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Elyra Serelwen ist keine gewöhnliche junge Frau – sie spürt, was andere nicht hören: das Flüstern vergessener Lieder, das Echo alter Magie. Seit ihrer Kindheit fühlt sie sich verbunden mit dem Unsichtbaren, mit Kräften, die tief unter den Wurzeln Aelorias schlafen. Als eines Tages ein uralter Klang sie in den Nebel lockt, beginnt eine Reise, die ihr Schicksal und das der Welt für immer verändern wird. Inmitten eines Spiegelsees erwacht ein Drache – nicht aus Feuer, sondern aus Licht und Erinnerung. Mit seiner Rückkehr beginnen die Lichtflammen von Aeloria erneut zu leuchten, eine Magie, die einst verloren schien. Doch mit dem Erwachen kommen auch die Schatten: vergessene Runen, Grauwandler aus dem Nebel, gebrochene Schwüre und Stimmen aus dem Schweigen. Elyra erkennt, dass sie eine Klangträgerin ist – eine, die das Lied der alten Welt wieder hörbar machen kann. Doch je weiter sie reist, desto stärker wird die Dunkelheit, die dieses Lied zum Schweigen bringen will. An ihrer Seite: Kaelen Tharion, ein Krieger mit katzenartigen Eisaugen und einem Herz, das mehr verbirgt, als er zeigt. Ihre Verbindung wird auf die Probe gestellt – zwischen Vertrauen, Verrat und einem Opfer, das alles kosten könnte. „Die Lichtflammen von Aeloria“ ist der erste Band einer epischen, poetischen Fantasy-Saga – eine Geschichte über Erinnerung, Magie, innere Stimme und den Mut, Licht ins Vergessen zu tragen. Für Leser\:innen, die sich nach Tiefe, Atmosphäre und einem Hauch von Märchen sehnen. Ab 16 Jahren empfohlen. Für Fans von:magischen Prüfungen, lyrischer Fantasy, Elfenwelten, geheimen Orden und Drachenbünden. Elfenroman, Romantasy, Fantasy mit Klangmagie, Drachen, Seelenbünde, Licht gegen Schatten, Fantasy für Jugendliche und Erwachsene
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Wenn das Erwachen eines Drachen das Schicksal
einer Welt entfesselt
Elira Nywen
© 2025 Elira Nywen Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der Autorin unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Dieses Buch wurde mithilfe kreativer KI-Unterstützung (ChatGPT & Fabo, Promptor) entwickelt. Cover und Illustrationen sind eigens erstellt und für dieses Projekt lizenziert.
Für jene, die das Licht in sich tragen auch wenn die Welt dunkel scheint.
Die Lichtflammen von AeloriaWenn das Erwachen eines Drachen das Schicksal einer Welt entfesselt
Ein Roman von Elira Nywen
© 2025 Elira Nywen
Alle Rechte vorbehalten.
Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt.
Die unerlaubte Vervielfältigung, Verbreitung oder Weitergabe
auch in Teilen, ist nicht gestattet.
Covergestaltung: KI generiert Fabo/ ChatGPT
Illustrationen: KI-generiert mit Unterstützung von Fabo/ChatGPT
Veröffentlichung: Selbstpublikation
Kontakt: [email protected]
Jenseits der Nebel liegt ein Reich, in dem uralte Drachen erwachen und das Lied der Seelen das Gleichgewicht der Welt bewahrt. Mit diesem ersten Band beginnt eine Reise durch Magie, Verrat und den leuchtenden Mut derer, die das Schicksal neu schreiben.
Der Nebel lag wie ein atmendes Wesen über dem Tal. Sanft, fast beschützend, verschluckte er Bäume, Pfade, den stillen Spiegelsee. Alles war verhüllt außer dem Herzschlag von Lya. Er schlug schneller als sonst, tiefer. Als würde etwas von außen mit jedem Schlag näherkommen.
Ein Laut war da. Kaum mehr als ein Wispern. Wie ein ferner Windhauch, der sich zwischen die Runenblätter legte und sie zum Zittern brachte. Doch je länger Lya lauschte, desto deutlicher wurde er. Kein Laut der Natur, sondern ein Ruf. Und dieser Ruf galt ihr.
