Die Suche nach dem verlorenen Stern - Michelle Schrenk - E-Book

Die Suche nach dem verlorenen Stern E-Book

Michelle Schrenk

5,0

Beschreibung

Die Geschichte von Michelle Schrenk verzaubert und trägt wieder Hoffnung in die Zukunft, ein Ratgeber-, Mutmacher- und hoffnungsvolles Buch. "Ein bezauberndes MUTMACHBUCH über das Wahrwerden von Träumen und die Chance, darin unseren eigenen Weg zu finden." Es ist ein Buch das Mut macht, verzaubert, aber auch innehalten lässt. Wie oft stellen wir für uns wichtige Dinge hinten an, nur um zu funktionieren? Doch manchmal muss man auch einen Umweg gehen, um dort anzukommen, wo man hingehört. ( Leserstimme Corinna ) Es ist ein merkwürdiger Tag, ein ungewöhnlicher Tag, als plötzlich in dem Örtchen Schwarzweiß einfach so ein kleiner Junge auf der Straße liegt. Träumer nennen die Leute ihn auch noch Jahre später. Träumer, weil er anders ist, weil er Fragen stellt. Doch anders sein kann so schwierig sein, und als der Träumer beschließt, seine Träume aufzugeben, ist die Hoffnung nicht weit und nimmt ihn mit auf eine traumhafte Reise zu sich selbst. Leserstimmen: "Oftmals hatte ich das Gefühl ich erkenne mich in dem Träumer wieder. Es ist eine so herzergreifende und wahre Geschichte." (Leserin Bine) "Michelle Schrenk, mal ganz anders. Mit ihrer mitreißenden und gefühlvollen Art zu schreiben, entführt sie uns diesesmal in einen bunten Traum!" (Mel Jünke, Crazy Bookbunnys) "Eine süße Mutmachgeschichte über das was im Leben wirklich zählt." (Leserin Nathalie) "Ich habe ein bisschen gebraucht rein zukommen, doch dann konnte ich es nicht mehr weg legen." (Leserin Marina) Mehr über die Autorin und den Verlag ebooks.canim-verlag.de www.michelleschrenk.de oder Facebook: https://www.facebook.com/MichelleSchrenkAutorin

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Über die Autorin

Michelle Schrenk wurde 1983 in Nürnberg geboren. Schon von klein auf schrieb sie mit Begeisterung Geschichten. Beflügelt von allem Wundersamen, Geheimnisvollen und Fantasievollen widmete sie sich ihrer großen Leidenschaft: dem Schreiben.

Mit ihrem Roman »Unter halbblauem Himmel« sowie den drei Kinderbüchern »Das geheimnisvolle Nürnberg Buch«, »Das geheimnisvolle Nürnberg-Fürth Buch« und »Die Geheimnisse des Lebkuchenmondes« (alle erschienen im Canim-Verlag, Nürnberg) hat sie sich ihren Traum vom Schreiben erfüllt.

Michelle Schrenk

Die Suche nach dem

verlorenen Stern

Ein traumhaftes Märchen

canim-verlag

Canim Verlag, Nürnberg

www.canim-verlag.de

ebooks.canim-verlag.de

1. Auflage, Juli 2015

ISBN 978-3-942790-04-8

Alle Rechte vorbehalten

Lektorat: Susanne Jauss, www.jauss-lektorat.de

Covergestaltung: BUCHGEWAND | www.buch-gewand.de

Foto: night_cat/shutterstock

© Copyright: Canim Verlag, Nürnberg

Für meinen Papa

und die Träumer in uns allen

»Damit das Mögliche entsteht,

muss immer wieder

das Unmögliche versucht werden.«

Hermann Hesse

Du bist ein Träumer…

wenn du das, was du tust, mit Liebe machst,

wenn du es auch mal nicht zeigen kannst,

wenn du manchmal traurig bist,

wenn du sehnsüchtig etwas vermisst,

wenn du Herzen gewinnst,

wenn du niemals aufgibst,

wenn du gegen den Wind der Zeit fliegst,

wenn du dein Leben lebst!

Damals, in einer ach so fernen Zeit …

Alles passierte irgendwo im Nirgendwo in einem kleinen Dorf mit Namen Schwarzweiß.

Es war ein merkwürdiger Tag, ein ungewöhnlicher Tag für die kleine Stadt. Denn die Sonne schob sich vor die Wolken, eine Katze bellte, und als sich ein Gewitter zusammenbraute, da grollte der Donner schon vor dem Blitz. Und dann, als es dunkel war und nichts als der Mond hell vom Himmel schien, lag da plötzlich einfach so ein kleines Baby auf der Straße. Unbemerkt, ohne dass man auch nur einen fremden Schatten gesehen hätte.

Neugierig, gelockt durch das Weinen des kleinen Kindes, versammelten sich die Menschen aus der Stadt, um es zu betrachten. Und schon als sie das Kind zum ersten Mal sahen, waren sie sich sicher, dass an diesem kleinen Jungen etwas Sonderbares war.

