Ein Blog im Buch - Tobi Kraemer - E-Book
SONDERANGEBOT

Ein Blog im Buch E-Book

Tobi Kraemer

0,0
3,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 3,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Diese Geschichten sind allesamt Kurzgeschichten aus den unterschiedlichsten Bereichen. Einzeln zu wenig Text, um damit ein ganzes Buch zu füllen und deshalb wurden sie allesamt zusammengesetzt. Getreu »Ein Blog im Buch« bilden sie damit ein schönes Ganzes. Und jede Kurzgeschichte ist eine in sich abgeschlossene Geschichte, manche bilden aber ebenso einen guten Übergang zu einer anderen. Mit der Brise Humor, Satire und Ironie. Zum Nachdenken, nachmachen oder inspirieren lassen!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2024

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Ein Blog im Buch

Worum geht es?

Diese Geschichten sind allesamt Kurzgeschichten aus den unterschiedlichsten Bereichen. Einzeln zu wenig Text, um damit ein ganzes Buch zu füllen und deshalb wurden sie allesamt zusammengesetzt. Getreu »Ein Blog im Buch« bilden sie damit ein schönes Ganzes. Und jede Kurzgeschichte ist eine in sich abgeschlossene Geschichte, manche bilden aber ebenso einen guten Übergang zu einer anderen, also gut miteinander verknüpft/verbunden. Es gibt trotzdem keinen richtigen Anfang, du kannst von hinten, in der Mitte oder von vorn anfangen. Also ebenso ideal für mal Zwischendurch. Mit der Prise Humor, Satire und Ironie. Zum Nachdenken, nachmachen oder inspirieren lassen!

Schon lange hegte ich diesen Gedanken und er wird verfestigt. Viele Geschichten aus dem Blog aufpoliert und in ein Buch gepresst. Dort, wo die Besten und Beliebtesten zu finden sind und mittlerweile habe ich da so einige. Eigentlich war dafür mein Taschenbuch vorgesehen, aber dies würde die Seitenzahl sprengen. Deshalb gibt es dieses dafür. Mit ein paar Hintergrundinfos in einem Interview.

Viele Geschichten wurden in der Ich-Perspektive formuliert, ohne dass dies einen Rückschluss auf meine Person oder eine ableitbare – interpretierbare Situation erzeugen soll. Mit Ausnahme des Interviews.

Viele ausgewählte (kurze) Geschichten aus den Bereichen:Erlebtes, Dating, Handy, Single, Flirten, Ghosting, Beziehung, Nachhaltigkeit, Klischees, in einem einzigen Buch.

Viel Spaß, wünscht

meintobi.de

Der Smartphone-Verzicht

Einfach nichts. Getreu dem Motto, mehr Blick für die Natur und Zeit für mich. Die wenigsten können sich dies vorstellen, für mich ist das mehr oder weniger normal. Jedes Jahr um die gleiche Zeit mache ich – wie es heutzutage heißt digital Detox – eine Smartphonepause. Zwei Tage nutze ich das Handy nur im Notfall. Keine Benachrichtigung von Messenger, SMS oder E-mails. Ich bin ebenso ohne Handy aufgewachsen und habe erst mit meinem sechzehnten Lebensjahr mir ein damaliges Siemens S6 Handy geleistet. Und erst später kam dann ein WAP fähiges Nokia Handy. Für mich war es trotzdem, auch wenn ich damit „nur“ teure SMS schreiben und telefonieren konnte, ziemlich aufregend. Heutzutage wäre eine Welt ohne Apps für viele undenkbar. Ich genieße diese kleine Pause dieser festen zwei Tage jedes Jahr, spontan kommen im Jahr weitere hinzu. Eben nicht erreichbar, außer die Welt ginge unter – und dann hätte mich NINA hoffentlich gewarnt. Ich kann sie in diesen Tagen abseits von Selfie und Fotos förmlich umarmen, die Höhepunkte. Mit Menschen ins Gespräch komme ich dadurch ebenso besser, wären die nicht mit ihrem Handy beschäftigt …

Dieses Mal habe ich mir aber ein ganz anderes Ziel gesteckt. Vier Wochen. Die sind jetzt vorüber und ich bin ich wieder online, mit meinem Smartphone wohlgemerkt. Mir hat in dieser Zeit aber nicht viel gefehlt, das muss ich ehrlich sagen. Viele haben wieder zum Telefonhörer gegriffen, anstatt mir schreiben zu können. Und die E-Mails sind wieder in Hülle und Fülle eingetroffen, nicht nur satzweise, sondern eben richtige Romane. Alle haben wieder kommuniziert. Genau das ist es nämlich, was viele nicht mehr tun, scheinbar dank Smartphone. Ich hatte wieder mehr Zeit für meine Umwelt und habe diese aktiver wahrgenommen. Ich war Essen beim Italiener und musste mit anschauen, wie 2 Mädels nichts anderes außer mit ihrem Smartphone beschäftigt waren, zwischen Essen – trinken und wenig Worten. Traurig!