Sie blieb stehen, mitten auf dem moosweichen Pfad. Das feuchte Grün unter ihren Füßen war kühl, lebendig. Ihre Fingerspitzen kribbelten. In ihrer Brust zog sich etwas zusammen, als würde eine unsichtbare Hand nach etwas greifen, das lange verborgen lag.
Sie schloss die Augen.
Und dann war da Licht. Kein äußeres Licht, sondern ein inneres Leuchten. Als würde eine Tür aufgestoßen, tief in ihr, mit einem Klang, den kein Ohr hörte und kein Mund sprach. Etwas Uraltes antwortete. In ihr.
Der Klang hatte sie gefunden.
Lya war fünfzehn und doch fühlte sie sich in diesem Moment, als trüge sie Jahrhunderte in sich. Der Ton weckte etwas in ihr. Erinnerungen, die nicht ihre waren. Namen, die sie nie gehört hatte, aberkannte. Melodien, die sich wie ein Echo aus einem anderen Leben durch ihr Innerstes zogen.
Ein Rascheln in den Bäumen.
Lya öffnete die Augen.
Der Nebel war dichter geworden, schwerer. Weißgraue Schlieren zogen sich durch das Geäst, flossen wie Geister durch die Äste. Und dort zwischen zwei moosbedeckten Stämmen bewegte sich etwas.
Oder jemand.
Ein Teil von ihr wollte fliehen. Zurück zu Serelwen, zum vertrauten Knistern des Herdfeuers, zur Sicherheit der alten Geschichten. Doch ein anderer Teil der tiefere ging weiter, der Pfad unter ihr war weich, aber bestimmt. Er führte sie weiter, tiefer.
Jeder Schritt ein Herzschlag, jeder Herzschlag ein Versprechen.
Der Nebel öffnete sich wie ein Vorhang. Und dahinter: der Spiegelsee.
Klar. Stumm. Vollkommen unbewegt. Kein Laut, kein Blatt, kein Atem störte seine Oberfläche. Der Nebel lag wie eine Schicht aus Glas darüber. Und mitten in dieser Stille vibrierte der Klang. Nicht lauter, sondern näher. Intimer, er war nicht mehr außerhalb von ihr, er war in ihr.
Der Ton formte sich. Er sang nicht mit Stimme, sondern mit Raum. Mit Wurzeln, mit Steinen, mit Wasser. Als ob die Welt selbst ein Lied anstimmte, das nur ihr galt.
Ihre Augen wurden feucht, ohne dass sie es bemerkte. Es war nicht Trauer. Nicht Freude. Sondern das Gefühl, gesehen zu werden von etwas, das jenseits von Sprache war. Dann „Lya.“ Ihr Name.
Ganz klar. Wie ein Wort, das der Wald selbst gesprochen hatte, Sie erstarrte.
Kein Mensch war zu sehen. Kein Tier, kein Atem, nur Nebel und Licht.
Ein leuchtender Hauch streifte ihre Wange. Warm, obwohl die Luft kühl war. Und als sie sich langsam umdrehte, sah sie ihn.
Am Rand des Spiegelsees, halb vom Nebel verschluckt, stand ein Wesen aus einer anderen Welt. Ein Drache, hoch, breit, Seine Schuppen schimmerten nicht metallisch, sondern lebendig wie Haut, die Licht in sich trug. Sie waren grün, rosa, gold und ständig in Bewegung, als tanzten sie mit dem Licht.
Und seine Augen… Seine Augen waren wie flüssiger Obsidian. Tief, unendlich, still, aber nicht kalt. Sie sahen sie an, als wäre sie ein Rätsel, das er bereits kannte und doch verstehen wollte.
Er wirkte nicht bedrohlich. Eher… wach.
Lya wagte keinen Schritt, Ihr Atem ging flach. In ihrem Inneren bebte alles aber nicht aus Angst. Es war ein Zittern, wie man es spürt, wenn man einer Wahrheit begegnet, die man nicht versteht, aber schon lange kennt.
Der Drache bewegte sich nicht und doch war alles in Bewegung.
Der Nebel kräuselte sich um seine Flanken. Die Wasseroberfläche zitterte nicht aus Wind, sondern aus Klang. Und der Boden unter Lya schien zu singen.
