Die Varietät der Jugendsprache und ihr Einsatz in der Werbung - Elena Bräuer - E-Book

Die Varietät der Jugendsprache und ihr Einsatz in der Werbung E-Book

Elena Bräuer

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 2,1, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Ihnen vorliegenden Hausarbeit gehe ich der Frage nach, ob es einen Zusammenhang zwischen Jugendsprache und Werbung gibt. Im ersten Abschnitt werde ich näher auf die Jugend und die Jugendsprache eingehen und zeigen, dass die Begriffe sehr dehnbar sind und keinen enggesteckten Rahmen haben. Ich zeige auf, dass gerade die Jugendsprache nicht „die“ ist, sondern dass sie u.a. regional und sozial abhängig und einer enormen sprachlichen Fluktuation unterworfen ist. In Kapitel 2.1 werden die Merkmale der Jugendsprache dargestellt, die wie Henne sagt, relativ konstant sind und sich lediglich im Wortmaterial verändern. Absatz 3 gibt einen Überblick über verschiedene Ansätze der Jugendsprachforschung. In Kapitel 4 Jugendsprache und Werbung findet eine Einordnung der Jugendsprache in den Bereich der Werbung statt. Um einen anschließend besseren Vergleich zwischen der Werbe- und der Jugendsprache ziehen zu können, gehe ich in 4.1 kurz auf die Werbesprache ein (an sich würde das Thema der Werbesprache eine ganze Hausarbeit füllen). Im Folgenden greife ich in Abschnitt 5. einzelne Beispiele aus der Werbung, in denen Jugendsprache verwendet wurde, auf und erläutere diese näher. Es folgen zwei Beispiele der Plakatwerbung und zwei Beispiele der TV-Werbung.

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Veröffentlichungsjahr: 2015

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Inhalt

 

1. Einleitung

2. Jugend und Jugendsprache

2.1 Merkmale der Jugendsprache

3. Forschungsübersicht

4. Jugendsprache und Werbung

4.1 Exkurs: Werbesprache

4.1.1 Gemeinsamkeiten

4.1.2 Unterschiede

5. Eigene Untersuchungen

6. Schlussbemerkungen

Literaturverzeichnis

Sekundärliteratur

Internetquellen

Anhang:

 

1. Einleitung

 

„Eine Sprache ist viele Sprachen“ (Wandruszka 1979, 39). Mit diesem Satz stellte Wandruszka fest, dass innerhalb der deutschen Sprache ein Varietätensystem[1] existiert. Dies bedeutet, dass es neben der gesprochenen deutschen Standardvarietät verschiedene Varietäten gibt, unter anderem die Jugendsprache. Diese wird häufig als neuzeitliches Phänomen angesehen, findet ihre Anfänge allerdings schon in der frühen Studentensprache, welche zur Abgrenzung anderer gesellschaftlicher Kreise diente (vgl. Neuland, 37f). In den letzten Jahren ist die Jugendsprache immer näher in den Fokus des allgemeinen Interesses gerückt, somit auch in das der Werbung und der Werbesprache[2].

 

In der Ihnen vorliegenden Hausarbeit gehe ich der Frage nach, ob es einen Zusammenhang zwischen Jugendsprache und Werbung bzw. Werbung und Jugendsprache gibt.

 

Im ersten Abschnitt werde ich näher auf die Jugend und die Jugendsprache eingehen und zeigen, dass die Begriffe sehr dehnbar sind und keinen enggesteckten Rahmen haben. Ich zeige auf, dass gerade die Jugendsprache nicht „die“ ist, sondern dass sie u.a. regional und sozial abhängig und einer enormen sprachlichen Fluktuation unterworfen ist. In Kapitel 2.1 werden die Merkmale der Jugendsprache dargestellt, die, wie Henne sagt, relativ konstant sind und sich lediglich im Wortmaterial verändern. Absatz 3 gibt einen Überblick über verschiedene Ansätze der Jugendsprachforschung. In Kapitel 4, Jugendsprache und Werbung, findet eine Einordnung der Jugendsprache in den Bereich der Werbung statt. Um einen anschließend besseren Vergleich zwischen der Werbe- und der Jugendsprache ziehen zu können, gehe ich in 4.1 kurz auf die Werbesprache ein (an sich würde das Thema der Werbesprache eine ganze Hausarbeit füllen). Im Folgenden greife ich in Abschnitt 5. einzelne Beispiele aus der Werbung auf, in denen Jugendsprache verwendet wurde und erläutere diese näher. Es folgen zwei Beispiele der Plakatwerbung und zwei Beispiele der TV-Werbung. Beenden werde ich die Hausarbeit mit einer Schlussbemerkung.

