Die Liebesformel: Anja und der Grüntee-Prinz - Annegrit Arens - E-Book

Die Liebesformel: Anja und der Grüntee-Prinz E-Book

Annegrit Arens

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Beschreibung

Die Liebesformel findet für jeden Topf den richtigen Deckel: "Anja und der Grüntee-Prinz" von Annegrit Arens jetzt als eBook bei dotbooks. Was nutzt ein Leben ohne Liebe? Das fragt sich Anja jeden Tag aufs Neue, denn ihr Mann ist weg und ihre heimliche Affäre Jan tut alles in seiner Macht stehende, um sie vor seiner fast perfekten Bilderbuch-Familie zu verstecken. Ausgerechnet durch die neue Flamme ihres Ex erfährt Anja von der Partneragentur LIEBESFORMEL, meldet sich an … und trifft auf Robin – einen Mann, der ihr Herz zum ersten Mal seit Langem wieder schneller schlagen lässt. Plötzlich hat das Leben wieder einen Sinn … wäre da nicht Jan, dem jedes Mittel recht ist, den unerwarteten Nebenbuhler loszuwerden. Ob Parship, Friendscout oder ElitePartner – glauben Sie daran, dass man seine große Liebe online finden kann? Annegrit Arens schreibt für alle Überzeugten, Skeptiker und Unentschlossenen. Jetzt als eBook kaufen und genießen: "Anja und der Grüntee-Prinz" von Annegrit Arens. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag. JETZT BILLIGER KAUFEN – überall, wo es gute eBooks gibt!

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Seitenzahl: 229

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Über dieses Buch:

Was nutzt ein Leben ohne Liebe? Das fragt sich Anja jeden Tag aufs Neue, denn ihr Mann ist weg und ihre heimliche Affäre Jan tut alles in seiner Macht stehende, um sie vor seiner fast perfekten Bilderbuch-Familie zu verstecken. Ausgerechnet durch die neue Flamme ihres Ex erfährt Anja von der Partneragentur LIEBESFORMEL, meldet sich an … und trifft auf Robin – einen Mann, der ihr Herz zum ersten Mal seit Langem wieder schneller schlagen lässt. Plötzlich hat das Leben wieder einen Sinn … wäre da nicht Jan, dem jedes Mittel recht ist, den unerwarteten Nebenbuhler loszuwerden.

Ob Parship, Friendscout oder ElitePartner – glauben Sie daran, dass man seine große Liebe online finden kann? Annegrit Arens schreibt für alle Überzeugten, Skeptiker und Unentschlossenen.

Über die Autorin:

Annegrit Arens hat Psychologie, Männer und das Leben in all seiner Vielfalt studiert und wird deshalb von der Presse immer wieder zur Beziehungsexpertin gekürt. Seit 1993 schreibt die Kölner Bestsellerautorin Romane, Kurzgeschichten und Drehbücher. Fünf ihrer Werke wurden für die ARD und das ZDF verfilmt.

Annegrit Arens veröffentlichte bei dotbooks bereits folgende Romane: »Der Therapeut auf meiner Couch«, »Die Macht der Küchenfee«, »Aus lauter Liebe zu dir«, »Die Schokoladenkönigin«, »Die helle Seite der Nacht«, »Ich liebe alle meine Männer«, »Wenn die Liebe Falten wirft«, »Bella Rosa«, »Weit weg ist ganz nah«, »Der etwas andere Himmel«, »Der geteilte Liebhaber«, »Wer hat Hänsel wachgeküsst«, »Venus trifft Mars«, »Süße Zitronen«, »Karrieregeflüster«, »Wer liebt schon seinen Ehemann?«, »Suche Hose, biete Rock«, »Kussecht muss er sein«, »Mittwochsküsse«, »Liebe im Doppelpack«, »Lea lernt fliegen«, »Lea küsst wie keine andere«, »Väter und andere Helden«, »Herz oder Knete«, »Verlieben für Anfänger«, »Liebesgöttin zum halben Preis«, »Schmusekatze auf Abwegen«, »Katzenjammer deluxe«, »Ein Pinguin zum Verlieben«, »Absoluter Affentanz«, »Rosarote Hundstage«, »Die Liebesformel: Ann-Sophie und der Schokoladenmann«, »Die Liebesformel: Tamara und der Mann mit der Peitsche«, »Die Liebesformel: Susan und der Gentleman mit dem Veilchen«, »Die Liebesformel: Antonia und der Mode-Zar« und »Die Liebesformel: Ann-Sophie und il grande amore«.

