Ein Mann und eine Frau - Joel R. Beeke - E-Book

Ein Mann und eine Frau E-Book

Joel R. Beeke

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Beschreibung

• Wie sollen wir als Christen zur Homosexualität stehen? • Was lehrt die Bibel über sexuelle Beziehungen zwischen Menschen desselben Geschlechts? • Erfordert wahre Liebe, dass wir alle Formen sexueller Ausdrucksweise akzeptieren? In der Bibel offenbart Gott, dass Er Geschlecht, Sex und Ehe geschaffen, definiert und ihnen eine Bestimmung zugedacht hat, die wir nicht nach unserem Willen verändern dürfen. Durch Seine Gesetze und Sein Handeln in der Geschichte hat der Schöpfer deutlich gemacht, worüber Er sich freut und was Er segnet – und was Er verabscheut und bestraft. Die Bibel warnt uns, dass jede Sünde, die wir begehen, uns unter das Gericht Gottes führt. Doch sie spricht ebenfalls mit absoluter Klarheit über die vollständige und umfassende Erlösung in Jesus Christus für diejenigen, die in Buße und Glauben zu Ihm kommen. In Seiner Gnade schenkt Gott ihnen durch Seinen Geist eine neue Identität, Vergebung, ewiges Leben und die Kraft, nach Seinen Geboten zu leben. Das ist die Botschaft, die alle Menschen hören müssen: Gottes Gebote haben sich nicht geändert, aber Gottes Gnade bietet bußfertigen Sündern durch Jesus Christus Hoffnung.

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Seitenzahl: 86

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Originaltitel: One Man and One Woman:Marriage and Same-Sex Relations© 2016 by Joel R. Beeke und Paul M. SmalleyVeröffentlicht vonReformation Heritage BooksGrand Rapids, MI 49512, U.S.A.Diese Ausgabe wurde nachVereinbarung mit ReformationHeritage Books veröffentlicht.Alle Rechte vorbehalten.© 2021 Verlag Voice of HopeEckenhagener Str. 4351580 Reichshof-Mittelaggerwww.voh-shop.deÜbersetzung: Dennis StiebenLektorat und Design: Voice of HopeISBN 978-3-989672-19-2 – E-BookISBN 978-3-947978-96-0 – KlappenbroschurSoweit nicht anders vermerkt, wurden die Bibelzitate der Schlachter-Bibel 2000 entnommen.

Vorwort

Wir leben in einer Zeit des Umbruchs in der Sexualethik. Sogar die Sprache, die wir verwenden, um Menschen und Beziehungen zu beschreiben, wurde auf den Kopf gestellt. Wörter, die früher eine feste Bedeutung hatten – männlich, weiblich, Ehefrau, Ehemann –, werden von unserer säkularen Kultur routinemäßig neu definiert, sodass sie nicht mehr das bedeuten, was sie beschreiben. Unsere Kultur lehnt die Heilige Schrift immer entschiedener ab, indem sie sie als irrelevant oder sogar gefährlich abtut. Sie lehnt auch die souveräne Macht eines theistischen Gottes ab, des Schöpfers des Universums und der gesamten Menschheit, der in die Geschehnisse dieser Welt eingreift und eine innige, persönliche Beziehung mit Seinem Volk aufrechterhält.

Diese moralische Revolte zerlegt unsere Sprache in eine Buchstabensuppe. Die Menschen werden nicht mehr ontologisch als Ebenbilder eines heiligen Gottes verstanden, der sie nach Seinem Willen und Seiner Bestimmung als Mann und Frau geschaffen hat. Stattdessen wird uns gesagt, dass wir uns irgendwo auf dem Kontinuum von Geschlecht und Sexualität befinden – LGBTQIAP (lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, queer, intersexuell, asexuell, pansexuell). Dieses willkürliche Buchstabensystem ist sowohl allgegenwärtig als auch unzugänglich; in der Tat ist es nur für einige wenige nachvollziehbar.

Was sollen christliche Eltern tun, wenn ihr Kind sich irgendwann zu diesem System zugehörig fühlt und sich mit einem dieser Buchstaben identifiziert? Wie kann man auf ein Problem reagieren, das man nicht versteht?

In Zeiten wie diesen scheint die Weisheit der Bibel in einem Paralleluniversum zu den neuen Regeln und Normen der Kultur zu operieren, und selbst Gläubige fühlen sich orientierungslos und ohne Hoffnung.

Dieser Umbruch geschah nicht über Nacht. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten von 2015 in der Rechtssache Obergefell v. Hodges, mit der die gleichgeschlechtliche Ehe in die Verfassung aufgenommen wurde, hat ein Problem verschlimmert, das bereits im Garten Eden begann. In der heutigen Zeit der Postmoderne ist der progressive Charakter der Erbsünde zu einer Welt verkommen, in der die Erklärung, dass es ethische und moralische Verpflichtungen und Einschränkungen gibt, die mit dem Geschlecht verbunden sind, mit dem man geboren wurde, als Hassrede oder als bloße Dummheit betrachtet wird.