Wieso man das kleine Bündel Leben sonderbar fand? Nun, da war zum einen die Tatsache, dass es einfach so aus dem Nichts aufgetaucht war. Zum anderen war in Schwarzweiß alles grau, Farben vermochte man nicht zu sehen. Doch der kleine Junge, warum auch immer, hatte unglaublich himmelblaue Augen. Noch nie hatten die Menschen in Schwarzweiß solch eine sonderbare Augenfarbe gesehen.

Ob die Geschichte wahr ist? Sicher ist, dass man sich die Geschichte noch heute in Schwarzweiß erzählt.

Wie es mit dem Jungen weiterging?

Herr und Frau Grau waren es schließlich, die mit der Aufgabe betraut wurden, sich des Jungen anzunehmen. Waren sie doch besonders stolz darauf, ganz und gar normal zu sein. Und jeder in der Stadt war sich sicher, wenn so ein merkwürdiges Kind irgendwo gut aufgehoben war, dann bei Herrn und Frau Grau.

Viele Jahre später …

Die ersten warmen Sonnenstrahlen brachen an diesem Tag durch die Wolken, und der Himmel klärte langsam auf. Viele Jahre waren schon vergangen, seit der kleine Junge irgendwo im Nirgendwo von Schwarzweiß aufgetaucht war und Herr und Frau Grau sich ihm angenommen hatten.

Kaum etwas hatte sich seither in der Stadt verändert, alles war wie immer: grau in grau. Doch der kleine Junge mit den unglaublich blauen Augen war noch immer da. Und er war noch immer anders.

Auch am heutigen Morgen war er früh auf den Beinen und betrachtete voller Freude, wie die Sonnenstrahlen anfingen, langsam die Wiesen zu berühren, die Baumkronen leuchten ließen und sich über die grauen Haus-dächer legten.

Anschließend spazierte er durch den Ort, blieb immer wieder stehen, um Blumen zu betrachten, die Gebäude oder die Menschen, die an ihm vorbeihetzten.

Er liebte es, die Umgebung zu erkunden, mehr als alles andere. Denn jeder Tag war spannend und aufregend und hielt so viel Neues für ihn bereit. Er war erstaunt über all die Schönheit, die auf ihn wartete. Sie lag offen und weit vor ihm, wie eine Schale mit den leckersten, buntesten Süßigkeiten.

Träumer nannten die Menschen in Schwarzweiß ihn. Träumer, weil er immer vor sich hinging, weil er alles erkunden wollte – was keiner verstehen konnte, war doch alles grau in grau. Träumer, weil er überzeugt war, dass es im Leben mehr gab, als immer nur das Gleiche zu tun. Träumer, weil er so merkwürdige Fragen stellte. Und dafür hatten die Menschen kein Verständnis. Sie konnten nicht verstehen, wonach der Träumer strebte, und sie hatten absolut keine Lust auf seine ständigen »Fragereien« und »Spinnereien«, wie sie seinen Ideenreichtum nannten, sie schüttelten nur verzweifelt den Kopf. Um es genau zu sagen, sie hielten den Träumer für äußerst merkwürdig.

Denn in Schwarzweiß, da hatte sich wie gesagt nichts verändert, alles war wie immer, und so sollte es auch gefälligst bleiben. Nur keine Experimente. Nein, Experimente waren gar nicht gerne gesehen in dem kleinen Örtchen.

Dafür war man zu ernst.

Und dass der Träumer so ungewöhnlich aus der Reihe tanzte, nicht nur wegen seiner merkwürdigen Augen, sondern auch mit seiner ständigen Fragerei über die Welt, das passte den Menschen ganz und gar nicht. Nein, man befürchtete, dass er am Ende alle noch anstecken könnte mit diesem ganzen Unsinn.

Die Leute sagten: »Der immer mit seiner Träumerei und Spinnerei, Fragerei und Grübelei. Muss er immer alles hinterfragen und überlegen? Es wird nichts anderes für ihn geben, grau in grau, so ist das Leben eben.«

Auch Herr und Frau Grau, die ihn aufgenommen hatten, waren nach all den Jahren, die vergangen waren, ganz und gar nicht begeistert von den ständigen Fragen des Träumers.

Herr Grau wollte genauso wenig von all dem komischen Zeugs wissen wie seine Frau. »Was tust du da jeden Tag, Träumer?", fragte er. »Warum läufst du durch die Stadt, als sähest du an jeder Ecke etwas Besonderes? Was willst du damit beweisen?«

»Ich möchte damit doch nichts beweisen. Ich möchte einfach alles sehen, bewundern und erkunden.«

»Himmel, Träumer, warum fängst du nicht endlich an, etwas Sinnvolles zu tun, anstatt deine Zeit mit so etwas zu verschwenden?«