Die Münze im Becher - Iny Lorentz - E-Book

Die Münze im Becher E-Book

Iny Lorentz

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Beschreibung

»Die Münze im Becher« von Iny Lorentz – eine Geschichte aus der Welt von Marie, der ehemaligen Wanderhure! Besuchen Sie zusammen mit Marie und ihrer Familie den bunten Jahrmarkt in Dettelbach! Dort bieten Gaukler, Spieler und verführerische Frauen Vergnügungen aller Art. Doch als Hildegard einem Beutelschneider zum Opfer fällt, nimmt der Nachmittag eine ungeahnte Wendung ... »Die Münze im Becher« - eine Geschichte von Bestseller-Autorin Iny Lorentz – exklusiv als eBook!

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Seitenzahl: 25

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Iny Lorentz

Die Münze im Becher

Kurzgeschichte

Knaur e-books

Über dieses Buch

»Die Münze im Becher« von Iny Lorentz – eine exklusive Kurzgeschichte aus der Welt von Marie, der ehemaligen Wanderhure!

Inhaltsübersicht

Die Münze im Becher
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Die Münze im Becher

Schon von weitem konnte Falko vielstimmiges Lachen, Johlen und die lauten Stimmen der Marktbesucher hören. Kurz darauf sah er die bunten Buden und Zelte, die auf dem Anger vor Dettelbach errichtet worden waren, und lenkte seinen Braunen erwartungsfroh darauf zu. Seine Schwester Lisa trieb ebenfalls ihre Stute an, und auch Hildegard, das Nesthäkchen der Familie, vermochte ihre Vorfreude auf den Jahrmarkt kaum zu zügeln.

Mit einem nachsichtigen Lächeln folgte Marie den dreien bis zu dem freien Platz neben den ersten Buden. Dort hielt sie ihren Zelter an und ließ sich von einem ihrer Knechte aus dem Sattel helfen.

»Was wollen wir machen?«, fragte sie. »Über den Markt streifen, gleich die Tuchhändler aufsuchen oder uns erst einmal mit ein paar Bratwürsten stärken?«

»Ich bin für die Bratwürste«, erklärte Falko, der genau wusste, wie gerne seine Mutter diese aß.

»Ich könnte auch ein paar Bratwürste vertragen«, rief Lisa und schnupperte, um zu sehen, ob ihr die Nase den Weg zu einem dieser Stände weisen könne.

»Dann wollen wir mal!« Falko bot seiner Mutter den Arm und führte sie in das Gewirr der Buden und Zelte hinein. Seine beiden Schwestern hielten sich dicht bei ihnen, während zwei der drei Knechte, die sie begleiteten, die Pferde zur Herberge brachten, in der sie übernachten wollten, und der Dritte hinter ihnen herging, um die Einkäufe zu tragen, die seine Herrin tätigen würde.

»He, guter Mann, wo gibt es hier die besten Bratwürste?«, fragte Falko fröhlich einen Handwerker, der ihnen entgegenkam.

»Dort vorne beim Günter!«, antwortete dieser munter und wies ihnen den Weg.

Wenige Augenblicke später reihte Falko sich in die Schlange ein, die offenbar gleichfalls der Meinung war, dass der Metzger Günter die besten Bratwürste auf dem Markt anbot. Da es einige Minuten dauern würde, bis sie an der Reihe wären, winkte Falko einen Weinverkäufer heran, dessen Stand sich in der Nähe befand.

»Bring vier Becher Wein, nein, fünf, denn Kunner soll auch nicht dürsten müssen!«

»Sehr wohl, gnädiger Herr!« Der Weinschenk füllte fünf Becher aus dem Fass mit seinem besten Wein und wies seine Magd an, sie Falko zu bringen.

Das Mädchen mochte siebzehn Jahre alt sein, wusste aber bereits, wie sie junge Männer wie Falko behandeln musste. Gekonnt schwang sie die Hüften, und da sie ihr Hemd oben nur nachlässig zugebunden hatte, gab der Ausschnitt den Ansatz zweier stattlicher Brüste preis.

Lisa und Hildegard prusteten los, als sie sahen, wie ihr Bruder darauf stierte, Marie aber versetzte ihrem Sohn einen leichten Stoß. »Wolltest du uns drei heute nicht freihalten?«