Wir leben in einer Zeit, in der das Gute als böse und das Böse als gut bezeichnet wird.

Und trauriger- und beschämenderweise ist dies die Welt, die ich mitgestaltet habe. Zehn Jahre meines Lebens habe ich lesbisch gelebt und mich für diese moralische Revolte eingesetzt. Und erst als ich dem auferstandenen Herrn begegnete, erkannte ich, wie sehr und in welch gefährlicher Weise ich mich geirrt hatte.

Das Buch, das du in der Hand hältst, ist ein pastoraler Wegweiser durch die Landschaften und die Landminen dieser moralischen Revolution, wobei das Licht des Evangeliums den Weg weist. Da wir alle von der Erbsünde verdorben, von unserer aktuellen Sünde abgelenkt und von der uns innewohnenden Sünde manipuliert werden, sind wir ein leicht zu verführendes Volk, welches unbedingt biblischer und pastoraler Leitung bedarf, um die Herausforderungen dieser Revolte zu bewältigen.

Christen, die mit ungewollten homosexuellen Begierden zu kämpfen haben, werden in diesem Buch liebevoll daran erinnert werden, was es bedeutet, eins mit Christus zu sein, und wie die Verheißungen der Schrift uns bei dem Kampf gegen die innewohnende Sünde unterstützen. Eltern erwachsener Kinder, die sich als schwul oder lesbisch identifizieren, werden besser verstehen, wie sie auf die Worte der Heiligen Schrift reagieren können, wenn sie für ihre Kinder an den Toren des Himmels rütteln. Und alle Christen werden besser in der Lage sein, zu verstehen und zu verteidigen, warum Gott den alleinigen Anspruch darauf hat, zu definieren, was es bedeutet, männlich oder weiblich zu sein, und die biblische Ehe als eine Schöpfungsordnung und damit als eine herrliche Institution zu betrachten, die Gott zu Seiner Ehre und zu unserem Wohl geschaffen hat.

Rosaria Butterfield

Kapitel

1

Die Grundlagen:

Liebe, Autorität und Sexualität

Leute stellen Fragen.

Meine Freundin hat mir erzählt, dass sie stolz darauf sei, in eine Kirche zu gehen, in der die Pastorin lesbisch ist. Was soll ich dazu sagen? Soll ich zur Hochzeit meines Cousins gehen, obwohl ich weiß, dass er mit einem anderen Mann verlobt ist? Mein Sohn ist so verwirrt darüber, wer er ist, und einer seiner Freunde sagt ihm, dass nichts gegen homosexuelle Beziehungen einzuwenden sei, solange man sich wirklich liebt. Wie kann ich ihm Ratschläge geben?Warum sagen einige Kirchen, dass die Bibel nicht gegen Homosexualität sei? Was sagt die Bibel wirklich dazu?

Es gibt nur wenige Themen, die heute unter bekennenden Christen so viele Kontroversen auslösen wie die Frage nach gleichgeschlechtlichen sexuellen Beziehungen. Fast zweitausend Jahre lang lehnten die Kirchen und Gemeinden gleichgeschlechtliche sexuelle Aktivitäten einheitlich als sündhaft ab. Diese Einigkeit ist nun zerbrochen. In den letzten Jahrzehnten haben einige Konfessionen Menschen, die gleichgeschlechtliche erotische Aktivitäten praktizieren, als Mitglieder und sogar als ordinierte Amtsträger aufgenommen. Viele reformierte und evangelikale Autoren lehren immer noch, dass Homosexualität ein Verstoß gegen die Gebote Gottes ist, dass sie eine Sünde ist, die Christus vergeben und ihre herrschende Macht in uns brechen muss.1 Nur dann können wir uns als Christen bezeichnen. Immer mehr Menschen und Kirchen vertreten jedoch die Auffassung, dass man Homosexualität praktizieren und trotzdem Christ sein könne. Beide Positionen beanspruchen moralische Überlegenheit für sich. Zweifellos finden viele Außenstehende die Debatte verwirrend und fragen: »Was glauben Christen denn nun über Homosexualität?«2

In diesem Buch werden wir die grundlegenden Lehren der Heiligen Schrift über homosexuelle Begierden und Handlungen darlegen und auf Argumente eingehen, die häufig von Vertretern anderer Standpunkte vorgebracht werden. In einem kurzen Werk wie diesem können wir nicht auf alle praktischen Fragen eingehen, zum Beispiel wie man Menschen mit homosexuellen Neigungen lieben und ihnen dienen kann oder wie man als Christ in einem kulturellen und politischen Umfeld lebt, das dem Wort Gottes feindlich gegenübersteht. Dieses kleine Buch soll jedoch sehr praktisch sein, ein Werkzeug, um das Volk Gottes dazu auszurüsten, die Wahrheit in Liebe zu sagen.

