Ein Millionär und Gentleman - Miranda Lee - E-Book
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Ein Millionär und Gentleman E-Book

Miranda Lee

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Beschreibung

3 Romane in einem Band

Gleich drei Millionäre aus Sydney bitte zum Tanz in den siebten Himmel. Doch die bildschönen Damen, für die sich die eleganten Pokerfreunde entscheiden, machen es den Gentlemen nicht gerade leicht ...

1. Ich heirate einen Millionär
Die High-Society von Australien steht Kopf: Der galante Brauereibesitzer Charles Brandon feiert mit der bezaubernden Dominique eine Hochzeit der Extraklasse. Wobei es Dominique allerdings nur um eins zu gehen scheint: Um sein Geld ...

2. Die Einzige unter Millionen
Für sein Millionenpublikum ist TV-Koch Rico Mandretti ein Superstar! Die Frauen liegen ihm zu Füßen - nur nicht die, die er will. Also greift er zu einem Trick: Bei der nächsten Pokerrunde ist René der Einsatz!

3. Lass mich dein Traumprinz sein!
500 Millionen Dollar ist es Prinz Ali von Dubar, dem dritten Millionär der Pokerrunde, wert, dass Top-Model Charmaine ihn für eine Woche auf seinen luxuriösen Landsitz begleitet. Es werden für beide unvergessliche Tage.

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Seitenzahl: 570

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Ein Millionär und Gentleman

Miranda Lee

Ich heirate einen Millionär

Aus dem Englischen von Marion Koppelmann

Miranda Lee

Die Einzige unter Millionen

Aus dem Englischen von Marion Koppelmann

Miranda Lee

Lass mich dein Traumprinz sein!

Aus dem Englischen von Marion Koppelmann

MIRA® TASCHENBUCH

MIRA® TASCHENBÜCHER

erscheinen in der Harlequin Enterprises GmbH,

Valentinskamp 24, 20354 Hamburg

Geschäftsführer: Thomas Beckmann

Copyright dieser Ausgabe © 2014 by MIRA Taschenbuch

in der Harlequin Enterprises GmbH

Titel der englischen Originalausgaben:

A Rich Man’s Revenge

Copyright © 2003 by Miranda Lee

Mistress for a Month

Copyright © 2003 by Miranda Lee

Sold to the Sheikh

Copyright © 2003 by Miranda Lee

erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

Published by arrangement with

HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

Konzeption/Reihengestaltung: fredebold&partner gmbh, Köln

Umschlaggestaltung: pecher und soiron, Köln

Redaktion: Maja Gause

Titelabbildung: Getty Images, München;

pecher und soiron, Köln

ISBN eBook 978-3-95576-347-3

www.mira-taschenbuch.de

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eBook-Herstellung und Auslieferung:

readbox publishing, Dortmund

www.readbox.net

Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder

auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich

der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Miranda Lee

Ich heirate einen Millionär

Aus dem Englischen von Marion Koppelmann

1. KAPITEL

“Musst du eigentlich jeden Freitag pokern?”

Im Spiegel sah Charles eine sehr schöne Blonde bäuchlings auf seinem Kingsize-Bett liegen. Das herrlich goldfarbene Haar umspielte ihre schmalen Schultern, während sie den Kopf auf die Hände gestützt hielt. Ihr Blick aus großen himmelblauen Augen begegnete seinem, und sie versuchte, ihn damit umzustimmen.

Charles zögerte, aber nur für einen Moment, dann knöpfte er sein graues Seidenhemd weiter zu. Auch wenn es ihn reizte, sich wieder zu der Blonden aufs Bett zu legen, konnte er unmöglich den jeden Freitag stattfindenden Pokerabend ausfallen lassen.

“Meine Freunde und ich haben schon vor einiger Zeit ein Abkommen geschlossen”, erklärte er nun. “Wenn wir an einem Freitagabend in Sydney sind, müssen wir erscheinen. Eigentlich reicht schon, in Australien zu sein. Wir können Treffen nur absagen, wenn wir uns in Übersee oder im Krankenhaus befinden. Und sogar als Rico dort letzten Winter nach einen Skiunfall behandelt wurde, bestand er darauf, dass wir zu ihm kommen, um in seinem Krankenzimmer zu spielen.”

Charles lächelte, während er an seinen besten Freund und dessen Pokerleidenschaft dachte. “Ich schätze mal, falls Rico wieder heiratet – was unwahrscheinlich ist –, wird er uns bitten, ihn in die Flitterwochen zu begleiten, damit er nicht auf seinen wöchentlichen Pokerabend verzichten muss. Ich dagegen habe während der gesamten vier Wochen meiner Hochzeitsreise gern darauf verzichtet”, fügte er mit einem jungenhaften Lächeln hinzu.

“Deine Frau wäre sonst auch verstimmt gewesen.”

“Tatsächlich?” Lächelnd wandte er sich ihr zu. “Und wie verstimmt?”

“Ernsthaft.”

“Und, sind Sie das heute Abend auch, Mrs. Brandon?”, fragte er neckend.

Die Blonde zuckte die Schultern und rollte sich auf den Rücken, bevor sie sich genüsslich auf dem Satinlaken räkelte. Charles versuchte, ihre perfekte Figur und ihre Schönheit zu ignorieren. Aber es war schwer, nicht darin zu schwelgen: Dominique verkörperte wahr gewordene Männerfantasien und gehörte ganz allein ihm.

Dabei konnte er immer noch nicht fassen, dass es ihm gelungen war, die Hand – und die Liebe – dieses herrlichen Geschöpfes für sich zu gewinnen. Und sie liebte ihn wirklich. Er wusste, wann Zuneigung nicht nur geheuchelt war. Dazu hatte er sich oft genug mit Frauen verabredet, die es nur auf sein Geld abgesehen hatten.

Während Dominique ihn unter ihren langen Wimpern ansah, seufzte sie. “Ich schätze mal, ich kann einige Stunden ohne dich auskommen. Ich muss mich sowieso daran gewöhnen, da du ja am Montag wieder arbeiten gehst.”

Arbeiten? Bei der Vorstellung stöhnte Charles auf, und das war noch nie vorgekommen. Nachdem die Familienbrauerei Brandon Beer vor zwanzig Jahren vor dem Bankrott gestanden hatte – aufgrund der Verschwendungssucht seines Vaters –, hatte ihr Charles sein Leben gewidmet, das Studium abgebrochen, Schwierigkeiten als Herausforderung angesehen und Überstunden nicht gezählt. Dabei war es ihm gelungen, Brandon Beer wieder zum Exportschlager zu machen. Gleichzeitig hatte er sich auch noch ein halbes Dutzend Hotels in Sydney gekauft, wobei ihm jedes ein beträchtliches Vermögen einbrachte, seitdem dort “Einarmige Banditen” standen.