Ein anderes Leben blitzte kurz in ihr auf. Eine andere Lya – älter. Sicherer. In Rüstung aus Licht. Ihre Hand auf der Stirn eines Drachen. Ein goldener Kreis aus Stimmen um sie herum. Und dann war das Bild wieder fort.
„Warum ich?“ flüsterte sie.
Der Drache blinzelte langsam.
Und sie wusste: Er verstand sie. Nicht durch Worte. Sondern durch das Lied.
Ein weiterer Hauch ging durch die Lichtung. Von fern hörte sie, ganz leise, das Rufen eines Vogels. Oder war es ein Echo des Liedes? Alles verschwamm. Die Trennung zwischen ihr und der Welt löste sich.
Sie wusste nicht, wie lange sie dort stand, Minuten oder gar Stunden.
Dann, ganz sacht, hob der Drache den Kopf. Der Nebel wich ein wenig zurück. Und aus der Tiefe seiner Kehle kam ein Laut dumpf, warm, uralt. Ein Laut, der nicht erschreckte, sondern trug. Als würde ein alter Baum seufzen oder ein Berg erwachen.
„Du bist gekommen“, sagte eine Stimme diesmal in ihrem Kopf.
Es war nicht ihre Stimme.
Es war nicht die des Drachen. Es war... beides.
Und dann, ohne dass er sich bewegte, war der Drache fort. Nicht gegangen, nur nicht mehr da. Der See lag wieder still, der Nebel senkte sich wie ein Tuch.
Und Lya stand allein, doch etwas hatte sich verändert, in ihr und um sie.
Der Klang war nicht verschwunden.
Er war in ihr geblieben.
Ein Licht. Ein Versprechen. Eine Frage.
Der Nebel hatte sich zurückgezogen, doch Lya fühlte ihn noch um ihre Schultern wehen wie einen Schleier aus Erinnerung. Jeder Atemzug schnitt scharf durch ihre Lungen, und sie spürte ein fremdes Echo: einen tiefen, ruhigen Puls schlag nicht ihren eigenen, sondern den des Drachen, der in der Nähe ruhte.
Und dann war er da.
Nicht in einem Buch, nicht in einem Traum. Sondern hier aus Fleisch, Licht und uralter Erinnerung gewebt.
Seine Augen waren tiefblau, durchzogen von silbernen Linien wie Sternenbahnen im Nachthimmel. Sie leuchteten, aber nicht mit Feuer. Sie sahen sie ganz. Und in diesem Blick lag keine Bedrohung. Nur eine stille Erwartung.
Der Nebel ringsum hielt inne, als würde die Welt selbst den Atem anhalten.
Die Schuppen des Drachen glitzerten in Grün und Rosa, wie flüssige Edelsteine im Morgendunst. Jeder Atemzug von ihm brachte die Luft zum Flimmern. Doch Lya verspürte keinen Schrecken. Nur Klarheit, eine Art inneres Erwachen, als würde etwas Altes in ihr
antworten. Ein Gedanke formte sich in ihrem Kopf. Kein Laut, keine Stimme, und doch war es eine Botschaft:
„Du bist erwählt.“
Die Worte hallten in ihr direkt, ruhig, wahr. Kein Zweifel, kein Zögern. Der Drache sprach nicht mit Worten, sondern mit Bewusstsein.
„Warum ich?“ flüsterte sie. Nicht zum Drachen zur Luft, zum Licht, zum Ruf, der sie hierhergeführt hatte.
Eine Welle von Wärme ging durch die Lichtung, als der Drache sacht den Kopf neigte. Der See kräuselte sich, als lausche auch er ihrer Frage.
„Weil du den Klang getragen hast. Weil du ihn nicht verjagt sondern empfangen hast.“
Sie wollte antworten, doch Worte fühlten sich plötzlich zu klein an. Stattdessen trat sie näher. Ihre Hand hob sich wie von selbst, langsam, tastend, offen.
Der Drache bewegte sich nicht. Und als ihre Fingerspitzen ihn berührten, glomm ein Licht unter seiner Haut auf warm, nicht grell, wie das erste Glühen einer Erinnerung.
