Ein Fall für die Katzenbande - Käthe Recheis - E-Book

Ein Fall für die Katzenbande E-Book

Käthe Recheis

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Beschreibung

Florian Morgenstern, von seinen Freunden Flori genannt, ist Privatdetektiv. Das Detektivbüro hat er von seinem Vater geerbt. Und nicht nur das Büro, auch Großonkel Theo und Großtante Annabel und Großtante Amelie. Leider hat er zwei Eigenschaften, die ein Detektiv nicht haben darf. Zum einen ist er ein Träumer. Ein Sonnenuntergang oder eine besonders schöne Blume lässt ihn alles andere vergessen - auch dann, wenn er eine wichtige Spur verfolgen soll. Die zweite Eigenschaft ist noch hinderlicher für einen Detektiv. Flori sieht in allen Menschen nur das Gute. Was das für seine Detektivarbeit bedeutet, kann sich jeder selbst vorstellen. Zum Glück hat er mich, Molly, seine Katze. Und die Katzenbande von Kirchhausen. - Habe ich Katzenbande gesagt? Das sind wir nur dann, wenn wir, alle vereint, Flori helfen, einen Fall aufzuklären. Sonst sind wir ehrbare Hauskatzen. Ausgenommen Motzer, der ein Streuner ist. Eine Detektivgeschichte aus der Sicht der kriminalistisch versierten Katze Molly erzählt, die eine große Schar von vierbeinigen "Hilfssheriffs" um sich schart. Kein Wunder also, dass nach vielen falschen Verdächtigungen, die viel Unruhe in das beschauliche Örtchen Kirchhausen bringen, es tatsächlich einer Katze zu danken ist, dass der goldene Kugelschreiber der Direktorin der Schule auftaucht und der Dieb entlarvt wird. Die Altmeisterin der österreichischen Kinderliteratur zeigt in dieser Krimihandlung wieder einmal mehr ihre unnachahmliche Kunst der differenzierten und liebevollen Darstellung von Menschen aller Altersgruppen und Tieren - vor allem Katzen in vielfältiger Ausprägung., Sie alle sind Träger ihrer Wünsche nach Lösung sozialer Konflikte, Integration von Außenseitern und harmonischem Zusammenleben in der Gemeinschaft. Ein spannendes Buch voll Menschlichkeit und Wärme

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Käthe Recheis

EIN FALL FÜRDIE KATZENBANDE

Käthe Recheis

Illustrationen vonTina Holland

EIN FALL

FÜR DIE

KATZENBANDE

Coverentwurf von Tina Holland

Lektorat: Inge Auböck

Neue Rechtschreibung

© 2010 Obelisk Verlag, Wien – Innsbruck

Alle Rechte vorbehalten

Print ISBN: 978-385197-607-6 E-Book ISBN: 978-3-85197-768-4

www.obelisk-verlag.at

INHALT

1.

Ein Tag, der friedlich beginnt und aufregend endet

2.

Ein kostbares Geschenk ist verschwunden

3.

Gibt es eine erste Spur – oder doch nicht?

4.

Was Herr Haberzettl verschweigen wollte

5.

Ein Verdacht, der nicht wahr sein darf

6.

War Max im Zimmer der Frau Direktor?

7.

Ivo mit dem unaussprechlichen Namen

8.

Macht Liebe blind

9.

Nächtliches Treffen der Katzenbande im Stadtpark

10.

Gibt es eine Spur? Einen Hinweis?

11.

Max wird verhört

12.

Augustus wird verhört

13.

Ein böser Spuk in Kirchhausen

14.

Was Lilly und Motzer berichten

15.

Der Schlüssel zur Hintertür der Schule ist verschwunden

16.

Auch eine Jacke ist verschwunden

17.

Eine geheimnisvolle Botschaft

18.

Eine aufregende Nacht im Schulhaus

19.

Ein wichtiger Beweis – oder doch keiner?

20.

Persephones Rache

21.

Ende gut – Alles gut?

22.

Ende gut – Alles gut!

1.

Ein Tag, der friedlich beginnt und aufregend endet

An einem Tag im Frühsommer lag ich in Floris Arbeitszimmer auf dem Fensterbrett, zufrieden mit mir selbst und der ganzen Welt. Das Fenster stand weit offen, die Sonne schien warm auf mein Fell. Draußen im Garten huschten und flatterten Vögel, zirpten und zwitscherten.

Flori saß an seinem Schreibtisch und schaute verträumt vor sich hin.

Sternchen und Pip, meine zwei Kätzchen, schliefen zusammengerollt im Aktenkorb.

Großonkel Theo war im Rollstuhl eingenickt. Großtante Amelie studierte Kochrezepte. Großtante Annabel las in einem Buch.

Wer von uns hätte ahnen können, dass dieser friedliche Tag bald nicht mehr friedlich sein würde? Und dass uns so viele aufregende Tage bevorstanden? Tage, in denen für so manchen Bewohner von Kirchhausen das künftige Schicksal entschieden wurde?