Während sich Charles zu einem der erfolgreichsten Geschäftsmänner Australiens hochgearbeitet hatte, mussten Ehe und Familie warten. Doch seitdem er Dominique kannte und mit ihr verheiratet war, spielte die Arbeit für ihn nur noch eine untergeordnete Rolle. Investitionsmöglichkeiten, Marktforschungsergebnisse und Expansionsprogramme interessierten ihn nicht mehr so sehr wie früher. Und obwohl seine Flitterwochen jetzt zu Ende waren, konzentrierte er sich vorwiegend auf Dinge, die nichts mit der Arbeit zu tun hatten.

Die Vorstellung, in nächster Zukunft eine Familie zu gründen, fand er fast genauso aufregend wie die Frau an seiner Seite. Dominique wollte wenigstens zwei Kinder haben und hatte beschlossen, kommenden Monat die Pille abzusetzen. Das kam Brandon sehr entgegen, genauso wie ihre Entscheidung, als seine Ehefrau nicht wieder arbeiten zu gehen. Ihre Stellung in der Marketing-Abteilung von Brandon Beer hatte sie bereits aufgegeben, nachdem sie seinen Heiratsantrag angenommen hatte. Es war ihr nicht richtig vorgekommen, auch weiterhin dort zu arbeiten.

Natürlich hätte sie mit ihrer Persönlichkeit und ihrem guten Aussehen im Handumdrehen eine neue Anstellung bekommen, und er hatte ihr auch zu verstehen gegeben, dass sie nicht glauben solle, er sei dem altmodischen Gedanken verfallen, seine Frau dürfe nicht arbeiten. Aber sie hatte erklärt, sie wolle die nächsten Jahre erst einmal als seine Ehefrau und Mutter seiner Kinder Karriere machen. Vielleicht würde sie wieder arbeiten gehen, wenn ihr jüngstes Kind eingeschult wurde.

Charles hielt sich durchaus für modern, musste aber zugeben, dass ihm die Vorstellung gefiel, seine Frau vorzufinden, wenn er von der Arbeit nach Hause kam, und sich von ihr verwöhnen zu lassen. Ohnehin schien es ihr ein besonderes Anliegen zu sein, ihn zu umsorgen.

“Ich werde dich schrecklich vermissen”, sagte sie jetzt und klang ein wenig vorwurfsvoll. “Bist du ganz sicher, dass du am Montag wieder zur Arbeit musst?”, fragte sie dann und warf ihm den verführerischsten Blick seit Adam und Eva zu, woraufhin sich bei Charles sofort etwas regte. Er würde es zwar heute Abend einige Stunden ohne Dominique aushalten, aber die Vorstellung, in Zukunft nicht mehr mit ihr schlafen zu können, wann immer ihm der Sinn danach stand, behagte ihm gar nicht. Flitterwochen konnten einen ganz schön aus der Bahn werfen, genauso wie schöne Ehefrauen, die einem keinen Wunsch abschlugen.

“Ich schätze, eine Woche kann ich schon noch freimachen”, sagte er nun und dachte: Meine Mitarbeiter werden auch fünf weitere Tage klarkommen, ohne dass ich persönlich erscheine. Wozu gab es Telefon und Internet? “Dann hätten wir ein bisschen Zeit, um uns nach unserer neuen Bleibe umzusehen.” Er wollte sein Penthaus gegen ein Einfamilienhaus in einem Nobelvorort Sydneys eintauschen. Dann müsste er auch nicht mehr jeden Tag die Harbour Bridge überqueren, wenn er zur Arbeit fuhr.

“Was für ein wunderbarer Einfall!”, rief Dominique jetzt und strahlte. “Aber kannst du wirklich auf die Arbeit verzichten? Ich meine, deinen Ruf als Workaholic hast du ja wohl nicht umsonst!”

Gespielt wehmütig erwiderte Charles ihren Blick. “Du weißt doch, dass ich fast alles tun würde, um dir einen Gefallen zu tun. Du hast mich verhext”, flüsterte er dann und beugte sich über sie.

“So, habe ich das?” Sie sprach ganz leise und lasziv, und er stand sofort in Flammen. Dabei war er bald einundvierzig Jahre alt und kein unerfahrener Siebzehnjähriger mehr. Aber er konnte von Dominique einfach nicht genug bekommen. Auch das war ihm noch bei keiner Frau passiert, und er hatte auch noch keine so geliebt.

Zärtlich strich sie ihm jetzt übers Gesicht. “Ich kann mir gar nicht vorstellen, Darling, wie du dich in dieser Verfassung aufs Kartenspielen konzentrieren willst. Deine Freunde würden doch bestimmt nichts sagen, wenn du ein kleines bisschen zu spät kommst.”

Wie gern hätte er ihr nachgegeben. Aber bei einem Quickie würde es dann nicht bleiben, und er konnte sich schon jetzt Ricos Reaktion vorstellen, wenn er, Charles, deutlich zu spät kam. Nein, er musste stark bleiben und durfte Dominique nicht zu Willen sein. Was vielleicht auch mal ganz gut war. Seit ihrer Heirat hatte er sie ungeheuer verwöhnt. Während der zwei Wochen in Paris hatte er ein Vermögen für Designermode ausgegeben, und bei ihrem Zwischenstopp in Rom vor dem Weiterflug nach Australien war noch einmal ein großer Betrag für handgearbeitete italienische Schuhe hinzugekommen. Aber genug war genug! Sie mussten endlich mit ihrem Ehealltag beginnen, und dazu gehörte auch, dass er jeden Freitagabend zum Pokern ging.

“Ganz im Gegenteil”, erklärte Charles jetzt mit einem jungenhaften Lächeln, “ich werde mich hervorragend konzentrieren können. Unbefriedigte Lust spornt Männer an. Bestimmt gewinne ich heute Abend, und wenn ich nach Hause komme, hast du auch noch etwas davon. So, und jetzt hör auf, mich zu verführen, und zieh dir etwas über.”

Sie lachte und rollte sich auf den Bauch. “Wird es so gehen?”

“Ich denke schon.” Obwohl natürlich auch ihr Rücken und Po eine Augenweide darstellten. Dominique war einfach in jeder Beziehung ein Traum! Ganz im Gegensatz zu ihm. Charles wusste, dass er kein ausgesprochener Frauenschwarm war. Als Teenager hatten ihn die Mädchen überhaupt nicht wahrgenommen, und später wollten sie ihn höchstens als “guten Freund”. Aber seitdem er ein gewisses Vermögen sein Eigen nannte, fanden ihn plötzlich zahllose umwerfende Frauen unwiderstehlich. Zwar hatte er sich mit dem Älterwerden zu seinem Vorteil verändert, aber man konnte nicht behaupten, er sei besonders gut aussehend wie sein Vater oder Rico. Deshalb war Charles auch immer davon ausgegangen, dass die Frauen es vor allem auf sein Geld abgesehen hatten.

Inzwischen sah er ganz passabel aus. Er war sehr groß, hielt sich fit und besaß immer noch volles Haar. Der berufliche Erfolg hatte sicher auch sein Auftreten verändert. Manche Journalisten beschrieben ihn als “beeindruckend und übermächtig”, andere als “rücksichtslos und arrogant”. Aber Charles interessierte nur, was Dominique von ihm hielt. Offensichtlich war er für sie attraktiv genug. Das hatte sie ihm auch in ihrer Hochzeitsnacht gesagt. Von Anfang an habe sie ihn unglaublich sexy gefunden, und das war bei ihm, was sie betraf, nicht anders gewesen.

