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Die Brüder Jonathan und Kristoffer Dam haben Sommerferien und wollen mit Raketen experimentieren. Doch die Idylle auf dem kleinen Flugplatz, auf dem die beiden wohnen, wird schnell zerstört. Eines Tages verschwindet ihr Vater, der als Raketenforscher arbeiten, auf seiner Mittagspause. Wer hat ihn gekidnappt und wieso? Die Brüder machen sich sofort auf, dieses spannende Rätsel zu lösen. Dabei bekommen sie Hilfe von ihrer nicht ganz gewöhnlichen Familie und von einem holländischen Mädchen.Preben Dahl (geb. 1963) ist Journalist und Autor. Er war für viele Jahre Redakteur für Zeitungen und hat die letzten Jahre hauptsächlich fürs Fernsehen gearbeitet. Er ist verheiratet, Vater zweier Söhne und lebt auf Fünen. Die Lust am Schreiben entdeckte er auf einer Reise durch Europa, bei der seine Söhne nicht genug Bücher dabeihatten.-
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Seitenzahl: 120
Veröffentlichungsjahr: 2017
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SAGA Egmont
Die Raketenbrüder: EntführtAus dem Dänischem von Rikke Helene Stenger nach
Raketbrødrene
Copyright © , 2017 Preben Dahl og Lindhardt og Ringhof Forlag A/S
All rights reserved
ISBN: 9788711648797
1. Ebook-Auflage, 2017
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach
Absprache mit Lindhardt og Ringhof gestattet.
SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk – a part of Egmont www.egmont.com
Verschwunden
- Oh-oh…
Jonathan starrte auf die Rakete, die mit einem „pffftschhhss” losschoss. Nicht in die Luft – wie geplant – sondern schräg zur Seite.
- Duck dich, Kristoffer! rief er und nahm einen Schritt in Richtung seines Bruders, der ein paar Meter vor ihm kniete.
Kristoffer warf sich aufs Gras des Flugplatzes, während die Rakete wie ein zischender Pfeil über seinen Kopf hinweg schoss. Die lilafarbene Raketenspitze und der schwarze Körper zickzackten quer über die Landebahn.
„Pfffffssssschhhhhhhsss.”
Wie ein Wurfgeschoss nahm sie Kurs auf einen alten, weißen Benzintank, der in einer Betonwanne halb eingegraben war. AV-GAZ stand auf der Seite des 2.000 Liter großen Behälters mit Flugzeugtreibstoff. Eine riesige Treibstoffbombe, wenn er in Flammen ausbrechen würde.
- Nein, bitte nicht…
Kristoffer nahm die Hände vors Gesicht, voller Angst davor was geschehen würde…
„Pffffssschhsss..”
Erst runter, danach stieg die Rakete aufwärts – über den Benzintank hinweg – und 20 Meter weiter, direkt auf den zwei Hallen des Platzes hinzu.
„Klonnnkkkkkk…”
Das rostrote Wellblechtor der einen Halle wurde in einigen Metern höhe getroffen.
„Bofff!”
Die Spitze flog ab und raus kam ein rot-weißer Fallschirm. Der Schirm entfaltete sich nur halb, bevor die Rakete auf den Beton prallte.
- Verdammt..! sagte Kristoffer, der zwischen seinen Fingern ein Auge riskierte.
- Das ist ja der Wahnsinn…
Die Jungs liefen schnell zur Halle. Jonathan war am schnellsten und sammelte die 40 Zentimeter lange Rakete auf. Die vier lilafarbenen Heckflügel waren warm und er musste alles am Fallschirm festhalten.
- Die Rakete ist unversehrt! Aber schau dir das Tor an. Dieser lange Riss.
Jonathan, der 14 Jahre alte große Bruder machte in der Sommersonne die Augen halbwegs zu und fügte mit einem frechen Lächeln hinzu:
- Das war ja total cool!
Die zwei Brüder klatschten die Hände. Kristoffer, der 11-Jährige gebräunte und schlaksige kleine Bruder ging einige Schritte zurück.
- Dieser Riss wird ärger geben! Wir dürfen doch nicht die Rakete in der Nähe der Halle abschießen. Was sollen wir tun?
Der kleine Bruder fand den Riss nicht mehr so cool. Jonathan zuckte einfach mit den Schultern:
- Wenn jemand fragt, habe ich ihn mit - hmmm – einem Rechen oder einer Schaufel gemacht. Komm, das ist doch egal!
Die zwei Brüder kreuzten die Landebahn und gingen zur kleinen Startrampe zurück. Zwei Jungs in alten Skater Shorts, T-Shirts und Tennisschuhen, die in der zweiten Woche der Sommerferien mit Sachen beschäftigt waren, die Schule, Freunde und Sport sonst nicht zulassen.