Die Autorin im Internet: www.annegritarens.de

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Originalausgabe Juli 2016

Copyright © der Originalausgabe 2016 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/5 second Studio

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-95824-509-9

***

Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

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Wenn Ihnen dieser Roman gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weitere Bücher aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort »Die Liebesformel: Anja und der Grüntee-Prinz« an: [email protected] (Wir nutzen Ihre an uns übermittelten Daten nur, um Ihre Anfrage beantworten zu können – danach werden sie ohne Auswertung, Weitergabe an Dritte oder zeitliche Verzögerung gelöscht.)

***

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Annegrit Arens

Anja und der Grüntee-Prinz Die Liebesformel Band 2

Roman

dotbooks.

Vorwort

Die »Liebesformel« basiert auf der Erkenntnis, dass weder der Funkenflug der Hormone (gemeinhin als Liebe bekannt) noch eine hohe Anzahl an Matching-Punkten bei einschlägigen Partnervermittlungen oder neuerdings TV-Formaten ausreichen, um eine Beziehung aufzubauen, die mehr als nur Glückssache und obendrein haltbarer als etwa ein Mittelklassewagen ist.

Ausgangsbasis dieser sechsteiligen Reihe ist die persönliche Leidensgeschichte der diplomierten Psychologin Ann-Sophie Sonntag (44). In ihrem Beruf sucht Ann-Sophie Führungskräfte, die optimal zum jeweiligen Unternehmen passen. Doch so erfolgreich sie als Headhunterin ist, so unglücklich verlaufen ihre privaten Beziehungen. Im Grunde entdeckt sie rein zufällig etwas, das bei der Partnersuche bisher völlig vernachlässigt wurde. Ihr eigenes Tagebuch, das sie seit ihrem 15. Geburtstag führt und das inzwischen zwölf Hefte füllt, liefert den Schlüssel:

Während eines zufälligen Vergleichs ihrer bisherigen (gescheiterten) Beziehungen erkennt Ann-Sophie verblüffende Parallelen. Mit wissenschaftlicher Akribie arbeitet sie Schritt für Schritt heraus, was bislang unbeachtet blieb:

Fast alle Menschen folgen bei der Partnerwahl unbewusst einem Muster, das schon sehr früh angelegt wurde. Das ist inzwischen weitgehend bekannt. Menschen ahmen gern nach, was ihnen als Kind vorgelebt wurde, verfolgen in der Pubertät aber häufig das absolute Gegenteil. Beide Varianten werden dann bei der Suche nach dem richtigen Partner so lange »ausprobiert«, bis ein Echo erfolgt. Wie oft dieses Echo dem Zufall und der Sehnsucht geschuldet sind, belegt die steigende Anzahl von Trennungen.

Selbst als diplomierte Psychologin hat Ann-Sophie zwölf Tagebücher füllen müssen, um zu durchschauen, dass sie immer wieder auf Männer hereinfällt, die als ganze Kerle rüberkommen, etwa weil sie ihre Wohnungstür »knacken«, wenn sie den Schlüssel verloren hat. Ihr Beuteschema ist in Wahrheit das Beuteschema ihrer Mutter.

Die systematische Auflistung von Eigenschaften, Verhaltensweisen etc. dieser Ex-Männer bestätigt, dass schon Kleinigkeiten, die an kindliche Wohlfühlelemente anknüpfen, ausreichen, um Ann-Sophie immer wieder aufs Neue »blind« zu machen und sich auf Männer einzulassen, die nicht gut für sie sind.

Der Abgleich mit den Erfahrungen von Kolleginnen und Freundinnen und die Übersetzung in ein Computer-Programm bestätigen, dass es anderen Frauen ähnlich geht. Ann-Sophies Chef wittert ein geniales Geschäftsmodell – er gründet die Firma »Liebesformel« und macht Ann-Sophie zur Geschäftsführerin.

Um mit dem gesammelten Wissen anderen Menschen zu helfen, die große Liebe zu finden, erfragt Ann-Sophie mit ihrem Team nun scheinbar alltägliche und ganz banale Gewohnheiten und Verhaltensmuster und entdeckt den Schlüssel zu dem, was Menschen nach der ersten Verliebtheit »aufwachen« lässt.

Die Liebesformel analysiert den individuellen Mikrokosmos des Alltags von Probanden sowie deren Herkunftsgeschichte und leitet daraus ein neues Muster ab.

Um dieses neue Muster einzuüben, bietet die Liebesformel zusätzlich Workshops an, in denen die Teilnehmer Skills erlernen, die sie fit für die verschiedenen Lebenssituationen rund um die Liebe machen.

