Die Kraft der Heilkräuter – diese 10 Pflanzen ersetzen deine Hausapotheke E-Book

Claudia Zesche

• Herausgeber: Edition Michael Fischer
• Kategorie: Ratgeber
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2022

Seitenzahl: 75

Beschreibung

Die 10 wichtigsten Pflanzen für deine Hausapotheke mit Pflanzenportraits (wo finde ich die Pflanze, verwendbarePflanzenteile, typische Erkennungsmerkmale, Inhaltsstoffe und Wirkung, Anwendungbei, Info-Box)

Zu jedem Pflanzenportrait Auflistung der Rezepte (5 pro Pflanze). Die 10 Pflanzen sind:Ringelblume,Spitzwegerich,Holunder,Lavendel,Linde,Kamille,Thymian/Quendel,Salbei,Schafgarbe undJohanniskraut.

Natürliche Grundezepte für Tees,Tinkturen,Salben,l-Auszügen,Oxymel (Sauerhonig) die Hausapotheke mit Schritt-für Schritt Anleitungen für:Erkältungskrankheiten,natürliche Immun-Booster,Kopfschmerzen,Hautverletzungen,Magen-Darmbeschwerden,Schlafprobleme, Unruhe,Blasenentzündung,Menstruationsbeschwerden,Rückenschmerzen,Ohrenschmerzen

Anwendungen/Anleitungen vonWickeln,Dampfbädern/Inhalationen, Schwitzkuren,Bädern,aufsteigenden Fußbädern

Extra: Reiseapotheke – praktische Helfer für unterwegs:Blaue Flecken,Blasen, Muskelkater,Insektenstiche,Magen-Darmbeschwerden,Hände-Desinfektionsspray,After-Sun-Salbe/-Spray.

Leseprobe

Impressum

Alle in diesem Buch veröffentlichten Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gewerblich genutzt werden. Eine Vervielfältigung oder Verbreitung der Inhalte des Buchs ist untersagt und wird zivil- und strafrechtlich verfolgt. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die im Buch veröffentlichten Aussagen und Ratschläge wurden von Verfasser und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie für das Gelingen kann jedoch nicht übernommen werden, ebenso ist die Haftung des Verfassers bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

Bei der Verwendung im Unterricht ist auf dieses Buch hinzuweisen.

EIN EBOOK DER EDITION MICHAEL FISCHER

1. Auflage 2022

© 2022 Edition Michael Fischer GmbH, Donnersbergstr. 7, 86859 Igling

Covergestaltung, Layout & Satz: Alexandra Wolf

Redaktion und Lektorat: Anja Brinkmann

Herstellung: Amelie Engelhardt

Illustrationen: Janine Sommer

Autorinnenfoto: Yasmina Aust

Naturpapierhintergrund: Shutterstock @ArtKio

ISBN 978-3-7459-1430-6

www.emf-verlag.de

Inhalt

Vorwort

Grundlagen

Kräuter verarbeiten, trocknen

& aufbewahren

Grundrezepte und Andwendungen

TeeZubereitung – it’s teatime

Herstellung von Tinkturen

Grundrezept Ölauszug

Grundrezept Salbe

Oxymel

Auflagen und Wickel

Inhalation und Dampfbad

Heilbad

Fußbad und Handbad

Vielfalt der Heilkräuter

Sammelkalender

Ringelblume

Schwarzer Holunder

Johanniskraut

Linde

Quendel

Spitzwegerich

Schafgarbe

Kamille

Salbei

Lavendel

Die Reiseapotheke

Danksagung

Über die Autorin

Vorwort

Wen hat es nicht schon einmal erwischt? Die Nase läuft, der Hals beginnt zu kratzen, eine Erkältung bahnt sich an. Gereizte Haut nach einem langen Sonnenbad? Ein juckender Mückenstich lässt dich nachts nicht zur Ruhe kommen? Hilfe muss her, am besten sofort. Doch anstatt zur Apotheke zu gehen, wächst Hilfe oft direkt vor der Haustür, im eigenen Garten oder auf dem Balkon.

Wildkräuter und Heilpflanzen haben kulinarische und heilkundliche Eigenschaften. Grüne Helfer, wie Lavendel und Thymian, sind mittlerweile in vielen naturnahen Gärten, Kräuterbeeten und Pflanzkübeln nicht mehr wegzudenken. Sie sind nicht nur Nahrungsquelle zahlreicher Insekten, sondern auch eine gesundheitliche Bereicherung für uns.

Hast du gewusst, dass Lavendelöl wunderbar von der Sonne beanspruchte Haut beruhigt? Spitzwegerich das Erste-Hilfe-Kraut nach Insektenstichen ist oder Holunderblüten-Tee Wunder bei Erkältungskrankheiten bewirken kann? Alte Hausmittel und Kräuteranwendungen, die du vielleicht aus Kindheitstagen kennst, sind noch heute up to date. So manches Wehwehchen lässt sich mit der Kraft der Heilpflanzen versorgen. Zudem stärken sie dein Immunsystem, wehren Krankheiten ab, beugen vor, und das alles ganz natürlich.

