Diskussion: Vergleich von Isaiah Berlins negativem Freiheitsbegriff mit der Souveränitätstheorie Thomas Hobbes‘ - Stefanie Gentner - E-Book

Diskussion: Vergleich von Isaiah Berlins negativem Freiheitsbegriff mit der Souveränitätstheorie Thomas Hobbes‘ E-Book

Stefanie Gentner

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der wichtigsten Grundprobleme unserer Welt und zentrale Frage der Politik ist die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Freiheit. Dabei geht es im Grunde um Gehorsam, Zwang und Kontrolle, aber auch um Rechte und Vereinbarungen. Der Mensch an sich, sein Leben in der Gesellschaft und die Konflikte, die somit zwischen den Menschen bestehen, ist der zentrale Ansatzpunkt aller Politischen Denker. Dabei gab es wohl nie eine Zeit, in der die Vorstellungs- und Lebenswelt so vieler Menschen in Ost und West in extremer Weise durch fanatisch verfochtene soziale oder politische Doktrinen so massiv verändert und in manchen Fällen mit Gewalt umgesetzt wurde wie heute. Natürlich gilt es, politische Ideen zu finden und diese in der Gesellschaft anzuwenden. Nicht zu unterschätzen und genau zu analysieren sind hierbei jedoch das Wesen des Menschen, sein mitunter vorhandenes Machtdenken und verkappte materielle Interessen Einzelner. Auf der einen Seite muss also menschliches Zusammenleben gewährleistet werden. Auf der anderen Seite soll sich kein Mensch eingeschränkt und fremdbestimmt fühlen. Letztendlich ergibt sich daraus die Frage, ob es einen Zustand vollkommener gesellschaftlicher Harmonie gibt beziehungsweise inwieweit es einer bestimmten Staatsvorstellung bedarf. Soll und muss ein übergeordneter Staat geformt werden, der Rechte und Freiheiten schützt? Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Rechte, Normen und Werte für konstruktives und harmonisches Mit- und Nebeneinander entstehen. Sie können aus der sozialen Praxis heraus zustande kommen. Im anderen Fall gehen Rechtspositivisten davon aus, dass alle Rechte, die Menschen haben, aktiv und ganz bewusst durch diese selbst gemacht und gesetzt werden. In beiden Fällen, ob vertraglich fixiert oder evolutionär entstanden, wird die Freiheit der Menschen zu Gunsten des gesellschaftlichen Zusammenlebens eingeschränkt. Und soviel ist wohl sicher: Ganz ohne ein gewisses Maß an Einschränkung und Anpassung eines jeden Einzelnen ist produktives und harmonisches Zusammenleben auf der Welt nicht möglich.

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Inhalt

 

Inhalt

I. Einleitung: Freiheit und ihr politisches Verständnis

II. Diskussion und Gegenüberstellung der Theorien von Isaiah Berlin und Thomas Hobbes

A. Isaiah Berlin und sein gesellschaftliches Umfeld

B. Thomas Hobbes im Kontext seiner Zeit

C. Vergleich von Isaiah Berlins negativem Freiheitsbegriff mit der Souveränitätstheorie Thomas Hobbes‘

1. Isaiah Berlins Analyse der Freiheit

2. Das Souveränitätskonzept bei Thomas Hobbes

3. Gegenüberstellung der Anschauungen von Isaiah Berlin und Thomas Hobbes

III. Schluss: Persönliche Betrachtungen zu den Theorien von Isaiah Berlin und Thomas Hobbes

IV. Bibliographie

 

I. Einleitung: Freiheit und ihr politisches Verständnis

Eines der wichtigsten Grundprobleme unserer Welt und zentrale Frage der Politik ist die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Freiheit. „Freiheit hat in der öffentlichen Diskussion den sicheren und respektierten Rang des großen, vielleicht des größten und wichtigsten politischen Ideals (...)“, schreibt Jean-Claude Wolf in seinem Buch „Freiheit – Analyse und Bewertung“ (Wolf, 1995, 13). Dabei geht es im Grunde um Gehorsam, Zwang und Kontrolle, aber auch um Rechte und Vereinbarungen. Der Mensch an sich, sein Leben in der Gesellschaft und die Konflikte, die somit zwischen den Menschen bestehen, ist der zentrale Ansatzpunkt aller Politischen Denker. Dabei gab es wohl nie eine Zeit, in der die Vorstellungs- und Lebenswelt so vieler Menschen in Ost und West in extremer Weise durch fanatisch verfochtene soziale oder politische Doktrinen so massiv verändert und in manchen Fällen mit Gewalt umgesetzt wurde wie heute. Natürlich gilt es, politische Ideen zu finden und diese in der Gesellschaft anzuwenden. Nicht zu unterschätzen und genau zu analysieren sind hierbei jedoch das Wesen des Menschen, sein mitunter vorhandenes Machtdenken und verkappte materielle Interessen Einzelner.

Auf der einen Seite muss also menschliches Zusammenleben gewährleistet werden. Auf der anderen Seite soll sich kein Mensch eingeschränkt und fremdbestimmt fühlen. Letztendlich ergibt sich daraus die Frage, ob es einen Zustand vollkommener gesellschaftlicher Harmonie gibt beziehungsweise inwieweit es einer bestimmten Staatsvorstellung bedarf. Soll und muss ein übergeordneter Staat geformt werden, der Rechte und Freiheiten schützt?

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Rechte, Normen und Werte für konstruktives und harmonisches Mit- und Nebeneinander entstehen. Sie können aus der sozialen Praxis heraus zustande kommen. So verfestigen sich jene Verfahrensweisen, die sich als nützlich für das Handeln der Menschen erweisen, zu allgemein akzeptierten Normen und Werten. Das geschieht mehr oder weniger im evolutionären Prozess. Im anderen Fall gehen Rechtspositivisten davon aus, dass alle Rechte, die Menschen haben, aktiv und ganz bewusst durch diese selbst gemacht und gesetzt werden. Das heißt, dass sich die Vertragspartner aufgrund rational begründbarer Kriterien auf einen bestimmten Rechtekanon einigen. Diese Vereinbarungen werden in der Praxis dann von sozialen Institutionen mit der Möglichkeit der Ahndung und Sanktionierung von Verstößen abgesichert.

II. Diskussion und Gegenüberstellung der Theorien von Isaiah Berlin und Thomas Hobbes