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Ein kleiner Igel lebt mit seiner Mutter und zwei Geschwistern am Rande einer Wiese. Weil er sehr neugierig ist, erlebt er immer wieder aufregende Situationen und erfindet neue Spiele. Plötzlich gerät er unfreiwillig in Gefahr. Dabei hilft er heldenhaft anderen Tieren und gewinnt dadurch neue Freunde. Eine liebevolle und spannende Geschichte mit selbst gestalteten Bildern, die Verbindungen zu realen Kindererlebnissen herstellt. Auch für jüngere Kinder ist sie hervorragend als Vorlesegeschichte geeignet.
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Streckov
Du wirst nicht glauben, was mir alles passiert ist...
Ein Igelabenteuer
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- gekürzte Vorschau -
Inhaltsverzeichnis
Titel
Du wirst nicht glauben, was mir alles passiert ist…
Impressum tolino
Ein Igelabenteuer
Eine illustrierte Geschichte
für Kinder ab der Grundschule
von
Streckov
Es war einmal eine Igelmutter, die hatte drei Igelkinder. Da sie jedes Jahr nach der Paarungszeit drei bis fünf Kinder bekam, machte sie sich nicht die Mühe, jedem neuen Kind einen eigenen Namen zu geben. Stattdessen benannte sie jedes Kind nach einem Buchstaben im Alphabet. Dieses Jahr begann die Mutter wieder mit den ersten Buchstaben und so rief sie ihre Kinder A-chen, B-chen und C-chen. Sie wohnten in einem geräumigen Erdloch, das wohl früher mal von einem Feldhasen gebuddelt, aber dann verlassen wurde. Für die mehrköpfige Igelfamilie bot das Erdloch sehr viel Platz. Es war darin warm und trocken und lag innerhalb eines niedrigen Grashügels, in der Mitte einer großen grünen Wiese.
*
Heute fegte ein lautes Unwetter mit Blitz und Donner über das Land. Riesige Wolken hingen schwarz und bedrohlich tief über der Wiese. Dicke Regentropfen trommelten auf die Erde, wie wenn das Wasser aus einer Riesengießkanne ausgeschüttet wird. Die Igelfamilie blieb deshalb in ihrer Erdhöhle, die dick mit Moos ausgepolstert und darum sehr gemütlich war. Allerdings hätte C-chen viel lieber die Landschaft draußen beobachtet, denn er war sehr neugierig. So ein Unwetter hatte er nämlich bisher noch nicht erlebt. Immer wieder schlich er vorsichtig in Richtung der Erdlochöffnung, aber nach jedem Blitz flitzte er schnell zu seinen Geschwistern, die sich eng an die Mutter kuschelten. Kurz nach jedem Blitz rumpelte es nämlich immer so fürchterlich laut, dass die Kinder erschrocken zusammenzuckten und sich dann noch ängstlicher zusammenkuschelten. „Ihr müsst vor dem Donner keine Angst haben“, sagte die Igelmutter. „Wirklich gefährlich bei so einem Unwetter ist nur der Blitz, deshalb gehen wir auch solange nicht nach draußen, bis es nicht mehr blitzt und donnert.“ Das Unwetter bewegte sich allerdings nur sehr langsam weiter. Um die Kinder zu beruhigen und auf andere Gedanken zu bringen, erzählte die Mutter ein paar lustige Schlechtwetter-Geschichten. Die hatte sie erlebt, als sie selbst noch ein Kind war. So verging allmählich die Zeit. Nach und nach zog das Unwetter langsam weiter und der Donner wurde immer leiser. Mittlerweile waren die Kinder müde und rollten sich zum Schlafen auf ihren Bettchen aus Moospolstern zusammen. Den ganzen Tag nichts tun kann auch sehr anstrengend sein. C-chen freute sich schon darauf, wenn er endlich wieder bei schönem Wetter durch die Wiese toben kann.
*
Am nächsten Tag war es draußen immer noch trüb und sehr windig. Über dem Eingang des Erdlochs zogen am Himmel dicke Wolken hinweg. Immerhin waren sie nicht mehr schwarz, sondern nur noch grau. Ab und zu linsten ein paar Sonnenstrahlen durch die seltenen Wolkenlücken. Die Wipfel der nahe gelegenen Bäume bogen sich bei jedem Windstoß und herab fliegende Blätter raschelten über das dichte Gras der Wiese. Die Igelkinder tobten laut draußen umher und die Mutter hatte Mühe ihnen zu zeigen, wo die meisten Schnecken und Regenwürmer zu finden waren. Nach dem ganzen gestrigen Tag in der Erdhöhle waren sie nämlich hungrig aber auch froh, dass sie endlich wieder im Freien spielen konnten. Nach einer Weile hatten sie genug Futter gefunden und sich satt gefressen. Die Mutter machte sich auf den Rückweg in das Erdloch, um dort für Ordnung zu sorgen. Die Kinder durften noch eine Weile im hohen Gras spielen. Etwas später rief sie nach ihnen, aber es kamen nur A-chen und B-chen zurück. „Wo habt ihr denn C-chen gelassen?“, fragte die Mutter ihre Kinder. „Keine Ahnung!“, antworteten die zwei. „Wir haben gerade Verstecken gespielt. Solange bis du gerufen hast. Dann sind wir gleich hierher gekommen. Anscheinend hat C-chen dich nicht gehört!“ Na gut, dachte sich die Mutter. Der wird bestimmt auch gleich kommen wenn er merkt, dass die anderen beiden nicht mehr nach ihm suchen.
Es war schon mindestens eine Stunde vergangen, aber C-chen war immer noch nicht daheim. Die Mutter machte sich langsam Sorgen. Plötzlich hörte sie ein lautes Kratzen und Fiepsen am Eingang des Erdlochs. Erschrocken rannte die Mutter nach oben und erblickte dort ein großes Blättermonster, das sich gerade ins Innere hineinzwängen wollte. Aus dem Blätterbüschel ragte vorne die Nase von C-chen heraus und weiter hinten waren zwei Augen erkennbar, die die Mutter hilfesuchend anblickten.
- Ende der Buchvorschau -
Texte © Copyright by STRECKOV / Torsten Ruprecht, Am Schwalbenschwanz 67, 60431 Frankfurt am Main, [email protected]
Bildmaterialien © Copyright by STRECKOV / Torsten Ruprecht
Alle Rechte vorbehalten.
ISBN: 978-3-7394-4830-5