Bei der letzten Betriebsweihnachtsfeier war er auf Dominique aufmerksam geworden. Sie hatte gerade begonnen, für Brandon Beer zu arbeiten, nachdem sie zuvor von Melbourne nach Sydney gezogen war. Natürlich kannte Charles ihre Personalunterlagen und wusste, dass sie achtundzwanzig Jahre alt und in Tasmanien, dem kleinsten Bundesstaat Australiens, geboren war. Sie besaß keine besonders gute Schulausbildung, hatte sich aber in Abendkursen weitergebildet. Das gefiel ihm. Bei ihrer letzten Anstellung war sie immerhin persönliche Assistentin des Firmengründers gewesen.

Von seinem Personalchef wusste Charles bereits, dass “die Neue” eine sehr attraktive Blondine war, aber als er sie in natura erlebte, verschlug es im buchstäblich den Atem. Dominique trug ein dreiviertellanges weißes Satinkleid mit tiefem V-Ausschnitt und Holderneck, das keinen Zweifel an ihrer umwerfenden Figur ließ. Ihre vollen Lippen glänzten rosig, und an ihren Ohrläppchen baumelten Perlenohrringe. Als Charles näher kam, roch er einen unheimlich exotischen und verführerischen Duft, der, wie er inzwischen wusste, “Casablanca” hieß.

Schon Minuten nachdem sie einander vorgestellt worden waren, bat er Dominique, mit ihm auszugehen, da er sie bereits zu diesem Zeitpunkt unheimlich begehrte. Daran gewöhnt, dass Frauen ihm zu Willen waren, traf ihn Dominiques ablehnende Antwort umso härter, besonders da sie im Lauf der Unterhaltung zugab, nicht anderweitig gebunden zu sein. Sie sagte ihm höflich, aber bestimmt, dass sie niemals mit ihrem Chef etwas anfangen würde – egal, wie sehr sie sich zu ihm hingezogen fühlen mochte.

“Dann finden Sie mich also durchaus attraktiv”, hatte er teils geschmeichelt, teils frustriert erwidert.

Dominique warf ihm einen merkwürdig nervösen Blick zu, wirbelte auf ihren hohen Absätzen herum und verließ die Party. Doch Charles war so hingerissen, dass er sich während der Betriebsferien zu Weihnachten an ihre Fersen hängte. Jeden Tag schickte er ihr Blumen und rief sie abends an – Adresse und Telefonnummer entnahm er der Personalakte –, bis Dominique endlich einwilligte, mit ihm essen zu gehen. Trotzdem bestand sie darauf, sich im Restaurant zu treffen und danach allein mit dem Taxi nach Hause zu fahren – was ihn nur noch mehr reizte.

Offensichtlich hatte sie Angst, mit ihm allein zu sein. Aber warum?

Das fand er erst beim Nachtisch heraus. Sehr bewegt erzählte sie ihm, dass sie eine Affäre mit ihrem letzten Chef gehabt habe. Er hatte ihr den Himmel auf Erden versprochen, am Ende aber eine junge Frau der Gesellschaft geheiratet. Deshalb war Dominique auch nach Sydney gezogen und hatte beschlossen, sich nie wieder auf ihren Chef einzulassen. Vorgesetzte, so ihre Meinung, seien nur darauf aus, eine hübsche Angestellte ins Bett zu bekommen, um sie dann fallen zu lassen wie eine heiße Kartoffel.

Charles nahm sich vor, Dominique das Gegenteil zu beweisen, aber sie war nur schwer zu überzeugen. Zwar akzeptierte sie auch weitere Einladungen zum Dinner und zeigte ihm auf zahllose unglaubliche süße Weisen, dass sie ihn sehr gern mochte, wies aber auch weiterhin seine Avancen zurück. Charles’ Gefühle für sie wurden immer tiefer, und er schwor sich, ihr das auch zu zeigen.

Noch heute erinnerte er sich an ihren erschrockenen Gesichtsausdruck, als er ihr eines Abends Anfang März beim Essen im Restaurant eröffnet hatte, dass er sie mehr liebe, als Worte es ausdrücken könnten. Doch als er sie daraufhin bat, seine Frau zu werden, und einen wunderschönen, unheimlich kostspieligen Diamantring aus der Jackentasche nahm, verwandelte sich Dominiques Schreck rasch in offene Ablehnung.

“Das meinst du doch nicht ernst! Das sagst du doch nur, um mich ins Bett zu bekommen. Du glaubst, du könntest meine Liebe kaufen. Pah! Das Geld für den Klunker hättest du dir sparen können. Das Schlimme ist, dass ich mich längst in dich verliebt habe und heute Nacht ohnehin mit dir schlafen wollte.”

Als er das hörte, war es ihm unmöglich, nicht zu zeigen, wie begeistert er darüber war und dass sich diese Begeisterung gleichzeitig als körperliche Reaktion ausdrückte.

“Meinetwegen steck mir das blöde Ding an den Finger! Und dann bring mich von hier weg, und nimm mich endlich. Aber wir wissen beide, dass danach keine Hochzeitsglocken läuten werden. Wenn du hattest, was du willst, wirst du mich genauso fallen lassen wie mein letzter Chef.”

“Da irrst du dich aber!”, beharrte Charles leidenschaftlich, während er ihr den glitzernden Diamantring an den Finger steckte. Und dass sie sich tatsächlich irrte, bewies er ihr dann auch: Vier Wochen später heirateten sie, ohne dass er sie vorher ein einziges Mal angerührt hätte. Der Kuss, den er ihr nach der schlichten Zeremonie im kleinsten Kreis gab, war der erste richtige überhaupt. Natürlich war es für Charles die reinste Hölle gewesen, sich so lange zu beherrschen. Aber er hatte sich auf sein eigentliches Ziel konzentriert.

Rico nannte es “verrückt”, eine Frau zu heiraten, mit der er vorher nicht einmal intim geworden war. Merkwürdig eigentlich für einen Italiener. Die standen doch auf Jungfrauen, oder? Nicht, dass Dominique eine gewesen wäre. Daraus machte sie auch keinen Hehl. Aber sie hatte so etwas rührend Unschuldiges gehabt, als sie in der Hochzeitsnacht mit ihrem cremefarbenen Satinnachthemd im Schlafzimmer erschienen war.

Sie wirkte nervös und war vielleicht auch besorgt, weil sie einen Mann geheiratet hatte, mit dem sie noch nie geschlafen hatte. Schließlich hätte es sich bei ihm auch um den schlechtesten Liebhaber der Welt handeln können! Aber ihre Hochzeitsnacht verlief für sie beide märchenhaft. Als er sah, mit welch ehrfürchtiger Freude seine Braut seine Berührungen genoss, kannte auch Charles’ eigene Leidenschaft keine Grenzen mehr.

Danach, irgendwann im Morgengrauen, lagen sie einander rundum zufrieden in den Armen, und Dominique sagte: “Bisher wusste ich ja nicht, was wahre Liebe ist. Aber dich, Charles, liebe ich so sehr, dass ich sterben würde, wenn du mich irgendwann nicht mehr liebtest.”