Anfangs wusste ich offen gestanden nicht, wohin mit meinen Händen, denn immer in einer Wartesituation, zücken wir unsere Smartphones. So ging das bei mir in den vergangenen vier Wochen nicht. Ich musste eben wirklich warten, ob an der Kasse, beim Arzt oder sonst wo. Ich musste mich auf die Umwelt, Gesellschaft und Mitmenschen konzentrieren oder durfte diese beobachten. Voll abartig!

Vieles blieb mir dabei nicht verborgen, was ich am liebsten gar nicht hätte sehen wollen. Viele Ausschnitte, viele kurze Röcke, viele nette Gesichter und viele lächelnde Frauen. Voll eklig!

Zum Glück habe ich jetzt wieder mein Smartphone und solche Dinge bleiben mir wieder erspart. Ich habe schon wirklich angefangen zu überlegen, wie das mit dem Flirten gleich noch ging. Aber jetzt kann ich wieder online flirten und kann diese unattraktiven einfach wegwischen. Ich habe schon darüber nachgedacht, es wieder zu tun, also zu flirten, so richtig live. Mit anlächeln und ansprechen und solche perversen Dinge. Bäh, voll altmodisch!

Mein Kind sagte zu Beginn meines Verzichtes „viel Glück“. Ich weiß nicht, was das mit Glück zu tun haben soll, aber nachdem ich etwas darüber nachgedacht hatte, kam es mir. Denn die Generation Teenager kann sich das ohne Smartphone gar nicht mehr vorstellen. Da trifft jede:r sich draußen oder bei sich zu Hause und jede:r spielt auf seinem Smartphone, sehr kommunikativ ist das ganze dann mit „oh nee“, „boah krass“, „ey scheiße“, „Mann alter“. Ja, die Teenager von heute können gar nicht mehr so richtig kommunizieren, könnte angenommen werden. Denn nur noch Firi, Biri und Brexa sprechen mit einem und ersparen einem sogar noch das Lesen! Die Eltern sind froh, wenn die Kinder beschäftigt sind und nur die wenigsten interessieren sich, was diese eigentlich so auf ihrem Smartphone tun. Ein aktuelles Beispiel aus einem Erlebnis von mir. Ein zehnjähriger Junge, ist so abhängig von seinem Smartphone, dass er bei wenigen Stunden Pause bereits psychisch somatische Erscheinungen bei ihm ausbrechen. Des Weiteren surft dieser auf diversen „erwachsenen“ Seiten und kann sich online vor lauter Filmkonsum – auch Filme, die nicht seinem Alter entsprechen – kaum mehr entziehen. Da ist es vielleicht verständlich, dass dieser keine richtigen Freunde hat. Traurig!

Das Schlimmste war, dass unsere Systeme nur noch auf das Smartphone ausgerichtet sind. Ich wollte eine Überweisung tätigen, tja, blöd, ich hatte doch das smsTAN-Verfahren. Wie bekomme ich das also hin? Es geht nicht. Einige Banken unterstützen gar kein anderes Verfahren mehr, bei mir gäbe es noch den TAN-Generator als Alternative, dieser musste aber bestellt werden. Ich war viel mit dem E-Auto unterwegs, hier ist das nächste Problem, viele Ladesäulen können nur mit Smartphone freigeschaltet und daher bezahlt werden. Sonst? Pech gehabt! Oder eine Ladesäule suchen? Meist nur mit App! Aber natürlich gab es auch Positives zu vermelden. Mein Gehirn musste mehr arbeiten und leisten. Das merkte ich schon am zweiten Tag. Kein Smartphone, das an einen Termin erinnert und das mit den Handynummern, ist auswendig auch eine echte Herausforderung. Dann sag mal deinem besten Freund Bescheid, dass du gleich da bist, bei einer Zugreise von 4:30 Stunden Länge. Denn auch die Telefonzellen sind so rar geworden wie Tante-Emma-Läden. Stress nicht!