Die Natur als deine Apotheke

Die Anwendung von Wildkräutern und Heilpflanzen ist keine neue Wissenschaft, sondern uraltes Wissen, welches über viele Generationen weitergegeben wurde und in fast allen Kulturen eine lange Tradition hat. Die sich daraus entwickelte Pflanzenheilkunde mit altbewährten, oft einfachen Rezepturen und Anwendungen rückt wieder mehr in den Fokus. Vielleicht erinnerst du dich, dass schon deine Mutter oder Großmutter das ein oder andere Wunderkraut oder eine besondere Rezeptur hatte?

In unseren Zeiten wird bei einer anbahnenden Erkältung statt eines Fußbades und etwas Ruhe oft zur Pille gegriffen. Schnell muss man wieder auf die Beine kommen oder darf gar nicht erst krank werden. Dabei ist es ganz natürlich, dass der Körper Zeit braucht, gegen Krankheiten anzukämpfen und diese auszukurieren. Heilpflanzen unterstützen deinen Körper auf sanfte Art und Weise, Krankheiten vorzubeugen, zu lindern, und unterstützen dich beim Gesundwerden und -bleiben. Auch als Soforthelfer bei kleinen Schürfwunden, Blasen an den Füßen oder Insektenstichen kannst du die Kraft der Pflanzen für dich nutzen.

Lerne, dir selbst zu helfen

In diesem Buch verrate ich dir, wie du die Natur als Apotheke nutzen und dir selbst helfen kannst, und das ganz natürlich. Lerne 10 ausgewählte Heilpflanzen kennen und anwenden und stelle deine eigene Hausapotheke für dich und deine Familie zusammen.

Mit einfachen Kräuterrezepten, Anwendungen, Grundlagenwissen zum Sammeln und Verarbeiten von Wildkräutern. Mit über 50 Rezepten und Kräuteranwendungen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeige ich dir, wie du aus Heilpflanzen wohltuende Tees, Tinkturen, Salben, Wickel und Bäder für die häufigsten Beschwerden zu jeder Jahreszeit zubereiten und anwenden kannst.

WIE WILDPFLANZEN wirken

Viele Kräuteranwendungen und Rezepturen sind Überlieferungen jahrhundertealter Erfahrungswerte. Nicht umsonst tragen zahlreiche Heilpflanzen volkstümliche oder botanische Namen, die auf ihre Wirkung hinweisen. Bei der Schafgarbe ist „garbe“ ein altes Wort für „Gesundmacher“. Die Kamillie ist im Volksnamen auch als „Bauchwehkraut“ bekannt.

Die Wirkung von Heilpflanzen liegt sekundären Pflanzenstoffen zugrunde. Jede Pflanze besitzt eine komplexe ganz individuelle Zusammensetzung, die sie in ihrer Wirkung so einzigartig macht. Selbst die Wissenschaft kann sich bis heute nicht alle Wirkungsweisen bestimmter Pflanzen erklären. Um sich vor Umwelteinflüssen, wie Fraßfeinden oder zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen oder, um Insekten anzulocken, besitzen Wildpflanzen sekundäre Pflanzenstoffe. In Form von Tees, Tinkturen, Salben oder Wickel, wirken Heilpflanzen mit ihren sekundären Pflanzenstoffen auch auf uns Menschen. Je nach Zusammensetzung der Inhaltsstoffe und Dosis kann die Pflanze dabei heilend, schädigend/giftig oder tödlich auf unseren Körper wirken. Auch pflanzliche Anwendungen können Nebenwirkungen hervorrufen. Es gilt ebenso hier, die Dosis macht das Gift.

Bitte beachte, dass es sich bei den Rezepten und Anwendungen um überlieferte Empfehlungen aus der Volksheilkunde handelt. Die Anwendung von Wildkräutern und Heilpflanzen ersetzt keinen Arztbesuch.Bei akuten Beschwerden sollte ein Arzt konsultiert werden.

Hinweis

Jeder Mensch ist verschieden und es kann bei der Anwendung bestimmter Heilpflanzen zu allergischen Reaktionen kommen. Daher kläre die Anwendung von Wildpflanzen vorab mit einem Arzt oder Apotheker ab.

Warum selbst eine Hausapotheke anlegen?

Es sprechen einige gute Gründe für eine natürliche Hausapotheke …

Eine selbst gemachte Hausapotheke ist gesünder, weil nur natürliche Zutaten verwendet werden. Die Rezepturen und Anwendungen enthalten keine künstlich oder chemisch hergestellten Inhaltsstoffe und du weißt genau, was enthalten ist.

Kräuterprodukte und deren Anwendung sind umweltschonender und nachhaltiger. Aufbewahrungsbehältnisse wie Salbentiegel, Schraubgläser oder Tropfenflaschen können wiederverwendet werden. Unnötiger Verpackungsmüll wird vermieden.

Salbe, Tinktur und Co. clever eingesetzt, ersparen dir eine Menge Geld. Mit dem richtigen Hausmittel musst du dafür kein Geld für Medikamente ausgeben. Viele Pflanzen haben ein breites Wirkungsspektrum und sind vielfältig einsetzbar.