Ein Ding der Unmöglichkeit, hatte er damals gedacht und war nach wie vor derselben Meinung. Wenn überhaupt, liebte er Dominique inzwischen noch mehr als vorher, und er wäre derjenige, der sterben müsste, sollte sie sich eines Tages von ihm abwenden.

“Ich muss los”, sagte er jetzt liebevoll und fühlte sich ein wenig schuldig, sie allein zu lassen. “Ich will versuchen, nicht so spät nach Hause zu kommen, aber …”

“Ja, ich weiß.” Sie seufzte. “Rico wird versuchen, dich bis zum Morgengrauen dazubehalten.” Bei dem Gedanken an Charles’ Trauzeugen biss Dominique unwillkürlich die Zähne zusammen, und das hatte nichts mit Ricos Pokerleidenschaft zu tun.

Von Anfang an hatte Enrico Mandretti keinen Hehl daraus gemacht, dass er Zweifel an ihrer Liebe zu Charles hatte. Das war seinen Blicken eindeutig zu entnehmen gewesen. Bestimmt glaubte er, sie habe es nur auf Charles’ Geld abgesehen, und das Schlimme war: Er hatte recht und auch wieder nicht. Bevor sie Charles kennengelernt hatte, war sie tatsächlich auf der Suche nach einem reichen Mann gewesen – eine junge Frau, die ihr gutes Aussehen und ihren Körper benutzte, um ihr Hauptziel im Leben zu erreichen: sich einen reichen Mann mit einer hervorragenden Krankenversicherung zu angeln, die ihr das Schicksal ihrer Mutter ersparte.

Bestimmt machten reiche Frauen nicht durch, was ihre Mutter auszustehen gehabt hatte. Und falls diese Frauen nicht ohnehin wieder gesund wurden, weil sie in der Lage waren, sich eine kostspielige Behandlung zu leisten, konnten sie zumindest in Würde sterben. Nach dem qualvollen Dahinsiechen ihrer Mutter hatte sich Dominique geschworen, reich zu heiraten. Aber das war nicht so einfach, selbst wenn man so gut aussah wie sie. Wohlhabende Männer heirateten Frauen, die sich in ihren gesellschaftlichen Kreisen bewegten oder mit ihnen arbeiteten: weltgewandte Akademikerinnen.

Unglücklicherweise hatte ihre, Dominiques, Ausbildung sehr zu wünschen übrig gelassen. Oft hatte sie tagelang von der Schule fern bleiben müssen, weil ihre sterbenskranke Mutter ihre Hilfe brauchte. Mit achtzehn war ihr klar geworden, dass es sie Jahre kosten würde, um einen akademischen Grad zu erwerben, der sie schließlich in den Dunstkreis gut betuchter Geschäftsleute bringen würde. Aber sie war hübsch und ehrgeizig und erreichte schließlich auch ohne Universitätsabschluss ihr Ziel, an der Seite eines wohlhabenden, gut aussehenden und unverheirateten Mannes zu arbeiten.

Dummerweise verfolgte Jonathon Hall seine Ziele noch rücksichtsloser als sie, und in seinem Lebensentwurf war kein Platz für eine unvermögende Ehefrau aus den Wäldern Tasmaniens, egal, wie viel sie inzwischen aus sich gemacht haben mochte und wie sehr er sich zu ihr hingezogen fühlte. Mit ihr zu schlafen war wunderbar, sie anzulügen auch. Aber sie zu heiraten kam nicht infrage!

Nach dem Scheitern ihrer Mission, Mrs. Jonathon Hall zu werden, hatte Dominique traurig und auch ein wenig verbittert dessen großzügige Abfindung und das von Schuldgefühlen diktierte, besonders positive Arbeitszeugnis entgegengenommen, um sich in Sydney einen noch größeren Fisch zu angeln. Dort angekommen, hatte sie kaltblütiger als je zuvor ihre Strategie verfolgt, Mrs. Charles Brandon zu werden.

Aber an den Gefühlen, die Charles bereits bei ihrem ersten Treffen in ihr hervorrief, war nichts kaltblütig gewesen. Auf Fotos hatte sie ihn auch vorher schon recht attraktiv gefunden – niemals hätte sie sich mit einem Mann einlassen können, der sie abstieß –, aber in natura war er so sexy, dass es ihr den Atem nahm.

Bisher hatte sich Dominique noch nie richtig verliebt oder wirklich nach einem Mann verzehrt. Seit der Pubertät fühlte sie sich mal mehr oder weniger zu jemandem hingezogen, hatte gelegentlich sogar mit dem einen oder anderen geschlafen. Von Jonathon war sie sogar ganz besonders angetan, und auch der Sex mit ihm war recht angenehm gewesen. Aber ungezügelte Liebe und Leidenschaft hatte es dabei nicht gegeben. Sie verlor auch nie den Kopf und spielte den Männern ihre Höhepunkte immer nur vor.

Doch als Charles ihre Figur bewunderte, durchbrach er mit seinem Blick aus stahlgrauen Augen ihren Schutzwall und sah ihr direkt ins Herz. Dominique war ganz hin und weg von seiner Größe und Fitness … und reagierte geradezu panisch darauf. Kein Wunder, dass sie ihrem Plan, Charles Brandon zu verführen, abschwor! Sie wollte zwar einen reichen Mann heiraten, aber sich nicht in ihn verlieben. Liebe machte Frauen blind und verletzlich und brachte nur Unglück.

Aber Charles hatte einfach nicht locker gelassen, und jetzt war sie seine Frau und liebte ihn geradezu abgöttisch. Nun wusste sie auch, was ihre Mutter auf die Frage hin, warum sie einen so abgehalfterten Typen wie ihren Vater heiraten musste, gemeint hatte mit: “Ich war einfach unsterblich in ihn verliebt.” Und das, obwohl diese Liebe sie schließlich ins Grab brachte.

Während Dominique ihrem Mann jetzt zusah, wie er seine Jacke anzog, versuchte sie, sich nicht allzu große Sorgen darüber zu machen, dass sie ihn tatsächlich liebte. Bei ihm konnte sie es sich wohl erlauben, ein wenig Schwäche zu zeigen. Schließlich erwiderte er ihre Gefühle und war ohnehin ganz anders als Jonathon. Verrückt, dachte sie dann, dass ich mir Charles genau aus diesem Grund als Heiratskandidaten ausgesucht habe – weil er eben nicht mehr so jung war und nicht ganz so gut aussah wie Jonathon. Sie hatte gehofft, das würde ihn für ihre Verführungskünste empfänglicher machen und ihr mehr Macht über ihn geben.

Aber genau das Gegenteil war der Fall. Von Anfang an hatte Charles sie im Griff gehabt und dazu gebracht, mit ihm auszugehen, trotz ihrer Befürchtung, sich in ihn zu verlieben. Aber es gab keinen Grund, Angst zu haben. Charles war ein wunderbarer Ehemann und Liebhaber, und er würde auch ein wunderbarer Vater sein.