1. Kapitel

Wenn Ann-Sophie aus der Bahn oder vom Rad stieg und auf die alte Villa zuging, hatte sie stets diesen Gedanken: Das ist mein Baby. Ihr Baby hieß allerdings weder Anna noch Ben und auch nicht Emilia oder Elias – angeblich waren das derzeit die beliebtesten Vornamen. Ihr Baby hieß Liebesformel. Hinter diesem Namen verbarg sich ein noch ganz junges, aber schon sehr erfolgreiches Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hatte, mit modernsten Mitteln und fundierter psychologischer Expertise Partnersuchende zusammenzubringen. Die Gründung der Firma war im Frühling Schlag auf Schlag gegangen, doch mittlerweile hatte sich das Team unter Ann-Sophies Führung bestens eingespielt – selbst Maya, die … nun ja … etwas schwierige Tochter des Chefs, zog gemeinsam mit Ann-Sophie an einem Strang. Das war auch notwendig, denn die Liebeshungrigen da draußen rannten ihnen fast die Bude ein und es gab mehr als genug zu tun. Gut so! Ann-Sophie ging sowieso in ihrer Arbeit auf. Damit tröstete sie sich auch, wenn ihr mal wieder eine strahlende junge Frau mit Babybauch oder Kinderwagen entgegenkam – denn so ungern sie es sich eingestand, insgeheim sehnte sie sich manchmal schon nach Familienleben und Kindersegen. Sei’s drum! Man konnte nicht alles haben. Immerhin brauchte ihr Baby keinen Vater und keine Windeln und es sorgte dafür, dass sowohl der Metzger als auch die Bäckersfrau und sogar der Hausmeister sie neuerdings mit anderen Augen ansahen und scharf auf jedes noch so kleine Detail waren.

»Hat es schon wieder gefunkt, Frau Sonntag?«

»Nun erzählen Se doch mal!«

»Nee, is dat aber spannend!«

So oder so ähnlich versuchten sie, den aktuellen Stand von der Liebesfront aus Ann-Sophie herauszukitzeln, und sie antwortete meist ähnlich begeistert wie eine junge Mutter, wenn diese zu ihrem Nachwuchs befragt wurde. Normalerweise.

An diesem Montagmorgen jedoch war Ann-Sophies Wahrnehmung eine andere. Es war schon ein komisches Gefühl, gleich der erwachsenen Tochter jenes Mannes gegenüberzutreten, in dem sie lange Zeit nur den Kumpel und den Künstler gesehen hatte. Dann war es ganz kurz mehr gewesen, sie hatte ihren Michelangelo, wie sie ihn insgeheim nannte, neu entdeckt. Ein Intermezzo voller Leidenschaft, aber womöglich war es zu kurz gewesen, um ernsthaft etwas zu bedeuten. Immerhin schickte Flo ihr jetzt seine einzige Tochter, um bei ihr das für Psychologiestudenten vorgeschriebene Praktikum zu absolvieren. Ob es etwas zu sagen hatte, wenn der Nachwuchs ihres Michelangelo sich ausgerechnet dem Fachgebiet verschrieb, von dem vor fast zwanzig Jahren auch sie selbst auf Anhieb fasziniert gewesen war? Diese Leidenschaft war geblieben und sogar noch gewachsen. Ann-Sophie streichelte über das Messingschild neben dem schmiedeeisernen Tor, ihr Name stand kursiv gesetzt unter dem Firmennamen »Liebesformel GmbH & Co. KG«, sie konnte sich noch immer nicht daran sattsehen. Dann aber zuckte sie zusammen, weil unmittelbar hinter ihr plötzlich die Stimme des Hausmeisters ertönte.

»Tachchen, Frau Sonntag, waren die verflixten Tauben wieder am Werk und haben das schöne Schild vollgemacht?«

»Nein, nein, da war nur ein Blatt oder so. Eigentlich wollte ich sowieso nur mal in den Briefkasten sehen.«

»Der Postbote war gerade da.«

»Dann hab ich ja Glück gehabt.« Ann-Sophie setzte den Briefkastenschlüssel an, drehte ihn im Schloss um und wartete darauf, dass der Hausmeister endlich weiterging, doch der hatte noch etwas auf der Seele.

