Die Waldgeisterschaft des Fußballs - Michael Schaller - E-Book

Die Waldgeisterschaft des Fußballs E-Book

Michael Schaller

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Beschreibung

Eine Fußballgeschichte, die nicht nur Fußballfans zu begeistern weiß? "Die Waldgeisterschaft des Fußballs" nun erstmals in der Form einer Erzählung für fantasybegeisterte Mädchen und Jungs ab 9. Ein lustiger Haufen, bestehend aus waghalsigen Jungs und einem cleveren Mädel, macht sich als Fußballteam auf den Weg zum Finale der Waldgeisterschaft. Schon die Anfahrt durch den Wald erweist sich als großes Abenteuer, bei dem die jungen Leute vielen geheimnisvollen Gestalten begegnen, Freundschaften schließen, aber auch gefährliche Situationen meistern müssen. Das Finale selbst stellt die Jungs und Mädels vor eine große Herausforderung, die sie nur gemeinsam als Team (und mit ein bisschen magischer Hilfe einer frechen Eule) lösen können.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 47

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Inhaltsverzeichnis

Anlaufschwierigkeiten

Verloren in Oberkuckuckswald

Scarletts gruseliges Geheimnis

Trainingsstund' mit Wunderschuh

Das Spiel gegen die Wichtel

In den Fängen der Geister?

Im Stinkestollen

Das große Finale

Ein rätselhaftes Erwachen

Schlusspfiff!

Anlaufschwierigkeiten

Es war ein sonniger Nachmittag, an dem der scheppernde Mannschaftsbus des 1. FC Haudrauf vor der Geranienstraße 28 Halt machte. Noch ahnten die Jungs nichts von der Schreckensnachricht, die sie bald wie ein Blitzschlag treffen würde. Herbie, der Kapitän der Mannschaft, und der ausgeflippte Torhüter Nico stiegen schwungvoll aus dem von Spinnweben überwucherten Bus, den sein Fahrer liebevoll „alte Käthe“ nannte. Jetzt mussten sie nur mehr ihren besten Stürmer, Lukas Gruber, für die weite Reise zur Fußballwaldgeisterschaft abholen. Nachdem sie an der Hausglocke der Grubers geläutet hatten, öffnete ihnen überraschend Laura, Lukas' pfiffige Zwillingsschwester, die Türe.

Herbie begrüßte das Mädchen: „Hallo Laura, einen wunderschönen Tag wünsche ich dir!“

„Auf geht's zur Fußballwaldgeisterschaft!“, polterte Nico los. „Wir eilen von Sieg zu Sieg und schnappen uns den Waldpokal, nachdem wir die Waldgeister im Finale aus ihrem Stadion gefegt haben. Wir holen nur noch deinen Bruder ab!“

„Genau,“ bekräftigte Herbie, „unser kunterbunter Mannschaftsbus Richtung Waldreich ist schon fast voll und wartet nur noch auf den besten Stürmer weit und breit. Ist Lukas denn auch schon reisefertig?“

„Ich muss euch leider etwas Schlimmes sagen. Aber bitte keine Panik!“, antwortete Laura mit gesenktem Blick.

„Das kenne ich!“, antwortete Nico. „Ok, lass mich raten: Es ist schlimmer als der Geruch von Herbies Socken nach einem Fußballspiel, aber nicht so schlimm wie eine Mathe-Schularbeit?“

„Wie man es sehen will!“, entgegnete Laura. „Aber im Ernst: Mein Zwillingsbruder liegt seit gestern mit Fieber im Bett. Der Arzt war gerade da und hat ihm zumindest eine Woche Bettruhe verordnet! Tut mir leid, dass ich euch keine bessere Nachricht überbringen kann.“

„Oh, das kann nicht wahr sein!“, stöhnte Nico erschüttert. „Wir sind geliefert. Ohne Lukas brauchen wir erst gar nicht bei der Waldgeisterschaft anzutreten. Der 1. FC Haudrauf ist ohne seinen besten Stürmer ungefähr so gefährlich wie das Kaninchen meiner Schwester, das auf den schrecklichen Namen >>Mini<< hört. Das wissen wir genau!“