Freude am Selbermachen. Die selbst gerührte Wundheilsalbe oder von Hand gesammelte Teekräuter – was gibt es Schöneres, als auf Selbstgemachtes zurückzugreifen? Werde kreativ und stelle Kräuterprodukte nach deinen individuellen Bedürfnissen her/zusammen.

Mit dem Herstellen und Verwenden von selbst gemachten Kräuteranwendungen und Produkten erhältst du jahrhundertealtes Wissen. Bewahre und gib diesen Wissensschatz auch an Freunde, Kinder und kommende Generationen weiter.

Mit einer eigenen Hausapotheke bist du in der Lage, dir selbst zu helfen, und das macht dich ein Stück unabhängiger.

Ich wünsche dir mit diesem Buch viel Freude beim Lesen, Ausprobieren und verspreche dir, Wildkräuter sind kein Hexenwerk!

Grundlagen

Bevor du loslegst, möchte ich dir noch ein paar grundlegende Tipps zum Sammeln, Trocknen und Verarbeiten von Wildkräutern an die Hand geben. Es wäre doch schade, wenn deine gesammelten Wildkräuter nicht verwendbar sind, weil sie nicht richtig getrocknet sind oder dein Öl-Ansatz plötzlich schimmelt. Gut zu wissen ist auch, welches Sammelwerkzeug und welche Utensilien für das Herstellen von Kräuterprodukten wirklich von Nutzen sind. Das Gute vorab, die meisten Gegenstände lassen sich in fast jedem Haushalt finden. Es fallen keine großen Anschaffungen oder Kosten an.

Für das Herstellen von Salben, Tinkturen und Co sind Schraubgläser und Flaschen in unterschiedlichen Größen die beste Wahl. Sie lassen sich einfach reinigen und können immer wieder verwendet werden. Weitere praktische Helfer sind ein kleines feines Sieb, Küchenmesser, Schneidebrett, Küchenwaage, Messbecher, Kaffee- oder Teefilter und Klebeetiketten. Du siehst also, es sind alles Dinge des täglichen Gebrauchs, die schon in irgendeiner Schublade schlummern. Spezielle Tropfen- oder Pipettenflaschen sind in jeder Apotheke erhältlich. Achte beim Verarbeiten, besonders bei der Herstellung von Salben, auf saubere, sterile Arbeitsmaterialien. Je sauberer du arbeitest, umso weniger Keime gelangen in „deine Medizin“.

Kräuter

verarbeiten,

trocknen &

aufbewahren

Die goldenen Regeln des Kräutersammelns

Sammle nur Pflanzen, die du eindeutig und zu 100 % sicher bestimmen kannst. Als Hilfe können dir Bestimmungsbücher, Pflanzenbestimmungsapps dienen oder du nimmst an einer geführten Kräuterwanderung teil.

Achte darauf, dass nur saubere und unbeschadete Pflanzen in deinem Sammelkorb landen.

Sammle an einem trockenen, sonnigen Tag.

Sammle achtsam und bedacht. Pflanzen werden nicht mit der Wurzel aus dem Boden gerissen. Verwende ein Messer oder eine Schere und sammle nur so viel, wie du wirklich brauchst.

Naturbelassene Orte, wie Wälder, Wiesen und Gärten, sind ideale Sammelstellen. Auch in der Stadt gibt es solche Orte, zum Beispiel wilde Parks und Grünanlagen. Meide Hundestrecken, vielbefahrene Straßen, Bahndämme, Industriegebiete und Äcker sowie Wiesen, in deren Nähe Pestizide eingesetzt werden.

In Naturschutzgebieten dürfen keine Wildpflanzen gesammelt werden. Das Sammeln von seltenen und geschützten Pflanzen ist tabu.

praktisches Sammelwerkzeug

Sammelkorb, Stoffbeutel oder Papiertüte

Messer oder Schere, um Pflanzen nicht mit der Wurzel aus der Erde zu reißen

Ein Bestimmungsbuch

Tipp: Lege an heißen Tagen ein feuchtes Baumwolltuch in deinen Sammelkorb

Sammle nur Pflanzen, die du eindeutig und zu 100 % sicher bestimmen kannst. Als Hilfe können dir Bestimmungsbücher, Pflanzenbestimmungsapps dienen oder du nimmst an einer geführten Kräuterwanderung teil.

Achte darauf, dass nur saubere und unbeschadete Pflanzen in deinem Sammelkorb landen.

Sammle an einem trockenen, sonnigen Tag.

Sammle achtsam und bedacht. Pflanzen werden nicht mit der Wurzel aus dem Boden gerissen. Verwende ein Messer oder eine Schere und sammle nur so viel, wie du wirklich brauchst.

Naturbelassene Orte, wie Wälder, Wiesen und Gärten, sind ideale Sammelstellen. Auch in der Stadt gibt es solche Orte, zum Beispiel wilde Parks und Grünanlagen. Meide Hundestrecken, vielbefahrene Straßen, Bahndämme, Industriegebiete und Äcker sowie Wiesen, in deren Nähe Pestizide eingesetzt werden.