Der plötzliche Kinderwunsch war auch so etwas, worüber sich Dominique immer wieder wunderte. Bisher hatte sie sich nie als Hausfrau und Mutter gesehen. Doch jetzt konnte sie es kaum erwarten, ein Kind zu bekommen. Und nicht nur eins. Mit einem Mal war es ihr Wunschtraum, ein Haus voller Kinder zu haben.

Natürlich hätte es nichts mit dem ihrer Mutter gemein. Es wäre keine erbärmliche Hütte, sondern eine Vorortvilla. Ihr Ehemann war auch kein Taugenichts und konnte sich locker eine Frau und mehrere Kinder leisten, nicht so wie ihr Vater – der Versager! –, dem es nicht einmal gelungen war, für sich selbst zu sorgen, geschweige denn für Frau und Kind.

“Ich bin weg”, sagte Charles jetzt, während er Handy und Schlüsselbund vom Nachttisch nahm. “Du hast ja meine Telefonnummer, falls etwas sein sollte. So, und jetzt sei schön brav!”, fügte er lächelnd hinzu.

Als Dominique ihn das Schlafzimmer verlassen sah, ergriff sie irgendwie Panik. “Charles!”

Stirnrunzelnd drehte er sich um. “Was ist denn?”

“Ach nichts. Ich … Ich liebe dich.”

“Ich weiß.” Wieder lächelte er sein jungenhaftes Lächeln. “Ich kann es kaum erwarten, zurückzukommen.”

2. KAPITEL

Von Charles’ Penthaus in der Innenstadt bis zum Regency Hotel war es nicht weit, trotzdem fuhr er mit dem Wagen. Zu Fuß zu gehen gehörte nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Fünf Minuten später gab er den Schlüssel des silberfarbenen Jaguars dem Parkwächter und ging mit großen Schritten in das Fünfsternehotel.

Während er über den Marmorboden der weitläufigen, im Arkadenstil gehaltenen Eingangshalle eilte, fiel sein Blick auf die Auslage einer australischen Schmucknobelmarke. Unvermittelt blieb er vor der Vitrine stehen und betrachtete ein wunderbar gearbeitetes zweireihiges Halsband aus oval geschliffenen Opalen in fein gearbeiteter, diamantbesetzter Weißgoldfassung.

Diese Kette würde an Dominique mit ihrem grazilen Hals und dem langen Haar einfach wunderbar aussehen! Rasch warf er einen Blick auf die Uhr. Ihm blieben noch zwölf Minuten bis zum offiziellen Beginn der Pokerrunde um zwanzig Uhr. Die zugehörige Niederlassung von “Whitmore Opals” war auch noch geöffnet. Dabei sagte sich Charles, dass er wirklich aufhören müsse, Dominique zu verwöhnen. Aber es war zu spät: Vor seinem geistigen Auge sah er sie bereits mit dem Collier. Natürlich hatte es einen stolzen Preis, aber Diamanten gab es nun einmal nicht umsonst.

Die Sache war also entschieden, und fünf Minuten später schob er eine lederne Schmuckschatulle in seine Jackentasche. Zwei Minuten vor zwanzig Uhr betrat er den Privatlift zum obersten Stockwerk, und eine Minute später öffneten sich ihm die Türen zur Präsidentensuite.

Als er Dominique erzählt hatte, dass sie immer im Regency zu pokern pflegten, war sie erstaunt über den kostspieligen Treffpunkt gewesen. Warum sie nicht einfach reihum bei sich zu Hause spielten, hatte sie gefragt. Das wäre doch viel billiger!

Er hatte ihr erklärt, dass ihn der Spaß nichts koste. Einer seiner Pokerfreunde war ein arabischer Scheichsohn, der jedes Wochenende in der Luxussuite des Regency verbrachte, nachdem er sich zuvor per Hubschrauber von seinem australischen Landsitz im hundertachtzig Kilometer entfernten Hunter Valley nach Sydney bringen ließ.

Über diese Neuigkeit geriet Dominique natürlich ganz aus dem Häuschen und wollte mehr über den geheimnisvollen Scheich wissen, mit dem ihr Mann pokerte. Charles erzählte ihr dann das bisschen, das er selbst wusste. Prinz Ali war dreiunddreißig Jahre alt, sah umwerfend aus und war der jüngste Sohn König Khaleds von Dubar, einem der reichsten Staaten der Vereinigten Emirate. Bei vier älteren Brüdern war es ziemlich unwahrscheinlich, dass er jemals den Thron bestieg, und so hatte man ihn vor einigen Jahren nach Australien entsandt, damit er sich hier um die Rennpferde der königlichen Familie kümmerte.

Und das war ihm offensichtlich gut gelungen. Aus dem königlichen Vollblutgestüt wurden jedes Jahr zu Ostern Jährlinge der Spitzenklasse verkauft und zu eben solchen Preisen. Aber der Gerüchteküche war zu entnehmen, dass sein Händchen in Sachen Pferde nichts damit zu tun hatte, dass er sich nun um das königlich-väterliche Gestüt kümmerte. Angeblich hatte man ihn um seiner Sicherheit willen aus dem Emirat “entfernt”, nachdem es einen Skandal mit einer verheirateten Frau gegeben hatte.

Charles’ Meinung nach konnte da durchaus etwas dran sein. Auch in Australien hatte sich Ali einen Namen als Frauenheld gemacht, aber nicht, weil er seine Affären in die Öffentlichkeit trug. Er war noch nie allein mit einer Frau gesehen oder fotografiert worden. Wenn er bei seinen wöchentlichen Besuchen auf der Rennbahn eine Frau entdeckte, die ihm gefiel, traf er bei gegenseitigem Interesse entsprechende Vorbereitungen, um sein “Objekt der Begierde” auf seinen Landsitz fliegen zu lassen.

Keine von Alis so genannten Freundinnen hatte jemals ihre Geschichte an die Medien verkauft, deshalb blieben diese Beziehungen nur Spekulation. Auch Ali sprach niemals über sein Liebesleben. Aber Charles ging davon aus, dass an dem Gerede etwas Wahres sein musste. Jemand mit Alis Aussehen und dem märchenhaften Reichtum war ja schon fast gezwungen, zum Casanova zu werden. Ein bisschen war er, Charles, das auch gewesen, bevor er Dominique kennengelernt hatte. Aber an Ali konnte er sich natürlich nicht messen. Schließlich handelte es sich bei dem Mann um einen Prinzen!

Seine Herkunft war auch der Grund dafür, dass sie sich jeden Freitag in der Hotelsuite trafen und er sie nicht besuchen kam. Im Regency war alles viel sicherer und entspannter. Als sie letztes Jahr bei Rico im Krankenhaus gespielt hatten, war Ali von zwei Leibwächtern begleitet worden. Der eine stand die ganze Zeit vor der Tür, und der andere saß in einer Ecke bei ihnen – wohlgemerkt, nachdem er die Vorhänge zugezogen hatte.