Herbie blies ins gleiche Horn: „Du hast ja recht, ohne Lukas sind wir so harmlos wie ein Hasenfurz. Wir sind verloren, bevor die Geisterschaft noch beginnt! Ich rufe sofort beim Fußballverband an und wir sagen einfach ab, oder?“

So rasch wollte Laura jedoch nicht aufgeben. „Sorry, ich möchte mich nicht einmischen, aber das wäre jetzt wirklich feig, oder?“

„Feig?“, konterte Herbie mit Unverständnis. „Sollen wir echt mit 10 Leuten gegen die besten Teams des Walds antreten? Für Fußball braucht man zumindest elf Jungs - das sind leider die Regeln. Und mehr als zehn sind wir jetzt nicht.“

Laura überraschte die beiden Jungs mit einer verwegenen Idee. „Und wenn der elfte Junge ein Mädchen wäre?“

Damit konnte Nico zunächst wenig anfangen. „Ja was wäre, was wäre, was wäre… Was wäre, wenn die Welt nicht rund wäre, was wäre, wenn Lukas gesund wäre. Man muss sich damit abfinden, wie es halt einfach ist, und manchmal läuft es dumm und Scheibenkleister. So wie jetzt für uns. Halt, was meinst du damit: Wenn der elfte Junge ein Mädchen wäre?“

„Na ja, das, was ich sage. Vielleicht spielen auch Mädchen gerne und gut Fußball.“

„Jetzt einmal ganz langsam“, versuchte Herbie es auf den Punkt zu bringen. „Mädchen und Fußball … schön, das soll es geben. Aber sei mal ehrlich, kann ein Mädchen deinen Bruder ersetzen? Er ist so rein zufällig >>nur<< unser bester Stürmer … Wie kommst du überhaupt darauf?“

„Ich weiß, er schießt in jedem Spiel zumindest zwei Tore und hat euch fast alleine zur Waldgeisterschaft geballert. Aber habt ihr euch schon einmal gefragt, wer mit ihm täglich nach dem Training noch zu Hause weiterübt und das seitdem er laufen kann?“

„Nö! Der deutsche Bundestrainer etwa?“, blödelte Nico.

„Sehr witzig - ich natürlich!“, erwiderte das Mädchen nüchtern.

„Herbie, sollen wir wirklich ein Mädchen in unsere Mannschaft aufnehmen? Das macht uns doch zur Lachnummer weit und breit!“ Nico konnte sich das gar nicht vorstellen und wandte sich an seinen Mannschaftskollegen.

„Ich glaube, DU hast ein Problem damit, oder?“, warf Laura ein.

„Hm ... probieren kann man es ja, oder?“, machte Herbie einen Vorschlag. „Und wenn ich mir das so recht überlege: Wenn Laura nur halb so gut ist wie Lukas, dann schießt Laura vielleicht ein Tor pro Spiel und damit hätten wir zum Beispiel unsere letzten Spiele alle noch 1:0 gewonnen!“

„Und das nur dank eures überirdisch-galaktischtollen Torwarts Nico, der alles fängt, was fliegen kann, oder?“, prahlte der Tormann. „Ok, ok, ok! Wieso eigentlich nicht?“

„Einverstanden, Laura!“, sprach der Kapitän Herbie ein Machtwort. „Du bist dabei! Aber sag hinterher nicht, dass wir dich nicht gewarnt hätten. Die Waldgeister sind wahre Raubeine und kennen gewiss auch bei Mädchen keine Gnade!“

„Super“, jubelte das Mädchen, „ich werde meinen Bruder würdig vertreten! Und wer mich unterschätzt, wird sich hinterher wundern!“

Herbie war erleichtert: „Das gefällt mir! Komm, die Reise kann losgehen!“

Und so machte sich der alles andere als prächtige Mannschaftsbus mit lautem Knarren und bis zum letzten Platz gefüllt auf, um den Wald mit Fußballkünsten zu erobern. Doch bis dahin war es noch ein weiter Weg und da waren noch einige Abenteuer zu bestehen.

Verloren in Oberkuckuckswald

Mit einer für ihre Verhältnisse geradezu sensationellen Geschwindigkeit von 50 km/h ächzte Käthe über die Landstraße Richtung Waldeinfahrt. Im Team herrschte trotz Lukas' Fehlen bald gute Laune, denn der Busfahrer Matze heizte die Stimmung mit lustigen Sprüchen an.