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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2, Universität Wien, Veranstaltung: Seminar Mädchen- und Frauenzeitschriften 18. -20 Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Auseinandersetzung mit diesen zeitgenössischen Frauenjournalen vermag, einen guten Einblick in die Möglichkeiten und Begrenzungen weiblicher Lebensbedingungen zu dieser Zeit zu geben. Als zeitlichen Rahmen wurden die Jahre 1750 bis 1848 – demnach die Periode des „Schriftstellerischen Journalismus“ -ins Auge gefasst, wobei das Hauptaugenmerk dem ausgehenden 18.Jahrhundert gewidmet ist. Diese zeitliche Eingrenzung findet seine Begründung in dem Umstand, dass die Veränderung von Wertvorstellungen (vorangetrieben durch die Publizistik) zu jenem Zeitpunkt relativ kontinuierlich verlief und von einer homogenen Bevölkerungsschicht getragen wurde . Zudem lässt sich besonders im 18.Jahrhundert eine Intensivierung der öffentlichen Kommunikation feststellen, wie auch das Entstehen einer Medienvielfalt und die Ausweitung des Leserkreises. All diese Kriterien weisen auf eine Umwälzung der bis dahin vorherrschenden Verhältnisse im Zeitungswesen hin und machen die Beschäftigung mit dem 18.Jahrhundert derart interessant.
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Veröffentlichungsjahr: 2006
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Wie kann ich verstehen, wer ich bin und woher ich komme, wenn ich nichts über meine Vergangenheit weiß?
Wie kann man die heutigen gesellschaftlichen Verflechtungen kritisch betrachten, wenn man ihre Anfänge und Entwicklungsstadien nicht kennt?
Wie kann Frau Publizistik studieren bzw. sich ernsthaft mit dem Thema Zeitungswissenschaften auseinander setzen, wenn sie nichts über die Anstrengungen ihrer VorgängerInnen weiß? Die Antworten auf diese Fragen scheinen einleuchtend:
Ohne unsere Geschichte sind wir nichts.
Einige Menschen scheinen sich dieses Umstandes bewusst zu sein, versuchen daher, aus ihrer Vergangenheit Schlüsse auf die Gegenwart zu ziehen und von den Erlebnissen ihrer Vorfahren zu lernen. Im Bereich des Zeitungswesens haben wir das Glück, noch einige Zeitschriften und Zeitdokumente aus dem 18.Jahrhundert vorzufinden, die uns Zeugnis über die damaligen Gegebenheiten geben können.
Warum aber gerade die Beschäftigung mit dem 18.Jahrhundert? Welches Ereignis rechtfertigt die heute unternommenen Anstrengungen sämtlicher Geschichtswissenschafter, sich mit diesem Jahrhundert beginnend der Zeitungsgeschichte zu widmen?
Bei der Beantwortung dieser Fragen bediene ich mich der Worte Habermas, der die für uns wichtigen Punkte treffend expliziert:
„In Deutschland hat sich bis zum Ende des 18.Jahrhunderts»einekleine, aber kritisch diskutierende Öffentlichkeit« herausgebildet.“ (...)