Ein bisschen beunruhigend war das schon gewesen. Aber in der Hotelsuite gab es keinen Grund, ein mulmiges Gefühl zu bekommen. Der Sicherheitsdienst war ständig im Einsatz, und wenn Prinz Ali im Royal residierte, bestand Alarmstufe eins. Außerdem kam niemand ohne Geheimnummer für den Lift in die Präsidentensuite. Und selbst im Aufzug wurde die Identität noch einmal überprüft und mit den Fotos unerwünschter Gäste verglichen, die dem Sicherheitspersonal vorlagen. Gleiches galt, bevor sich die Tür zur Suite öffnete.

Als Charles jetzt klingelte, wurde ihm im Handumdrehen aufgemacht. Seine Ankunft war eindeutig schon mit Ungeduld erwartet worden.

“Guten Abend, Mr. Brandon”, begrüßte ihn der Butler.

“Guten Abend, James”, antwortete Charles beim Eintreten.

“Sicher hatten Sie sehr angenehme Flitterwochen, Sir”, fuhr James förmlich fort. Er arbeitete für das Hotel, war in England ausgebildet worden und jeden Freitagabend der Präsidentensuite zugeteilt. Er verhielt sich respektvoll, hatte ein Auge auf die kleinste Kleinigkeit und verfügte über ein hervorragendes Gedächtnis, was Namen, Gesichter und Fakten betraf.

“Die Flitterwochen waren herrlich”, antwortete Charles jetzt. “Aber Paris im Frühling ist immer eine Reise wert.”

“Und Mrs. Brandon?”

Charles lächelte schalkhaft. “Sie ist auch herrlich.”

James gestattete sich den Anflug eines Lächelns. “Wenn ich das sagen darf, Sir, sehen Sie auch ganz besonders erholt aus.”

“So fühle ich mich auch.”

“Das kann ich von Mr. Mandretti nicht behaupten”, fügte der Butler nun in vertraulichem Flüsterton hinzu.

“Oh, ist Rico in meiner Abwesenheit krank gewesen?”

“Nein, aber irgendetwas scheint ihn schwer zu beschäftigen. Auf jeden Fall ist er heute sehr kurz angebunden mit mir, was sonst ja gar nicht seine Art ist.”

Da sich Rico von ganz unten nach ganz oben hochgearbeitet hatte, war er geneigt, die Angestellten, mit denen er zu tun hatte, mindestens genauso freundlich zu behandeln wie die vom Glück Verwöhnten, mit denen er inzwischen verkehrte. Ihn mochte und bewunderte Rico, weil er sich sein Geld selbst verdient hatte. Für Menschen, die schon mit einem silbernen Löffel im Mund geboren wurden, hatte er normalerweise wenig übrig. Eine Ausnahme bildete dabei ihr Gastgeber.

Prinz Ali verfügte zwar von Geburt an über ein Riesenvermögen, aber er war kein Faulpelz. Rico hatte sich schon einige Male auf seinem Landsitz aufgehalten und ihn in Aktion erlebt. Auf dem Gestüt schuftete Prinz Ali wie ein Pferd und packte selbst mit an, wenn es um seine geliebten Vollblüter ging. Der Mann war in Ordnung – trotz seiner Milliarden –, und deshalb behandelte Rico ihn entsprechend respektvoll.

Das vierte und letzte Mitglied in ihrer privaten Pokerrunde respektierte Rico dagegen nicht wirklich. Aber seine Haltung Mrs. Renée Selinsky gegenüber war ohnehin zwiespältig. Obwohl sie der Arbeiterschicht entstammte und zunächst als Model und dann als Eigentümerin einer sehr erfolgreichen Modelagentur zu Reichtum gelangt war, kam Rico nicht darüber hinweg, dass sie danach einen Banker geheiratet hatte, der alt genug gewesen war, um ihr Großvater zu sein. Seiner Meinung nach war es genauso verwerflich, des Geldes wegen zu heiraten, wie es zu erben. Dass Renée tatsächlich einen Mittsechziger geliebt haben wollte, konnte er einfach nicht glauben.

Mit dreißig war sie Witwe geworden – eine äußerst reiche noch dazu – und hatte begonnen, in Rennpferde zu investieren. So hatten sich die vier auch kennengelernt, als sie alle Anteile an einem von Alis wunderschönen Jährlingen erwarben. Und an dem Tag, an dem ihr Pferdchen den “Silver Slipper Stakes” gewann, entdeckten sie und der stolze Züchter beim Feiern in eben dieser Suite ihre gemeinsame Leidenschaft fürs Pokern und machten ihr erstes Spiel.

Das war nun etwa fünf Jahre her. Inzwischen war die “lustige Witwe”, wie Rico Renée manchmal nannte, fünfunddreißig, sah immer noch super aus, und ihre nach wie vor kühle, zurückhaltende Art ging ihm unter die Haut. Doch ihre Cleverness brachte Rico am meisten auf. Er hasste es, wenn er beim Pokern gegen sie verlor. Aber Renée konnte einfach unerhört gut bluffen. Wenn sie ihr Spiel spielte, war keiner von ihnen in der Lage, ihr das Wasser zu reichen.

Charles hatte längst akzeptiert, dass Renée besser war als er, und verhielt sich zurückhaltend, wenn sie den Pot hatte. Er verlor einfach nicht gern Geld. Ali dagegen versuchte, sie herauszufordern, indem er den Einsatz in Schwindel erregende Höhen trieb, und hatte damit sogar gelegentlich Erfolg. Renée war reich, aber nicht so reich wie der Prinz. Rico dagegen wurde reizbar und unhöflich und versuchte, Renée damit aus der Fassung zu bringen. Aber dann wollte er meistens im falschen Moment “sehen”, passte, wenn er besser dabei geblieben wäre, oder erhöhte den Einsatz, wenn Renée ein unschlagbares Blatt auf der Hand hielt.

Charles’ Meinung nach hatte es Rico heimlich auf sie abgesehen, würde es aber nie zugeben – nicht einmal sich selbst gegenüber. Doch wenn er seine Spitzen gegen Renée losließ, lag eindeutig eine sexuelle Botschaft in seinem Blick. Ohnehin war Rico mit seinen vierunddreißig Jahren ein sehr leidenschaftlicher Mensch. Der typische Latin Lover. Unwillkürlich fragte sich Charles jetzt, ob Ricos schlechte Laune an diesem Abend nur an einem Zuviel männlicher Hormone lag.

Rico war jetzt seit einem Jahr geschieden und hatte bisher keine feste Freundin. Das bekam ihm einfach nicht. Er brauchte Sex wie das tägliche Brot! Sicher wäre es das Beste, er würde wieder heiraten, und zwar eine Frau, die ihn wirklich liebte. Doch nachdem er einmal hereingefallen war, weil seine Exfrau Jasmine es nur auf sein Geld abgesehen hatte, war er jetzt auf der Hut.

Als Charles den Rundbogen vom Flur in den Salon durchschritt und Rico sah, kam er zum gleichen Schluss wie James: Der Mann war nicht krank, er strotzte geradezu vor Gesundheit. Er trug eine Designerhose, einen lässigen Pullover, und sein welliges Haar glänzte wie immer. Aber er hatte eindeutig schlechte Laune und machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter, während er sein Glas Rotwein – wahrscheinlich Chianti, denn er zog italienische Weine den australischen vor – leerte.

