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Die Kunst des Krieges – Die älteste militärische Abhandlung der Welt Von Sun Tzu – Zeitloses Wissen über Strategie, Taktik und Macht"Die Kunst des Krieges" ist mehr als nur ein militärisches Werk – es ist ein Meisterwerk der strategischen Denkkunst, das seit über 2.500 Jahren Generäle, Politiker, Unternehmer und Führungskräfte inspiriert. Sun Tzu, ein legendärer chinesischer Militärstratege, zeigt in 13 prägnanten Kapiteln, wie Konflikte vermieden, Schlachten gewonnen und Gegner durch kluge Planung überwältigt werden können – nicht durch rohe Gewalt, sondern durch überlegene Strategie, Täuschung und Selbsterkenntnis.Diese klassische Schrift gehört zu den einflussreichsten Büchern der Weltgeschichte. Ihre Prinzipien sind heute aktueller denn je – ob auf dem Schlachtfeld, im Geschäftsleben oder im persönlichen Alltag. Wer Sun Tzus Lehren versteht, lernt, mit Weitblick zu handeln, Risiken zu minimieren und in jeder Situation einen klaren Vorteil zu gewinnen.Diese Ausgabe bietet:Die vollständige, ungekürzte deutsche ÜbersetzungKlar gegliederte Kapitel mit zeitloser strategischer WeisheitIdeal für Leserinnen und Leser von Politik, Geschichte, Wirtschaft und FührungEin unverzichtbares Werk für alle, die klüger entscheiden, besser führen und nachhaltig gewinnen wollen.
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Seitenzahl: 93
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Einführung
1. I.Planung
2. II.Über die Kriegführung
3. Das Schwert in der Scheide
4. IV. Taktik
5. V.Energie
6. VI. Schwache und starke Punkte
7. VII.Manöver
8. Taktische Varianten
9. IX. Die Armee auf dem Marsch
10. X.Terrain
11. XI. Die neun Situationen
12. XII.Angriff durch Feuer
13. XIII. Der Einsatz von Spionen
Epilog
Buchtitel : Die Kunst des Krieges: Die älteste militärische Abhandlung der Welt
Autor : Sun Tzu
Editor : Millennium Collection Publishing, Vercovich 10, 4000, Plovdiv, Bulgaria.
ISBN : 978-619-7770-47-6
Date : 22.07. 2025
Einleitung:
Warum Die Kunst des Krieges heute aktueller ist denn je
Die Kunst des Krieges ist eines der ältesten und zugleich wirkungsvollsten Bücher über Strategie, Macht und Führung. Verfasst vor mehr als 2.500 Jahren im alten China, ist es bis heute ein weltweit gelesenes Werk - nicht nur von Militärs, sondern auch von Unternehmern, Politikern, Sportlern und Menschen, die sich mit persönlicher Entwicklung und Konfliktbewältigung beschäftigen.
Der Autor, Sunzi, war ein chinesischer General und Stratege, dessen Lehren den Krieg nicht als blutige Auseinandersetzung, sondern als intellektuelle Herausforderung verstanden. Für ihn war der ideale Sieg derjenige, der ohne Schlacht errungen wurde. Das Ziel sei nicht Zerstörung, sondern Kontrolle, nicht Gewalt, sondern Überlegenheit durch Wissen, Täuschung und geschickte Planung.
Sunzis Denken ist geprägt von Klarheit, Effizienz und psychologischer Tiefe. Er erkannte, dass echte Stärke nicht in brutaler Kraft liegt, sondern im Verstehen der Situation - des Gegners, der eigenen Ressourcen und des gesamten Umfelds. Seine Sätze sind oft kurz und prägnant, doch ihr Gehalt ist tiefgründig und voller Weisheit.
Obwohl das Buch ursprünglich für Kriegsherren geschrieben wurde, ist sein Inhalt auf viele andere Lebensbereiche übertragbar. In der Geschäftswelt hilft es, Konkurrenzsituationen strategisch zu analysieren. In der Politik zeigt es, wie Machtstrukturen funktionieren. In persönlichen Konflikten vermittelt es Ruhe, Übersicht und den Mut, nicht immer sofort zu handeln.
Die 13 Kapitel des Buches behandeln alle Aspekte der strategischen Auseinandersetzung: von Planung und Aufklärung über Truppenführung, Moral und Geländeanalyse bis hin zu Täuschung, Anpassungsfähigkeit und der Kunst des Rückzugs. Jedes Kapitel ist dabei ein Mosaikstein einer ganzheitlichen Philosophie, in der das Denken stets über dem Handeln steht.
Sunzi sagt:
Die Kunst des Krieges ist für den Staat von entscheidender Bedeutung. Sie ist eine Angelegenheit von Leben und Tod, eine Straße, die zur Sicherheit oder in den Untergang führt. Deshalb darf sie unter keinen Umständen vernachlässigt werden.
Die Kunst des Krieges wird von fünf konstanten Faktoren bestimmt, die alle berücksichtigt werden müssen. Es sind dies: das Gesetz der Moral; Himmel; Erde; der Befehlshaber; Methode und Disziplin.