»Kommt heute nicht die neue Praktikantin aus Hamburg?«, wollte er neugierig wissen. »Die mit dem Vater, der bei uns …«

»Ja«, fiel Ann-Sophie dem Mann hastig ins Wort. »Die nächsten drei Monate ist Franzi bei uns.«

»Schön.« Herr Rettich kratzte sich am Kopf. »Dann will ich mal mit meinen Blumenzwiebeln weitermachen, hoffentlich buddeln die Hunde sie nicht wieder aus.« Der Mann wandte ihr den Rücken zu und ging, während Ann-Sophie noch immer wie festgenagelt stehen blieb und ihrer Erinnerung erlaubte, sie ganz kurz mit allen möglichen Bildern zu überschwemmen. Picknick im Pavillon, verkokeltes Stockbrot und zuletzt eine handfeste Ohnmacht, gefolgt von …

Stopp! Jetzt nur ja nichts aus der Abteilung Romantik! Ann-Sophie rief sich zur Ordnung und steuerte hastig die Villa an, wo im Parterre weiterhin von den Kollegen Führungskräfte gesucht wurden, während es im ersten Stock unter ihrer Regie um die Liebe ging. Ganz oben lagen die Privaträume von Laris Jordan und der Gästebereich, in dem auch Flos Tochter wohnen sollte.

Ob sie ahnte, dass ihr Vater und Ann-Sophie einmal …? Aus! Vorbei! Überhaupt war ja nicht wirklich etwas passiert, und das war gut so.

»Wolltest du nicht die Post mitbringen?«, begrüßte Renate sie in der Eingangshalle, die alle sich teilten. Die Sekretärin war so etwas wie die gute Seele beider Firmenbereiche.

»Ähm«, stotterte Ann-Sophie und überlegte fieberhaft, wo der Briefkastenschlüssel abgeblieben war. Hatte sie den etwa stecken lassen, als der Hausmeister aufgetaucht war? Mist! Nun musste sie wieder hinunter!

Renate lächelte unschuldig und blätterte gleichzeitig in einem Stapel Briefe. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie Ann-Sophie an: »Herr Rettich war so nett, die Post zu bringen. Der Briefkasten stand noch offen und der Schlüssel hat auch gesteckt. Hier!« Sie hielt ihr den Schlüssel entgegen.

»Sorry, das muss an diesen dreisten Tauben liegen, die reinste Plage, ich habe sie verscheucht und alles andere vergessen.« Ann-Sophie nahm den Schlüssel und hoffte, dass sie nicht rot wurde und das hier unter Notlüge fiel.

»Der Brief hier ist jedenfalls nur für dich bestimmt, das ›persönlich‹ ist doppelt unterstrichen. Aus Hamburg, unser Künstler schreibt dir anscheinend noch immer gern Briefe.«

»Das ist erst der dritte Brief von Flo«, wehrte Ann-Sophie hastig ab, »und es geht garantiert um seine Tochter. Verdammt, Franzi kann ja jede Sekunde kommen … oder auch später, eigentlich haben wir nur den ersten April vereinbart, und das ist heute. Mittwoch, der erste April, war vereinbart.«

 »Steht so bei uns im Kalender, dann sollte es wohl stimmen. Warum genau bist du eigentlich so aufgeregt?«

»Warum wohl? Ich weiß ja nicht mal, wie Franzi aussieht, ob sie Flo ähnelt oder eher nach ihrer Mutter kommt …«

»Und was wäre so schlimm daran, wenn sie auf ihre Mutter käme?«

»Nichts, außer dass ich Franzis Mutter nicht kenne … Ihren Vater kenne ich ja immerhin … mein Gott, ich will einfach nichts falsch machen bei der Kleinen.«

»Und was machst du, wenn die Kleine einen Kopf größer als du und das Gegenteil von hilflos und scheu ist?«

Ann-Sophie fiel auf die Schnelle keine vernünftige Antwort ein, ersatzweise ratschte sie den Umschlag auf. Er enthielt ein Foto von Franzi sowie einen Briefbogen mit Flos Handschrift. Ihr Puls beschleunigte.

»Da, sieh selbst! Sie ist klein und süß und trägt sogar noch Zöpfe, Sommersprossen hat sie ebenfalls, und eine Stupsnase.«

»Tja, die jungen Frauen heutzutage können posen, sieht man ja bei Facebook«, bemerkte Renate trocken.