Ich habe also viel gelernt in meinen vier Wochen Verzicht, habe meine Umwelt wieder aktiver wahrgenommen – was ich aber auch tue, wenn ich mein Smartphone habe. Und es war Urlaub für mich, denn ich war nicht jede Minute erreichbar oder online. Ich selbst habe es bestimmt, wann ich E-Mails lese oder beantworte. Ist jemand zu lange offline, haben viele einen schon vergessen …

Ich bin Single oder Traummann/Frau ausverkauft …

Da wird jede:r doch irgendwann wahnsinnig? Verrückt? Krank? Traurig? Deprimiert?

Ganz so schlimm ist es bei vielen hoffentlich – noch – nicht. Immer wenn das Leben „Single“ verlauten lässt, gehen einem viele Gedanken durch den Kopf, ich werde Beispiele nennen, welche das bestimmt bei euch sein könnten. Deshalb ist diese Geschichte in der „Ich“ Perspektive geschrieben. Immerhin haben die Single-Haushalte in Deutschland stark zugenommen, vielleicht weil viele, zu viel denken oder suchen?

Alle in meinem Umfeld sind glücklich vergeben. Ich bin nun schon so lange Single und stelle immer wieder interessante Dinge fest. Was mir aber am meisten fehlt, ist die Geborgenheit, das Kuscheln und Küssen. Und online kann jeder sein wie er/sie sein mag, das erleichtert es nicht. Auf die ganzen Apps habe ich keine Lust mehr.

Andere wiederum sind ihr ganzes Leben auf der Suche, sind verbissen die oder den Perfekten zu finden. Vielleicht wartet an einem anderen Ort noch etwas Schöneres, Besseres, Perfekteres? Bekommen immer wieder das absolute Glück präsentiert, aber mehr oder weniger frisst der Alltag in den Jahren einiges auf, eine Beziehung bedeutet (nicht nur) Arbeit und das Verlieren einige aus dem Blick. Zu heiß sind die Möglichkeiten in unserer Welt, zu viele Angebote und die Verführungen von all den Singles. Hey, ich bin Single und kann jede*n haben! Morgen könnte schon der/die Nächste in meinem Bett liegen.

Wenn ich das Haus verlasse und im Schwimmbad bin, dann sehe ich dort nur Paare. Immer wieder frage ich mich, ob es überhaupt noch Singles gibt. Wo sind die ganzen Singles? Zu Hause? Hallo, hier bin ich! Wenn ich dann flirte, stelle ich nach wenigen Minuten ihre/n Partner*in durch einen Kuss fest. Toll, super, dass ich wieder mit jemandem geflirtet habe, die/der vergeben ist. Woran liegt das? Die meisten Frauen wollen keinen Netten. Es ist eben kein Klischee, denn Mut und Stärke wird bei Frauen höher bewertet. Einige lieben auch das Spiel mit dem Feuer. Denn, sie sind immer auf der Suche nach etwas Besserem (bei der Biologie sind aber alle gleich, in der Fortpflanzung ihre Gene zu verbreiten) und unser Leben ist größtenteils langweilig genug. Deshalb lieben Frauen Abenteurer.

Was ich schon erlebt hatte, war, Frauen lieben es anziehend zu sein. Ich war allein im Whirlpool in einem Spaßbad. Ein Paar war auch dort und sie fummelten, was das Zeug hält. Sie waren augenscheinlich sehr heiß aufeinander, knutschten wild herum. Andauernd schaute mich die Frau dabei an – anstatt dass sie das tat, was viele in diesem Moment tun – sie liebte es mich ebenfalls „heiß“ zu machen und genoss die Blicke, die ich ihr schenkte. Gut, vielleicht waren sie auch auf der Suche nach einem Dreier, das ist heutzutage ja nicht mehr so ganz unüblich …

Lieber allein sein, ist das die Zukunft?

Wir Menschen benötigen eben Liebe, Wärme und Zuneigung. Manche benötigen dies so stark, dass es ihr Leben schon stark beeinflusst. Viele beeinflusst das Singleleben. Ich mag es ungern, Verliebte und knutschende um mich zu haben oder ihnen zu sehen zu „müssen“. Ich würde so gerne mal wieder wild herumknutschen, einfach richtig lange zu küssen, so schön durch die Haare zu fahren. Es fehlt! Ich kann die ganzen „glücklichen“ Singles gar nicht verstehen oder belügen die sich selbst?