Das Gesetz der Moral veranlaßt die Menschen, mit ihrem Herrscher völlig übereinzustimmen, so daß sie ihm ohne Rücksicht auf ihr Leben folgen und sich durch keine Gefahr erschrecken lassen.
Himmel bedeutet Nacht und Tag, Kälte und Hitze, Tageszeit und Jahreszeit.
Erde umfaßt große und kleine Entfernungen, Gefahr und Sicherheit, offenes Gelände und schmale Pässe, die Unwägbarkeit von Leben und Tod.
Der Befehlshaber steht für die Tugenden der Weisheit, der Aufrichtigkeit, des Wohlwollens, des Mutes und der Strenge.
Methode und Disziplin müssen verstanden werden als die Gliederung der Armee in die richtigen Untereinheiten, die Rangordnung unter den Offizieren, die Behauptung der Straßen, auf denen der Nachschub zur Armee kommt, und die Kontrolle der militärischen Ausgaben.
Diese fünf Faktoren sollten jedem General vertraut sein. Wer sie kennt, wird siegreich sein; wer sie nicht kennt, wird scheitern.
Wenn du also die militärischen Bedingungen bestimmen willst, dann treffe deine Entscheidungen auf Grund von Vergleichen in folgender Weise:
Welcher der beiden Herrscher handelt im Einklang mit dem Gesetz der Moral? Bei wem liegen die Vorteile, die Himmel und Erde bieten?
Auf welcher Seite wird die Disziplin strenger durchgesetzt?
Du Mu erwähnt die bemerkenswerte Geschichte des Cao Cao (155-220 n. Chr.), der so nachdrücklich auf die Disziplin sah, daß er sich einmal, seinen eigenen strengen Vorschriften gegen die Verwüstung erntereifer Felder entsprechend,selbst zum Tode verurteilte, nachdem er zugelassen hatte, daß sein Pferd in ein Kornfeld ausbrach. Doch er wurde überzeugt, nicht seinen Kopf zu opfern, sondern sein Gerechtigkeitsgefühl damit zufriedenzustellen, daß er sich das Haar abschnitt. »Wenn du ein Gesetz erläßt, dann achte darauf, daß es nicht gebrochen wird; wenn es aber gebrochen wird, dann muß der Schuldige mit dem Tode bestraft werden.«
Welche Armee ist die stärkere?
Auf welcher Seite sind Offiziere und Mannschaften besser ausgebildet?
In welcher Armee herrscht die größere Gewißheit, daß Verdienste angemessen belohnt und Missetaten sofort geahndet werden?
Mit Hilfe dieser sieben Bedingungen kann ich Sieg oder Niederlage voraussagen. Der General, der auf meinen Rat hört und nach ihm handelt, wird siegen – belasse einem solchen das Kommando! Der General, der nicht auf meinen Rat hört und nicht nach ihm handelt, wird eine Niederlage erleiden – einen solchen mußt du entlassen! Doch bedenke: Während du aus meinem Rat Nutzen ziehst, solltest du nicht versäumen, dich aller hilfreichen Umstände, die über die üblichen Regeln hinausgehen, zu bedienen und deine Pläne entsprechend anzupassen. Jede Kriegführung gründet auf Täuschung. Wenn wir also fähig sind anzugreifen, müssen wir unfähig erscheinen; wenn wir unsere Streitkräfte einsetzen, müssen wir inaktiv scheinen; wenn wir nahe sind, müssen wir den Feind glauben machen, daß wir weit entfernt sind; wenn wir weit entfernt sind, müssen wir ihn glauben machen, daß wir nahe sind.
Lege Köder aus, um den Feind zu verführen. Täusche Unordnung vor und zerschmettere ihn. Wenn der Feind in allen Punkten sicher ist, dann sei auf ihn vorbereitet. Wenn er an Kräften überlegen ist, dann weiche ihm aus. Wenn dein Gegner ein cholerisches Temperament hat, dann versuche ihn zu reizen.
Gib vor, schwach zu sein, damit er überheblich wird. Wenn er sich sammeln will, dann lasse ihm keine Ruhe. Wenn seine Streitkräfte vereint sind, dann zersplittere sie. Greife ihn an, wo er unvorbereitet ist, tauche auf, wo du nicht erwartet wirst.
Der General, der eine Schlacht gewinnt, stellt vor dem Kampf im Geiste viele Berechnungen an. Der General, der verliert, stellt vorher kaum Berechnungen an. So führen viele Berechnungen zum Sieg und wenig Berechnungen zur Niederlage – überhaupt keine erst recht! Indem ich diesem Punkt Aufmerksamkeit widme, kann ich voraussagen, wer siegen oder unterliegen wird.
Wenn ein Krieg geführt wird, wenn tausend schnelle Wagen im Felde sind, zehntausend schwere Wagen und hunderttausend gepanzerte Soldaten mit genügend Vorräten, um tausend li weit zu ziehen, dann belaufen sich die Ausgaben zu Hause und an der Front, einschließlich der Bewirtung von Gästen, der Ausgaben für kleine Dinge wie Leim und Farbe und für Wagen und Waffen, auf eine Gesamtsumme von tausend Unzen Silber am Tag. Dies sind die Kosten, wenn man eine Armee von hunderttausend Mann aufstellt.