»Was ist nur heute mit dir los, Renate? Du bist doch sonst nicht so.«

»Ich will nur nicht, dass du hinterher enttäuscht bist. Wenn du meinen Rat hören willst: Nimm es, wie es kommt.«

2. Kapitel

Franzi war so nervös wie schon lange nicht mehr. Die vorbeihuschende Landschaft da draußen erschien ihr immer fremder und abweisender, dabei hatte sie sich doch sogar als Backpackerin in Australien mühelos behauptet. Immerhin der Rucksack, auf dem sie für diese Reise nach Köln statt Koffer beharrt hatte, war derselbe wie in »down under«. Er war so riesig, dass sie ihn nicht mal in die Gepäckablage gewuchtet bekam. Flo hatte ihr den Rucksack geschenkt. Er war der coolste Dad der Welt und sie verstanden sich super. Vielleicht hätte sie sein Angebot, sie nach Köln zu begleiten, doch annehmen sollen. Dann müsste sie dieser tollen Psychologin wenigstens nicht allein gegenübertreten und so tun, als ob es wirklich nur um ein Praktikum in ihrer komischen Firma ginge. Es war schließlich verdammt seltsam, wenn Menschen andere Menschen verkuppelten und auch noch Geld dafür kassierten. Als ob man nicht an jeder Ecke jemanden kennenlernen könnte – so wie sie selbst, sie begegnete ständig neuen Leuten, damals beim Kaki pflücken in Australien genauso wie zuletzt bei ihrem Aushilfsjob in dem Biergarten an der Alster.

Was sie wohl in Köln erwartete?

Franzi wollte nicht nach Köln. Sie wollte niemanden hintergehen. Jetzt hatte sie Bauchschmerzen und ein mörderisch schlechtes Gewissen … und nicht die geringste Lust, schon wieder mit Anja zu reden. Nun rief ihre Mutter schon zum fünften Mal an, und das auf einer Strecke, für die der ICE gerade mal vier Stunden brauchte. Wie oft sollte sie, Franzi, noch beteuern, dass sie alles auf dem Schirm hatte und nichts verraten würde, alles für die gute Sache und so weiter, nur dass Franzi schon ganz wirr im Kopf war und nicht mehr wirklich wusste, was gut und was schlecht war.

»Fuck.« Und noch einmal lauter: »Fuck, fuck, fuck!« Dann drückte sie trotz schlechtem Gewissen den Anruf weg.

Sie erntete den strafenden Blick einer Lady, die gut und gern ihre Mutter hätte sein können, vom Alter her käme es hin, sogar der Kleidungsstil und die Frisur passten. Allerdings wartete Franzis Mutter noch immer vergeblich auf solch einen Ehering. Sie hatte auch niemanden, der ihr den Koffer schleppte. Seitdem eine Wahrsagerin Anja prophezeit hatte, dass ihre große Liebe zu ihr zurückkehren würde, hatten neue Männer kaum noch eine Chance. Klar wäre es toll, wenn Flo zu ihnen zurückkäme, aber irgendwie glaubte Franzi nicht mehr daran. Seit seinem Auftrag in Köln war er anders, und ganz klar steckte dahinter diese Psychologin, bei der Franzi jetzt ihr Praktikum absolvieren sollte. Und das war leider längst nicht alles, was von ihr erwartet wurde. Franzi fühlte sich echt nicht zur Spionin berufen, lieber brach sie sich noch mal was.

Allerdings hatte im Grunde erst ihr gebrochenes Bein in Kombination mit dieser dubiosen Wahrsagerei zu der Situation geführt, in der sie sich jetzt befand. Flo war nach Franzis Sturz im Klettergarten Hals über Kopf aus Köln zurückgekehrt, soweit so gut. Und natürlich war’s auch nett gewesen, wieder etwas zu dritt zu unternehmen und sich abends von Flo bekochen zu lassen oder Trivial Pursuit zu spielen – praktisch war es eine Zeit lang so gewesen, wie Franzi es sich damals nach der Trennung von Flo und Anja immer gewünscht hatte. Cool und komisch zugleich, schließlich war sie kein kleines Kind mehr. Aber dann war sowieso schon wieder Schluss mit lustig gewesen. Sie war den Gips gerade mal drei Tage los gewesen, als das zweite Angebot für Flo aus Köln eingetrudelt war, seitdem stritten ihre Eltern wieder über alles und jedes und ganz besonders darüber, ob Flo den Auftrag annehmen sollte, sobald er mit seiner Arbeit an der Elbchaussee fertig war. Bis jetzt war noch alles offen, und genau deshalb fand diese blöde Mission jetzt überhaupt statt. Klar liebte sie ihre Mutter und wollte ihr helfen, andererseits wurde Franzi das alles langsam zu viel. Und mit Druck war sie noch nie besonders gut klargekommen, dann beging sie einen Fehler nach dem anderen, das war schon in der Schule so gewesen. Wetten, dass sie bei dieser Liebesformel-Nummer noch viel mehr Mist bauen würde? Wie sollte ausgerechnet sie den Datensatz eines Verehrers ihrer Mutter, der sich lediglich zum Schein bei der Liebesformel angemeldet hatte, so manipulieren, dass am Ende alle glaubten, eine gewisse Psychologin würde auf Teufel komm raus tricksen, um ein neues »Traumpaar« zu küren, weil das die beste Werbung war? Das ging nicht gut, nie im Leben ging das gut!

