Du bist richtig! Sei fair und respektvoll! - Tom Lehel - E-Book

Du bist richtig! Sei fair und respektvoll! E-Book

Tom Lehel

0,0

Beschreibung

Was lässt sich gegen Mobbing tun? Wie verhält man sich, wenn Mobbing läuft? Wie gelingt es, fair und respektvoll miteinander umzugehen? All das und viel mehr lässt sich mit diesem Buch gemeinsam herausfinden. Das Buch behandelt ein ernstes Thema leicht verständlich und es liest sich leicht. Cool illustriert ist es auch. Und immer dran denken: Wenn andere sagen, DU bist nicht richtig wie DU bist, dann ist das falsch. Jeder ist wie er ist. Und auch DU BIST RICHTIG, GENAU SO WIE DU BIST! + Das neue Buch gegen Mobbing aus der Anti-Mobbing-Serie von Tom Lehel + + Für Grundschüler und perfekt geeignet auch zum Gespräch über Mobbing und Ausgrenzung zwischen Schüler, Lehrern und Eltern. .

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 98

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Vollständige E-Book-Ausgabe

des im 360 Grad Verlag GmbH erschienenen Werkes

360 Grad Verlag GmbH · 2022

Lindenstraße 23 · D-69181 Leimen

www.360grad-verlag.de

www.facebook.com/360GradVerlag

www.instagram.com/360gradverlag_bestbooks

Text: © Tom Lehel

Illustrationen: Miguel Riveros

Coverillustration und -gestaltung: Thorsten Berger

Datenkonvertierung E-Book: Helmut Schaffer, Hofheim a. Ts.

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 978-3-96185-992-4

Inhalt

Titel

Impressum

DU BIST RICHTIG!! WENN DU FAIR UND RESPEKTVOLL BIST!!!

Kapitel 1 Mini-Monster Tom

Du bist richtig! … wenn du verständnisvoll bist!

Kapitel 2 Die Kata-lachmichweg-Maske

Du bist richtig! … wenn du ein Lächeln schenkst!

Kapitel 3 Hätte – hätte – Fahrradkette

Du bist richtig! … wenn du aufmerksam bist!

Kapitel 4 Black Panter

Du bist richtig! … wenn du keine Vorurteile hast!

Kapitel 5 Stefan der Große

Du bist richtig! … wenn du Gruppe denkst!

Kapitel 6 Der Außerirdische

Du bist richtig! … wenn du andere bestärkst!

Kapitel 7 Captain Flatschhand

Du bist richtig! … wenn du die wichtigen Dinge siehst und offen bist!

Kapitel 8 Ant-Man Arpi

Du bist richtig! … wenn du empathisch bist!

Kapitel 9 Das Experiment

Du bist richtig! … wenn du nett bist!

Kapitel 10: Social auweia Media

Du bist richtig! … wenn du Verantwortung übernimmst!

#respektmuss!!!

Weitere Titel

DU BIST RICHTIG!! WENN DU FAIR UND RESPEKTVOLL BIST!!!

Hellooooooooooooooo….oo…….ooooo und o!!!! Da bin ich wieder, bist Du auch daaaaaa??? Ok, dann lass mal was hören. Stell Dich hin und wackel mit dem ganzen Körper als wärest Du ein riesiger Eimer abgelaufener Wackelpudding. Yihaaaa, schwabbel was das Zeug hält! Es macht frei und ist gut gegen Muskelkater.

Ok, King oder Queen of Schwabbel, jetzt steigern wir das Ganze. Du schwabbelst weiter und machst dabei mit Deinem Mund einen gleich­mäßigen Ton. So hören sich wahrscheinlich Außer­irdische an, die ganz dringend aufs Klo müssen.

Ok, das reicht. Jetzt bist Du locker genug für das Buch, das Du gerade mit Deinen Griffeln umklam­merst.