- Schau, alles ist in Ordnung. Die drei Beine stehen fest auf den Boden. Und die Stahlstange, die die Rakete nach oben lenkt, zeigt auch in die richtige Richtung.
Kristoffer wurde in der Schule „Ingenieur” genannt. Er war ein Fachidiot. Ein Technikfreak. Zweifellos. Er nahm alles Mögliche auseinander. Und setzte es wieder zusammen. Er war es auch, der die Startrampe des Modellraketensatzes von ihrem Vater zusammenbaute.
- Aber was ist das denn, lachte der große Bruder, der nur halbwegs an Technik interessiert war, und trotzdem oftmals nützliche Ideen hatte.
- Schau dir das Elektrokabel am Startgriff an. Es ist um die Rampe gewickelt. Soll das so sein?
Er beugte sich nieder und zog ein wenig am Kabel, bevor er wieder nach oben kam.
- Vielleicht hast du ein wenig am Kabel gezogen, als du die Rakete abgefeuert hast. Deshalb flog sie wahrscheinlich schief!
Kristoffer fingerte am schwarzen Kabel herum, das von der Startrampe zu einem kleinen Griff mit Batterien verlief. Er benutzte den Griff zum Zünden des Raketenmotors.
- Also… Es ging ein wenig schnell. Ich meine…
Jonathan schubste den kleinen Bruder und warf sich auf ihn. Die zwei Jungs rangelten im Grass. Sie lachten und tobten, als sie von einem bekannten Geräusch unterbrochen wurden.
- Ach du grüne Neune… Schnell! befahl Jonathan und schnappte sich schnell Rakete und Startrampe. Kristoffer folgte ihm und nahm gleichzeitig den Startgriff, während er schnell nach seinem Bruder rannte.
Das Geräusch kam von einem kleinen Flugzeug. Der gelbe Flieger mit blaukarierter Nase war scheinbar im Anflug auf die 600 Meter lange Landebahn, die direkt neben ihrem Elternhaus lag.
Die Jungs wohnten am Flugplatz Mittelfünen. Ein privater Flugplatz, der außer zwei alten Hallen, eine lange unebene Landebahn, eine Flugzeugwerkstatt und einigen alten verschrotteten Fliegern aus dem Haus bestand. Ein großes weißes Wohnhaus, das so aussah wie die meisten Höfe in der Nähe. Der Unterschied war nur, dass es hier keine Ställe mit Tieren gab, sondern Hallen mit insgesamt neun Flugzeugen. Jetzt gerade acht, weil eines gerade im Anflug auf die Landebahn war. Ein grauhaariger und grinsender Mann winkten mit einer Hand, während er mit der anderen das Flugzeug aufwärts und von den Jungs weglenkte.
- Ach, Großvater war am spielen. Er musste vor einer Weile losgeflogen sein. Jonathan winkte zurück zum Piloten, der bereits wieder mehrere hundert Meter weg, über einen kleinen Wald flog. Das Flugzeug wollte also nicht landen. Großvater flog einfach nur in niedriger Höhe über den Platz, bevor es weiterging.
Jonathan und Kristoffer gingen mit ihrer Rakete und der Startrampe unterm Arm Richtung Haus. Es war später Nachmittag, und sie wollten jetzt Computer spielen. Als sie um die Ecke kamen, fingen sie an zu laufen.
- Letzter ist ’ne Schnecke, forderte Jonathan auf und rannte. Siegessicher. Er war fester Bestandteil des örtlichen Athletikklubs. Er lief die kurzen und mittellangen Strecken, was man seinen trainierten und muskulösen Beinen ansah.
- Buh, du gewinnst immer, protestierte Kristoffer, als er nach wenigen Metern aufgab.
Sie warfen Rakete und Startrampe in den Flur und gingen laut in die Küche. Hier stand ihre Mutter am Ende des langen Tisches mit dem Telefon in einer Hand. Mit der anderen trocknete Sie eine Träne weg. Ihre Augen waren rot.
- Was ist los, Mama? fragte Jonathan unruhig.
- Setzt euch bitte hin.
Die Brüder setzten sich auf ihren festen Plätzen am Holztisch mitten in der Küche und schauten sie nervös an.
- Euer Vater ist verschwunden.
Die Tränen schossen der Mutter in die Augen. Ihre Lippen zitterten, als sie sich nach vorne beugte und die Hände der Jungs nahm und fest drückte.
- Das kann nicht sein. Ich habe heute Morgen mit ihm gesimst, protestierte Jonathan.
- Doch. Das war gerade Estec am Telefon. Per ging heute zu Mittag, kam aber nicht zurück.
