Eine Beurteilung des vierten Kapitels "Freiheit, Vernunft und Überlieferung"  aus F.A. Hayeks Werk "Die Verfassung der Freiheit" - Philipp Schär - E-Book

Eine Beurteilung des vierten Kapitels "Freiheit, Vernunft und Überlieferung" aus F.A. Hayeks Werk "Die Verfassung der Freiheit" E-Book

Philipp Schär

0,0
15,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 6 (Schweiz) = 1 (Deutschland), Universität Zürich (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar Freiheitstheorien , Sprache: Deutsch, Abstract: "Eine Beurteilung des vierten Kapitels Freiheit, Vernunft und Überlieferung" aus F.A. Hayeks Werk: Die Verfassung der Freiheit. Die Arbeit befasst sich mit dem bekannten Werk Hayeks und beurteilt dies anhand vieler Kriterien: Zuerst wird der Inhalt kurz und verständlich zusammengefasst und eine kurze stilistische und formale Untersuchung durchgeführt. Dann wird das Werk anhand verschiedener Kriterien beleuchtet und Beurteilt: Pfadabhängigkeit, Konfliktlinien im Denken Hayeks, Hayeks Kritik am Gesellschaftsvertrag, Liberale Ordnung und Moral. Es folgt eine Inhaltliche Beurteilung unter Gesichtspunkten der Migrationsthematik, Gesellschaftliche Anforderungen: Homogenität der Bevölkerung, Freiheit versus Sicherheit, Die Relevanz von Hayek zur Beantwortung der Frage: Freiwillige Normen oder verbindliche Gesetze unter dem Gesichtspunkt von Migration. Dabei wird argumentiert, dass Hayeks Theorie unter dem Gesichtspunkt von Massenmigration nur noch bedingte Gültigkeit hat. Zum Schluss findet man in diesem Aufsatz eine Beurteilung von Hayek unter dem Gesichtspunkt von Nation-Building und die Relevanz von Hayek zu dieser Frage. Dies ist ein interessanter neuer Aspekt, in dessen Zusammenhang Hayeks Theorie bisher nicht betrachtet wurde. Zusätzlich findet sich eine kurze Zusammenfassung über Hayek. Dieser Aufsatz eignet sich zur Vertiefung in das Werk Freiheit, Vernunft und Überlieferung, aber auch für eine Einführung in die Werke von Hayek.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2006

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung und Herleitung der Fragestellung
2. „Freiheit, Vernunft und Überlieferung“ aus „Die Verfassung der Freiheit“
2.1. Inhalt
2.1.1. Die zwei verschiedenen Konzeptionen von Freiheit
2.1.2. Sozial versus Moral
2.1.3. Survival of the fittest
2.2. Beurteilung von „Freiheit, Vernunft und Überlieferung“
2.2.1. Stilistische und formale Beurteilung
2.2.1.1. Untersuchungsebene
2.2.1.2. Pfadabhängigkeit
2.2.1.3. Konfliktlinien im Denken Hayeks
2.2.1.4. Hayeks Kritik am Gesellschaftsvertrag
2.2.1.5. Liberale Ordnung und Moral
2.2.2.2. Freiheit versus Sicherheit
2.2.3.1. Übertragbarkeit von Demokratie
2.2.3.2. Die Relevanz von Hayek zu Nation-building
3. Schlussteil
4. Literaturverzeichnis
5. Anhang: Zu Hayek S

Page 1

Page 1

1. Einleitung und Herleitung der FragestellungDas Zusammenleben verschiedenster Kulturen und Religionen mit

unterschiedlichsten Normen und Moralsystemen nebeneinander, miteinander und durcheinander in der heutigen, globalisierten Welt birgt Schwierigkeiten; dies lässt sich unschwer tagtäglich in den Medien mitverfolgen.

In Frankreich reibt man sich die Augen, nachdem in den Vorstädten unzählige Autos gebrannt haben, obwohl man sich gegenüber Immigranten scheinbar tolerant verhalten hat und sie ohne grosse Schwierigkeiten in Frankreich einreisen liess. Im Irak verstehen viele Menschen nicht, was an der von den USA gelobten Freiheit denn so toll sein soll und hätten lieber wieder fliessendes Wasser, ein funktionierendes Elektrizitätsnetz und mehr Sicherheit. Auch die Willensnation Schweiz scheint sich nicht immer einig zu sein, was man an den unterschiedlichen Abstimmungsverhalten der verschiedenen Sprachregionen in unserem kleinen Staat unschwer erkennen kann. Und dies obwohl hier die kulturellen Unterschiede nicht ganz so gross sind wie denjenigen zwischen Irakern und US-Amerikanern. Man kriegt bei solchen Meldungen zwangsläufig das Gefühl, dass sich unterschiedliche Kulturen nicht verstehen oder aber gar nicht verstehen wollen. Diese schwierige, aber durchaus interessante Thematik wurde erfolgreich von Samuel P. Huntington in seinem Klassiker „The Clash of Civilisations“1aufgegriffen. Trotzdem ist man sich in den Europäischen Staaten aber auch bewusst, dass es bei einer enorm tiefen Geburtenrate von zum Teil nur noch 1,3 Kinder pro Frau2auch weiterhin Zuwanderung braucht, denn die demographische Entwicklung ist beängstigend.3Errungenschaften wie ein gut ausgebauter Wohlfahrtsstaat mit garantierter Altersvorsorge lassen sich ohne Zuwanderung wegen der drohenden Überalterung und der damit einhergehenden Abnahme des Anteils der im Erwerbsleben stehenden Menschen längerfristig nur noch sehr schwer finanzieren.4Die Frage bei der Zuwanderung ist also nicht „ob“, sondern vielmehr „wie“. Man kann annehmen, dass es einschränkende gesetzliche Schranken braucht, damit ein Nebeneinander unterschiedlicher Kulturen in einer so genannten multikulturellen Gesellschaft wenigstens innerhalb eines Staates irgendwie möglich ist. Diese

1Huntington: Clash of Civilizations and the Remaking of World Order

2Nötig wären jedoch mindestens 2,1 Kinder pro Frau

3Die Welt Online

4NZZ am Sonntag Nr. 10, S. 24