Vielleicht kennst Du meine vorherigen Bücher „DU DOOF?!“ und „Wir wollen Mobbingfrei!!“. „DU DOOF?!“ beschreibt meine eigene Mobbing­erfahrung über lange Jahre hinweg und das zweite Buch „Wir wollen Mobbingfrei!!“ hilft, mit Mobbing umzugehen und wenn es doch passiert, wie man als ein „Respektor“ handelt.

Aber was kann man tun, damit Mobbing gar nicht erst entsteht? Wie müssen wir, also Du, ich und alle anderen, sich verhalten, damit wir uns alle wohl fühlen? Genau das möchte ich mit Dir in diesem Buch gemeinsam herausfinden. Wenn Du Lust dazu hast, dann leg Dich auf den Bauch. Streck die Arme und Beine aus, roll dich auf den Rücken, streck die Arme und Beine nach oben und heul laut wie ein Wolf.

Jetzt steh wieder auf, nimm das Buch und brüll in die Seite, die Du gerade aufgeschlagen hast ein lautes: „Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa“. Ok, ich habe Dich gehört und ich glaube, Deine Nach­barInnen auch!

Ich habe einiges in meinem Leben erlebt, was mir gezeigt hat, wie wichtig es ist, fair und respektvoll zu sein. Man kann dadurch kleine, positive Wunder bewirken. Bist Du bist bereit?

Los geeeeeeeeeeeeeeeeeeht’s!!!!

Alle Menschen sind toll und etwas Besonderes. Egal ob sie dick sind oder dünn, welcher Religion sie ange­hören, oder welche Hautfarbe sie haben.

Egal ob ein Junge einen Jungen liebt, oder ein Mädchen ein anderes Mädchen.

Wenn wir dann noch respektvoll und fair mitein­ander umgehen, dann sind wir richtig. Wenn wir es schaffen, dass sich alle in unserer Klasse wohl fühlen, dann hat das Monster Mobbing keine Chance. Ich nenne dieses Monster „MO“. Das Coole ist, dass Du und Deine FreundInnen oder KlassenkameradInnen dieses Monster echt im Griff haben. Nur Ihr wisst, wo es auftaucht und Schaden anrichten kann. Ihr seid „MO“s Wächter. Wenn Ihr nicht wollt, dass MO sein Unwesen treibt, dann passiert auch nix. Aber Vorsicht, „MO“ lauert überall. Wenn Ihr nicht zusammenhaltet, dann findet „MO“ seine Lücke und erwacht. Und das endet nie gut.

Ich nehme Dich jetzt an die Hand und wir werden gemeinsam herausfinden, wie man sich fair und respektvoll verhält und nicht zulässt, dass „MO“ erwacht und anderen schadet.

Sooo, lehn dich zurück und los geht es!

Kapitel 1 Mini-Monster Tom

Es war ein herrlicher Sonntagmorgen. Die Sonne strahlte in mein Zimmer und süßes Vogel­gezwitscher weckte mich aus meinen schönsten Träumen. Kaum war ich wach, ließ mein Vater genüsslich den üblichen Früh-Morgen-Furz durch die Bude wabern und meine Mutter gähnte mich müde an. Ich war so froh zu Hause zu sein, denn während der Woche musste ich ins Internat und es war furchtbar. Die Wochenenden verbrachte ich immer zu Hause. Ich konnte endlich meine Kumpels aus der Nachbar­schaft sehen und alleine in meinem Zimmer schlafen und musste es nicht mit drei anderen teilen, die nur eins im Kopf hatten: mich zu ärgern und zu mobben.

Gleich nach dem Aufstehen baten mich meine Eltern zum Bäcker zu gehen, um Brötchen für das gemeinsame Frühstück zu holen. Aber ich hatte mich schon mit meinen Kumpels zum Fußballspielen verabredet. Als ich noch nicht im Internat war, hatten wir immer sonntag­nachmittags für zwei Stunden gespielt. Da ich jetzt aber sonntags immer schon früh wieder zurück ins Internat musste, standen meine Kumpels extra wegen mir früher auf, damit wir noch zusammen kicken konnten. Das war echt cool von den Jungs.