Auf welcher Grundlage treffen wir Entscheidungen in Bezug auf Sex?Was gibt irgendjemandem das Recht, über eine so persönliche Angelegenheit moralische Urteile zu fällen? Woher wissen wir, was Geschlecht und Ehe bedeuten?

Das Gesetz der Liebe und die Lehre der Bibel

Die Fragen, die die Homosexualität aufwirft, sind zutiefst persönlich, denn die wichtigsten Faktoren in dieser Kontroverse sind nicht die zivilen Gesetze und die Politik, sondern menschliche Personen, die Gott durch das Evangelium Jesu Christi in eine rechte Beziehung zu Ihm beruft. Manchmal handelt es sich bei Homosexuellen um Menschen, die wir kennen und die uns nahestehen. In jedem Fall sind es Menschen, welche Gott uns zu lieben auffordert: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mo. 19,18) – ein Gebot, welches nachranging dem wichtigsten Gebot folgt: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen …« (Mt. 22,37-39).

Manche Menschen sagen, die Diskussion müsse nicht weiter gehen, als es dieses Gebot befiehlt: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«. Es gäbe kein absoluteres Gesetz, sagen sie, außer dem Gesetz der Liebe. Sie lehnen die Lehren der Bibel ab oder interpretieren sie um, weil sie behaupten, dass die Ablehnung der Homosexualität bei den Homosexuellen großen Schaden anrichte.3

Wenn die Kennzeichnung von Homosexualität als Sünde angeblich schlimme Folgen für die Betroffenen habe, dann müsse diese Kennzeichnung falsch sein.4 Ein Mann schrieb: »Jede Auslegung, die Menschen verletzt, unterdrückt oder zerstört, kann nicht die richtige Auslegung sein.«5 Uns wird gesagt, dass die Liebe Gottes von der Gemeinde verlange, diejenigen, die Homosexualität praktizieren, bedingungslos zu akzeptieren.

Grausame Worte und gewalttätige Handlungen von der Seite bekennender Christen haben Menschen tief verletzt. Verleumdung und Mord sind in der Bibel verboten. Wir hören von diesem Schmerz in den Worten einer heimlichen Lesbe: »Wenn die Leute in meiner Gemeinde wirklich glauben würden, dass Homosexuelle von Christus verwandelt werden können, würden sie nicht so hasserfüllt über uns reden oder beten.«6 In solchen Fällen müssen Christen Buße tun. Sie haben darin versagt, Christus in Seiner Liebe zu Sündern darzustellen. Sie haben darin versagt, demütig zu wandeln, in dem Wissen, dass auch sie selbst Sünder sind.

Die Heilige Schrift lehrt aber auch, dass unbußfertiges Praktizieren von Homosexualität den Menschen schadet. Das entwürdigt sie in diesem Leben (Röm. 1,28) und schließt sie für immer vom Reich Gottes aus (1.Kor. 6,9-10). Die Liebe ist zwar geduldig und freundlich, doch die Liebe freut sich nicht über die Sünde, sondern über die Wahrheit (1.Kor. 13,4.6). Deshalb müssen wir die Wahrheit in Liebe sagen und die Menschen auffordern, Buße über ihre Sünden zu tun – so wie wir auch über unsere Sünden Buße tun (Eph. 4,15; Mt. 4,17; 7,5).

Zu sagen, das einzig gültige Gesetz sei das Gesetz der Liebe, beinhaltet nicht den Gehorsam gegenüber Gottes Wort, sondern ist eine situationsbezogene Ethik, eine Form des moralischen Relativismus, der die Lehren der Bibel ablehnt, um unseren Gefühlen zu folgen. Christus hat nicht gesagt: »Liebt einander und kümmert euch nicht um den Rest der Bibel«, sondern Er hat uns eine Vielzahl von konkreten Geboten und Lehren gegeben. Wie können wir wissen, was Menschen verletzt oder heilt, was sie unterdrückt oder befreit, was sie zerstört oder rettet, wenn nicht durch Gottes Wort? Christus ist nicht gekommen, um Gottes Gesetze abzuschaffen, sondern um sie zu erfüllen (Mt. 5,17). Er sagte: »Liebt ihr Mich, so haltet Meine Gebote!« (Joh. 14,15). Die Gebote Gottes lehren uns, was Liebe bedeutet: »Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und Seine Gebote halten« (1.Joh. 5,2). Deshalb müssen wir einander lieben und gleichzeitig aus der Heiligen Schrift lernen, was Gott gebietet.

Meine sexuelle Orientierung und die Autorität und Allgenugsamkeit der Heiligen Schrift