 

Nicht eingehen werde ich auf das vieldiskutierte Thema „Jugendsprache als ein Problem für Sprach- und Kulturverfall“, da sich die neuere Forschung davon distanziert (Neuland 2006, 22) und es mir zudem zu dieser Hausarbeit nicht zielführend erscheint. Auch werde ich die einzelnen Ansätze zur Jugendsprachforschung nicht bewerten, da der Rahmen dieser Hausarbeit eine kritische Auseinandersetzung nicht zulässt.

 

2. Jugend und Jugendsprache

 

Der Begriff „Jugend“ suggeriert, dass es nur die eine Definition für Jugend gibt. Dem ist nicht so, es gibt eine Bandbreite verschiedener Definitionen zum Begriff „Jugend“, je nachdem aus welchem Blickwinkel der Wissenschaft „Jugend“ betrachtet wird.

 

Laut Grundgesetz gilt ein Mensch als Erwachsener, wenn er mit Vollendung des 18. Lebensjahres seine Volljährigkeit erreicht hat, zwischen 14 und 17 Jahre ist er jugendlich. (vgl. Brockhaus 1990, 253)

 

Die Phase der Jugend – so die soziologische Betrachtungsweise – liegt zwischen der Erlangung der. biologischen Geschlechtsreife und der noch nicht erreichten Sozialreife (vgl. Henne, 202)

 

Aus medizinischer-biologischer Sicht ließe sich festhalten, dass entweder die Zeit zwischen Geburt und Erwachsenensein oder die Zeit zwischen Pubertät und Erwachsenensein die Phase der Jugend ausmacht. (vgl. Brockhaus 1990, 253)

 

Dann gibt es noch die „Ewigjugendlichen“, die im entwicklungspsychologischen Sinn keine Jugendlichen sind. Es sind Personen, die sich einfach nur jung fühlen, sich so kleiden und so sprechen. Dieser Gruppierung der „Jugend“ wird die Jugendsprache zugeordnet. Hierbei muss allerdings bemerkt werden, dass es die eine Jugendsprache nicht gibt. Es gibt vielmehr ganz verschiedene Jugendsprachen. (vgl. Schlobinski et al 1993, 37) Jugendsprachen sind sowohl regional als auch in unterschiedlichen Altersgruppen verschieden. Manchmal unterscheiden sich Jugendsprachen sogar von Clique[3] zu Clique oder von Jahrgang zu Jahrgang. Jugendsprache ist ein Mittel, um sich gegen herrschende gesellschaftliche Verhältnisse abzugrenzen bzw. ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu etablieren, (vgl. Neuland 2008, 128f) aber auch ein Mittel, um mit Sprache zu spielen. (vgl. Schlobinski et al 1993, 112) Die Sprache der Jugendlichen ist aber auch ein Instrument, um sich innerhalb ihrer Gruppe zu positionieren. (vgl. Augenstein 1998, 85) Nicht nur Jugendliche bedienen sich der besonderen Ausdrucksweise, sondern auch immer mehr Erwachsene, die Medien und vor allem die Werbung.

 

Sprache ist einem ständigen Wandel von immer neuen z.B. politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen unterworfen. Unzeitgemäße Wörter verschwinden, andere werden in den Kanon aktiven Sprechens und Schreibens aufgenommen. Neben dieser Standardsprache gibt es unzählige Varianten wie z.B. Umgangssprache, Fachsprache und Jugendsprache. (vgl. Henne 2009, 208)