“Wird aber auch Zeit, dass du auftauchst!”, fuhr er ihn jetzt ohne seinen Akzent an, dessen er sich in seiner beliebten Kochsendung Pasta-Leidenschaft immer bediente. Seine Eltern waren vor über einem halben Jahrhundert nach Australien ausgewandert, und ihre Kinder – fünf Mädchen und drei Jungen – samt und sonders in Sydney geboren. Rico war der Jüngste, und Charles als Einzelkind fand es nach wie vor unfassbar, dass man so viele Geschwister haben konnte.

“Ich bin pünktlich”, antwortete er jetzt gelassen.

“Nein, das bist du nicht! Das Spiel sollte eigentlich um acht Uhr beginnen. Jetzt ist es schon fünf Minuten nach acht, weil du dich mit dem Personal unterhalten musstest. Hier, James, füllen Sie das bitte nach.” Er reichte dem Butler sein leeres Glas.

Charles überlegte, was Rico ärgerte, entschied sich aber, nicht danach zu fragen. Am besten, sie fingen sofort an zu pokern. Die anderen saßen schon am Spieltisch, der wie immer direkt neben dem Fenster stand, das aus schusssicherem Glas war und einen wunderbaren Blick über Sydney bot. Renée in ihrem zartrosa Kaschmirpullover sah sanfter aus als normalerweise und prostete ihm mit ihrem Weißweinglas zu. Ali in Jeans und Hemd nickte zur Begrüßung, während er einen Schluck Mineralwasser trank. Alkohol rührte er nicht an, sorgte aber immer dafür, dass seinen Gästen nur das Beste serviert wurde.

“Siehst du, Rico”, meinte Renée jetzt mit ihrer rauchigen Stimme, “ich habe dir gleich gesagt, dass Charles kommt! Obwohl ich hätte verstehen können, wenn er heute Abend noch einmal zu Hause geblieben wäre. Schließlich ist er erst vier Wochen verheiratet, und seine Frau sieht umwerfend gut aus.”

Das tust du auch, Renée, dachte Charles. Sie war nur nicht sein Typ, hatte hohe Wangenknochen und ungewöhnlich geformte hellgrüne Augen mit Schlafzimmerblick, den sie noch betonte, indem sie sich die Brauen ganz fein zupfte. Dadurch wirkte sie beim Lächeln immer entweder belustigt oder spöttisch, aber nie püppchenhaft. Ansonsten konnte man sie von ihrem Gesichtsausdruck her leicht für hochnäsig oder zumindest sehr von sich eingenommen halten. Das war ihr auf dem Laufsteg wahrscheinlich zugute gekommen, aber im täglichen Leben stieß sie damit eher auf Ablehnung.

Am Anfang hatte Charles Renée auch nicht gemocht. Doch der erste Eindruck trog oft. Zwar konnte er selbst nach fünf Jahren noch nicht behaupten, sie gut zu kennen, fand sie allerdings schon viel sympathischer. Schließlich war es unmöglich, eine Frau, die so hervorragend pokerte, nicht zu mögen.

Ihm war auch egal, ob sie den Banker nun des Geldes wegen geheiratet hatte oder nicht. Zweifellos hatte sie ihre Gründe gehabt. Trotzdem kam ihm Renée immer viel zu kühl und beherrscht vor. Ganz anders als Dominique, die ständig zwischen süßer Hingabe und unersättlichem Verlangen schwankte. “Noch einmal, Charles!”, pflegte sie zu sagen, wenn er der Meinung war, er hätte seine eheliche Pflicht längst erfüllt. Aber eigentlich konnte er von Dominique nie genug bekommen.

Verdammt, er hätte nicht wieder an sie denken sollen!

Nachdem man entschieden hatte, wer die Karten gab – wobei Renée zu Ricos großer Verärgerung gewonnen hatte –, versuchte Charles, sich auf das Spiel zu konzentrieren. Aber es war zwecklos. Und als sie um zweiundzwanzig Uhr dreißig eine Pause einlegten, um etwas zu essen, hatte er bereits mehr verloren, als ihm lieb war.

“Du bist heute Abend nicht mit den Gedanken dabei, Charles”, stellte Ali mit seinem englischen Elite-Uni-Akzent fest, als sie beim Nachtisch angelangt waren.

“Ich bin einfach ein bisschen aus der Übung.”

“Vielleicht macht er uns auch nur etwas vor”, meinte Renée, “um später einen Superstich zu landen.”

Charles lächelte, wobei er hoffte, es würde geheimnisvoll wirken.

“Das ist ja mal wieder typisch!”, sagte Rico irritiert. “Ein teuflisches Weib wie du würde genau das tun. Aber Charles ist geradeheraus. Er spielt heute Abend nur schlecht, weil es ihm nicht gelingt, seine Gedanken oberhalb der Gürtellinie zu halten.”

“Und wer könnte ihm das verdenken?”, fragte Ali. “Renée hat recht: Du kannst dich sehr glücklich schätzen, Charles, dass du eine so schöne Frau für dein Bett gefunden hast.”

“Dominique ist nicht nur schön, Ali, sondern auch sehr geistreich”, antwortete Charles leicht vorwurfsvoll. Es passte ihm nicht, dass Ali Dominique und sein Leben mit ihr auf ihre sexuellen Reize reduzierte. “Wir sind nicht nur ein Liebespaar, sondern auch gute Freunde – Gleichberechtigte in allen Lebenslagen.”

Rico lachte. “Wem willst du denn damit etwas vormachen, Charles? Die Frau hat dich doch fest im Griff!”

“Musst du so anzüglich sein?” Renée warf ihm unter halb geschlossenen Lidern einen entsprechenden Blick zu, bevor sie sich an Charles wandte. “Achte einfach nicht auf ihn. Er ist nur eifersüchtig, weil er niemanden hat, der seine Liebe ehrlich erwidert.”

Wieder lachte Rico, aber es klang irgendwie künstlich. “Ich wünschte, ich wäre eifersüchtig. Das würde mir besser bekommen.”

“Besser als was?”, fragte Charles, der ihm nicht ganz folgen konnte.

“Ach nichts, ich rede Unsinn.” Plötzlich wirkte Rico betreten. “Wahrscheinlich habe ich einfach zu viel getrunken. Ab jetzt halt ich mich an Kaffee.”

“Eine hervorragende Idee”, meinte Ali. “Alkohol ist der Anfang allen Übels.”

“Ich dachte, das sei Geld!”, entgegnete Rico.

“Nein, Sex”, erklärte da Renée überraschend. “Ohne ihn würde es uns allen viel besser gehen.”

“Aber dann würde es auch keine Kinder geben”, gab Charles zu bedenken.

“Eben”, antwortete Renée.

“Dass du keine Kinder magst war ja klar!”, schimpfte Rico schon wieder.

“Das habe ich nicht gesagt”, erklärte Renée pikiert. “Aber die Welt ist ohnehin schon übervölkert, und so viele Kinder leben im Elend. Da sollte man nicht noch selbst welche bekommen.”

