Die Rolle der Vereinten Nationen beim 2. und 3. Golfkrieg - Andreas Feld - E-Book

Die Rolle der Vereinten Nationen beim 2. und 3. Golfkrieg E-Book

Andreas Feld

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Beschreibung

Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vereinten Nationen, 1945 von den alliierten Kriegsparteien im Zweiten Weltkrieg geschaffen, sollten durch ein System der kollektiven Sicherheit die Welt nach dem Zweiten Weltkrieg sicherer für alle Menschen machen1. Die Vereinten Nationen spiegeln die Erfahrungen vor dem Zweiten Weltkrieg mit der Handlungsunfähigkeit des Völkerbundes gegen die Achsenmächte wieder2. Dies sollte erreicht werden durch eine Einbindung der Mitglieder in rechtliche Normen wie dem Gewaltverbot und der Ächtung der Androhung von Gewalt, bei gleichzeitiger prinzipieller Möglichkeit zur Reaktion auf Kriege durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Das durch den gemeinsamen Feind bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zusammengehaltene Bündnis zwischen Amerika und Großbritannien auf der einen Seite und der Sowjetunion auf der anderen Seite brach nach dem Sieg auseinander. Im Kalten Krieges blockierten sich die Supermächte im Sicherheitsrat gegenseitig. Die Vereinten Nationen waren dadurch nicht ihrer Aufgabe entsprechend handlungsfähig3. Das Ende des Kalten Krieges wurde als der Wendepunkt der Vereinten Nationen gefeiert4. Beim unmittelbar nach dem Ende des Kalten Krieges ausgebrochenen Konflikt zwischen dem Irak und Kuwait 1990/91, erwiesen sich die Vereinten Nationen erstmals handlungsfähig5. Auch beim dritten Golfkrieg im Jahr 2003 spielten die Vereinten Nationen, bzw. der Sicherheitsrat eine zentrale Rolle. Anders als 1990/91 verabschiedeten die Vereinten Nationen keine von einem Konsens der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates getragene Resolution, die den Krieg legitimierte6. Es stellt sich folgende Frage: [...] 1 Vgl. Arend, Anthony Clark/ Beck, Robert J.: International Law and the use of Force, London/ New York 1993, S. 33 2 Vgl. Schlüter, Hilmar Werner: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, Bonn 1977,S. 10 3 Vgl. Hiscocks, Richard: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Wachstum und Wirkung, Stuttgart 1975, S. 320 4 Vgl. Massarrat, Mohssen: Der Golfkrieg: Historische, politische, ökonomische und kulturelle Hintergründe, in: Stein, Georg (Hrsg.): Nachgedanken zum Golfkrieg, Heidelberg 1991, S. 22- 57, hier: S. 24 5 Vgl. Hubel, Helmut: Der Golfkrieg als internationaler Konflikt, in: Pawelka, Peter/ Pfaff, Isabella/ Wehling, Hans- Georg: Die Golfregion in der Weltpolitik, Stuttgart/ Berlin/ Köln 1991, S.144- 156, hier: S. 144

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Veröffentlichungsjahr: 2004

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Vereinten Nationen und der Sicherheitsrat
3. Der Irak- Eine regionale Betrachtung
3.1 Geographischer und historischer Überblick.
3.2 Die strategische Bedeutung des Iraks.
4. Die Interessen der Mitglieder des Sicherheitsrates.
4.1 Golfkrieg 2
4.1.1 Die Interessen der Vereinigten Staaten von Amerika
4.1.2 Die Interessen der Sowjetunion.
4.1.3 Die Interessen von Großbritannien.
4.1.4 Die Interessen Frankreichs.
4.1.5 Die Interessen von China
4.2 Golfkrieg 3.
4.2.1 Die Koalition der Willigen.
4.2.2 Koalition der Kriegsgegner
5. Zusammenfassung
6. Fazit.
Literatur

Page 1

Freie Universität Berlin

Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften

Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft

SoSe 2003

Vordiplom-Hausarbeit

Andreas Feld

Politikwissenschaft (Diplom)

4. Fachsemester

Page 3

1. Einleitung

Die Vereinten Nationen, 1945 von den alliierten Kriegsparteien im Zweiten Weltkrieg geschaffen, sollten durch ein System der kollektiven Sicherheit die Welt nach dem Zweiten Weltkrieg sicherer für alle Menschen machen1. Die Vereinten Nationen spiegeln die Erfahrungen vor dem Zweiten Weltkrieg mit der Handlungsunfähigkeit des Völkerbundes gegen die Achsenmächte wieder2. Dies sollte erreicht werden durch eine Einbindung der Mitglieder in rechtliche Normen wie dem Gewaltverbot und der Ächtung der Androhung von Gewalt, bei gleichzeitiger prinzipieller Möglichkeit zur Reaktion auf Kriege durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.

Das durch den gemeinsamen Feind bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zusammengehaltene Bündnis zwischen Amerika und Großbritannien auf der einen Seite und der Sowjetunion auf der anderen Seite brach nach dem Sieg auseinander. Im Kalten Krieges blockierten sich die Supermächte im Sicherheitsrat gegenseitig. Die Vereinten Nationen waren dadurch nicht ihrer Aufgabe entsprechend handlungsfähig3.

Das Ende des Kalten Krieges wurde als der Wendepunkt der Vereinten Nationen gefeiert4. Beim unmittelbar nach dem Ende des Kalten Krieges ausgebrochenen Konflikt zwischen dem Irak und Kuwait 1990/91, erwiesen sich die Vereinten Nationen erstmals handlungsfähig5.

1Vgl. Arend, Anthony Clark/ Beck, Robert J.: International Law and the use of Force,

London/ New York 1993, S. 33

2Vgl. Schlüter, Hilmar Werner: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, Bonn

1977,S. 10

3Vgl. Hiscocks, Richard: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Wachstum und

Wirkung, Stuttgart 1975, S. 320

4Vgl. Massarrat, Mohssen: Der Golfkrieg: Historische, politische, ökonomische und

kulturelle Hintergründe, in: Stein, Georg (Hrsg.): Nachgedanken zum Golfkrieg,

Heidelberg 1991, S. 22- 57, hier: S. 24

5Vgl. Hubel, Helmut: Der Golfkrieg als internationaler Konflikt, in: Pawelka, Peter/ Pfaff,

Isabella/ Wehling, Hans- Georg: Die Golfregion in der Weltpolitik, Stuttgart/ Berlin/ Köln

1991, S.144- 156, hier: S. 144