Davon wusste ich nichts. Auch Flori nicht.

Obwohl es ein Fall für ihn sein würde, den es zu lösen gab.

Florian Morgenstern, von seinen Freunden Flori genannt, ist ein Privatdetektiv. Er ist es, weil er das Detektivbüro von seinem Vater geerbt hat. Und nicht nur das Büro, auch Großonkel Theo und Großtante Annabel und Großtante Amelie. Für sie alle muss er sorgen.

Leider hat er zwei Eigenschaften, die ein Detektiv nicht haben darf. Zum einen ist er ein Träumer. Ein Sonnenuntergang oder eine besonders schöne Blume lässt ihn alles andere vergessen – auch dann, wenn er eine wichtige Spur verfolgen soll.

Die zweite Eigenschaft ist noch hinderlicher für einen Detektiv. Flori sieht in allen Menschen nur das Gute. Das macht ihn zu einem der beliebtesten Einwohner von Kirchhausen. Was es aber für seine Detektivarbeit bedeutet, kann sich jeder selbst vorstellen.

Zum Glück hat er mich, Molly, seine Katze. Und die Katzenbande von Kirchhausen.

Habe ich Katzenbande gesagt? Das sind wir nur dann, wenn wir, alle vereint, Flori helfen, einen Fall aufzuklären. Sonst sind wir ehrbare Hauskatzen. Ausgenommen Motzer, der ein Streuner ist.

Nicht etwa, dass es bei Floris Aufträgen um Mord, Totschlag oder um Raubüberfälle ginge.

Dafür ist die Polizei zuständig. Kommt auch in unserer Marktgemeinde äußerst selten vor, wenn überhaupt.

Zum Detektivbüro Morgenstern geht man, wenn einem das Hündchen entlaufen ist. Oder wenn man eine wertvolle Brosche verlegt hat. Oder sie auch nicht verlegt hat und der, den man verdächtigt, ein Mitglied der eigenen lieben Familie ist. Eben solche Fälle, mit denen man die Polizei nicht belästigen will und von denen sie nichts zu wissen braucht.

Flori war aufgestanden und zu mir ans Fenster getreten. Seine Hand glitt über mein Fell. Niemand kann so gut streicheln wie er. Ich streckte mich vor Behagen und schnurrte.

„Molly“, sagte Flori, „was für ein schöner Tag! Und schau dir nur diese Wolke an!“

Ich blinzelte. Unter dem Fenster kam eine Amsel dahergehüpft und pickte im Gras. Meine Schnurrhaare zuckten.

„Sieht sie nicht aus wie ein Schiff, das über den Himmel segelt?“, fragte Flori mich und die Familie im Allgemeinen.

Großonkel Theo war aufgewacht und nickte. Großtante Amelie ließ die Kochrezepte sinken. „Ja, wie ein Schiff, Flori! Da wünschte man sich fast, man könnte mitsegeln.“

Großtante Annabel klappte das Buch zu.

„Mitsegeln? Was für ein unvernünftiger Wunsch! Wolken sind nur Dunst.“

„Aber Josefine wünscht es sich auch“, sagte Großonkel Theo sanft.

Josefine ist Großonkel Theos Fliegende Maus. Außer ihn hat sie noch keiner gesehen. Das wäre auch nicht möglich. Wir Katzen und die Menschen wissen, dass es keine fliegenden Mäuse gibt, ob sie nun Josefine oder wie immer heißen. Wer aber brächte es übers Herz, das Großonkel Theo zu sagen?

Er lächelte, tätschelte etwas Unsichtbares auf seiner Schulter. Als säße dort wirklich – eine Maus mit Flügeln.

In diesem Augenblick klingelte es an der Haustür. „Das ist bestimmt nur der Briefträger“, sagte Großtante Amelie. „Lasst euch nicht stören. Ich gehe schon!“

Ich hörte ihre Schritte im Gang. Hörte, wie die Haustür geöffnet wurde, hörte Stimmen. Frauenstimmen? Das war nicht der Briefträger.

Wir sollten gleich wissen, wer die unerwarteten Besucher waren. Großtante Amelie kam zurück und ließ ihnen höflich den Vortritt in Floris Arbeitszimmer.

Erna Grill trat ein, die vor kurzem pensionierte Direktorin der Volksschule von Kirchhausen, gefolgt von Berta Obermeier, der Lehrerin der vierten Klasse.

Erna Grill sah so gelassen aus, wie es nur eine Schuldirektorin sein kann, die nach vierzig Jahren Dienst gelernt hat, sich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen. Berta Obermeier hingegen wirkte ziemlich aufgelöst und war den Tränen nahe.

„Herr Morgenstern“, rief sie, „Sie müssen uns helfen! Etwas Schreckliches ist geschehen!“

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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