Edgar und der sprechende Totenschädel - Marliese Arold - E-Book

Edgar und der sprechende Totenschädel E-Book

Marliese Arold

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Beschreibung

London im 19. Jahrhundert. Ein gewissenloser Mörder macht des Nachts die Straßen unsicher! Sein erstes Opfer hinterlässt er kopflos am Ufer der Themse, wo es von den Katern Edgar und Algernon gefunden wird. Gemeinsam mit der belesenen Leyla und der etwas verrückten Katze Sue machen sich die vier auf die Suche nach dem Täter. Ein sprechender Totenschädel führt die Freunde auf die Spur eines skrupellosen Wissenschaftlers. Doch würde dieser um der Forschung willen tatsächlich so weit gehen? Eines ist klar: Die Straßenkatzen müssen sofort eingreifen, um weitere Morde zu verhindern!

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Buchinfo

London im 19. Jahrhundert.

Ein gewissenloser Mörder macht des Nachts die Straßen unsicher! Sein erstes Opfer hinterlässt er kopflos am Ufer der Themse, wo es von den Katern Edgar und Algernon gefunden wird. Gemeinsam mit der belesenen Leyla und der etwas verrückten Katze Sue machen sich die vier auf die Suche nach dem Täter. Ein sprechender Totenschädel führt die Freunde auf die Spur eines skrupellosen Wissenschaftlers. Doch würde dieser um der Forschung willen tatsächlich so weit gehen? Eines ist klar: Die Straßenkatzen müssen sofort eingreifen, um weitere Morde zu verhindern!

Autorenvita

© Marliese Arold

Marliese Arold wurde als jüngstes Kind von drei Geschwistern in Erlenbach am Main geboren. Das Nesthäkchen liebte die Märchen, die ihre Mutter ihr erzählte und entdeckte sehr früh die Liebe zu Geschichten. Sie konnte von Büchern nicht genug bekommen, aber Bücher waren knapp. Um Abhilfe zu schaffen, beschloss sie kurzerhand, selbst zu schreiben. Über zweihundert Bücher hat die Vollzeit-Autorin, die mit ihrem Mann noch immer in Erlenbach lebt, schon geschrieben. Ihre beiden Kinder sind inzwischen erwachsen. Ihre lustigen, traurigen, spannenden und frechen Erzählungen vermehren sich fröhlich weiter und, tatsächlich, langsam wird es auf ihren Bücherregalen eng!

»Isses de-denn richtig, was wir hier tu-tun, Sir?«

»Natürlich ist es richtig, Tom. Jetzt hör auf, mir ein Loch in den Bauch zu fragen, und grab weiter, damit wir heute Nacht noch fertig werden.«

»Wieso mach ich Ih-ihnen ein Lo-loch in den Bauch?«

»Oh Tom, halt einfach nur den Mund, ja?« Der Größere der beiden stieß mit aller Kraft die Spitzhacke in die Erde. Ab einer Tiefe von einem halben Meter war der Boden immer noch gefroren. Es war ein langer, harter Winter gewesen. Vor einer Woche hatte es endlich angefangen zu tauen, und sie konnten wieder ihrer Arbeit nachgehen. Wenigstens hatte der Frost auch den Verwesungsprozess aufgehalten, und sie würden im Sarg eine relativ frische Leiche finden. Falls sie es heute Nacht überhaupt noch schafften.

Eine Weile war nur das Geräusch der Schaufeln zu hören. Die beiden arbeiteten verbissen. Dann grub nur noch einer, immer langsamer, während der andere sich den Schweiß von der Stirn wischte und einen Schluck aus der Flasche nahm, die er mitgebracht hatte. Schließlich ließ auch der zweite die Schaufel fallen, und es herrschte einen Moment lang Stille.

