Ein Jamaikaner in Deutschland - Marcus Brown - E-Book

Ein Jamaikaner in Deutschland E-Book

Marcus Brown

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Beschreibung

Ein Jamaikaner aus London in Deutschland? Was auf den ersten Blick etwas kurios klingt, entwickelt sich sehr schnell zu einer berührenden Geschichte über kulturelle Unterschiede und Ausgrenzung. Oder, wie es Brown beschreibt: "Als einziger Schwarzer erfuhr ich in der Nachbarschaft eine gehörige Portion von Misstrauen, Rassismus, Neid und Missgunst." Nach einer Tätigkeit im Verkauf begann der Autor ein Sprachstudium in London. Umgeben von jungen Studenten gab es viele Momente der Einsamkeit. An der Universität war eine deutliche Gruppenbildung zu erkennen. Brown zeigt in seinen Schilderungen, wie sehr der Alltag durch – zum Teil eher gedankenlose – Diskriminierungen beeinträchtigt wurde.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 33

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhalt

Impressum 3

Meine Kindheit 4

Der Einfluss meiner Mutter 5

Valerie 6

Tragödie 9

Spannung mit meinem Vater 11

Beruflich in London 12

Eine verhängnisvolle Affäre – Die Geschichte von Marcus und Julia 13

Erste Begegnung 14

Widerstand der Familien 15

Hintergrund des Paares 16

Umziehen nach Spanien 17

Abschied 18

Rückzahlung der Kaution 19

Time-Sharing 20

Autos transportieren 21

Auf Morokko angekommen 22

Der Rückkehr nach Spanien 23

Tellerwäscher 24

Live Show 25

Anfang vom Ende? 27

Deutschland entdecken 28

Zurück in die Schule 29

Sport 31

Neue Liebe, neues Glück 32

Langweilig in London 33

Wieder in Deutschland 34

Die Reise nach Zaragoza 35

Die Reise nach Kuba 37

Wackeliges Zuhause 40

Umzug 41

Versichertes Zuhause 42

Zeit der Trauer 43

Der beste Job 44

„Es geht alles um die Hochschule“ 45

Verschlechterung der Behandlung von Schwarzen 47

Hau ab! 48

COVID-19 49

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2022 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99131-164-5

ISBN e-book: 978-3-99131-165-2

Lektorat: Leon Haußmann

Umschlagfoto: Pixattitude, Meinzahn | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

Innenabbildungen: Kirk White

www.novumverlag.com

Meine Kindheit

Jüngstes von 4 Kindern zu sein, brachte viele Nachteile. Alles erfuhr ich als Letzter und ständig musste ich kleine Gefälligkeiten für meine Geschwister erledigen. Meine Brüder hatten viel Einfluss im Bereich Martial Arts Training, und zwar vertraten sie mehrmals die Mannschaft Großbritanniens bei den Judo-Weltmeisterschaften. Die waren groß! Der Einfluss meiner Brüder hat mich sehr erhärtet. Oftmals wurde ich von meinen Brüder als Figur benutzt, um im Garten irgendwelche neuen Judogriffe auszuprobieren. Dieses Ereignis fanden meine Nachbarn über den Zaun von nebenan immer lustig anzuschauen. Aber die Erfahrung härtete mich ab. Früher wurde ich auch mit Judo aktiv, machte es aber nur meinen Brüdern nach.

Der Einfluss meiner Mutter

Meine Mutter tat ihr Möglichstes, uns auf die richtige Richtung im Leben bringen. Sonntags gingen wir alle regelmäßig in die Kirche, und bis heute spielt der Religion eine große Rolle in meinem Leben. Zumal halte ich noch heute den Kontakt zu Bekanntschaften von damals.

Meine Mutter

Zudem war meine Mutter eine tüchtige Geschäfts­frau, die viel mit dem Verkauf von Schönheitsprodukten zu tun hatte. Im Auftrag meiner Mutter hatten meine Geschwister die Tätigkeit dafür als die Schulden zu sammeln. Oftmals klopften sie an Türen von Nachbarn, um zu behaupten: „Unsere Mutter meinte, wir dürfen deine Türtreppe nicht ohne das geschuldete Geld verlassen.“ Es war amüsant anzuschauen.

Valerie

Während meiner Kindheit waren meine 4 Jahre ältere Schwester Valerie (kurz Val) und ich unzertrennlich. Obwohl wir es nie zugeben würden, sahen wir verblüffend ähnlich aus. Einmal sogar sagte mir jemand aus der Nachbarschaft:

„Ich habe gerade deine Schwester gesehen.“

Ich fragte: „Ich wusste nicht, dass du meine Schwester schon kennst.“

Er antwortete: „Nein, ich kenne sie nicht. Aber sie sieht genauso aus wie du!“

Meine Schwester und ich gingen sowohl zur Grundschule als auch zur Hauptschule zusammen. Oftmals half sie mir gegen die Schikanierung in der Schule. Die Zeit mit meiner Schwester Val zusammen an der Hauptschule verlief harmonisch. Zumal gab es überhaupt keine Verteilung durch Kulturgruppen. Damals in der Schule gab es keine Rassentrennung. Meine besten Kumpels von damals waren sowohl ein Chinese als auch ein Pakistani.

Zuhause damals stellte meine Schwester eine Regelung zur Benützung ihrer Geschirrstücke auf. Da die Geschirrstücke zu einer Sammlung gehörten, war die Regelung: „Mach eins kaputt, kauf sechs zurück!“ Hart, aber wirksam. Ich musste viel Geld fürs Geschirr ausgeben! Aber es gab mir den Anreiz, ihr Geschirr nicht kaputt zu machen.

Stark war meine Schwester auch. Einmal, als sie mich mit ihrem Fernseher in meinem Zimmer erwischte, zog sie den Stecker des Fernsehers heraus, und im Alleingang trug sie den Fernseher die Treppe hoch zu ihr nach oben. Ich sah nur verblüfft mit offenem Mund nach.