Ich hatte das meinen Eltern am Vortag schon gesagt, doch sie hatten es vergessen und bestanden jetzt darauf, mit mir zu frühstücken, da ich ja den Rest der Woche nicht da war. Ich erklärte es ihnen noch einmal und versuchte ihnen klarzumachen, wie wichtig mir meine Kumpels und das gemeinsame Fußballspielen waren. Aber mein Vater blieb stur und hielt mir wortlos das Geld für die Brötchen hin. Ich nahm die Kohle trotzig entgegen und machte mich auf den Weg zum Bäcker. Mit jeder Stufe im Treppen­haus stieg mein Unmut. Aus Wut riss ich die Eingangstür so heftig auf wie Hulk in seinen besten Zeiten.

Durch den enormen Schwung rumste die Tür gegen die Wand und die Klinke sprengte ein großes Loch in den Putz. Der laute Knall hallte durch das gesamte Treppenhaus und ließ mit Sicherheit alle Nachbar­Innen zusammenzucken. Mir war das egal. Ich setzte meinen Weg fort. Mit jedem Schritt wurde ich frustrierter und rücksichtloser. Ich knickte die Außen­spiegel der parkenden Autos im Vorbei­gehen nach außen und ließ sie zurückflitschen. Und obwohl an der roten Ampel eine Familie mit zwei kleinen Kindern wartete, lief ich quer über die Straße. Die Eltern riefen mir nach: „Geht’s noch? Was bist du denn für ein Vorbild?“ Aber ich drehte mich nur um und präsentierte meinen Mittelfinger in seiner schönsten Pracht.

Zur Bäckerei waren es nur noch ein paar Meter. Ich öffnete die Tür und ging hinein. Ich drängelte mich zwischen zwei älteren Damen durch bis zur Vitrine, die vor frischem Gebäck, Brötchen und Teilchen nur so überquoll. Die Verkäuferin sprach freundlich die Kunden an: „Wer ist der Nächste, bitte?“ Ich streckte meine Hand nach oben und brüllte: „Ich bin dran!“

Die älteren Damen sahen mich an und schüttel­ten den Kopf: „Das stimmt leider nicht, kleiner Mann. Wir sind zuerst dran.“ Ich senkte meinen Arm und stöhnte laut durch die Bäckerei: „Oh Mann, immer diese alten Säcke!“

Die beiden Damen sowie die Verkäuferin trauten ihren Ohren nicht. Die Verkäuferin beugte sich über die Vitrine und schaute mich an: „Junger Mann, wer sowas sagt, wird von mir nicht bedient. Ich möchte, dass du dich entschuldigst oder du verlässt auf der Stelle meine Bäckerei.“ Ich fixierte sie: „Deine Bröt­chen sind eh schlecht, die braucht kein Mensch.“

Die Verkäuferin und die beiden Damen rissen die Augen auf und fanden keine Worte. Ich drehte mich um, zog mit enormer Wucht die Eingangs­tür auf und lief hinaus. Die Tür knallte gegen ein Regal, das fast umkippte. Die Verkäuferin kam mir hinterher und versuchte, mich zu schnap­pen, doch ich lief schnell und ohne zu gucken über die Straße – wieder über die rote Ampel. Zum Glück kam kein Auto.

Ich lief zurück nach Hause, wobei ich dieses Mal die Außenspiegel der Autos nach innen schlug. Ich klingelte, riss die Tür wieder mit voller Wucht auf und trampelte absichtlich lautstark die Treppe hoch. In der Küche stand schon alles für das Frühstück bereit und meine Eltern saßen schon am Tisch. Ich schaute sie an und legte ihnen das Geld hin: „Die Bäckerei hat leider zu.“ Meine Eltern schauten sich ungläubig an und meine Mutter antwortete: „Das ist ja doof. Ohne Bröt­chen macht Frühstücken ja gar keinen Spaß.“ Ich nickte und ging in mein Zimmer, schlug die Tür hinter mir zu und schmiss mich wütend aufs Bett.