“Entschuldige, Renée, aber da bin ich anderer Meinung”, sagte Charles. “Dominique und ich wollen Kinder haben, und zwar schon bald.”

Blitzartig wandte sich Rico ihm zu. “Ich dachte, den Kinderwunsch hättest du erst einmal verschoben.” Stirnrunzelnd fuhr er fort: “Verdammt, Charles, du bist doch erst seit vier Wochen verheiratet!”

“Ich werde einundvierzig, Rico, und habe keine Zeit mehr zu verlieren. Außerdem möchte Dominique unbedingt sofort ein Baby.”

“So, möchte sie das?” Rico klang spöttisch wie immer, wenn er von ihr sprach. Er konnte sie nicht leiden, da brauchte sich Charles nicht länger etwas vorzumachen. Ricos Meinung nach war Dominique wie seine Exfrau, die es nur auf sein Geld abgesehen hatte.

Charles hätte allen Grund gehabt, sich durch die Einstellung seines Freundes beleidigt zu fühlen. Konnte sich Rico denn nicht vorstellen, dass ihn, Charles, eine Frau nur um seiner selbst willen liebte? Aber ihm war natürlich klar, dass Rico die eigene Scheidung immer noch nicht verwunden hatte. Mit der Zeit würde er schon feststellen, dass man Dominique nicht mit Jasmine vergleichen konnte. Und dann würde er vielleicht auch wieder heiraten.

“Ich finde, wir sollten aufhören, über persönliche Themen zu reden, und weiterspielen”, machte Ali nun einen Vorschlag zur Güte. “Schließlich kommen wir freitags hierher, um zu pokern und die kleinen Probleme des Alltags zu vergessen.”

Rico und Renée sahen ihn mit einem Blick an, der die Frage aufwarf, welche “kleinen Probleme des Alltags” jemand mit Alis Reichtum und Einfluss wohl haben könnte? Bevor Charles Dominique begegnet war, hätte er den beiden vielleicht zugestimmt: Geld hatte Ali mit Sicherheit den Weg geebnet. Aber inzwischen wusste Charles aus eigener Erfahrung, dass Reichtum allein nicht glücklich machte. Das konnte nur die Liebe.

Ohne sie mochte man noch so reich sein und fühlte sich trotzdem unausgefüllt. Wahrscheinlich war Alis Privatleben nicht glücklicher als Ricos oder das der “lustigen Witwe”. Man brauchte Renée nur in die Augen zu sehen, um zu wissen, dass sie nicht zufrieden war.

Vorhin hatte sie zwar geklungen, als würde sie keine Kinder wollen. Aber entsprach das auch der Wahrheit? Oder hatte sie sich einfach nur damit abgefunden, wohin ihr Leben steuerte? Bald wäre es für sie nicht mehr so leicht, schwanger zu werden, vor allem nicht ohne festen Partner.

Natürlich stellte Charles damit nur Mutmaßungen an. Denn genau wie Ali sprach Renée äußerst selten von sich. Bestimmt hatte sie ein Liebesleben, aber mit wem, vermochte Charles nicht zu sagen. Er wusste nur, dass sie immer allein zu den Pferderennen kam und noch keinen Freitagabend abgesagt hatte. Ziemlich ungewöhnlich für eine Frau.

Aber auch was das Auftreten in der Öffentlichkeit betraf, war Renée nicht wie andere Frauen. Sie wirkte ziemlich einschüchternd. Der Mann, der sich jemals in sie verlieben sollte, tat ihm jetzt schon leid. Schließlich wollte sich doch niemand von der Frau an seiner Seite das Selbstvertrauen nehmen lassen, sondern sich gut fühlen so wie er mit Dominique.

Ah, Dominique! Heute Abend ging sie ihm wohl gar nicht mehr aus dem Kopf. Da konnte Ali noch so vehement fordern, dass sie ihre persönlichen Angelegenheiten außen vor ließen. Dazu war seine, Charles’, Liebe zu ihr noch zu neu und vereinnahmend. Unwillkürlich berührte er die Schmuckschatulle in der Jackentasche und lehnte sich zurück. Dabei stellte er sich vor, wie Dominique den Deckel öffnen würde, und spürte ein angenehmes Kribbeln. Er konnte es gar nicht erwarten, ihr die Kette anzulegen.

Entsprechend lang kamen ihm die folgenden beiden Stunden vor, und sein Spiel wurde noch schlechter. Er machte so viele Fehler, dass Ali den Kopf schüttelte, Renée milde lächelte und Rico ein Gesicht schnitt.

“Was soll ich nur mit dir machen, Charles?”, fragte Rico, als der Pokerabend beendet war und sie sich gemeinsam im Aufzug befanden. Renée war wie immer als Erste gegangen. An diesem Abend hatten sie bis halb ein Uhr gespielt, etwas länger als sonst, weil Charles später gekommen war.

Jetzt lachte er. “Nächste Woche spiele ich besser.” Bis dahin müsste es ihm doch gelungen sein, einen Großteil seiner Libido abzubauen. Das sagte er Rico natürlich nicht. Der würde sofort über den Ausdruck “Libido” herfallen und behaupten, er habe recht gehabt, dass seinen Freund lediglich der Gedanke an Sex davon abhalte, konzentriert zu spielen.

Charles lächelte. Dabei war es nur natürlich, dass er und Dominique einander sexuell immer noch besonders anziehend fanden. Anders als die meisten Jungverheirateten hatten sie vor der Ehe nicht zusammengewohnt, ja, sich nicht einmal geküsst!

“Hast du eigentlich ernst gemeint, dass ihr schon gleich Kinder wollt?”, riss ihn da Rico aus seinen Gedanken.

“Warum sollte ich bei so etwas lügen?”, fragte Charles erstaunt.

“Aber du hast sie doch noch nicht geschwängert, oder?”

“Nein, Dominique will die Pille nächsten Monat absetzen.”

“Ehrlich gesagt, halte ich das für keine gute Idee. Du solltest wenigstens ein Jahr warten, bevor du einen so großen Schritt machst, Charles. Lern Dominique erst einmal besser kennen. Schließlich kennst du die Frau doch kaum.”

“Ich weiß von ihr, was ich wissen muss”, antwortete Charles kurz angebunden. Unwillkürlich begann seine Zurückhaltung, was Ricos feindselige Einstellung Dominique gegenüber betraf, zu schwinden. “Jetzt pass mal auf, Rico, mir ist bewusst, dass du denkst, Dominique habe es nur auf mein Geld abgesehen, aber …”

“Da irrst du dich, mein Freund”, unterbrach Rico ihn mit grimmigem Gesichtsausdruck. “Ich denke es nicht nur, ich weiß es.”

3. KAPITEL

Die Hände zu Fäusten geballt, wirbelte Charles herum. “Ich warne dich, Rico, hör jetzt ein für alle Mal damit auf! Nur weil Jasmine dich an der Nase herumgeführt hat, heißt das nicht, dass Dominique dasselbe mit mir macht. Meine Frau liebt mich. Und Renée hat recht: Du bist eifersüchtig.”

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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