Andererseits sind wirklich einige zufrieden, allein zu sein und ihnen fehlt auch nichts bis wenig, gibt es da doch nicht nur tolle Spielzeuge und gar Sexpuppen. Ein Trend aus China – die mittlerweile viele Singles haben – sind lebensgroße Puppen mit „allem Drum und Dran“ und dann wird mit diesen einfach gelebt, als wäre es die Freundin oder der Freund. Für einige sind auch Siri, Alexa oder wahre Assistenz-Alternativen – auch wenn das Körperliche fehlt –, so beantworten sie doch vieles, hören zu oder erzählen etwas. Na, wenn das mal nicht die Zukunft fürs Alleinsein oder glücklich sein und das Verlernen von Zweisamkeit ist?

Wenn man sein Leben Revue passieren lässt, fragen sich viele immer wieder, ob die „eine“ Entscheidung, eine Beziehung zu beenden, richtig war. Was wäre, wenn … viele denken zu viel nach, grübeln zu oft über Entscheidungen und erkennen nach einigen Jahren einfach, es war eine Fehlentscheidung, der/die Bessere war jemand anderes. Andere schaffen das noch vorher. Es sind eben viele Punkte, die beim Gegenüber absichtlich und unabsichtlich geprüft werden. Aber vieles – auch unbewusst oder das Gedankenkarussell – dreht sich eben um die Fortpflanzung und da muss eine Frau das Ganze vorher viel besser einschätzen, abwägen und prüfen …

Was beide Geschlechter gar nicht mögen? Wenn man ihnen zu viel Interesse zeigt, das hat was von Essen im Nest vorfinden, anstatt es zu suchen/jagen zu müssen und wirkt einfach zu uninteressant. Das ganze Flirten ist nämlich spannend und soll eine Herausforderung sein/darstellen. Nicht zu wissen, ob man gut ankommt, es ist wie eine Art Spiel und Spiele lieben wir alle, zu einem gewissen Maße. Oder anders, wir lieben es erobert zu werden und das vielleicht Frauen viel mehr.

Sind alle wählerischer geworden? Ja! Und die Ansprüche, sowie Bedürfnisse haben sich damit etwas verschoben. Für viele ist die Arbeit das wichtigste, was erst einmal nicht verkehrt ist. Aber die Zeit wird dadurch leider weniger und viele sind dann auch noch im Dauer-Stress oder an beliebiger Stelle in der Natur unterwegs. Was für einen selbst gut ist, kann für das Flirten – die Suche nach der Liebe – nicht unbedingt zum Erfolg führen.

Nein, ich will ankommen im Leben, ich will eine Zukunft mit einer Frau/einem Mann und muss mich wohl noch etwas gedulden, auch wenn es schwerfällt, bis ich wieder sagen kann: „Ich bin komplett glücklich!“ Vielleicht ja sogar mit der Liebe auf den ersten Blick oder dem perfekten Gegenstück. Wir werden es sehen – erleben, aber verliert nicht den Mut und überseht das Schicksal nicht.

Es ist nie zu spät und das Glück ist bestimmt nicht weit … Kopf hoch, sonst fällst du nicht auf.

Diese Gedanken haben viele, wenn sie Single sind. Dass ihr Traummann/Frau wohl nie kommen wird oder vielleicht schon da war, die typischen aufmunternden Antworten kommen immer, – von vielen wie automatisch – ich habe sie hier für euch mal hübsch gemacht. Damit das Single sein für euch nicht ganz so dramatisch sein muss.

Dass jede:r sich seinen Traummann und Traumfrau wünscht oder diese/n eine/n, ist klar. Dass wir aber mittlerweile eine beträchtliche Palette an Ansprüchen haben, das ist etwas anderes und flirten können viele irgendwie gar nicht mehr. Dank Smartphone? Das hilft uns doch in ganz andere Dimensionen zu flirten, vielleicht deshalb? Aber leider wundert es dann nicht, dass jede:r Dritte in Deutschland Single ist. Besetzt oder beschissen?

Es gibt ja unterschiedliche Flirt-Typen und die machen es einem schon nicht leicht. Im gesamten Abschnitt sind beide Geschlechter gemeint, aber immer nur eine Form betitelt.

Der Smartphone- oder Online-Typ

Irgendwie kann dieser nur mit dem Smartphone flirten und hat es komplett verlernt ohne diesem zu flirten. Ich bin so viel mit meinem Smartphone beschäftigt, dass ich gar keine Zeit habe, auch noch Leute anzuschauen, geschweige denn zu flirten. Jede Minute kann eine neue Nachricht hereinkommen oder eine E-mail, auf die ich innerhalb weniger Minuten antworten muss. Deshalb flirte ich auch nur online, offline kommt mir gar nicht mehr in die Tüte. Da kann ich schon mal meine Genitalien präsentieren oder mal so vorfühlen, ob es erst Richtung Bett geht.

---ENDE DER LESEPROBE---