Puh, wenn ich das jetzt selber lese, denke ich: „Mann, das hättest du anders machen müssen!“ Auch meine Eltern hätten anders handeln können. Ich hatte ihnen ja gesagt, wie wichtig mir meine Zeit mit meinen Kumpels ist, da ich sie den Rest der Woche nicht sehen konnte, wenn ich im Internat war. Meine Eltern hätten mich vormittags zum Fußballspielen lassen können. Zum Mittag­­essen hätte ich dann wieder zurück sein können und kurz danach hätten sie mich wieder ins Internat gefahren. Andererseits hätte ich aber auch Verständnis für meine Eltern aufbringen müssen, da sie ja auch mit mir Zeit verbringen wollten. Wir hätten darü­ber reden sollen. Ich hatte nicht das Recht mich zu verhalten wie ein hirnloser Pavian.

Wir haben alle mal schlechte Laune, aber da können andere Menschen, die nichts mit uns zu tun haben, schließlich nichts dafür. Weder die Nachbar­Innen, die durch das Knallen der Ein­gangs­tür belästigt wurden, oder der Haus­meister, der die Wand des Hausflurs reparie­ren musste, oder die Familie, die ihren Kin­dern beibringen wollte, dass man nur bei Grün über die Ampel geht, noch die Verkäufe­rin oder die beiden älteren Damen.

Nur, weil wir ein Problem haben, haben wir nicht das Recht, uns anderen gegenüber res­pekt­los und unfair zu verhalten oder Schaden anzurichten, wie zum Beispiel Außen­spiegel zu beschädigen. Die Auto­besitzer­Innen konn­ten nix dafür, dass ich nicht zum Fußball­spielen durfte.

Wir haben es in der Hand, diese Ketten­reak­tion zu unterbrechen, indem wir uns klar machen, dass wir nicht alleine sind und Außenstehende nicht für unsere Situation verantwortlich sind. Verständnisvoll zu sein und ein respektvoller Umgang sind wichtige Bausteine für die Gemeinschaft, in der wir leben, damit sich alle wohlfühlen können. Wut und Verständnislosigkeit öffnen den Käfig von Monster „MO“ und lassen es heraus. Viele werden durch Wut zu Mobbern, weil bei ihnen etwas schiefläuft, aber das ist falsch und unfair, denn die anderen können nix dafür.

Ich habe damals großes Glück gehabt, dass erstens kein Auto kam, als ich über Rot lief, und zweitens, dass kein Außenspiegel kaputt­gegangen ist. Solch ein Verhalten ist ein „NO GO“.

Jetzt brauche ich zur Abwechslung aber mal was Fröhliches. Sag mal, lachst Du gerne? Ich auf jeden Fall. Man sagt ja, Lachen ist gesund. Was aber noch viel wichtiger ist: Es steckt an. Selbst ein Lächeln kann vieles verändern.

Kapitel 2 Die Kata-lachmichweg-Maske

Meine Eltern hatten früher eine Apotheke und ich konnte mir dort ein bisschen Taschengeld verdienen, indem ich Medikamente zu älteren Menschen brachte. Sie hatten eine Angestellte – Kata. Sie war ungefähr 1 Meter 89 groß, also eine ziemlich große Frau. Sie sah ein bisschen so aus, als wäre sie die Ehefrau von Thaddäus bei SpongeBob. Ihre Arme wirkten wie riesige Tentakel eines Kraken. Das war toll, denn Kata konnte mir ohne Leiter die Medi­kamente aus den obersten Regalen herunterreichen. Sie hatte lange, blonde Haare und eine riesige Brille auf der Nase. Die sah aus wie zwei zusammen gesteckte Flatscreens. Sie war immer top geschminkt und hatte mega große Ohrclipser. Es sah ein bisschen so als, als würde sie mit ihren Ohrläppchen Gewichte heben trainieren. Und ihre Frisur sah aus wie der Helm von Darth Vader.