Über Franzis Kopf knatterte der Lautsprecher, der nächste Halt wurde angekündigt, das war der Kölner Hauptbahnhof. Sie blieb erst mal sitzen. Was, wenn sie einfach weiterfuhr? Immer weiter, der ICE fuhr bis nach Stuttgart, dort wollte sie immer schon mal hin. Sie würde ihr Praktikum tausendmal lieber im Süden absolvieren, leider kannte sie dort keine Menschenseele, außerdem hatte sie etwas versprochen …

In letzter Sekunde verließ Franzi mit ihrem Backpacker-Rucksack den Zug und spürte genau die Blicke, die ihr folgten und dann die Gegend nach der Begleitperson absuchten. Weil Franzi so klein war, hielten die meisten sie für sehr viel jünger, besonders wenn sie wie heute ungeschminkt war und Zöpfe trug. Ihre Mutter hatte behauptet, so würde man sie für komplett harmlos halten.

Obwohl sowohl Flo als auch Anja darauf bestanden hatten, sie mit Geld für ein Taxi zu versorgen, nahm Franzi die Bahn. Sie musste auch nicht lange suchen, um die richtige Verbindung mit Bahn und Bus herauszusuchen, gepriesen seien Smartphones und Apps!

An der richtigen Haltestelle ausgestiegen und auf der Suche nach der richtigen Hausnummer, wurde Franzi immer langsamer – alles sah sehr nobel aus. Das galt auch für die alte Villa mit dem blank polierten Messingschild, auf dem ihr Name stand. Franzi guckte sich rasch um und pappte, als niemand zu sehen war, flugs ihren durchgekauten Kaugummi auf den Namen der Frau, unter der ihre Mutter so litt. Im nächsten Moment bedauerte sie ihre kindische Aktion auch schon wieder und wollte den Kaugummi gerade wieder abpulen, als sich jemand mit einer Schubkarre und Gartengeräten näherte.

»Sie müssen Franzi sein«, sagte der Mann.

»Und woher wissen Sie das?«

»Die Chefin erwartet Sie schon sehnsüchtig und fragt alle paar Minuten nach, bei der Bahn hat sie auch schon wieder angerufen, wann der nächste ICE aus Hamburg …«

»Jetzt bin ich ja da«, fiel Franzi dem eigentlich ganz sympathischen Mann ins Wort und ließ sich den Rucksack abnehmen, der auf Dauer schon ziemlich schwer wurde. Zumal sie ihn bis zum Rand vollgestopft hatte, da sie total unsicher gewesen war, was man so beim Kuppeln trug. Von ihrem Vater konnte man in Modefragen wirklich keine Hilfe erwarten, und ihre Mutter rastete automatisch bei allem aus, was irgendwie mit der Rivalin in Köln zu tun hatte.

3. Kapitel

Ann-Sophie hatte versucht, das Warten auf Flos Tochter mit Arbeit zu überbrücken. Normalerweise gelang ihr das problemlos. Spätestens wenn ein neues interessantes Profil hereinkam, vergaß sie alles andere. Es hatte sich so eingebürgert, dass sie morgens erst einmal alle Neuzugänge kurz selbst sichtete und aussortierte, was ihr merkwürdig erschien. Anfangs hatte es jede Menge Spaßvögel und Neider gegeben, die angebliche Liebeswillige anmeldeten, obwohl diese bereits verheiratet oder sogar schon verstorben waren. Man hatte Ann-Sophie sogar eine angehende Nonne unterjubeln wollen. Seitdem sie die Kontrollen verschärft hatten, gehörten solche Spielchen glücklicherweise größtenteils der Vergangenheit an.