Die Jungs schauten sie an. Ihr Vater konnte doch nicht verschwunden sein. Er war wie immer bei der Arbeit bei ESA, der europäischen Weltraumorganisation. In der größten Abteilung Estec in Holland. Direkt an der Küste im Ferienort Noordwijk. Im großen, eingezäunten und gut bewachten Gebiet, wo sie ihn erst letzte Woche besucht hatten.
- Warum ruft Estec an? Papa ist bestimmt nur bei einer Besprechung?
- Nein. Sie haben alles versucht. Er ist nicht bei einer Besprechung. Das hätte er der Wache erzählt. Er ist bereits mehr als zwei Stunden verschwunden.
Jonathan dachte an seinen Vater, der als Computerspezialist an Satelliten arbeitete und nur an Wochenenden und in den Ferien zuhause auf Fünen war. Er hat beim letzten Besuch über die Sorge der ESA in Bezug auf Industriespionage und Terror berichtet. Deshalb hat eine Spezialgruppe besonders ein Auge auf ausgewählte Mitarbeiter. Menschen, die entscheidende Informationen hatten. Wissen, das in den falschen Händen das europäische Weltraumprogramm schaden könnte. Per Dam war einer dieser Menschen.
- Aber Mama, versuchte sich Kristoffer, konnte aber nichts sagen, weil er nicht ganz verstand, wie ernst die Nachricht über das Verschwinden des Vaters war.
- Jungs! Das ist nicht alles.
Sie fing an zu erzählen. Die Holländer waren wirklich besorgt über sein Verschwinden. Per Dam war immer genau da, wo er sein sollte. Es war das erste Mal, das so etwas geschah.
- Sein Chef wollte wissen, wo Per vielleicht hingehen würde. Ob ich das wüsste? Aber das weiß ich ja nicht…
Die Mutter stand langsam auf und schubste dabei das schnurlose Telefon auf den Boden. Sie schaute das schwarze Telefon an, als wäre es an allem Schuld. Kristoffer sammelte es schnell auf. Einen Augenblick später umarmte sie ihre Jungs und ging dann zur Kaffeemaschine um Kaffee zu kochen. Als wäre sie nicht ganz wach; mit langsamen Bewegungen und zusammengekniffenen Augen. Als wäre nichts passiert, und es bloß früh am Morgen war.
- Mama, sagte Jonathan, während er sie anschaute:
- Papa ist ganz sicher nicht verschwunden. Das ist alles ein Missverständnis. Estec übertreibt einfach!
Er fand sein Handy in der Tasche und wählte die Handynummer seines Vaters. Fünf, sechs, sieben Mal ließ er es klingeln, bis am anderen Ende der Anrufbeantworter ranging:
- Hallo, hier ist Per Dam, sagte eine fröhliche Stimme, vor langer Zeit eingesprochen, und weiter:
- Ja, ich kann gerade nicht ans Telefon gehen. Das Wetter ist einfach zu schön, und ich bin bestimmt ohne Telefon spazieren gegangen. Versuchen Sie es einfach später nochmal oder hinterlassen Sie mir eine Nachricht…
Jonathan klappte das Handy zusammen, als der Vater anfing die gleiche Nachricht auf Englisch zu sagen, und er setzte sich hin. Er kannte die lustige Nachricht auf dem Anrufbeantworter nur zu gut. Als er sie jetzt hörte, bekam er Gänsehaut und er fröstelte auf dem Stuhl. Er bekam Angst. Wo war bloß sein Vater?
Wir Schmieden Pläne
Zwei Stunden später verbreitete sich wieder der Duft nach frischem Kaffee in der Küche. Die Großeltern der Jungs waren schnell gekommen, um zu trösten und zu helfen. Und jetzt saßen sie am Tisch.
- Kirsten, wiederholte Opa, während er mit seiner Pfeife auf die Mutter der Jungs zeigte:
- Was hat die Polizei genau gesagt?
- Hör jetzt auf! sagte Oma schnell.
- Wir haben es schon dreimal gehört. Du musst jetzt aufhören und Kirsten damit in Ruhe lassen!
Die Stimmung in der Küche war angespannt. Nur Jonathan saß bei den Erwachsenen. Kristoffer schlief auf der Couch im Fernsehzimmer.
- Es ist okay, Mama. Das macht nichts!
Jonathan schaute seine Mutter und den Großeltern an. Oma und Opa hatten sofort eine Runde Golf unterbrochen und waren sofort gekommen, als Kirsten sie angerufen hat. Großvater war gelandet und Großmutter kam mit dem Fahrrad. Jonathan hatte alle seine Großeltern unheimlich lieb. Sowohl die mütterlichen aus Odense, und die väterlichen, die nur wenige Kilometer vom Flugplatz wohnten. Sie sprachen immer darüber wie viel sie zu tun hatten. Aber sie waren immer in der Nähe, wenn man sie brauchte. Wie jetzt, wo sie alle am langen Tisch versammelt waren.
- Warum fahren wir nicht zu Papas Wohnung? Und schauen, ob er uns etwas hinterlassen hat? Ich meine, fügte er hinzu, und schaute einen Augenblick lang auf seinen Teller mit unberührten Broten: - Er ist doch unser Papa. Das dürfen wir doch!?
Keiner antwortete. Die Idee etwas zu tun war seit seinem Anruf auf dem Handy des Vaters einfach in ihm gewachsen. Großvater unterbrach als erste die Stille:
- Jahhh… warum nicht? Der Junge hat ja Recht. Per ist mein Sohn. Euer Ehemann und Vater. Wir müssen ja nicht gleich alles durchwühlen. Aber wir können ja nicht einfach hier sitzen und auf Neuigkeiten von Per warten. Vielleicht ruft er an. Vielleicht ruft die Polizei an. Ich weiß es nicht.
Jonathan fand, dass Großvater unsicher wirkte. Das faltige Gesicht sah müde aus. Dann richtete sich Großvater auf und sagte:
- Mir wird ganz schlecht vom herumsitzen und aufs Handy gucken. Das vielleicht klingelt. Oder auch nicht..
Alle schauten auf die Mutter, die still am Ende des Tisches saß. Dann lehnte sie sich zurück, während sie eine Strähne der Roten Haare aus dem Gesicht entfernte.
- In Ordnung. Wir machen es. Je schneller, umso besser. Großvater, kannst du uns morgen früh hinfliegen? Sie schaute den Vater ihres Mannes an – ein grauhaariger Mann mit großen Ohren, buschige Augenbrauen und einer Nase, die im Vergleich zum sonst so schmalen Gesicht ganz schön breit war.
Großvater stand sofort auf, um zum Flugzeug zu gehen. Auf dem Weg raus sagte er:
- Ich kontrolliere den Flieger und mache den Tank voll. Danach berechne ich die Strecke. Das dauert nicht lange.
Großvater war pensionierter Flugkapitän. Oder Pilot, wie er es bevorzugte. Flugkapitän war ein nerviger Titel, sagte er wieder und wieder zu den Jungs. Pilot hörte sich viel schneller und spannender an. In seiner Jugend war er Kampfpilot gewesen. Aber nur kurz. Er wurde nach einem Vorfall, den er nie erwähnte, aus der Luftwaffe verwiesen. Nach einigen Jahren nahm sich die Fluggesellschaft SAS seiner an. Er flog für die Gesellschaft bis zu seinem 60. Lebensjahr Streckenflüge in allen Herren Länder. Danach ging er in Rente und fliegt seitdem nur sein eigenes Privatflugzeug für vier Personen „Die Goldene Gans”.
- Wir passen auf die Jungs auf, sagte Oma während Opa ruhig nickte und seine Pfeife rauchte.
In der Küche herrschte plötzlich ein reges Treiben und die nervöse Stimmung war weg. Jonathan sah zu wie seine Großeltern und Mutter die Reise planten. Wer sollte mit? Wer sollte die Klinik seiner Mutter in der nahegelegenen Stadt betreuen? Und wer sollte auf die Jungs aufpassen? Jonathan bekam plötzlich Hunger und aß die vier Brote mit Leberpastete und Röstzwiebeln. Er war nicht pingelig und aß auch andere Sachen. Aber er hatte seine Favoriten, wie er immer sagte…
- Was mache ich bloß mit der Klinik? Die Mutter starrte vor sich hin. Sie war Krankengymnastin mit eigener Klinik.
- Ich habe morgen sieben Termine. Drei davon habe ich schon mal abgesagt!
- Dann müssen sie eben mit einer zweiten Absage leben, sagte Großmutter und bot an den Telefondienst für die Klinik zu übernehmen, bis sie zurück waren.
Genau in diesem Moment klingelte das Handy der Mutter, das neben der Kaffeemaschine auf dem Küchentisch lag. Sie ging ran und horchte, während sie mit der einen Hand versuchte ihre beginnenden Kopfschmerzen wegzumassieren. Sie sagte zweimal „Jawohl“ bevor sie am Ende „Danke” sagte und auflegte.
- Das war Pers Chef bei Estec. Es gibt keine Neuigkeiten über Per. Aber sie haben die Polizei eingeschaltet, damit sie bei der Suche helfen.
Jonathan horchte, während die Mutter erzählte, dass keiner etwas über Pers Verschwinden erfahren durfte. Solange Estecs Leitung nicht wusste, ob es eine Entführung war, oder überhaupt krimineller Natur, waren alle zu Stillschweigen verpflichtet.