Wenn der Kampf tatsächlich begonnen hat und der Sieg lange auf sich warten läßt, dann werden die Waffen der Männer stumpf und ihr Eifer wird gedämpft. Wenn du eine Stadt belagerst, wirst du deine Kräfte erschöpfen, und wenn der Feldzug sich lange hinzieht, werden die Schätze des Staates unter der Belastung schwinden. Vergiß nie: Wenn deine Waffen stumpf werden, wenn dein Kampfesmut gedämpft wird, deine Kraft erschöpft und dein Schatz ausgegeben ist, dann werden andere Anführer aus deiner Not einen Vorteil schlagen. Kein Mann, wie weise er auch sein mag, kann abwenden, was darauf folgen muß.
Zwar haben wir von dummer Hast im Kriege gehört, doch Klugheit wurde noch nie mit langen Verzögerungen in Verbindung gebracht. In der ganzen Geschichte gibt es kein Beispiel dafür, daß ein Land aus einem langen Krieg Gewinn gezogen hätte. Nur wer die schrecklichen Auswirkungen eines langen Krieges kennt, vermag die überragende Bedeutung einer raschen Beendigung zu sehen. Nur wer gut mit den Übeln des Krieges vertraut ist, kann die richtige Art erkennen, ihn zu führen.
Der fähige General befiehlt keine zweite Aushebung, und seine Vorratswagen werden nicht mehr als zweimal beladen. Wenn der Krieg erklärt ist, verschwendet er keine Zeit, indem er auf Verstärkung wartet, und er läßt seine Armee nicht kehrtmachen, um Vorräte aufzunehmen, sondern er überschreitet ohne Verzögerung die Grenze des Feindes. Der Zeitvorteil – das heißt, dem Gegner ein wenig voraus zu sein, war häufig wichtiger als zahlenmäßige Überlegenheit oder die schönsten Rechenspiele mit dem Nachschub.
Nimm Kriegsmaterial von zu Hause mit, doch plündere beim Feind. So wird die Armee Nahrung haben. Wenn die Staatskasse leer ist, muß die Armee durch Opfer des Volkes unterhalten werden. Wenn das Volk eine entfernte Armee unterhalten muß, verarmt es.
Andererseits läßt die Nähe einer Armee die Preise steigen; und hohe Preise nehmen den Menschen ihre Ersparnisse. Wenn ihre Ersparnisse erschöpft sind, stehen ihnen schlimme Auspressungen bevor. Wegen des Verlustes der Ersparnisse und der Erschöpfung ihrer Kraft wird man die Häuser der Menschen vollkommen leeren, und ihr Einkommen schwindet. Zugleich werden die Ausgaben der Regierung für zerbrochene Wagen, erschöpfte Pferde, Brustharnische und Helme, Bogen und Pfeile, Speere und Schilde, Sturmdächer, Zugochsen und schwere Wagen bis zur Hälfte der ganzen Steuereinnahmen steigen.
Ein weiser General achtet darauf, beim Feind zu plündern. Eine Wagenladung Vorräte vom Feind entspricht zwanzig eigenen, und gleichermaßen ist ein einziges dan1 von seinem Futter zwanzig aus dem eigenen Vorratslager wert.
Nun muß, damit sie den Feind töten, der Zorn unserer Männer erweckt werden. Damit sie im Schlagen des Feindes einen Vorteil erkennen, müssen sie auch Belohnungen bekommen. Wenn du also beim Feind Beute machst, dann benutze sie als Belohnung, damit alle deine Männer, jeder für sich, begierig sind zu kämpfen.
Wenn beim Kampf mit Wagen zehn oder mehr Wagen erbeutet werden, dann sollen die belohnt werden, welche den ersten nahmen. Unsere eigenen Banner sollen die des Feindes ersetzen, und seine Wagen werden in die unseren eingereiht und mit ihnen zusammen benutzt. Die gefangenen Soldaten sollen freundlich behandelt und behalten werden. Dies bedeutet, die unterworfenen Feinde zur Stärkung der eigenen Kraft zu benutzen.
Dein großes Ziel im Krieg soll der Sieg sein und kein langwieriger Feldzug. So kann es heißen, daß der Anführer der Armeen der Schiedsrichter über das Schicksal des Volkes ist; der Mann, von dem es abhängt, ob die Nation in Frieden oder in Gefahr lebt.
1Chinesische Gewichtseinheit, die etwa sechzig Kilogramm entspricht.
In all deinen Schlachten zu kämpfen und zu siegen ist nicht die größte Leistung. Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen. In der praktischen Kriegskunst ist es das Beste überhaupt, das Land des Feindes heil und intakt einzunehmen; es zu zerschmettern und zu zerstören ist nicht so gut. So ist es auch besser, eine Armee vollständig gefangenzunehmen, als sie zu vernichten, ein Regiment, eine Abteilung oder eine Kompanie im ganzen gefangenzunehmen, statt sie zu zerstören.