Ausgerechnet an diesem Tag stieß sie jedoch auf eine Anmeldung, bei der sie etwas störte. Was genau das war, konnte Ann-Sophie nur noch nicht sagen. Sie scrollte vor und zurück und stoppte an der Stelle, wo dieser Jan Löffler schrieb, dass er Papageienblumen über alles liebte und wie bekannt er in Hamburg als Lieferant exotischer Gewürze war. Ein Wichtigtuer? Okay, von der Sorte gab es viele. Als Nickname hatte er »Kakadu« eingetragen, diese Vögel gehörten bekanntlich zur Familie der Papageien, das passte immerhin gut zu Papageienblumen. Nur komisch, dass Flo mal einen Typ erwähnt hatte, den er »Kakadu« nannte und der so scharf auf Franzis Mutter war, dass er ihre Tochter sogar mit einem Zumba-Kurs hatte bestechen wollen. Arbeitete Franzis Mutter nicht sogar in einem Hamburger Gewürzkontor? Weiter kam Ann-Sophie allerdings nicht mit diesem Gedankengang, weil der Hausmeister endlich mit der frohen Botschaft hereinplatzte: »Sie ist da«, keuchte er, »ihr Rucksack ist fast größer als sie selbst. Sie ist wirklich winzig, dabei ist ihr Vater, dieser Schönling, ja nun nicht gerade ein Zwerg.«

»Herr Wildhagen ist gewiss kein Schönling«, protestierte Ann-Sophie und sprang auf.

»Wer so einen Waschbrettbauch und solche Locken hat ist jedenfalls verdammt eitel, darauf wette ich.«

»Wette verloren!« Ann-Sophie hätte selbst nicht sagen können, warum es sie noch derart wütend machte, wenn jemand sich abfällig über Flo äußerte. Jedenfalls war er weder Stammkunde in der Muckibude noch ein Schönling, er sah einfach von Natur aus verdammt gut aus. Im Hinauslaufen delegierte sie die nochmalige Überprüfung des Papageienmanns an Amanda, die neue Trainee, der man anmerkte, wie viel Spaß es ihr machte, endlich die ganze Theorie aus dem Studium anwenden zu können. Amanda hatte Biss und Talent, sie würde schon herausfinden, ob mit diesem Hamburger wirklich etwas nicht stimmte. Ann-Sophie war in Gedanken bereits bei der Begrüßung von Flos Tochter. Wie herzlich durfte sie sein, ohne dass ein falscher Eindruck entstand? Sollte sie es besser dem Mädchen überlassen, private Hintergründe ins Spiel zu bringen? Oder war es gerade verräterisch, Flo komplett auszusparen? Ob die Ähnlichkeit zwischen Vater und Tochter in natura auch so ausgeprägt wie auf diesem Foto war?

Zwei Minuten später hatte sie die Antwort: Die Ähnlichkeit war frappierend. Ann-Sophie sah in fast dieselben Augen, die ihr schon einmal gefährlich nahe gekommen waren. Natürlich war ihr Michelangelo viel größer und kräftiger als seine Tochter, trotzdem erübrigte sich hier jeder Vaterschaftstest. Ganz kurz überkam Ann-Sophie etwas wie Neid. Es musste ein phantastisches Gefühl sein, in einem anderen Menschen praktisch Wiederauferstehung zu feiern.

»Hi, Franzi«, sagte sie, »ich darf doch Franzi sagen?«

Das Mädchen nickte, was nicht eben viel war.

»Fein, dann haben wir das ja schon mal geklärt. Mich nennen hier alle Ann-Sophie, also ›alle‹ meint mein Team. Wir sind acht Frauen, oder jetzt eigentlich sogar neun, seitdem Amanda als Trainee bei uns ist, außerdem ist da noch Rudi, er macht seine Ausbildung bei uns und ist etwa in deinem Alter. Eigentlich wollte er studieren, sogar in Harvard, aber das hat trotz einem Notenschnitt von 1,1 nicht geklappt.«

»Mir reicht mein Abi-Schnitt von 2,3.« Das Mädchen sah Ann-Sophie bei dieser Ansage direkt in die Augen, sie zwinkerte nicht mal, schüchtern war sie also nicht.

Ann-Sophie räusperte sich kurz. Hilfe, war das schwierig! Sie redete schnell weiter.

»Klar, so habe ich das auch nicht gemeint. Eigentlich wollte ich nur sagen, dass da noch jemand in deinem Alter für uns arbeitet.«

»Okay.«

»Also ich war schon ganz unruhig, ob du auch wirklich kommst oder es dir am Ende doch anders überlegst.«

»Warum sollte ich?«

Ann-Sophie atmete tief durch, immerhin redete Flos Tochter schon mal mit ihr. Bestimmt war sie noch von der Anreise erschöpft oder gab sich nur besonders cool. Trotzdem hatte Ann-Sophie sich das nicht so mühsam vorgestellt. Zumal die Initiative ja von Hamburg aus gegangen war. Ann-Sophie beschloss, direkt zur Sache zu kommen.

