dem Schuppen und stieg hinauf.
„Die Leiter hat schon WIRKLICH bessere Zeiten erlebt!“ dachte sie. Kaum war sie oben angekommen, hörte sie schon, wie es unter ihr verdächtig knarrte und ächzte. Im gleichen Augenblick lag Mama-Hex schon auf dem Boden und rief laut um Hilfe. „Verflixt, verhext, verflucht noch mal!“ jammerte sie und hielt sich das Bein. Es tat schrecklich weh.
Als die kleine Hex von der Zaubereischule nach Hause kam, lag ihre Mama bereits in ihrem Schaukelstuhl. Das Bein war so dick eingewickelt, dass man hätte meinen können, eine Katze müsste es darin ganz gemütlich haben. Sie machte ein sehr unglückliches Gesicht. Kurz hatte sich die kleine Hex erschrocken und fragte besorgt, was denn passiert sei.
Mama-Hex, die ja eigentlich Helga hieß, erzählte also von ihrem Pech mit der Leiter und wie sie herunterfiel. Vom Besuch beim Doktor und dass das Bein gebrochen sei. Dann sprach sie weiter: „Weißt du Lotta, es ist schon Unglück genug, dass ich mir das Bein gebrochen habe. Schlimmer ist, dass ich eigentlich heute Nacht in den Wald muss, um das Dasensteinkraut zu ernten. Es entfaltet nur einmal im Jahr die heilende Wirkung, die es so wertvoll macht. Mit dem Kraut kann man schwere Wunden heilen, Fieber lindern und viele andere Krankheiten schnell und wirksam bekämpfen. Ich habe leider keines mehr, und kaufen können wir es nicht, da wir kein Geld dafür übrig haben.“
Die kleine Hex überlegte kurz und nahm allen Mut zusammen, den sie gerade aufbringen konnte. „Mama, ich habe beschlossen, dass ICH das Dasensteinkraut sammeln werde!“ sagte Lotta und gleichzeitig bekam sie ein bisschen Angst, weil sie natürlich nicht genau wusste, was für ein Abenteuer sie erwartete.
Mama-Hex war ganz und gar nicht begeistert. Ihr Kind nachts im Wald, ganz allein. Sie hatte ein ungutes Gefühl dabei. Aber sie brauchten das Heilkraut ganz dringend. So sagte sie zu Lotta: „Gut mein Kind. Ich bin einverstanden. Aber nimm dich in Acht, sei vorsichtig und verlasse möglichst nie die Pfade.
Das Heilkraut wächst meist auf kleinen Lichtungen etwas tiefer im Wald. Heute wird es eine helle Nacht und die Sterne funkeln. Du müsstest also genug sehen können auf deinem Weg. Eins möchte ich dir jedoch noch mitgeben:
Du musst nur kräftig hineinpusten, bis ein wunderbarer Klang ertönt. Pass auf ihn auf. Es ist ein wirklich wertvoller magischer Gegenstand.“
Als die Nacht hereinbrach, machte sich Lotta auf den Weg. Ein mulmiges Gefühl begleitete sie. Ganz allein im dunklen Wald war sie noch nie. Der Mond schien zwar hell, aber die Bäume ließen kaum Licht hindurch. So tapste die kleine Hex ganz vorsichtig auf den Trampelpfaden, die sie nur schwer erkennen konnte.
Lotta war schon ziemlich lange unterwegs, als sie plötzlich ein kleines Licht erkennen konnte. Es huschte ganz aufgeregt hin und her, hin und her. Für ein Glühwürmchen war es einfach zu groß, und von fliegenden leuchtenden Äpfeln hatte sie noch nie gehört.
„Ganz schön mutig von dir, um diese Uhrzeit allein in den Wald zu gehen!“ tönte es aus der Richtung, wo das Licht herumschwirrte. „Wer bist du? Was machst du hier?“ sprudelte es aus Lotta heraus. Ihre Stimme zitterte ein wenig, weil sie so aufgeregt war.Aus dem Licht drang wieder diese schöne Stimme: