Die Rezeption der Metamorphosen Ovids in der europäischen Literatur und Kunst - Carla Ernstberger - E-Book

Die Rezeption der Metamorphosen Ovids in der europäischen Literatur und Kunst E-Book

Carla Ernstberger

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 2,25, , Sprache: Deutsch, Abstract: Rezeption bezeichnet die Aufnahme bzw. Übernahme von literarischen Werken, wie hier bei den Metamorphosen Ovids. Die Metamorphosen, welche insgesamt aus 15 Büchern bestehen, repräsentieren den riesigen Zeitraum von der Welterschaffung bis hin zur Vergöttlichung Julius Cäsar. In ihnen schrieb er die Verwandlungen seiner Helden, wie z.B. Apollo und Daphne, Orpheus und Eurydike, Pygmalion oder Niobe, und deren Fähigkeiten nieder. Bis zum 12. Jahrhundert waren die „Verwandlungen“ in Vergessenheit geraten. Doch als dann das goldene Zeitalter der Ovid-Rezeption hereinbrach, erweckten die Metamorphosen großes Interesse. Schon allein das Mittelalter verfügt über 150 Übersetzungen und Handschriften ins Griechische und Deutsche. Nachdem im 15. Jahrhundert jedoch der Buchdruck erfunden wurde, stieg die Zahl der Überarbeitungen und Ausgaben so sehr, dass sie kaum noch zählbar waren. Aber nicht nur die lateinischen Ursprungstexte waren auf dem Markt gefragt, sondern auch deren Nachdichtungen und christlichen, für das Volk verständlichen Umdeutungen. Gerade solche Nachfolgertexte wurden von Künstlern gern zum Illustrieren benutzt. Bis ca. 1650 wurde die Metamorphosen-Illustration von der italienische Holzschnittserie, welche 1497 in Venedig erschien, beherrscht. Erst durch die Kompositionen des Franzosen Bernhard Salomon (1508-1561) wurde diese Darstellungsart abgelöst. Doch nicht nur auf die Kunst der Moderne werfen die Metamorphosen-Bilder einen Schatten, sondern auch heute noch werden sie gerne von Illustratoren, Malern und Kunsthandwerkern verarbeitet. Meistens werden aber immer dieselben dargestellt.

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Veröffentlichungsjahr: 2014

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Inhaltsverzeichnis

 

1. Allgemeines

2. Pyramus und Thisbe

2.1 Informationen

3. Niobe

3.1 Allgemeines

3.2 Rezeption

4. Pygmalion

4.1 Allgemeines

4.2 Rezeption

Quellenverzeichnung

 

1. Allgemeines

 

Rezeptionbezeichnet die Aufnahme bzw. Übernahme von literarischen Werken, wie hier bei den Metamorphosen Ovids.[1]

 

Die Metamorphosen, welche insgesamt aus 15 Büchernbestehen, repräsentieren den riesigen Zeitraum von der Welterschaffung bis hin zur Vergöttlichung Julius Cäsar. In ihnen schrieb er die Verwandlungen seiner Helden, wie z.B. Apollo und Daphne, Orpheus und Eurydike, Pygmalion oder Niobe, und deren Fähigkeiten nieder.[2]

 

Bis zum 12. Jahrhundert waren die „Verwandlungen“ in Vergessenheit geraten. Doch als dann das goldene Zeitalter der Ovid-Rezeption hereinbrach, erweckten die Metamorphosen großes Interesse. Schon allein das Mittelalter verfügt über 150 Übersetzungen und Handschriften ins Griechische und Deutsche.

 

Nachdem im 15. Jahrhundert jedoch der Buchdruck erfunden wurde, stieg die Zahl der Überarbeitungen und Ausgaben so sehr, dass sie kaum noch zählbar waren. Aber nicht nur die lateinischen Ursprungstexte waren auf dem Markt gefragt, sondern auch deren Nachdichtungen und christlichen, für das Volk verständlichen Umdeutungen.

 

Gerade solche Nachfolgertexte wurden von Künstlern gern zum Illustrieren benutzt.Bis ca.1650 wurde die Metamorphosen-Illustration von der italienische Holzschnittserie, welche 1497 in Venedig erschien, beherrscht. Erst durch die Kompositionen des Franzosen Bernhard Salomon (1508-1561)[3] wurde diese Darstellungsart abgelöst.

 

Doch nicht nur auf die Kunst der Moderne werfen die Metamorphosen-Bilder einen Schatten, sondern auch heute noch werden sie gerne von Illustratoren, Malern und Kunsthandwerkern verarbeitet. Meistens werden aber immer dieselben dargestellt.[4]

 

2. Pyramus und Thisbe

 

2.1 Informationen

 

 Buch IV (Vers 55-166)

 

 Inhalt:

 

Obwohl sich die beiden Nachbarskinder Pyramus und Thisbe so sehr lieben, wird ihnen von den Eltern die Heirat verboten. Aus diesem Grund beschließen sie, sich eines Nachts außerhalb der Stadt heimlich unter einem Maulbeerbaum zu treffen. Als Thisbe auf ihrem Weg dorthin eine Löwin erblickt, flieht aus Angst vor ihr, wobei sie jedoch ihren Mantel verliert. Dies wird dem Liebespaar zum Verhängnis, denn als die Löwin den Mantel findet, zerreißt sie ihn mit blutigem Maul, so dass Pyramus, als er diesen entdeckt, denkt Thisbe sei umgebracht worden. Aus seiner Verzweiflung heraus bringt er sich um. Doch nicht nur er, sondern auch Thisbe, die ihn findet, begeht daraufhin Selbstmord. Seither sind die ursprünglichen weißen Maulbeeren zur Erinnerung an den Doppelselbstmord dunkel.[5]

 

2. Rezeption

 

Rezeption in der Literatur