In Lyas Kopf brach eine Flut auf:
Flügel. Feuer. Flug. Weite Himmel. Alte Stimmen. Runen, die sich in Bewegung setzten. Nicht ihre Gedanken. Nicht ihre Erinnerungen. Und doch… vertraut.
Sie keuchte auf, riss die Hand zurück. Ihre Knie zitterten. Doch der Drache blieb still. Nur sein Blick war nun ein anderer tiefer, wissender, beinahe… zärtlich.
„Du bist mehr, als du glaubst, Lya. Aber du bist nicht allein.“
Dann hob er den Kopf. Breitete die Flügel aus.
Kein Donner, kein Windstoß nur Licht.
Die Schuppen spiegelten das erste Sonnenlicht. Goldene Adern durchzogen den Körper. Der Drache stieg auf lautlos, schwerelos, würdevoll.
Und dann war er fort. Nicht verschwunden nur jenseits dessen, was ihre Augen noch erfassen konnten.
Lya stand allein am See. Aber sie fühlte sich nicht leer.
In ihr brannte etwas. Kein Feuer. Kein Schmerz. Ein neues Bewusstsein. Ein erstes Lied.
Etwas war erwacht. Und es würde nie wieder verstummen.
Der Nebel hatte sich gelichtet, doch Lya fühlte sich, als stünde sie selbst im Dunst innerlich wie äußerlich. Der Drache war verschwunden, aber etwas in ihr war zurückgeblieben. Nicht nur ein Gefühl, sondern ein Echo.
Sie kniete ans Ufer des Spiegelsees, wo das Wasser so still lag, dass es wie ein Stück Himmel wirkte. Dichter Wald umgab sie, Bäume ragten in flüssigem Grün, deren Blätter das spärliche Licht in zarten Wellen reflektierten. Es roch nach feuchtem Holz und Moos, nach verwittertem Stein und Erde, nach Leben, wie es niemand in Aeloria je allein berühren konnte.
Lya atmete tief und sah ihr Spiegelbild. Doch irgendetwas war anders: Die Wasseroberfläche flackerte kurz nicht wie eine Welle, sondern wie ein leiser Atemzug. Es kam ihr vor, als atmete auch der See mit ihr.
Dann sah sie nicht mehr nur sich, sondern Augen. Tief, irisierend, fremd. Alte Augen. Augen, die blickten wie die Bäume, wie Stein wie flüssige Erinnerung. Sie stockte und ihr Herz setzte einen Schlag aus.
„Lya…“, hauchte eine Stimme. Fast so, als streiche ein Windhauch ihren Rücken. Doch war das kein Laut die Stimme schien aus dem Wasser selbst zu kommen. Oder aus ihrem Innern?
Sie zuckte nicht. Furcht war jetzt nebensächlich. Denn die Stimme trug Bedeutung. Eine kraftvolle, unausgesprochene Botschaft: Hier geschah etwas, das sie ändern würde.
„Was willst du von mir?“, flüsterte sie, und ihre Stimme klang nicht wie Zittern, sondern wie das Knarren einer alten Tür, die sich öffnet.
Die Luft hätte elektrisch knistern können es war, als stünde sie kurz vor dem Zünden eines Gewitters. Und doch würde dieses Gewitter nicht zerstören. Es würde reinigen, erneuern.
„Du hast gesehen. Jetzt wirst du hören.“
Das Wasser kräuselte sich ohne Wind, ohne Welle. Ringe glitten über den See, als trüge jeder Tropfen ein uraltes Geheimnis.
Bilder flogen auf ungeordnet. Ein Kreis aus Licht, dessen Strahlen in die Nacht ragten. Hände, die Runen hielten, Runen, die mehr waren als Zeichen: lebendige Zeichen. Stimmen in alten Sprachen mystisch, archaisch die in Klang zu singen schienen. Ein Wald, der brannte, ohne zu verbrennen. Mehr Glühen als Feuer. Ein Schatten, schnell und flatterhaft, der von einem gesprochenen Namen davonsprang.
Lya presste die Hand in das feuchte Moos am Ufer. Ihr Herz raste. Das Wasser nahm die Bilder zurück. Bald war der Teich wieder stumm.
„Was bedeutet das?“ flüsterte sie.
„Erinnerung“, antwortete die Stimme ruhig, fest. „Und Vorahnung.“