»Was stehst du denn schon wieder rum, Tom? Warum machst du nicht weiter? Du musst keine Pause machen, nur weil ich mich einen Moment ausruhe. Immerhin bin ich viermal so alt wie du. Du bist jung und kräftig.«

»Mein Rü-rücken tut weh, Sir. Und ich ha-hab Blasen an den Händen, weil ich keine Ha-handschuhe anhab wie Sie.«

»Hol dich der Teufel, du bist wirklich zu nichts nütze.« Verärgert fasste der Mann in seine Manteltaschen und förderte ein weiteres Paar Handschuhe zutage. Sie waren alt und abgetragen. Er warf sie seinem jungen Helfer zu. »Warum hast du das nicht früher gesagt?«

»Weil ich doch den Mu-mund halten soll, Sir.«

Der ältere Mann stöhnte. »Mit dir bin ich wirklich gestraft. Ich verwünsche den Tag, an dem ich dich aus dem Waisenhaus geholt habe.«

»Tu-tut mir leid, Sir.«

»Jetzt schwatz nicht rum, sondern mach weiter. Nicht mehr lang, dann wird es hell. Gnade uns Gott, wenn uns jemand erwischt.« Der Alte griff wieder zur Schaufel.

Der Junge hob den Kopf. Obwohl es noch dunkel war, zwitscherte schon ein Vogel. Ein zweiter fiel ein. Wenig später ertönte überall auf dem Friedhof Vogelgesang. Der Junge war wie verzaubert und lauschte entzückt.

»Du stehst hier rum und hältst Maulaffen feil«, schimpfte der Alte. »Muss ich dir Beine machen? Arbeite, hab ich gesagt!« Er stieß den Jungen mit dem Schaufelstiel so grob in die Rippen, dass dieser schwankte und in die ausgehobene Grube stürzte.

Einen Moment später splitterte Holz, und der Junge brach noch weiter ein. Er schrie auf.

»Hi-hilfe! Da ist eine Ha-hand! Jemand hält mich fest!«

»Du Trottel! Der da unten kann dich gar nicht mehr festhalten, er ist schon längst tot! – Warte, ich leuchte dir.« Der Alte hob die Laterne hoch und hielt sie so, dass ihr Schein in die Grube fiel. »Jetzt tu, was ich dir gesagt habe.«

»Mu-muss ich das?«

»Tom, du weißt, warum wir das machen. Du willst doch gesund werden und genauso sein wie die anderen Menschen, oder?«

»Ja-ja, Sir, das wi-will ich.«

»Dann nimm endlich das Messer!«

Ich haare«, klagte Leyla. Die Siamkatze saß in der obersten Kiste und betrieb ausgiebig Fellpflege. »Und das seit Tagen. Bald werde ich völlig kahl sein– eine hässliche nackte Katze.«

»Ach was«, schnurrte der rote Kater Algernon, der es sich schräg unterhalb von ihr bequem gemacht hatte. »Du bist und bleibst die Schönste von London.«

Es war kühl in dem Kellerraum, in dem nur ein Stapel alter Kisten stand. Seit einigen Monaten diente das Gewölbe vier Katzen als Zuhause. Immerhin waren sie hier vor Regen und allzu großer Kälte geschützt, vor allem, wenn sie sich gegenseitig wärmten.

»Algernon, du bist ein Schmeichler!« Leyla spuckte ein Knäuel heller Haare aus. »Hier! Schau doch! So viel Fell habe ich nie verloren, als ich noch bei meinem Herrn war.«

Algernon seufzte. Er streckte sich und sprang dann mit einem Satz auf den Boden. Er trabte in die Ecke, in der Edgar auf einer Decke lag, und fragte: »Was ist, Kumpel? Gehst du mit auf die Piste?«

»Ja, klar.« Der junge schwarze Kater war sofort auf den Beinen. Der Hunger nagte in seinem Magen. In der letzten Zeit hatte er das Gefühl, dauernd essen zu können. Er war während des Winters ein gutes Stück gewachsen und inzwischen fast so groß wie Algernon, obwohl dieser mit seinem buschigen Fell deutlich dicker wirkte.

»Will noch jemand mit?« Algernon sah zu Leyla hoch, die immer noch ihren Bauch leckte und auf seine Frage nicht reagierte. Und Sue, die getigerte Katze, schlief. Sie lag auf dem Rücken und streckte dabei alle vier Beine in die Höhe. Ab und zu machte sie Laufbewegungen und fauchte leise dabei.

»Die Ladys haben heute kein Interesse«, stellte der rote Kater fest, lief zur Wand und sprang zum Kellerfenster hoch. Edgar folgte ihm.

Milde Luft empfing die beiden.

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