»Nun ja«, sagte sie, »in deinem Alter muss man es schon irgendwie komisch finden, wenn Menschen übers Internet nach jemandem suchen, der wirklich zu ihnen passt.«

Das Mädchen zuckte die Schultern. »Im Internet gibt’s halt alles, von der Bohrmaschine bis zum Date.«

»Den Humor hast du schon mal von deinem Vater geerbt. Aber hier bei uns läuft es schon anders, das merkst du dann rasch selbst. Bild dir in aller Ruhe deine eigene Meinung, ich will dich auf keinen Fall beeinflussen.«

»Sie sind also immer ganz objektiv?«

Es war merkwürdig, wie Franzi jedes Wort betonte, ein bisschen, als ob sie hier bei Gericht wären. Das passte so gar nicht zu diesem niedlichen Gesicht und den Sommersprossen und den Zöpfen. Ann-Sophie wurde das Gefühl nicht los, dass es dem Mädchen beim Thema Objektivität keineswegs nur um die Methoden der Liebesformel ging, sondern vor allem um sie selbst. Einbildung?

»Nein«, antwortete Ann-Sophie, »das sind wir nicht. Im Gegenteil sind wir hier sogar bewusst subjektiv.« Beide Male betonte sie das »wir« und rückte so ihr Team und die Sache, um die es letztlich ging, in den Vordergrund.

»Und was heißt das?«

Ann-Sophie unterdrückte ein Lächeln. Eigentlich gefiel ihr die knappe, forsche Art von Flos Tochter gut, das war immerhin ehrlich und wieder ganz der Papa.

»Das heißt, dass wir alles sammeln, was woanders gern übersehen wird, weil es einem zu banal vorkommt. Die meisten Menschen wollen in der Liebe immer gleich die ganz großen Themen angehen, das wird dann schnell sehr abstrakt. Im täglichen Miteinander zählen aber nun mal meistens die vermeintlichen Kleinigkeiten mehr.«

»Das hört sich an, als ob es bei der Liebesformel vor allem auf Banalitäten und Äußerlichkeiten ankäme?«

Sieh mal einer an, Flos Tochter konnte auch ohne Visier Attacke reiten, das war gerade auf fremdem Terrain ganz schön mutig. Oder steckte am Ende doch Eifersucht dahinter? Was wusste das Mädchen? Reimte Franzi sich am Ende viel mehr zusammen, als wirklich passiert war?

»Ich schlage vor, das findest du selbst heraus«, antwortete Ann-Sophie betont ruhig. »Aber erst mal lasse ich dir dein Zimmer zeigen, du kannst gleich hier im Haupthaus wohnen, das ist so mit den Chefs abgesprochen.«

»Sie spielen hier also gar nicht die erste Geige?«

»Ich bin genaugenommen nur die Geschäftsführerin.«

»Und wenn was schiefgeht?«

»Es geht nichts schief.«

»Und wenn doch?«

»Dann verlören der Big Boss und seine Tochter viel Geld und ich meinen guten Namen in der Branche. Bist du eigentlich immer so direkt?«

»Nur, wenn mich was kratzt. Wohnen Sie eigentlich auch hier?«

»Nein, ich habe eine Wohnung in der Südstadt.« Natürlich war Ann-Sophie klar, dass man dieses »kratzen« generell auch positiv mit »interessieren« übersetzen konnte, doch vor dem Hintergrund dieses Gesprächs sollte sie es wohl eher als unangenehmes Gefühl übersetzen. Am besten ging sie erst mal komplett darüber hinweg. Vielleicht etwas zu übertrieben winkte sie den Hausmeister heran, der so tat, als ob er die Rosen auf Schädlingsbefall überprüfte, allerdings schon seit ein paar Minuten an ein und demselben Rosenstock. Bestimmt würde er den anderen gleich eins zu eins erzählen, was er hatte aufschnappen können. Herr Rettich war genauso neugierig wie redselig.

»Also die Rosen …«, setzte er an und kratzte sich verlegen mit der einen Hand am Hinterkopf, während die andere mit einem Kanister herumfuchtelte, dessen Inhalt laut Totenkopf-Etikett hochgiftig war.

»Vielleicht können wir die Rosen ganz kurz überspringen, Herr Rettich, unsere neue Praktikantin würde sich nämlich bestimmt gern frisch machen.«

»Kein Problem. Das Gästezimmer ist mit Dusche und WC, und eine Loggia hat es auch.«

»Ob Sie der jungen Dame dann wohl ihr Gepäck hochtragen könnten, Herr Rettich?«

»Aber ja, man ist doch Kavalier. Dann kommen Se mal mit, Fräulein.«